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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (476938-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #75
Zitat
Danke für deine Ausführungen, aber 3 Jahre für die Errichtung einer Haltestelle sind einfach ein Wahnsinn und zeigen wie wenig sich das Land um den öffentlichen Verkehr kümmert. Warum wird nicht endlich eine Parkplatzabgabe für Einkaufszentren eingeführt oder eine ordentliche Anknüpfung an den öffentlichen Verkehr vorgeschrieben?


Für den Straßenbau hat man genug Geld, aber bei dem ÖPNV spart man wo man kann.  Die GKB Haltestelle ist ja schon längst überfällig und man hätte diese ja schon längst bauen können.

Die Linie 7 Verlängerung ist fix, über die weiteren Verlängerungen wird sich die nächste Gemeinderegierung befassen.
LG TW 581

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #76
Zitat
Der "Ausslöser" warum die Endschleife der Linie 7 vom Riesplatz weg verlegt werden muss, liegt beim notwendigen Straßenausbau der Riesstraße

Das heißt also die Politik rühmt sich mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, obwohl dieser nur aufgrund der Notwendigkeit einer Straßenverbreiterung (=und damit Förderung des IVs!) stattfindet?
Da spare ich mir jeden Kommentar...

lg
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • kroko
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #77
Zitat
Das heißt also die Politik rühmt sich mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, obwohl dieser nur aufgrund der Notwendigkeit einer Straßenverbreiterung (=und damit Förderung des IVs!) stattfindet?


Naja, das ist auch ein bissl übertrieben. Die Verlängerung zum Med-Uni-Campus ist definitiv sinnvoll, darüber braucht man wohl nicht diskutieren - die Auswirkung auf den IV ist da eher sekundär. Richtig spektakulär wäre halt die Verlängerung ins Ragnitztal gewesen, aber das ist halt nicht drin.

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #78

Über die verkehrsplanerischen Effekte (zusätzlicher Zugang zum LKH, MUG und Billrothsiedlung) lässt sich natürlich diskutieren ...

Nun, für die Zahnklinik bzw. die Billrothsiedlung verbessert sich die Situation natürlich. Die Frage ist nur: steht der Aufwand dafür, bzw. ließe sich mit etwas mehr Aufwand eine weitere Verbesserung erzielen?
Im derzeitigen Plan sehe ich das alles eher als Umbau der derzeitigen Endstation im Zuge notwendiger verkehrstechnischer Maßnahmen rund um den Med-Campus, allerdings nicht als eine Maßnahme zur Verbesserung/Erweiterung des ÖV-Angebots. Eine Verlängerung bis z.B. Hahnhofweg samt Garage (Kages, Med-Uni UND P+R) wäre da schon was anderes.


Also: alle in Richtung Campus, Zahnklinik, Kinderklinik, Billrothsiedlung etc. müssen für eine Haltestelle umsteigen und das nennst Du dann eine "optimale Anbindung"?! Da könnte die ÖBB auch auf die Idee kommen, alle IC von Norden nur bis Judendorf zu führen, dort könnten die Leute dann auch auf die S-Bahn nach Graz (ist ohnehin nur eine Station) umsteigen!

Demnach war aber z.B. die Verlängerung der Linie 1 auch absoluter Schwachsinn, da die Bewohner der Algersdorfer-Siedlung sowie der Buwog-Siedlung (Alte-Poststr.,/Peter-Tunner-Gasse/Göstingerstr.) genauso für nur 1 Station umsteigen müssen, ebenso müsste man den 5er ab Augartenbad dringendst über die Neuholdaugasse/Fröhlichgasse umlegen, denn die vielen Bewohnder dort müssen auch für eine Station umsteigen.
Wobei ich bei ersterem Beispiel auch nicht ganz verstehe (klar, Geld...), warum man die Verlängerung nicht gleich bis zu den Siedlungen realisierte...

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #79
Zitat von p12578 aus dem Thread http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=3352.msg81240#msg81240
Zitat

1. Murgondel ist tatsächlich kein Thema - geht aber nicht von Rücker aus ... (gibt eine klare politische Vorgabe)
2. Im Herbst kommen die Einreichplanungen 7er und SW in den Gemeinderat (da geht es immerhin schon um einige Millionen).
3. Prioritäten zum Netzausbau (nicht SW und 7er)  könnten sich aufgrund der städtebaulichen Diskussionen kurzfristig verschieben ...
4. NW - Straßenbahneinreichung ist derzeit kein Thema, aber die Hirtenklostertrasse als zukünftiger Teilabschnitt wird für den Bus umgesetzt (2011/2012).  
5. Den 5er zum Center West könnte man/frau sofort bauen - wenn die Wirtschaft es wünscht und auch eine gewisse Mitfinanzierung bereitstellt (z.B. IKEA hat sich schon vor drei Jahren zu einem Anteil von 1 Mio.- Euro bereiterklärt, Center West und die Anderen nicht).


Eine Bemerkung zum Punkt 4:
Ist die "Bustrasse Hirtenkloster" als zukünftiger Teilabschnitt der NW-Linie nicht auch irgendwie sinnlos verpulvertes Geld, wenn man/frau dort nicht gleich eine BIM-Trasse baut?
Mich erinnert das stark an die Schleife Don Bosco und an die Umlegung der Linie 1 in die Laudongasse.

LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #80
Wenn es schon eine Trasse gibt (siehe Puntigam bis SCW), dann baut es sich nachher natürlich viel leichter ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #81

Eine Bemerkung zum Punkt 4:
Ist die "Bustrasse Hirtenkloster" als zukünftiger Teilabschnitt der NW-Linie nicht auch irgendwie sinnlos verpulvertes Geld, wenn man/frau dort nicht gleich eine BIM-Trasse baut?


Nicht so schlimm: der Belag muss ohnehin alle paar Jahre erneuert werden, wenn im 10-Minuten-Takt Schubgelenkbusse drüberfahren; also hat man auch alle paar Jahre Gelegenheit ohne all zu viel verlorenen Aufwand eine Sraßenbahn hinzulegen. Wichtig ist dass die Trasse mal durch Tatsachen gesichert ist (weil nur am Papier... da gibts ja genug Beispiele wie gut das funktioniert).

  • Amon
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #82
Zitat
2. Im Herbst kommen die Einreichplanungen 7er und SW in den Gemeinderat (da geht es immerhin schon um einige Millionen).


Natürlich sind diese Projekte nicht billig. Aber man befasst sich schon seit 10 Jahren damit, somit sollte ein Baubeginn vor der Wahl 2013 machbar sein. Immerhin muss Rücker derzeit mit der Gewissheit leben, als erste Grüne Vizebürgermeisterin (noch) nichts zum Ausbau der Straßenbahnnetzes beigetragen zu haben (mal abgesehen von der NVD, aber das zähle ich nicht wirklich als Erweiterung des Netzes und wäre wohl ohne ÖBB auch nicht zustande gekommen).

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #83
Naja, beim 7er könnte bzw. sollte sich das noch vor den Wahlen ausgehen mit einem Spatenstich, bei der Südwestlinie bin ich mehr als skeptisch (kann die Stadt gar nicht so einfach finanzieren ...)

Was den NVD betrifft, so bräuchte man die ÖBB dazu nicht unbedingt, sondern v. a. die Co-Finanzierung durch das Land Steiermark war die Initialzündung ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • TW 22
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #84
Ein Spatenstich vor der Wahl ist weder für die Linie 7 noch für die SW-Linie vorgesehen.  :no:

Erstens benötigen die Arbeiten für die Einreichplanung einiges an Zeit (1 bis 2 Jahre) und zweitens gibt es für beide Vorhaben ensprechende Zeitpläne für die Umsetzung. Linie 7 - Bau 2014 bis Herbst 2015 (in Abhängigkeit zur MUG) und erst danach sollen die Baumaßnahmen für die SW-Linie beginnen (Bauzeit rd. 3 Jahre).

8)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #85

Ein Spatenstich vor der Wahl ist weder für die Linie 7 noch für die SW-Linie vorgesehen.  :no:


Schade, ich dachte die Lisa hätte gerne vor der GR-Wahl noch ein Schauferl in der Hand und nicht nur eine Schere. :-)

Zitat

Linie 7 - Bau 2014 bis Herbst 2015 (in Abhängigkeit zur MUG) und erst danach sollen die Baumaßnahmen für die SW-Linie beginnen (Bauzeit rd. 3 Jahre).


Sag´ ich ja, dass die SW-Linie erst gegen Ende des Jahrzehnts in der Betrieb gehen wird ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 200er
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #86


Sag´ ich ja, dass die SW-Linie erst gegen Ende des Jahrzehnts in der Betrieb gehen wird ...



Woher dieser Optimismus?  ;D

lg 200er

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #87

Woher dieser Optimismus?  ;D


Der wird ja hier von anderen verbreitet ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #88


Woher dieser Optimismus?  ;D


Der wird ja hier von anderen verbreitet ...

W.

Ich denke, das wäre eh noch der Optimalfall - als gelernter grazer weiß man ja leider, wie lange sowas dauern kann. Baubeginn nach Fertigstellung Linie 7 (derzeit geplant 2015, hat aber ggü. den ersten Planungen auch schon Jahre Verspätung), dazu kommen dann Finanznot, div. aufgebrachte Anrainer, Umplanungen, etc.
Ich würde realistisch leider nicht vor 2025 damit rechnen, eine neue Südwest-Linie in Graz zu haben.  :(

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #89
Da fährt die Bim rüber

Schwarz-Grün setzt zu historischem Tram-Ausbau an. Für den Innenstadtverkehr bleibt dabei kein Stein auf dem anderen. Griesplatz und Don Bosco sollen Bim-Anbindung bekommen.

Noch wird an der Monster-Baustelle Hauptbahnhof unter Hochdruck gearbeitet, schon bereitet die schwarz-grüne Rathauskoalition den nächsten Kraftakt vor. Noch im Herbst nehmen die Regierungspartner die Weichenstellung für zwei insgesamt rund 120 Millionen Euro teure Straßenbahnprojekte vor. Im Oktober wird der Gemeinderat die Planungsgelder für die 7er-Verlängerung für den Med Uni-Campus ins Stiftingtal beschließen.

Im November soll das Stadtparlament grünes Licht für den großen Wurf geben: Die Südwestlinie 8, die via Griesplatz und Elisabethinergasse die Herrengasse entlasten und den Westen in Etappe eins bis zur Hummelkaserne erschließen soll. Kostenpunkt: 96,8 Millionen Euro (inklusive Grundablösen).

Chance für Stadtentwicklung

G7 liegt der detaillierte Trassenplan exklusiv vor. Dieser zeigt die Chancen für die Stadtentwicklung klar auf: Der Griesplatz könnte mit der Tram aufleben, der "Stadtbahnhof" Don Bosco und die schlummernden Wohnbaureserven Reininghaus und Hummelkaserne bekommen endlich eine Bim-Anbindung. Schon jetzt liegt hier ein Fahrgastpotenzial von 15.000 bis 18.000 Bewohnern. Für die grüne Vizebürgermeisterin Lisa Rücker ist das Projekt "zukunftsweisend", da sich die Mobilität in urbanen Räumen auch weiter in Richtung "Öffis" entwickeln werde. Erstmals seit Jahrzehnten stößt in Graz eine Tram in eine neue Himmelsrichtung vor. Derzeit wird geprüft, ob die Einbindung des Cityparks technisch noch machbar ist. Der Wermutstropfen laut Verkehrsreferentin Rücker: Graz kann sich bei der Finanzierung des 100-Millionen-Projekts kaum Hilfe von Bund und Land erhoffen.

Fahrverbot und Einbahn

Das Jahrzehnteprojekt garantiert aber auch hitzige Debatten. Denn: Im innerstädtischen Verkehr bleibt kein Stein auf dem anderen. "Es ist eine weitreichende Neuorganisation notwendig", erklärt Klaus Masetti aus der Stadtbaudirektion, der seit Jahren an den Trassenvarianten tüftelt. Autofahrer müssen sich vom Fahrverbot in der Brückenkopfgasse bis zur Einbahn in der Elisabethinergasse neu orientieren: "Es ist eine massive Verlagerung des Autoverkehrs zu erwarten."

BERND HECKE

Quelle: G7
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.