Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen (9861-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Gestern Nachmittag hat sich das Störungsmanagement der Holding Graz Linien wieder einmal von seiner besten Seite gezeigt.

Aufgrund einer Störung beim Roseggerhaus mussten die Straßenbahnlinien 1, 3, 6 und 7 von Osten kommend bis zum Jakominiplatz kurzgeführt werden.
Die Linie 1 wendete in der Remise Steyrergasse, die Linien 3 und 7 am Radetzkyspitz und die Linie 6 beim Liebenauer Stadion.

Kurz vor 15 Uhr fuhr VB 229 als letztes Fahrzeug Richtung Hauptplatz ab (Anm: Fahrziel unbekannt).

Bild anklicken zum Vergrößern...

Um 16:00 wurde Bus 37 von der BL 34 E abgezogen und fuhr als erster SEV-Bus in die Asperngasse. - Abfahrt um 16:03 Einige Fahrgäste mussten jedoch wegen des großen Andrangs zurückbleiben.

Bild anklicken zum Vergrößern...

In der Haltestelle vor dem Dienstgebäude herrschte natürlich reger Verkehr.

Bild anklicken zum Vergrößern...

Die Linine 4 und 5 verkehrten planmäßig. 503 war der einzige Hochflurkurs am Nachmittag.

Bild anklicken zum Vergrößern...

Inzwischen ist eine Viertelstunde vergangen und die Haltestelle der betroffenen Straßenbahnlinien ist gut gefüllt.

Bild anklicken zum Vergrößern...

Endlich ist der erhoffte Schienenersatzbus (132 von der BL 34 E abgezogen) da, nachdem er einige Minuten in der Steirerhofschleife stand und einige aufmerksame Fahrgäste beginnen noch vor der Lautsprecherdurchsage zum Bus zu laufen und viele laufen mit.  ;)

Bild anklicken zum Vergrößern...

Nach der erfolgten Lautsprecherdurchsage ist klar, dass der Bus für den Andrang abermals viel zu klein ist und um 16:19 fährt er Richtung Westen ab.
Fahrgäste mit betretenen Gesichtern bleiben zurück.

Ein 15-Meter Bus und ein Gelenkbus im 15 Minuten Takt sind natürlich viel zu wenig, um die Fahrgäste von vier Straßenbahnlinien in der Nachmittagsspitze zu übernehmen.
Die Hoffnung auf den einen oder anderen Gelenkbus ist zwar da, aber wenn man es gestern eilig hatte, half nur ein Taxi, denn auf die nächste Lachnummer brauchte man nicht lange zu warten:

Um 16:24 schallte es aus den Lautsprechern: "An die Fahrgäste der Linien 1, 3, 6 und 7 - In der Haltestelle der Buslinie 33 steht der Bus mit der Nummer 100 und fährt für Sie in die Asperngasse über Hauptbahnhof."  :hehe:  Ich quittierte diese Ansage mit einem lauten Lachanfall. :lol:

Bild anklicken zum Vergrößern...

Wenn man schon von einer regulären Buslinie (33) einen Bus abzieht, sollte man wohl auf das größte "Gefäß" zurückgreifen, das es gibt und nicht auf einen 12-Meter Solobus.

Bild anklicken zum Vergrößern...

Der viel zu kleine Bus war natürlich im nu voll und abermals bleiben Fahrgäste mit betretenen Gesichtern zurück. Abfahrt 16:26

Die drei Busse, die bis dato als SEV in die Asperngasse unterwegs waren fuhren natürlich alle von unterschiedlichen Haltepunkten weg. Scheinbar möchte man die Fahrgäste fit halten.  :-X

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und wenige Minuten später blieb Gelenkbus 194 hinter der Haltestelle der BL 33 stehen, beschildert mit "Graz Linien". - Naja vielleicht kommt der SEV ja jetzt endlich in die Gänge...

Bild anklicken zum Vergrößern...

Weit gefehlt, die aussteigenden Fahrgäste kommen aus Gösting und der Bus ist defekt und wurde gegen Bus 156 (links im Bild ausgetauscht)

Bild anklicken zum Vergrößern...

Der Bus, der MITTEN auf den Straßenbahngleisen parkte, behinderte so nicht nur den 3er im Bild sondern blockierte auch vor allem die Straßenbahnzüge, die am Radetzkyspitz wenden sollten.

Bild anklicken zum Vergrößern...

34 E / SEV Bus 37 machte es dem defekten Bus gleich nach:
Wozu soll man die Fahrgäste in einer der zahlreichen freien Haltestellen aussteigen lassen, wenn es MITTEN auf der Straße auch geht?  :sh:

Bild anklicken zum Vergrößern...

Um 16:40 fährt Bus 37 wieder aus der Umkehrschleife Richtung Asperngasse ab.

Somit hat man es in 45 Minuten geschafft insgesamt vier Busse (2x 15m, 1x 12m, 1x Gelenker) vom Jakominiplatz in die Asperngasse zu schicken.
Das ist für 4 Straßenbahnlinien, von denen in diesem Zeitraum 25 Kurse gefahren wären (vier 1er, sechs 3er, sechs 6er und neun 7er) eindeutig VIEL zu wenig und absolut suboptimal.
Am Jakominiplatz blieben Dutzende Fahrgäste zurück und in den anderen Haltestellen bis zum HBF dürfte die Situation nicht besser gewesen sein.

Bild anklicken zum Vergrößern...

Mittlerweile (16:41) hat sich TW 602 in der verwaisten Haltestelle eingefunden und beendete die Kurzführung der Straßenbahnlinien.

Bild anklicken zum Vergrößern...

Gleichzeitig fand sich auch der erste richtige Reservebus (57) in der Umkehrschleife ein und fuhr ebenfalls in die Asperngasse.

Keine Ahnung wo sich die drei Reservebusse zu Beginn der Störung befanden.

Bild anklicken zum Vergrößern...

Zum Drüberstreuen durfte Bus 37 um 17:20 noch weiter als SEV Bus fungieren und fuhr für VB 217, aus der alle Fahrgäste ausgestiegen waren nach Puntigam.




Ab ca. 16:15 kamen Straßenbahnen der Linien 1, 3 6 und 7 aus der Herrengasse, wobei ich nicht sagen kann ob diese aus der Annenstraße oder von Andritz gekommen waren.
Ich vermute zum Großteil aus der Annenstraße.
Die Neueinteilung der Straßenbahnlinien erfolgte dadurch natürlich ziemlich schleppend, da der Großteil der Fahrzeuge auf den Ostästen unterwegs war.

Fazit:
- Wartezeiten auf SEV Fahrzeuge viel zu lange
- Unterschiedliche Abfahrtspositionen für die SEV Busse sorgen für Verwirrung.
- KEINE einheitliche Beschriftung der Fahrzeuge
- Wo waren die Reservebusse
- Erste Infos auf den Stelen kamen erst nach 16:45

Wenn was schiefgeht, gehts schief....

JEDE AUSWEICHSTRECKE hilft weiter den Straßenbahnverkehr besser aufrecht zu erhalten. - Nur muss diese erst gebaut werden.
Liebe Grüße
Martin

Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #1
Leider bestätigt dies wieder einmal die jahrzehntelangen Beobachtungen - bei Störungen ist der Betrieb einfach überfordert und reagiert chaotisch.

Natürlich kann man bei solch einer Störung nicht erwarten, dass der Straßenbahnverkehr 1:1 durch Busse ersetzt wird. Es war immer gängige Praxis, dass in diesem Falle Busse von der Linie 34/E (bzw. 33) abgezogen wurden und neben den üblichen Ersatzbussen eingesetzt werden. Interessant wäre zu erfahren, wo denn die drei Ersatzbusse während der Störung waren (gab es ev. noch ein anderes Problem?).

Ein anderes Problem ist - wie auch schon seit dem ich den Betrieb beobachte - die Information an die Fahrgäste und die Fahrzeugbeschilderung sowie der Ort der Abfahrt des Ersatzverkehrs. Warum dies nicht einheitlich möglich ist, ist nun wirklich nicht nachvollziehbar. Wie oft wurden da - v. a. von außen - Vorschläge gemacht, aber Reden hilft hier offenbar überhaupt nicht. Es scheint eine innere Abneigung gegen klare und einfach Vorgänge zu geben ...

Gab es denn wenigstens informative Durchsagen? Vom Hauptbahnhof käme man ja auch mit der Linie 58 und 63 zur Keplerbrücke und somit zu verkehrenden Straßenbahnlinien bzw. vom Roseggerhaus auch mit der Buslinie 40 (und notfalls 67) in Richtung Zentrum.

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #2
Also am Hauptplatz haben die Fahrtanzeigen immer brav bis Null heruntergezählt, um danach wieder von vorne zu beginnen. Dass der p.t. Fahrgast von dort etwa zum Andreas-Hofer-Platz gehen sollte (was angesichts der Schilderungen von Martin ohnehin sinnlos gewesen wäre) oder über Keplerbrücke zumindest bis zum Bahnhof zu kommen, hat niemand mitgeteilt.

Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #3
Verstehe ich auch nicht. Man kann doch ein paar generelle Info-Texte für Störungen in der Annenstraße, beim NVD und in der Herrengasse/Hauptplatz vorgefertigt haben, die man im Störungsfall einfach einspielt ...

Insofern sind das alles eher Pleiten (und nicht Pech) ...

W.


"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #4
Es gab keinerlei Ansagen, die auf Ausweichmöglichkeiten hingewiesen hätten.
Lediglich die SEV Busse wurden angesagt bzw. Strassenbahnen in der 31er Haltestelle nach Osten.
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #5
Zunächst einmal war es keine Störung, sondern ein veritabler Unfall mit einer verletzten Person. Daß die Annenstraße um diese Zeit stark befahren ist, wundert eigentlich niemanden. Zudem gibt es keine Ausweichstrecke. Die Folge ist natürlich am Jakominiplatz ein Durcheinander, daß von herumirrenden Fahrgästen noch verstärkt wird, Rücksichtnahme ist im normalen Betrieb schon nicht zu erwarten.
Ich würde also meinen, die zuständigen Mitarbeiter haben auf die Schnelle ein paar Busse zusammengekratzt, damit ein noch größeres Chaos vermieden wird. Und die Fahrgäste der BL 34 werden ja sich nicht wirklich gefreut haben, daß die beiden 34E quasi abhanden gekommen sind.
Möglicherweise hast du ja eine bessere Idee, wie man um diese Zeit Fahrgäste von 4 Linien in Busse unterbringt. Dann wäre es auch nett, dies uns mitzuteilen.

Meine spontane Idee wäre der rasche Wiederaufbau der Linie 2.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #6
Eine Ansage wie unten erwähnt mit dem Hinweis auf die Ausweichroute 4/5 -> 58/63 könnte zum Beispiel helfen.

Stattdessen wurden die Leute nicht einmal richtig informiert. :P
Liebe Grüße
Martin

  • ptg
Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #7
Man könnte zumindest die "nächste Straßenbahn in"-Anzeigen (der betroffenen Linien) ausschalten und durchsagen, dass die Linien länger nicht verkehren. Zumindest bei Unfällen mit Personenschaden, dauert es immer länger als 3 min bis es wieder weitergeht. Wenn ich weiss, dass die nächste Straßenbahn erst in 20min+ kommt, kann ich je nach Entfernung zu Fuss gehen oder alternative Routen nutzen (neben dem 4er/5er und dann mit Bussen zum Hauptbahnhof, kann man mit mehreren Buslinien auch nach Don Bosco gelangen und von dort weiter mit der Bahn bzw. bei anderen Zielen bieten sich ev. andere Buslinien auch an: 4/5er und dann mit dem 62er Richtung Gösting/Eggenberg; oder mit dem 33er Richtung Wetzelsdorf).  

Wobei man meiner Meinung nach diese Alternativen aber nicht ansagen sollte, da die Buslinien (bei der Variante 4/5 -> 58/63) nicht über die entsprechenden Kapazitäten verfügen.
  • Zuletzt geändert: April 06, 2016, 14:55:17 von ptg

Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #8

Tut mir leid, Martin, aber in diesem Fall habe ich eine ähnliche Meinung wie Christian.
Als Außenstehender ist es natürlich leicht, ein paar Büderl zu machen und die Knäuel an Fahrgästen und Ersatzbussen zu kritisieren.


Er hat allerdings absolut Recht damit, dass man sich einen guten Teil der herumirrenden Fahrgäste von vorn herein erspart hätte, wenn man einfach auf die Alternativroute via Keplerbrücke verwiesen hätte. Selbst wenn man damit nur ein Viertel der Fahrgäste Richtung Hauptbahnhof erreicht macht das den ganzen Rest schon mal viel einfacher.

Sinnvollerweise hätte man dann auch gleich einen 58er/63er bei der Keplerbrücke kurzführen können (via Schloßbergbahn), sprich man hätte sich auch die Anfahrt eines Ersatzbusses erspart (zusammen mit der Anreise der Fahrgäste vom Jakominiplatz wäre sogar genug Zeit gewesen, diesen Bus bereits vom Hauptbahnhof korrekt beschildert abfahren zu lassen). Auch der 34E bietet sich halt einfach an, um vergleichsweise unkompliziert an Ersatzbusse zu kommen, ohne andere Teile des Netzes überhaupt nicht mehr zu versorgen. Und ja, natürlich schmerzt das dann für die Fahrgäste entlang dieser Linien, wenn ein Kurs ersatzlos ausfällt, aber die sind in diesem Fall wohl eindeutig in der Minderheit.
Dass die Anzeigen am Hauptplatz dann noch munter nicht vorhandene Kurse herunterzählen mag nur nach einem Detail klingen, aber auch hier sorgt es dafür dass sich immer mehr Fahrgäste anstauen, weil die ja nicht wissen, dass es ein Problem gibt. Auch damit macht man sich das Leben selbst schwerer als es sein müsste. Wenn dort ein Lauftext läuft, mit Infos über die Streckenunterbrechung nach einem Unfall dann kann man a) damit rechnen dass ein Teil der Fahrgäste halt zu Fuß weiter geht (und damit nicht die Ersatzbusse überfüllt, sprich: man braucht auch weniger davon) und b) ist wohl auch das Verständnis der Fahrgäste viel größer.

Zitat

Was natürlich nicht heißt, dass das gebotene Notfallprogramm ausgreift ist ... . Hier sind "Entstörungsmanager" gefragt, die sofort mit SEV- und anderen Notfall-Plänen da sind. Warum heuert ihr (gemeint sind Martin und Sanfte Mobilität) nicht selbst bei den HGL an, um diese Abteilung zu beleben? Die Fahrgäste würde es freuen ...


Von "ausgereift" ist man wohl wirklich sehr weit entfernt, wenn es nicht einmal für den Standardfall 'Unterbrechung im Bereich Annenstraße-Murgasse' vorgefertigte Anzeigetexte und Durchsagen gibt, die auf Knopfdruck angezeigt/abgespielt werden können. Inkl. vorgefertigter Checklisten, wie man - je nach Tageszeit - am schmerzlosesten aus der Störung wieder herauskommt. Das ist ja nicht erst seit gestern eine der kritischsten Stellen im Netz (gleich nach der Herrengasse). Niemand behauptet dass es leicht ist auf die Schnelle genügend Ersatzbusse aufzutreiben, aber - siehe oben - ein wenig machen es sich die HGL da schon auch jedes Mal selbst schwer.

Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #9
Also, v. a. lieber Ch. Wagner und Dietmar: grundsätzlich ist mir schon klar, dass bei einer Störung der Ersatzverkehr eben ein Ersatzverkehr und nicht der Planverkehr ist (das habe ich auch so geschrieben) ...

1. eine Störung ist eine Störung (egal ob Unfall oder Fahrzeugproblem oder was auch immer)

2. Information ist alles - davon kann man ja im gegenständlichen Fall einmal NICHT ausgehen: jeder hat Verständnis für Verzögerungen, wenn er WEISS, dass es ein Problem gibt - aber wenn man keine Infos rausrückt, kommt nur Chaos und Unverständnis heraus

3. wie schon gesagt, für bestimmte Ereignisse könnte man sich (und v. a. den Fahrgästen) das Leben erleichtern, wenn vorgefertigte Texte, die man schnell einspielen kann, zur Verfügung hätte

4. auch der Ablauf eines Ersatzverkehrs (Beschilderung, Abfahrtspunkte, betriebliche Maßnahmen, wie das Abziehen bestimmter Fahrzeuge von bestimmten Linien kann man zumindest grob einmal festlegen)

Wenn ihr beide das nicht für notwendig erachtet, dann ist das eure Meinung, wie dies eben meine Meinung ist. Aber: Polemik ist da falsch am Platz, gell?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #10
Mein Lieber, da liegen ganze Papierstösse mit solchen Vorschlägen bei den Verkehrsbetrieben ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #11

Offenbar sind die im "Rundordner" oder zumindest am falschen Platz abgelegt...


Tja, da kann ich leider nicht helfen ...

Fakt ist und bleibt: bei Störungen bricht im HGL-Netz das Chaos aus!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • ptg
Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #12

Etwaige Umleitungsvorschläge bringen für "gestrandete" Fahrgäste nur bedingt etwas, weil viele Leute in den Bussen und Bims lediglich ein Mittel zum Zweck sehen, nicht aber die Streckenführungen aller Linien kennen.

Umgekehrt gibt es genug die im Wissen, dass eine/mehrere Straßenbahnen/Buslinien länger nicht verkehren, alternative Strecken kennen oder sich welche suchen (Liniennetzpläne hängen überall) und wenn dadurch eine größere Menge Fahrgäste sich von selbst verteilt, kommt man mit den verliebenen Fahrgäste auch mit einem unorganisierten (vor allem hinsichtlich Haltepunkten) Ersatzverkehr leichter über die Runden.
Auf Antenne oder Ö3, deren Hauptaufgaben musikalische Berieselung, Gerede und Werbeschaltungen sind, erhält man häufigere und genauere Informationen bei Unfällen auch hinsichtlich der Dauer von Sperren (um Ortskundigen oder solchen die nicht im Stau stehen wollen eine Information mitzugeben, ob sich ausweichen auszahlt), als bei einem Durchsagesystem das eigentlich nur die Funktion hat, die Fahrgäste zu informieren.

Natürlich hätte Martin einen rein sachlichen Bericht verfassen können, aber das ist ein Forum, wo ich es durchaus für legitim halte, dass man seinen Bericht mit ein paar polemischen/sarkastischen Kommentaren versieht - genauso wie deine ständigen Hinweise auf die Neben-/Haupttätigkeit der Tennisverbandspräsidentin.

Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #13
Hat sich allerdings ein bisserl anders angehört.

Und Tipps zur Berufswahl/Berufsausübung brauche ich auch nicht ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Pleiten, Pech und keine Straßenbahnen
Antwort #14

Zitat
Natürlich hätte Martin einen rein sachlichen Bericht verfassen können, aber das ist ein Forum, wo ich es durchaus für legitim halte, dass man seinen Bericht mit ein paar polemischen/sarkastischen Kommentaren versieht - genauso wie deine ständigen Hinweise auf die Neben-/Haupttätigkeit der Tennisverbandspräsidentin.

Ich sag eh nix gegen polemische Formulierungen, mache ich selbst auch. Mein Vorschlag war jedoch eher ernst gemeint, weil aufgrund des wiederholten Chaos endlich gehandelt gehört!


Um es sarkastisch zu sagen:

Wir haben alles bereits versucht, aber es ist wahrscheinlich einfacher eine Pyramide zu versetzen als die Verhaltensweisen der HGL zu ändern.  :lol: :gluck:

Das ist leider ein festgefahrener Karren, den man nur sehr schwer wieder auf den idealsten Kurs bringen kann. Der typische Schlendrian, der sich in den meisten "Staatsbetrieben" etabliert hat, ist auch bei den HGL gut zu erkennen. Selbst junge motivierte Mitarbeiter sind da nicht unbedingt erwünscht, weil sie für die älteren natürlich mehr Arbeit machen könnten. Darum werden eher "ruhigere" Leute für verantwortungsvolle Posten bevorzugt.

"Einflüsterungen" von aussen sind natürlich noch weniger erwünscht und werden natürlich ignoriert. - "Die haben ja keine Ahnung"

Hier eine Änderung herbeizuführen würde Jahre - wenn nicht Jahrzehnte dauern. - Leider. Da kann auch die Tennisnapoleonin nichts ändern.
Liebe Grüße
Martin