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Thema: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007) (8003-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #15

Naja, öfter mal is übertrieben. Die AN225 war einmal dort, zum gleichen Zeitpunkt wie ich  ;D
Sehr geniales Teil, vor allem wenn man es auch aus der Nähe betrachten kann!

Ach ja stimmt - die anderen sind ja die kleineren An's. Damals hatte ich auch das Glück, zufällig am Flughafen vorbeizuschauen. Aber da war ich auch noch nicht in Graz.

Zitat
Österreich hat bereits 3 Transportflugzeuge. Nämlich die 3 Hercules. Mehr brauch ma eh nicht.

Ist mir bekannt - war auch lustig als die nach Linz gekommen sind und, ich glaub das waren die Briten, Austrian Air Force draufgepinselt war.
Aber es geht doch eher darum, dass die Flugzeuge total ausgelastet sind. Bei größeren Einsätzen muss man schon wieder was mieten - teilweise ja schon für den Routinebetrieb.

Zitat
Wozu??? Wir haben Hercules! Die fliegen zu hunderten noch in der Welt herum, also werden sie es wohl auch für unser süßes Luftwafferl tun!

Wir wollen doch ein gescheites Gerät haben, mit dem wir unsere Battle-Group verlegen können. Außerdem wie gesagt - der Zivi hat (angeblich) 400 Mio. gespart - die müssen wieder investiert werden.

Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #16
Zitat
Bei größeren Einsätzen muss man schon wieder was mieten - teilweise ja schon für den Routinebetrieb.


Ist mir ehrlich gesagt neu. Mag ja sein, dass hin und wieder Engpässe herschen, aber Österreich braucht nicht mehr Transporter. Da wäre in anderen Bereichen der Luftwaffe viel mehr Nachholbedarf (Helis, Trainer, Saab 105,...)

Zitat
Wir wollen doch ein gescheites Gerät haben, mit dem wir unsere Battle-Group verlegen können. Außerdem wie gesagt - der Zivi hat (angeblich) 400 Mio. gespart - die müssen wieder investiert werden.


Dass die Hercules ein genialer Alleskönner ist hat sie bereits mehr als hundertfach bewiesen. Was wollen wir mit einer IL76 oder C17? Die brauchen wir nicht und die fressen nur Geld.
Außerdem hat der Zivi gar nix gespart. Mit seinen Ersparnissen hat er langfristig gewaltige Mehrkosten verursacht, aber das ist ein anderes Thema...

Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #17
Eigentlich kann ich deinem Post nur zustimmen (wichtige Anschaffungen - "spätere Mehrkosten" etc.)  :one: :bier:

Ich bin halt der Meinung, dass wir auch im Transport noch ein bisschen zulegen sollten.

Meine persönliche Anschaffungsreihenfolge (ohne zusätzliche EF  ;) ) wäre: Trainer - Heli-Ersatz - Transport - Heli-Ausbau

  • AN124
Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #18
1) HERCULES - das Bundesheer hat drei Hercules, wobei zumeist nur zwei effektiv im Regelbetrieb stehen, da meistens eine in der Wartung ist. Obwohl das Heer schon froh darüber ist, nicht mehr mit den Shorts rumgurken zu müssen, sind viele mit unseren Herci's auch nicht nur glücklich und zufrieden. Sie sind zwar grundüberholt, aber dennoch alt und wartungsintensiv. Angeschafft wurden sie ja nicht nur für die Versorgungsflüge unserer Truppen in den Kosovo, sondern um Landsleute aus Krisengebieten ausfliegen zu können. Nun ja, wenn der einzige Selbstschutz der Maschine die schusssicheren Westen der Crew ist, dann wisst ihr, woran schon wieder gespart wurde. Im Nachhinein wäre es klüger gewesen, andere gebrauchte, dafür jüngere, Hercules zu kaufen. Das Ministerium wollte Geld sparen und hat die billigsten den Briten abgekauft. Die waren natürlich heil froh darüber.

2) TRANSPORTMASCHINEN - für unsere Bedürfnisse passt die Hercules eigentlich ganz gut, da sich auch Flüge nach Syrien ab Linz ausgehen. Die Deutschen beneiden uns sogar, deren Transall sind ja wirklich nicht das Gelbe vom Ei, besonders auf den jetzigen Versorgungsstrecken. Dafür haben sie den A310MRTT. Der A400M muss erst mal beweisen, was er kann. Bevor ich mir aber die Katze im Sack kaufe, nehme ich mir lieber gebrauchte Hercules oder rüste mir gebrauchte A310 um.

3) C17: wie gesagt, die Hercules schafft Flüge ab Österreich nach Syrien, alles darüber hinaus ist nicht mehr sinnvoll darstellbar. Darüber wurde unser Heer beim Tsunami ja zerrissen, weil wir IL76 anmieten mussten, um die Wasseraufbereitungsanlagen nach Sri Lanka zu bringen. Oder weil wir die C17 und IL76 brauchten, um unser Equipment nach Kabul zu bringen. Nun, unsere Piloten würden sicher liebend gerne mit C17 fliegen, aber was viele nicht bedenken: die C17 sind schweineteuer in der Anschaffung. Wer wegen nicht einmal 20 Eurofighter fast eine Staatskrise auslöst, sollte von der Anschaffung EINER C17 nicht mal träumen.

Leider haben sich die letzten Verteidigungsminister in Sachen Luftgerätebeschaffung auch nicht immer mit Ruhm bekleckert. Selbst bei den Blackhawks wurde zusammengestrichen, dass der Sau graust. Jene, die nun fleißig auf den heutigen Minister einhauen, sollten mal vor der eigenen Türe kehren und sich fragen, warum es in der EU noch immer keinen Transportpool gibt, den bereits ein Minister Fasslabend angedacht hat. Beim letzten Ratsvorsitz wurde noch groß darüber geredet, Platter wolle sich für einen solchen stark machen. Und? Gar nix. Die NATO hat einen gemacht (ua. mit An-124), auf den wir logischerweise ja nicht zugreifen können. Da sehr viele EU-Staaten bei der NATO sind, brauchen die auch keinen EU-Pool. Jene Länder, die zwar EU-Mitglied, aber kein NATO-Mitglied sind, brauchen auch keinen, da sie selbst genügend Transportflieger haben. Und Österreich? Das schaut durch die Finger und wenn unsere Hercules internationale Hilfseinsätze nicht mehr packen, muss um teures Geld angemietet werden.

Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #19
Wobei das Anmieten von Fremdgerät eh recht selten ist. Für diese Einsätze C17, IL76 oder was auch immer anzuschaffen kosten wahrscheinlich ein vielfaches als das chartern.
Im Vergleich zu anderen Transportern sind unsere Hercis sicher schon recht betagt, aber im Vergleich zum Rest unserer Luftwaffe und bedenkt man, wie damit von politischer Seite umgegangen wird, muss man auf jedem Fall damit zufrieden sein.

Was passiert, wenn man das beste Gerät kauft hat man eh in den letzten Jahren beim Eurofigter gesehen. Also lieber alte und betagte Flieger kaufen als ne Staatskrise mit noch weniger Fleigern und dazugehöriger Ausrüstung unterm Strich.

  • GuiAra
Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #20
Gleiches galt ja für die Leopard Panzer, man hat sie von den Deutschen Billig zusammengekauft hat aber an allen Ecken und Enden gespart und war peinlich berührt als man bei einer internationalen Übung nicht mal scharfe Munition hatte.

finds noch immer erschreckend das eine Katastrophe wie Galtür herhalten musste um gescheite "Transporthubschrauber" kaufen "zu können". die Amerikaner hats gefreut. Die hatten die Möglichkeit eine "Verkaufsshow" hinzulegen mit dem Ergbniss das das Bundesheer denen aus der Hans gefressen hat.

Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #21
Zu den Preisen - was kostet denn zur Zeit so eine C130?  Für die C17 hab ich so 200 Mio.$ im Kopf.

Und wenn wir schon bei Flugzeugen sind - interessant ist ja auch, dass wir in Ö noch immer kein Regierungsflugzeug (bspw. nen kleineren Airbus) haben, dass man auch für etwaiges Ausfliegen von Staatsbürgern verwenden könnte. Solche Flieger gibts eigentlich auch überall. Aber bei uns gibts schon einen Aufschrei in der Presse, wenn ein Minister in der 105er mitfliegt.

  • AN124
Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #22

Wobei das Anmieten von Fremdgerät eh recht selten ist. Für diese Einsätze C17, IL76 oder was auch immer anzuschaffen kosten wahrscheinlich ein vielfaches als das chartern.


Ja, schon. Deshalb wäre ein EU-weiter Logistikpool ein Hit, gerade für die kleineren Nationen. Wir stellen unsere Hercules zur Verfügung, die Briten ihre C-17 usw. Wenn die Slowenen Transportflieger brauchen, fliegen wir für die. Wenn wir größeres Gerät benötigen, dann fliegen die Briten für uns. So einfach wär's...

Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #23
Zitat
finds noch immer erschreckend das eine Katastrophe wie Galtür herhalten musste um gescheite "Transporthubschrauber" kaufen "zu können"


Das is halt die österreichische Mentalität! Eines der reichsten Länder der Welt aber null Interesse an Verteidigung und Schutz des Staates auf den wir ja ach so stolz sind.
Leider wird sich nix dran ändern und das Bundesheer wird immer aus dem allerletzten Loch pfeifen (und trotzdem die bestmögliche Arbeit machen).

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Helikopter der US Army in Graz (9.9.2007)
Antwort #24
Zitat
Oder gibts wieder wo ausgemusterte C-130?


Willst du Dir etwa einen zulegen? :hehe:

Zitat

Was passiert, wenn man das beste Gerät kauft hat man eh in den letzten Jahren beim Eurofigter gesehen. Also lieber alte und betagte Flieger kaufen als ne Staatskrise mit noch weniger Fleigern und dazugehöriger Ausrüstung unterm Strich.


Dem schließe ich mich an. Auch wenn er noch so modern sein mag.

Zitat
Aber bei uns gibts schon einen Aufschrei in der Presse, wenn ein Minister in der 105er mitfliegt.


Da wird sich der Minister bestimmt wohl fühlen. :hehe:

Zitat
Deshalb wäre ein EU-weiter Logistikpool ein Hit, gerade für die kleineren Nationen.


Bei den ÖBB hat man es eh gesehen. Daraus ist nichts geworden, somit hat man jetzt ca. 357 neue Loks (Taurus).

Zitat
Das is halt die österreichische Mentalität! Eines der reichsten Länder der Welt aber null Interesse an Verteidigung und Schutz des Staates auf den wir ja ach so stolz sind.


*Zustimm*  Dafür haben wir jetzt ein schnelles flexibles Gerät, das zur Luftraumüberwachung dient, welches mehr Ausgaben als Einnahmen verursacht. (Tut es sowieso) :P
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile