Re: Museale Erhaltung der derzeitigen TW
Antwort #95 –
Zur Debatte um das Erhalten von Fahrzeugen
Ich war etwas erstaunt, als ich im Dezember 2006 den Bw 60b in grün-weiß und im Frühjahr 2007 den Bw 111b in einer bisher noch nicht erschienenen Lackierung angetroffen habe.
Somit bestehen drei Lackierungsvarianten von Museumsfahrzeugen:
Epoche 1 (93+111b) Epoche 2 (117+191b) Epoche 3 (121+60b, 234+401b, 128b, 137)
Woran denken die Verantwortlichen des GTM in Zukunft für Publikumsfahrten? Sollen die Tw-Bw-Garnituren nur in der jeweiligen Lackierungsform verkehren oder denkt man auch, ,,bunte" Züge in Verkehr zu setzen? (z.B.: 117+111b(+60b)) Das Erscheinungsbild wirkt dann bei solchen ,,bunten" Zügen außergewöhnlich, obwohl zur Zeit der Umstellung von Lackierungsformen auch zweifarbige Züge unterwegs waren. Das Fahren in allen möglichen Varianten wäre sicherlich interessant, um so seine Erinnerungen neuerlich wachrufen zu können.
Andererseits hätte ich auch nichts gegen die zuletzt benützte Lackierung all dieser Fahrzeuge, weil dadurch ein einheitliches Erscheinen gewährleistet wäre.
Wie es zu lesen stand, dass man Museumsfahrzeuge noch in einen früheren Zustand versetzen wollte, finde ich als Geldverschwendung. Das fehlt nämlich dann für das Restaurieren weiterer Fahrzeuge, z.B. für den 128b oder den Tw 137.
Wozu dient ein Tramwaymuseum?
1. Darstellen der Modelle und deren Technik, sowie Bauweise,
2. Erhalten im fahrbaren Zustand,
3. Fahren in den Zusammenstellungen der Epochen (2-, 3-Wagenzüge)
Um die Diskussion über das Erhalten von EGTW noch anzureichern, meine ich dass ein 580er
alle Merkmale in sich vereinigt (260 - 520, 550 - Mittelteil, Bauweise als 6-, bzw. 8-Achser). Da die A-Teile der beiden 583, 584 neu sind, passte ein solches Fahrzeug bestens ins GTM.
leonhard