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Thema: Flüssiggasanlage Ostbahnhof (25553-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ostbahnhof: Behörde will Flüssiggas untersagen
Antwort #15
[quote ]
Nach Sichtung aller Gutachten und Einwände ist nun Flüssiggas so gut wie aus dem Rennen. Unter bestimmten Voraussetzungen wäre aber auf einem anderen Gleis, so heißt es in dem Schreiben, "der Umschlag von Mineral- und Heizölen" möglich. In jedem Fall haben nun aber die ÖBB noch die Möglichkeit, ihrerseits eine Stellungnahme zu übermitteln.
[/quote]

Nur gut, dass die noch nicht draufgekommen sind, dass es dort seit Jahrzehnten eine Treibstoffladestelle gibt :)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #16
Zitat
Nur gut, dass die noch nicht draufgekommen sind, dass es dort seit Jahrzehnten eine Treibstoffladestelle gibt


Zum Glück  ;D ;)

Aber mal ehrlich -  Treibstoff wird an der Tankstelle ja auch umgeladen - Demnach wäre dies ja gefährlicher, da man ja nie wissen kann, wie blöd sich manche Leute
anstellen.

Am (Güter)Bahnhof (Umschlag von Mineral- und Heizölen) gibt es ja Vorschriften (Rauchverbot etc.) - Aber was ist, wenn einer an der Tankstelle raucht bzw. seine Tschick dort irgendwo ausdämpft. Da ist das Problem - Ist also eher gefährlicher, als eine Station wo Mineral- und Heizöle umgeladen werden.  ::)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #17

Zitat
Nur gut, dass die noch nicht draufgekommen sind, dass es dort seit Jahrzehnten eine Treibstoffladestelle gibt


Zum Glück  ;D ;)

Aber mal ehrlich -  Treibstoff wird an der Tankstelle ja auch umgeladen - Demnach wäre dies ja gefährlicher, da man ja nie wissen kann, wie blöd sich manche Leute
anstellen.

Am (Güter)Bahnhof (Umschlag von Mineral- und Heizölen) gibt es ja Vorschriften (Rauchverbot etc.) - Aber was ist, wenn einer an der Tankstelle raucht bzw. seine Tschick dort irgendwo ausdämpft. Da ist das Problem - Ist also eher gefährlicher, als eine Station wo Mineral- und Heizöle umgeladen werden.  ::)


Im Prinzip hast du recht, aber wer so blöd ist an einer Tankstelle zu rauchen und sein Tschick auch noch irgendwo dorthin zu schmeißen, der hats eh nicht anders verdient.  ::)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #18
Zitat
aber wer so blöd ist an einer Tankstelle zu rauchen und sein Tschick auch noch irgendwo dorthin zu schmeißen, der hats eh nicht anders verdient.


Na zum Glück ist es noch nicht soweit gekommen oder doch?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #19
ÖBB will Flüssiggas-Station beim Ostbahnhof errichten
Trotz heftigen Widerstands nehmen ÖBB weiterhin Kurs auf Flüssiggas-Station beim Ostbahnhof. Im Juli wird um Betriebsbewilligung angesucht.

Noch im Juli 2007 bereiteten sich viele im Grazer Rathaus auf ein fröhliches Winken zum Abschied vor. Nach dem Spruch des Landes, der in puncto Flüssiggas-Station den ÖBB umfassende Auflagen mit auf die Reise gab, schien dieser - von vielen kritisierte - Zug endgültig abgefahren zu sein. Knapp ein Jahr später ist alles anders: Trotz des Widerstands bauen die ÖBB die Anlage beim Ostbahnhof fertig und suchen im Juli um eine Betriebsbewilligung an.

"Tödliche Bedrohung". Die geplante Umladestation ließ ja wiederholt die Wogen hochgehen: Dabei war einer Bürgerinitiative, die vor einer "tödlichen Bedrohung für Tausende von Anrainern" warnte, politischer Rückenwind gewiss. So verwiesen im April 2007 alle Fraktionen in einer Aussendung auf neue Erkenntnisse der Stadtplanung und der Feuerwehr - "mit deutlich negativen Ergebnissen", wie es hieß.

Endstation. Als dann auch noch das Land als Behörde die Weichen neu stellte und weitere Untersuchungen einforderte, schien das Projekt vorzeitig die Endstation zu erreichen. "Das wäre ein langwieriges und kostspieliges Unterfangen", war sich Bürgermeister Siegfried Nagl sicher.

Sechs Millionen Euro. "Knapp sechs Millionen Euro", verrät nun ÖBB-Pressesprecherin Manuela Sorian der Kleinen Zeitung. "Ja, wir bauen die Flüssiggas-Station fertig. Aber nicht auf Biegen und Brechen, sondern auf Basis gesetzlicher Vorschriften und der Auflagen des Landes Steiermark." Gerade Letztere hätten das Projekt auch ein wenig verteuert - und dazu geführt, dass sich dieses aufgrund von Lieferschwierigkeiten verzögert. "Voraussichtlich im Juli werden wir dann beim Land um die Betriebsbewilligung ansuchen."

Negativer Bescheid. Selbst bei einem negativen Bescheid sei nichts verloren, betont Sorian. "Die Erlaubnis, dort stattdessen Mineralöl und andere Güter zu verladen, liegt ja vor."

MICHAEL SARIA

quelle: kleinezeitung.at
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Und das mitten in der Stadt. Aber die ÖBB können sich alles erlauben  :boese: und unsere Steuergelder gehen für so einen Schwachsinn auch noch drauf.
Es gibt negative Bescheide, aber trotzdem wird weitergebaut....  :hammer:  Eindeutig der "ÖSTERREICHISCHE WEG"  :boese:
Und wenns keinen positiven Bescheid gibt, wird es halt "SCHWARZ"  :pfeifend: gemacht!

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #20

Es gibt negative Bescheide, aber trotzdem wird weitergebaut....  :hammer:  Eindeutig der "ÖSTERREICHISCHE WEG"  :boese:
Und wenns keinen positiven Bescheid gibt, wird es halt "SCHWARZ"  :pfeifend: gemacht!


Ähm - von einem Negativen Bescheid ist aber nichts bekannt. Der Baubescheid muss ja auch schon vor Baubeginn dagewesen sein und sowas wird nicht widerrufen.

Das was noch fehlt, ist die Betriebsgenehmigung - da geht's vorallem um die Seveso II Richtlinie und Abstände.
Da wird's halt mit der Genehmigung etwas schwierig, aber zu den Projektdaten die ich kenne, sollte es möglich sein (mit Bauchschmerzen).

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ostbahnhof: Behörde will Flüssiggas untersagen
Antwort #21

Ein durchaus brisantes Schreiben traf dieser Tage im Grazer Rathaus ein - und zwar eine Stellungnahme des Landes zur geplanten Flüssiggas-Umladestation am Ostbahnhof. Dessen Inhalt fällt ganz nach dem Geschmack der Stadtpolitik und vieler Anrainer aus: Denn laut zuständiger Fachabteilung 18E beabsichtige "die Behörde" einen Bescheid zu erlassen, "wonach auf Gleis 9b das Abstellen und der Umschlag von brennbaren Flüssigkeiten wie Flüssiggas, Mineralöle und Heizöle untersagt ist".

Die Behörde beabsichtige...........  ;)

Ist zwar kein Bescheid, aber doch schon ein bisschen was.  :D
Und wenn Du Dir denn gesamten Thread durchschaust, sollte das Thema eigentlich keines mehr sein für die ÖBB.

Aber vll wollen sich die ÖBB profilieren und mittels Flüßiggas und Fliegerbombe einen Stadtteil in Schutt und Asche legen. :boese:

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: Ostbahnhof: Behörde will Flüssiggas untersagen
Antwort #22

Ist zwar kein Bescheid, aber doch schon ein bisschen was.  :D
Und wenn Du Dir denn gesamten Thread durchschaust, sollte das Thema eigentlich keines mehr sein für die ÖBB.


Wenn sie es untersagen und gut begründen, OK. Eine Frage ist aber auch, welche Bescheide schon für die ÖBB erlassen wurden - es gibt ja schon welche vor der Betriebsgenehmigung.
Und da könnte man sich dann streiten. Vielleicht ist das auch das Ziel der ÖBB.

Eine Sache, die mir beim Nochmaligen Überfliegen aufgefallen ist: Die 1000 Meter kommen mir schon komisch vor, denn wenn die stimmen (berechnet nach max. Lagermenge) kann ich mir nicht vorstellen, dass es je eine Perspektive gegeben hat.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #23
Das mit den 1000 Metern ist vermutlich eine "soll" Vorgabe der Feuerwehr.
Keine Ahnung, ob die 1000m auch bei der Erstellung eines Bescheides eine relevante Größe sind?

Trotzdem ist das Verhalten der ÖBB schon recht komisch!

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #24
Ich würde ja auch meinen, das der Bau schon längst fertig gestellt ist.

Zitat
Aber vll wollen sich die ÖBB profilieren und mittels Flüßiggas und Fliegerbombe einen Stadtteil in Schutt und Asche legen. :boese:

Tja, dann ist wohl alles zerstört. Worst Case - Im schlimmsten Fall auch noch das Stadion in Schutt und Asche. Von der Straßenbahnverbindung mal ganz
zu schweigen. ::)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Anrainer üben Kritik an Flüssiggasanlage beim Ostbahnhof
Antwort #25
Anrainer üben Kritik an Flüssiggasanlage beim Ostbahnhof
Die ÖBB wollen im Herbst Flüssiggasanlage beim Ostbahnhof bewilligen lassen. Der Widerstand wächst - und die Kritik der Anrainer an der Politik.

2006 wurde eine Fliegerbombe gefunden - Die Anrainer befürchten, dass noch weitere unter der Erde liegen könnten   Foto: Berufsfeuerwehr Graz
Der Fahrplan steht, die Weichen sind gestellt: Nach letzten Arbeiten werden die ÖBB vermutlich im September um eine Bewilligung für ihre um sechs Millionen Euro errichtete Flüssiggasanlage ansuchen. Diese soll ja beim Grazer Ostbahnhof in Betrieb gehen. Doch an Mitreisenden mangelt es: Je näher der Zieleinlauf rückt, umso stärker wird der Widerstand - und die Kritik der Anrainer an der Politik.

Der Kleinen Zeitung liegt der ÖBB-Ostbahnhof-Fahrplan vor:

Brandschutz: In den nächsten Wochen soll der Bau der Brandschutzeinrichtung - "nach modernstem Stand der Technik" - abgeschlossen werden.

Prüfstelle: Anfang September nimmt die "Prüfstelle für Brandschutztechnik" die Abnahme vor.

Bewilligung: Ist diese erfolgt, werde man beim Land um eine Betriebsbewilligung ansuchen, heißt es seitens der ÖBB.

"Direktes Umladen". Zugleich betont man, dass vor Ort bereits früher der Umschlag von Flüssiggas erfolgt sei. Und dass die neue Anlage auf einem 100 Meter langen Gleisabschnitt geplant ist, mit Platz für zwei Waggons. Dort soll ein "direktes Umladen" in den Lkw erfolgen - ohne Zwischenlagerung.

"Nein zur Flüssiggasanlage". Doch all das vermag viele Anrainer kaum zu beruhigen. Die Gefahr eines folgenschweren Unfalls sei zu groß, warnt Georgios Argiris von der Bürgerinitiative "Nein zur Flüssiggasanlage". "Und 2006 wurde eine Fliegerbombe gefunden. Keiner weiß, ob nicht weitere unten liegen."

Neuer Widerstand. Argiris kündigt neuen Widerstand an - mit politischem Rückenwind, wie er hofft, auch seitens des Landes. Bislang sei es bestenfalls ein Lüfterl gewesen. "Obwohl wir schon 3000 Unterschriften gesammelt haben. Aber die meisten Parteien sind stumm."

MICHAEL SARIA

quelle: kleinezeitung.at
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WO SIND DIE STUMMEN PARTEIEN? - ES IST VORWAHLZEIT  :-\


Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #26
Warum regt sich denn kein Anrainer über das paar Meter entfernte AirLiquide Großlager mit allen technischen Gasen auf? Was ist denn, wenn das in die Luft fliegt? Oder kann nur einfach nicht sein, was nicht sein darf?
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #27
Da gab es eh schon genug Wirbel wegen der AGA und auch schon genug Idee die Firma abzusiedeln, z. B. im Zusammenhang mit dem Stadionneubau. Warum das nicht passiert ist, keine Ahnung. Die AGA ist aber wohl auch Grund, dass sich die Anrainer jetzt so massiv gegen das ÖBB-Projekt wenden, weil die natürlich keine Lust, eine zweiten potentiell gefährlichen Betrieb in ihrer Nähe zu haben. Ich finde ja grundsätzlich, dass man gerade im dichtbebauten Stadtgebiet sowas nicht machen sollte. Gibt eh noch genügend Industrie- und Gewerbeflächen, wo man diese Firmen absiedeln könnte. Die Stadt müsste halt das Heft in die Hand nehmen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #28
Von Walter Monik

walter.mocnik@media21.at

Seit fast fünf Jahren versuchen die ÖBB, auf dem Areal des Ostbahnhofs ihr Projekt ,,Verladestation für Flüssiggas" voranzutreiben. Aller Voraussicht nach ein vergebliches Bemühen, weil das Land Steiermark jetzt auch aktiv gegen dieses umstrittene Bauvorhaben einschreitet. Folgt die Landesregierung am Montag dem Antrag von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder, dürfte das wohl das Ende des Projekts sein. Bundesminister Werner Faymann soll dann aufgefordert werden, die ÖBB dazu zu bringen, ihr Ansuchen zurückzuziehen.

Edlinger will in der leidigen Affäre Flüssiggasanlage jedenfalls anständig Gas geben. ,,Es ist einfach nicht notwendig, 16.000 Menschen in Angst zu versetzen. Wir werden Faymann daher auch das Angebot machen, bei der Suche nach einem geeigneten Standort behilflich zu sein." Zusätzlich sei es ob der Faktenlage auch mehr als fraglich, dass die steirischen Behörden für die Gasverladestation grünes Licht geben könnten, so Edlinger-Ploder.

Denn die Expertenmeinungen sind eindeutig, wie der Grazer Branddirektor Otto Meisenberger (siehe Interview) bestätigt. Nach dem aufwändigen Ermittlungsverfahren kamen diese zum Schluss, dass eine Inbetriebnahme der Verladeeinrichtung auf Gleis 9b des Grazer Ostbahnhofs ,,nicht zu vertreten" ist.

Schuld sind Bomben

Grund dafür ist die Gefahr, die durch eventuell noch vorhandene Bomben ausgeht. Immer wieder werden Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, und der Ostbahnhof wird im Bombenblindgängerkataster der Stadt Graz als ,,sehr stark belastetes" Gebiet bezeichnet. Dazu kommt, dass gar nicht alle Bomben im Kataster erfasst werden konnten. Erst vor zwei Jahren wurde eine ,,unbekannte" entdeckt. Im Fall einer Bombenzündung könnte es laut Sachverständigem zu einer Gasexplosion kommen, bei der im Umkreis von mehr als 400 Metern ,,mit irreversiblen gesundheitlichen Schäden" zu rechnen wäre. Edlinger: ,,Es ist schon richtig, dass eine Gasverladestation auf höchstem Stand der Technik kaum ein Sicherheitsrisiko ist. Aber nur dann, wenn nicht alte, verrostete Bomben darunter sind!"

Georg Agiris, Sprecher der Bürgerinitiative, würde ,,natürlich ein Stein vom Herzen fallen, wenn das Projekt endlich eingestellt wird. Es wäre aber nur ein Etappensieg für mehr Sicherheit in diesem Wohnviertel".

Quelle: www.grazer.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #29
Endlich einmal gute Nachrichten.  ;)

Die Vernunft scheint zu siegen.

GLG
G111
Liebe Grüße
Martin