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Thema: Kurzparkzonen (184928-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • ptg
Re: Kurzparkzonen
Antwort #315
Hmm! Interessante Argumentation. Werd ich auch einmal probieren: "Ich bin jahrelang auf dem Abschnitt zu schnell gefahren und nie kontrolliert worden und jetzt soll ich plötzlich Strafe zahlen."
Sonst heißt es: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Dort gilt für die Anrainer der Umkehrschluss: "Wissenheit schützt vor Strafe!"   ???


  • kroko
Re: Kurzparkzonen
Antwort #316
Naja, die Frage ist ob die betreffenden Anrainer nochmal gewarnt wurden oder ob schlagartig mit dem Strafen begonnen wurde. Letzteres wäre formal korrekt, aber ein bissl heimtückisch.

(PS: wenn's wirklich die Anrainer betrifft, brauchen die eben eine Bewohnerparkkarte für die blaue Zone. Kostet nicht die Welt.)

  • ptg
Re: Kurzparkzonen
Antwort #317
Warum muss ich jemanden warnen, der eigentlich  weiß, dass dort Kurzparkzone ist und nur das Wissen/Glück gehabt hat, dass nicht kontrolliert wurde. Die Personen haben jahrelang nichts gezahlt, obwohl sie wussten,dass sie eigentlich dort zahlen hätten müssen. In der Zeit haben sie genug "Gewinn" gemacht, dass sie die (z.B. gegenüber Schwarzfahren) geringe Strafe + eine Bewohnerkarte kaufen können.

Ich habe zu Studienzeiten auch häufig, wie mir damals auch bewusst war, falsch neben dem Verbindungsweg zwischen Felix-Dahn-Platz und Kopernikusgasse geparkt. Bis ich einen Strafzettel bekam... Soll ich mich dann aufregen, dass ich dann doch einmal einen bekommen hab, obwohl ich unzählige Male davor keinen bekommen hab.

Abgesehen davon handelt das Parkgebührenreferat, soweit ich Erfahrung gemacht habe (Parkzettel ist durch meinen Fehler von der Ablage vorn auf den Boden gefallen) relativ kulant , wie auch in diesem Fall (Strafen für Freitag werden erlassen, obwohl es eigentlich wissende Anrainer sind). Daher verstehe ich nicht,  dass sich da jemand aufregen will.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #318
Parkzone: Kommt die Erweiterung bis 22 Uhr?

Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio zieht Bilanz über die Parksituation in Graz - und eröffnet gleichzeitig eine alte Debatte neu: Sollen blaue und grüne Zone bis 22 Uhr gebührenpflichtig sein? 
von Gerald Winter-Pölsler

Bei einem Aufreger spielt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) heuer nicht mit. "Nein, die Parktarife werden 2015 nicht angehoben", stellt er klar. Im Vorjahr wurde das Parken in der blauen und grünen Zonen in Graz ja teurer - die halbe Stunde in der blauen Zone kostet nun 90 anstatt 60 Cent.

Dafür eröffnet Eustacchio eine andere alte Debatte neu: Die zeitliche Ausdehnung der Zonen von 20 auf 22 Uhr. "Ja, wir werden das diskutieren", sagt er. Auch Gottfried Pobatschnig, Leiter des Parkgebührenreferates, nickt. Fix sei aber noch nichts. Und einem Vorwurf wollen beide gleich vorbauen: "Es geht nicht um mehr Einnahmen. Ziel ist es, die Parksituation für Anrainer zu verbessern."

Apropos Einnahmen. Die Bilanz für 2014 zeigt: Weniger Einnahmen aus den Strafgeldern, weniger Parkvorgänge überhaupt - trotzdem steht unterm Strich durch die Tariferhöhung ein Einnahmenplus aus der Parkraumbewirtschaftung. "Das zeigt, dass sich durch die flächendeckende Kontrolle die Disziplin der Verkehrsteilnehmer erhöht hat", so Eustacchio.

24,8 Millionen Euro hat die Stadt im Vorjahr aus der Parkraumbewirtschaftung eingenommen. 18,6 Millionen stammen aus den Gebühren, der Rest sind Strafen. Für die Stadt ein Geschäft: Zieht man die Kosten für Überwachung, Personal und Wartung der Parkautomaten ab, bleiben zehn Millionen Euro, die direkt ins städtische Budget fließen, und 3,8 Millionen, die für Verkehrsmaßnahmen wie Park&Ride, Mobilitätsscheck oder Taktverdichtungen bei Bussen verwendet werden.

Das häufigste Parkvergehen ist übrigens nicht das Überziehen des gültigen Parktickets. Da wurden zwar auch 25.351 Strafzettel verteilt, aber gleich 90.772 Mal suchten die Parksheriffs ein Parkticket überhaupt vergeblich. Das größte Problem im ruhenden Straßenverkehr, den die Stadt ja seit 1. November 2011 gemeinsam mit der Polizei überwacht? Unerlaubtes Parken in der Ladezone. Das wurde 17.760 Mal abgestraft. Was viele Autofahrer nicht wissen: In Vorrang- und Schienenstraßen ist links Zufahren nicht erlaubt - 7112 Mal wurde deswegen der Strafblock gezückt.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4640642/GRAZ_Parkzone_Kommt-die-Erweiterung-bis-22-Uhr
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #319
Graz: Ausweitung der Parkzone
200 kostenpflichtige Parkplätze kommen dazu, 175 werden von Grün auf Blau umgefärbt. Welche Gebiete in Graz am meisten betroffen sind. Von Gerald Winter-Pölsler
Rund 200 weitere Parkplätze werden in Graz kostenpflichtigRund 200 weitere Parkplätze werden in Graz kostenpflichtig, 175 werden von der grünen in die blaue Zone umgewandelt Foto © Copyright Kleine Zeitung, Jürgen
"Das ist ein versteckter Park & Ride-Platz", sagt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ). Gemeint ist das Gebiet südlich der Arlandsiedlung: Lindengasse, Neugasse und Kahngasse werden derzeit vor allem von Pendlern als Gratisparkplatz genutzt. Damit ist nun Schluss. Das Gebiet wird flächendeckend zur grünen Zone. ,,Der Parkdruck für die Anwohner war zu groß", so Eustacchio, ,,die Auslastung der bestehenden Stellflächen praktisch bei 100 Prozent."

Die Kahngasse ist eines von sieben Gebieten, in denen die blauen und grünen Zonen erweitert werden. Das reicht von drei zusätzlichen blauen Parkplätzen in der Sparbersbachgasse, weil eine Bushaltestelle aufgelassen wurde, bis hin zu Schrötter-/Kreuzgasse, wo ein ganzer Straßenblock die Farbe von Grün auf Blau wechselt (siehe auch Grafik).
Foto © KLZ / EDER


Weitere betroffene Gebiete: In der Andritzer Reichsstraße rund um den Andritzer Hauptplatz ersetzt eine blaue Zone ein Parkverbot, genauso bei der Schimautzkreuzung in St. Peter. Die grüne Zone wird in der Fabrikgasse und rund um die Vinzenzgasse erweitert.
Insgesamt gibt es derzeit 26.211 kostenpflichtige Parkplätze im öffentlichen Raum - 14.368 in der blauen, 11.843 in der grünen Zone. Mit der Erweiterung, die heute im Gemeinderat beschlossen wird, kommen rund 200 Stellplätze dazu; 175 grüne werden zu blauen. Die Änderungen treten in den kommenden Tagen in Kraft, wenn die entsprechenden Verkehrsschilder stehen.
Die Auslastung der Parkzone liegt bei durchschnittlich 66 Prozent (blau) und 46 Prozent (grün). Damit zeigt sich Eustacchio zufrieden. ,,Unsere Priorität liegt bei den Anrainern: Die müssen einen Parkplatz finden." Eine Auslastung um die 80 Prozent würde nur mehr Verkehr bedeuten - Parkplatzsuchverkehr.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4757209/Gebuhrenpflichtig-Parken_Graz_Ausweitung-der-Parkzone
Liebe Grüße
Martin

Re: Kurzparkzonen
Antwort #320
  • Zuletzt geändert: Oktober 03, 2015, 15:03:35 von Martin
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #321
Der ganze Artikel:

Parken: Blaue und Grüne Zonen werden ausgeweitet
Ab Montag, den 5. Oktober, gelten neue Grenzen für die blauen und grünen Zonen. Über höhere Park-Gebühren soll erst 2017 wieder diskutiert werden. Von Gerald Winter-Pölsler


Das Zentrum von Andritz wird blau. Und zwar auf Wunsch der Unternehmer. Die Pendler hätten den Kunden die Parkplätze weggenommen, erzählt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ). Daher wird in der Andritzer Reichsstraße nördlich des Hauptplatzes eine blaue Zone mit 35 Stellplätzen eingerichtet.

Das ist ein von insgesamt sieben Änderungen in der Grazer Parkraumbewirtschaftung. Den größten Brocken gibt es in Geidorf: Im Bereich Grabenstraße/Kreuzgasse/Grillparzerstraße/Franckstraße werden insgesamt 172 Stellflächen von grün in blau umgefärbelt. ,,Die grüne Zone hat ja den Zweck, Parkraum für die Bewohner zu sichern", sagt Günter Janezic vom Grazer Parkraumservice. ,,Und das war dort nicht mehr gegeben. Die Plätze waren voll mit Leute von auswärts." Institutionen in der Nähe wie Wirtschaftskammer, Kreuzschwestern und Co. ziehen ja viele Menschen an, also auch viele Autofahrer. Da blieb für Anrainer oft kein Platz mehr.

207 neue Zonen-Plätze
Insgesamt gibt es in Graz derzeit 26.200 ,,bewirtschaftete Parkplätze", wie das offiziell heißt. 14.400 sind in der blauen, 11.800 in der grünen Zone. Durch die Änderungen, die mit Montag, den 5. Oktober in Kraft treten, wächst die Zahl um 207 Stellflächen, für die dann zu zahlen sein wird.

Foto © Grafik Kleine Zeitung
Und zwar 90 Cent für die halbe Stunde in der blauen, 60 Cent in der grünen Zone. Bleibt es dabei oder werden die Gebühren erhöht, nachdem ja auch die Öffi-Tickets Jahr für Jahr teurer werden? ,,Leider nein", sagt dazu Gottfried Pobatschnig, Leiter des Parkgebührenreferates. Verkehrstadtrat Eustacchio schüttelt hingegen entschieden den Kopf. ,,Realistischerweise wird man 2017 wieder reden müssen", sagt er, ,,aber vorher nicht."
Derzeit liegt Graz im Gebührenvergleich im Mittelfeld: Wien und Linz verlangen für die 30 Minuten einen Euro.
Liebe Grüße
Martin

Re: Kurzparkzonen
Antwort #322

Parken: Blaue und Grüne Zonen werden ausgeweitet
Das Zentrum von Andritz wird blau. Und zwar auf Wunsch der Unternehmer. Die Pendler hätten den Kunden die Parkplätze weggenommen,

Das ist ein von insgesamt sieben Änderungen in der Grazer Parkraumbewirtschaftung.


Hier sieht man deutlich eine anscheinend beabsichtigte Verwirrung in der Begriffswahl:

1. Die Andritzer Unternehmer wollen eine Kurzparkzone, damit die Pendler nicht die Parkplätze der Kunden besetzen.

2. Die Stadt redet von Parkraumbewirtschaftung.

Kurzparkzone und Parkraumbewirtschaftung sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. Auch Kurzparkzonen ohne Gebührenpflicht machen die Parkplätze frei von Pendlern. Aber warum soll man auf Kassieren verzichten, wenn die Andritzer Unternehmer so eine Steilvorlage liefern und die Bevölkerung Kurzparkzone eh mit Gebührenpflicht gleichsetzt.

Es gibt sie noch, die gute alte Kartonparkuhr hinter der Windschutzscheibe.

Re: Kurzparkzonen
Antwort #323
Mit oder ohne Gebühreneinhebung ist das eine Parkraumbewirtschaftung, weil dadurch die Nutzung geregelt wird (Kurz- oder langfristiges Parken). Sehe da keine Unterschied, auch wenn die Intention der Andritzer Wirtschaft eine andere sein mag. Fakt ist aber, dass in Graz in den bewirtschafteten Zonen eine Parkgebühren erhoben wird.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Kurzparkzonen
Antwort #324

Mit oder ohne Gebühreneinhebung ist das eine Parkraumbewirtschaftung, weil dadurch die Nutzung geregelt wird (Kurz- oder langfristiges Parken). Sehe da keine Unterschied, auch wenn die Intention der Andritzer Wirtschaft eine andere sein mag. Fakt ist aber, dass in Graz in den bewirtschafteten Zonen eine Parkgebühren erhoben wird.


Dann ist eine Ladezone also auch eine Parkraumbewirtschaftung? Ich meine, ich habe nichts gegen diese Begriffsbildung, aber sie ist für mich halt irgendwie neu ...

Re: Kurzparkzonen
Antwort #325
Im Prinzip, ja.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Kurzparkzonen
Antwort #326
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Kurzparkzonen
Antwort #327
Hier werden wieder an (ehemalige) Parteikollegen Pöstchen verteilt: http://www.graz.at/cms/beitrag/10258449/1618648/

Und natürlich machen die angeblichen "Saubermänner" FPÖ auch da mit.

Wie den Verkehrsbetrieben gehört auf so einen Posten ein echter Fachmann und kein Berufsdeketiv!!!

Da ist zu viel zu tun:

- Quartiergaragen (damit weitere Busspuren etc. möglich werden, aber auch der Variobahnbetrieb in Richtung Krenngasse)
- Park-&-Ride-Konzept weiterentwickeln (im Norden muss jedenfalls noch eine entsprechend große Einrichtung her, wie auch in Puntigam und im Südwesten)
- Kombikonzepte - wo bleiben die versprochenen Maßnahmen zur Nutzung der Garage beim Murpark bei Fußballspielen oder der Messe mit Kombitickets und dichterer Tramanbindung
- Lösung für Fahrradparkplätze etc.
- Bike & Ride-Plätze in Kombination mit dem ÖV
- etc. pp

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #328
Nicht zu vergessen die Anwohner Garage im Herz Jesu Viertel.

Vll. stehen die CR für die Linie 3 nicht mehr lange zur Verfügung....
Liebe Grüße
Martin

Re: Kurzparkzonen
Antwort #329

Nicht zu vergessen die Anwohner Garage im Herz Jesu Viertel.

Da ist den Anwohnern der kleine Park vor der Kirche lieber als eine teure Garage!