Für Österreich sind die Vectron natürlich Universalmaschinen - sintemalen die 200 km/h Version nur als Zusatzoption bestellt werden kann. Und im tagtäglichen Personenverkehr reichen die alten Kraxn noch aus. Und nachdem die Taurus auch schon seit 20 Jahren unterwegs sind, sind sie auch schon entsprechend schadanfällig.
Den ÖBB ist der Personenverkehr relativ wuascht, Geld kommt durch Güterverkehr herein. Und da muß halt ganz kräftig investiert werden, die Konkurrenz ist groß. Und abgesehen davon muß das Personal doch kräftig aufgestockt werden.

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Den ÖBB ist der Personenverkehr relativ wuascht(...)

Was soll denn das für eine Behauptung sein? Mich würde interessieren wie Du auf diese Idee kommst, ich kann mir dass nur schwer vorstellen

Und im tagtäglichen Personenverkehr reichen die alten Kraxn noch aus.

Welche alten Kraxn? Wie gesagt der PV bekommt bis zu 500 neue Triebwagen bzw hat einen Teil davon schon bekommen. Wie viele alte Kraxn fahren denn wirklich noch im PV rund um Graz zB? Die 1x16 zähle ich noch nicht zu den alten Fahrzeugen.

Und nachdem die Taurus auch schon seit 20 Jahren unterwegs sind, sind sie auch schon entsprechend schadanfällig.

Das wird sich nicht vermeiden lassen.

Den ÖBB ist der Personenverkehr relativ wuascht, Geld kommt durch Güterverkehr herein.

Dafür hast du sicher Quellen!

Und da muß halt ganz kräftig investiert werden, die Konkurrenz ist groß. Und abgesehen davon muß das Personal doch kräftig aufgestockt werden.

Man betrachte nur die Liste der alten Fahrzeuge.
Man betrachte nur den inneralpinen Fernverkehr.
Man betrachte die eingesetzten Garnituren.
Die ÖBB fahren im S-Bahnverkehr, nur weil sie von den Verkehrsverbünden bezahlt werden. Und da wird noch nichts ausgeschrieben, wie etwa in Deutschland. Und wo keine Konkurrenz, da keine entsprechende Leistung. Wo Konkurrenz ist wie beim Güterverkehr, da bemühen sich auch die ÖBB - deswegen die Vectronbeschaffung.
Und wie es im Personenverkehr gehen könnte, zeigt RegioJet. Und das ohne staatliche Zuschüsse.

Die zweite Seite:

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Zum Wagenmaterial, bald wird großteils nur noch cityjet, Talent 3 und Talent 1 im Einsatz sein, die cityshuttle und 4020 werden nach und nach weniger. Da ist das Wagenmaterial von regiojet auf den österreichischen Strecken deutlich älter als das der ÖBB auf der gleichen Verbindung. Was zeigt den regiojet?
Im S-Bahnverkehr gibt es wohl niemanden der ohne Auftrag fährt, oder kennst Du jemanden?
Und im Nachtzugverkehr beispielsweise gibt es auch keine Konkurenz im näheren Umfeld und da ist die ÖBB in Mitteleuropa Spitzenreiter, nicht wahr?

Bis wann wird denn das getauscht? Und RegioJet fährt die ÖBB Wagen auf, die sie mustergültig hergerichtet haben. Die alten Wagen ohne Klimaanlage fahren hier herum. Und wie schauen denn die Verbindungen von Graz in die Landeshauptstädte aus?
Und zum Nightjet: da gibt es keine Konkurrenz, weil die DB unfähig ist. Und nicht nur im Nachtzuggeschäft, sondern auch im alltäglichen Verkehr.
Zur S-Bahn bzw. Regiobahn: da fahren inzwischen in Deutschland doch recht viele andere Gesellschaften. Und warten wir ab, wenn auch bei uns ausgeschrieben werden muß, ob sich da nicht auch einmal die GKB oder die GySEV berwerben.

Beim Nightjet ist nicht die Frage, warum es keine Konkurrenz gibt, sondern warum die ÖBB dennoch ohne Konkurrenz einen sehr erfolgreichen Weg geht.

Und zum Nahverkehr, ja, mir ist klar dass es vor allem in Deutschland einige Gesellschaften gibt, aber die fahren alle nur nach Bestellung, wie die ÖBB. Und manche Gesellschaften scheinen jetzt Probleme zu haben, da sie anscheinend viel zu billig kalkuliert haben.

Und zu den Zügen ohne Klimaanlage, im Fernverkehr sind es gerade einmal 10 Verbindungen von über 200 Fernverkehrsverbindungen, wo gerade einmal ein Wagen ohne Klimaanlage eingereiht ist, das ist wohl verschmerzbar. Und zwischen Wien und Prag hat dennoch die ÖBB bzw. CD das modernere Wagenmaterial als der Mitbewerber.

Ich möchte niemamdem was unterstellen, aber man kann wirklich alles schlecht reden wenn man will, im Europavergleich liegen die Leistungen der ÖBB wohl im Spitzenfeld. Das merkt man auch selbst, wenn man öfter mal (auch außerhalb Österreichs) unterwegs ist.

Bis wann wird denn das getauscht? Und RegioJet fährt die ÖBB Wagen auf, die sie mustergültig hergerichtet haben.

Was hat Regiojet hergerichtet?

Man betrachte nur die Liste der alten Fahrzeuge.
Man betrachte nur den inneralpinen Fernverkehr.
Man betrachte die eingesetzten Garnituren.
Die ÖBB fahren im S-Bahnverkehr, nur weil sie von den Verkehrsverbünden bezahlt werden. Und da wird noch nichts ausgeschrieben, wie etwa in Deutschland. Und wo keine Konkurrenz, da keine entsprechende Leistung. Wo Konkurrenz ist wie beim Güterverkehr, da bemühen sich auch die ÖBB - deswegen die Vectronbeschaffung.
Und wie es im Personenverkehr gehen könnte, zeigt RegioJet. Und das ohne staatliche Zuschüsse.

Regiojet hat doch in der Slowakei massiv Druck ausgeübt auf die Politik, um auf der Strecke Bratislave - Kosice fahren zu können. Regiojet fuhr dann in den einstigen Trassen der Staatsbahn, bis sie nach wenigen Jahren draufgekommen sind, dass die Strecke nicht rentabel ist. Die Strecke wurde also eingestellt. Und wer hat den Betrieb dann wieder aufgenommen? Richtig, die Staatsbahn, die man zuvor zur Aufgabe ihrer Verbindungen gezwungen hat, damit ein privater Anbieter sein eigenwirtschaftliches Glück versuchen konnte.
Ich bin sicher kein grundsätzlicher Gegner von Bahnliberalisierungen, aber wenn dann mit einem staatlich vorgegebenen Korsett, dass all das sicherstellt, was es jetzt schon bei staatlichen Bahnen gibt: faire Entlohnung der Mitarbeiter, Integration in Verkehrsverbünde, Ermäßigungen für Kinder, Jugendluche, Studenten, Senioren, Anerkennung von Vorteilscard, Österreichcard usw., Anschlussgarantien auch bei geringfügiger Verspätung von anderen Zügen, vorgegebene Fahrpläne, die auch Samstag, Sonntag, Feiertags und in der Nacht ein attraktives Angebot sicherstellen.

Zur "fairen Entlohnung": ein Lokführer beginnt mit ca. 30.000 brutto und endet bei 50.000 brutto. Auch ein Grund, daß so viele fehlen.

(...)Geld kommt durch Güterverkehr herein. (...)

Das stimmt leider nicht, die Margen im Güterverkehr sind mittlerweile sehr niedrig, was vor allem durch den Konkurrenzdruck zum LKW verschuldet wird.
Noch schwieriger sieht es natürlich im Stückguttransport auf Schiene aus, wo die ÖBB eines der wenigen EVU in Europa ist, welches in diesem Geschäftsfeld noch tätig ist.

@Ch. Wagner: Könntest du bitte noch meine Frage beantworten?

Bis wann wird denn das getauscht? Und RegioJet fährt die ÖBB Wagen auf, die sie mustergültig hergerichtet haben.

Was hat Regiojet hergerichtet?

Zur "fairen Entlohnung": ein Lokführer beginnt mit ca. 30.000 brutto und endet bei 50.000 brutto. Auch ein Grund, daß so viele fehlen.

Naja, wenig ist das aber auch nicht gerade...