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Thema: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn (10552-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #15
Zitat
Eine Linie aus Andritz kommend bei einer auf Höhe der Keplerbrücke zu errichtenden Schleife umdreht bringt gegenüber einem reinen SEV mit Bussen mMn nur Nachteile.

Magst du uns diese Nachteile bitte auch nennen? So kannst du die im besten Fall 3 E-Busse am besten einsetzen. Jetzt hast du meist das Problem das am Anfang nur 3 Busse für 6 Linien zur Verfügung stehen. Weiters sehe ich den Vorteil für die Fahrgäste nicht. Ohne Schleife und nur mit der Gleisverbindung muss man bis Roseggerhaus mitfahren und kann dann erst mit einer Straßenbahn zum Jakominiplatz und muss dort im schlimmsten Fall nochmal umsteigen.

Zitat
Da würde ich doch glatt ein paar Zwei-Richtungs-Fahrzeuge kaufen.

Was helfen zum Beispiel 10-15 ZR? Willst du sie in der Remise lassen und erst bei einer Störung aussenden helfen sie meist nichts, weil sie dann eh nicht mehr dort hin gelangen.

  • Amon
Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #16
Zweirichtungsfahrzeuge, die am Schlossbergplatz bzw. Südtirolerplatz halten und dann in die Gegenrichtung zurückfahren können, sowie eine Ausweichstrecke Roseggerhaus-Lendplatz (NW-Linie)-Keplerbrücke sind die meiner Meinung nach einzigen sinnvollen und akzeptablen Lösungsmöglichkeiten für die Linien 4 und 5 bei Sperren der Herrengasse.

Dazu bräuchte es allerdings - wie so oft - einen entsprechenden Willen zur Umsetzung seitens der Politik.
  • Zuletzt geändert: Oktober 24, 2017, 18:44:10 von Amon

Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #17
Zweirichtungsfahrzeuge, die am Schlossbergplatz bzw. Südtirolerplatz halten und dann in die Gegenrichtung zurückfahren können, sowie eine Ausweichstrecke Roseggerhaus-Lendplatz (NW-Linie)-Keplerbrücke sind die meiner Meinung nach einzigen sinnvollen und akzeptablen Lösungsmöglichkeiten für die Linien 4 und 5 bei Sperren der Herrengasse.

Dazu bräcuhte es allerdings - wie so oft - einen entsprechenden Willen zur Umsetzung seitens der Politik.

Das funktioniert aber nur, wenn der überwiegende Großteil des Fuhrparks (zumindest der Linien 4&5) ZR-Fahrzeuge sind. In den nächsten 30 Jahren also eher unrealistisch.

  • Amon
Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #18
Warum? Nur jene Fahrzeuge, die an die entsprechenden Haltestellen fahren, müssen Zweirichtungsfahrzeuge sein. Für jene, die über die Ausweichstrecken fahren, gilt das nicht. Ein Beispiel, z.B. für den Aufsteirern-Sonntag:

Linie 1 fährt Eggenberg-Neutorgasse-Mariatrost
Linie 3 fährt Reininghaus-Südtirolerplatz (2-Richtungs-Betrieb)
Linie 4 fährt Andritz-Schlossbergplatz (2-Richtungsbetrieb)
Linie 5 fährt Andritz-Lendplatz-Neutorgasse-Puntigam
Linie 6 fährt St- Peter-Neutorgasse-Smart City
Linie 7 fährt Wetzelsdorf-Neutorgasse-Med.-Uni
Linie 13 fährt Liebenau-Krenngasse

Jede Linie im 15- oder 20-Minuten-Intervall, da braucht man wohl kaum mehr als 5-6 Zweirichtungsfahrzeuge. Über die Notwendigkeit der Anbindung des Südtirolerplatzes könnte man indessen noch diskutieren. Dann bleibe nur die Strecke Andritz-Schlossbergplatz. Die ließe sich mit 3 Kursen problemlos bedienen, denke ich.

  • Ch. Wagner
Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #19
Vielleicht verkauft die ÜSTRA ein paar 6000. Haben müßte sie noch einige.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • 38ger
Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #20
Entschuldigung - aber dieser Vorschlag ist Schlichtweg ein Blödsinn!

Irgendeine Begründung?
Es geht hier um die effizienteste und billigste Lösung die Andritzer Linien an die Stadt anzubinden.

Und das ist eine Verbindung mit 6 Weichen und zwei Kreuzungen im Bogen sicher nicht. Da fallen nämlich vergleichsweise hohe laufende Kosten an.
[...]
Darüberhinaus böte sich langfristig natürlich auch eine Verbindung über die Keplerbrücke zum Lendplatz und zur zukünftigen Nordwestlinie an (auch für diese wäre eine Schleife bei der Keplerbrücke ein brauchbares Umleitungsziel).

Sinnvoller Weise mittels Gleisverschlingung ausgeführt wären es nur vier Weichen. Und bei einer Verbindung, die über die Keplerbrücke in eine andere Strecke einführen würde, wird man wohl auch nicht hinwegkommen um die Errichtung und Erhaltung von vier Weichen!  :lol:  Es sei denn Du würdest die reguläre Strecke zwischen Keplerbrücke und Hauptplatz dann gleich ganz entfernen und die andernfalls vier zusätzlich erforderlichen Weichen wieder einsparen. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass Du das ernsthaft für sinnvoll hältst!  :pfeifend:
Oder wie willst Du mir erklären, warum vier Weichen mit einigen Kilometern neu zu errichtender Schienenstrecke insgesamt billiger kommen sollen in der Errichtung, als ein verschlungener Gleisbogen, der zwar auch vier Weichen benötigt, dafür aber auf einige Kilometer Neubaustrecke verzichten kann?  :hammer:

Aber ja, die simpelste Variante wäre wohl tatsächlich die Beschaffung von ein paar Zweirichtungsfahrzeugen für den Abschnitt Andritz-Hauptplatz und der Einbau von zwei Weichen in der Sackstraße, kurz vorm Hauptplatz (Wendemöglichkeit) und (falls notwendig) zwei weiteren, um auch schon bei der Schloßbergbahn wenden zu können (falls die Sackstraße auch öfters von Demos und Veranstaltungen betroffen ist, was ich mir gut vorstellen könnte, als nicht-grazer aber nicht weiß).
Müssten ja nicht ein Mal Neu- und Niederflurfahrzeuge sein, da man ohnehin nur wenige Triebwägen bräuchte und man sich dadurch auch die Aufarbeitung der Triebwägen 504 und 505 und vom einen oder anderen Duisburger sparen könnte (sofern man das tatäschlich ein Mal angeht?).

So weit ich das mitbekommen habe sind die meisten Streckensperren am Hauptplatz ja keine spontan zustandekommenden Ereignisse, sondern angekündigte Demonstrationen, Feste, Veranstaltungen usw., oder liege ich falsch mit der Annahme?

Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #21
Warum? Nur jene Fahrzeuge, die an die entsprechenden Haltestellen fahren, müssen Zweirichtungsfahrzeuge sein.

Und die sind im Störungsfall natürlich zufällig immer genau dort, wo man sie braucht...

Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #22
Sinnvoller Weise mittels Gleisverschlingung ausgeführt wären es nur vier Weichen.

Dafür dann aber 4 Kreuzungen. Die Herzstücke sind das, was die meisten Unterhaltskosten verursacht.

Zitat
Und bei einer Verbindung, die über die Keplerbrücke in eine andere Strecke einführen würde, wird man wohl auch nicht hinwegkommen um die Errichtung und Erhaltung von vier Weichen!

Ich würde diese Strecke allerdings planmäßig befahren (z.B. um die elendslange Parallelführung der Linien 4 & 5 aufzubrechen und von Andritz Direktverbindungen aufs westliche Murufer zu schaffen). Das relativiert die Kosten (und verringert nebenbei auch den Erhaltungsaufwand, da die Herzstücke gleichmäßiger abgenutzt werden).

Zitat
So weit ich das mitbekommen habe sind die meisten Streckensperren am Hauptplatz ja keine spontan zustandekommenden Ereignisse, sondern angekündigte Demonstrationen, Feste, Veranstaltungen usw., oder liege ich falsch mit der Annahme?

Beides. Dementsprechend sollte eine bauliche Lösung natürlich wenn möglich auch beides abdecken.

btw: die günstigste Lösung für Veranstaltungen wäre natürlich, diese einfach in der Schmiedgasse abzuhalten, damit die Strecke in der Herrengasse gar nicht gesperrt werdne muss.

  • 38ger
Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #23
Zitat
Und bei einer Verbindung, die über die Keplerbrücke in eine andere Strecke einführen würde, wird man wohl auch nicht hinwegkommen um die Errichtung und Erhaltung von vier Weichen!

Ich würde diese Strecke allerdings planmäßig befahren (z.B. um die elendslange Parallelführung der Linien 4 & 5 aufzubrechen und von Andritz Direktverbindungen aufs westliche Murufer zu schaffen). Das relativiert die Kosten (und verringert nebenbei auch den Erhaltungsaufwand, da die Herzstücke gleichmäßiger abgenutzt werden).

Zitat
So weit ich das mitbekommen habe sind die meisten Streckensperren am Hauptplatz ja keine spontan zustandekommenden Ereignisse, sondern angekündigte Demonstrationen, Feste, Veranstaltungen usw., oder liege ich falsch mit der Annahme?

Beides. Dementsprechend sollte eine bauliche Lösung natürlich wenn möglich auch beides abdecken.

btw: die günstigste Lösung für Veranstaltungen wäre natürlich, diese einfach in der Schmiedgasse abzuhalten, damit die Strecke in der Herrengasse gar nicht gesperrt werdne muss.

Gut, damit hätten wir grundsätzlich verschiedene Hintergedanken, der Gleisbogen wäre ja eine Lösung, die man direkt im Anschluss an die Umfahrungsstrecke der Herrengasse innerhalb weniger Monate realisieren könnte. Genau um diese kurzfristige Realisierbarkeit ging es mir eigentlich bei der Idee.

Und wenn unangekündigte Sperren fast genauso häufig sind, wie angekündigte, dann ist auch die Idee von Zweirichtungswägen vergleichsweise schwieriger realisierbar, da man dann doch eine deutlich höhere Zahl an Fahrzeugen benötigen würde. Entweder zumindest den halben Auslauf der Linien 4 und 5 und entsprechend dimensionierte Stapelgleise für die im Störungsfall nicht mehr verwendbaren Einrichtungsfahrzeuge zwischen Hauptplatz und Andritz, oder überhaupt den gesamten Auslauf der Linie 4 und 5, womit die Stapelgleise entfallen könnten. Damit sind 2-Richtungsfahrzeuge jedenfalls keine kurz- bis mittelfristige Lösung.
Die Frage ist halt, inwieweit man die Abhaltung von Veranstaltungen lenken kann. Bei Demonstrationen etwa kann man eine gewünschte Route so weit ich weiß ja nicht so leicht verbieten. Bei großen Veranstaltungen wird die Schmiedgasse auch nicht genug Platz bieten, aufgrund üppiger Schanigärten, Pflanzentröge und Parkplätzen. Dann blieben wohl nur kleinere Veranstaltungen, die man verlegen könnte, wobei viele dieser Veranstaltungen ja auch davon leben, dass sie von möglichst vielen Menschen wahrgenommen werden. So ohne weiteres wird man eine Verlegung der meisten Veranstaltungen also nicht umsetzen können fürchte ich.

Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #24
Ach die Lösung ist doch einfach ;D

Ad Gleisbogen: Damals hat man den Radius nach Osten nicht ganz ausgenutzt; man könnte den Bogen um einige Meter verschieben - was natürlich die Geometrie bedeutend verkompliziert wenn man nicht die derzeitigen Gleise auch mitverschiebt.


Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #25
Als "Vater" des damaligen Verbindungsgleises kann ich nur sagen, dass diese als "Dauerlösung, technisch NICHT machbar wäre. Bevor sich einige lautstark melden, sei daran erinnert, dass der südseitige Gehsteig für die Auslenkung der Straßenbahnwagen gesperrt werden musste!
Gesperrt schaut der Gehsteig aber nicht aus, nur verschmälert.

  • PeterWitt
Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #26
Sinnvoller Weise mittels Gleisverschlingung ausgeführt wären es nur vier Weichen.

Dafür dann aber 4 Kreuzungen. Die Herzstücke sind das, was die meisten Unterhaltskosten verursacht.
Ob ein Herzstrück mit 2 Rillen in eine Richtung wirklich so viel kostet wie 2 einzelne? Aber wie man es dreht und wendet, man würde wohl immer 4 Weichen einbauen müssen sowie 12 Herzstücke bei einer Umfahrungsstrecke bzw. 4 reguläre und 10 doppelrillige Herzstücke bei einer Verschlingung.
Insofern ist die Errichtung und Erhaltung des Verbindungsbogens zwar jedenfalls etwas teurer als andere Lösungen, kommt aber mit einer Baulänge von unter 100m aus - was wohl keine wie auch immer geartete andere Lösung schaffen könnte.
Insofern schätze ich die Kosten gegenüber anderen Lösungen verhältnismäßig überschaubar ein, insbesondere gegenüber einer Strecke über Lendplatz. Ja, sogar die Weichen müssten eigentlich nur mechanisch sein, so wie sie es in der Jakoministraße waren (sind?).

Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #27
Gut, damit hätten wir grundsätzlich verschiedene Hintergedanken, der Gleisbogen wäre ja eine Lösung, die man direkt im Anschluss an die Umfahrungsstrecke der Herrengasse innerhalb weniger Monate realisieren könnte. Genau um diese kurzfristige Realisierbarkeit ging es mir eigentlich bei der Idee.

Das ist bei einer Schleife bei der Keplerbrücke aber nicht anders. Wenn man will liegt die auch in ein paar Monaten.

  • 38ger
Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #28
Gut, damit hätten wir grundsätzlich verschiedene Hintergedanken, der Gleisbogen wäre ja eine Lösung, die man direkt im Anschluss an die Umfahrungsstrecke der Herrengasse innerhalb weniger Monate realisieren könnte. Genau um diese kurzfristige Realisierbarkeit ging es mir eigentlich bei der Idee.

Das ist bei einer Schleife bei der Keplerbrücke aber nicht anders. Wenn man will liegt die auch in ein paar Monaten.


Schleife Keplerbrücke wäre genausoschnell realisierbar ... bindet aber weder den Mursteg, noch die Standseilbahn, noch den Lift an - und eine fußläufige Erreichbarkeit der Linien 1,3,6 und 7 wäre auch bei Errichtung der jetzt ins Auge gefassten Entlastungsstrecke nicht möglich.
Im Gegensatz zum ebenso rasch realisierbaren Gleisbogen.
Die Variante mit 2-Richtungsfahrzeugen hat sich ja leider auch als aufwändiger herausgestellt bzw. könnte sie nur bei planmäßigen Sperren mit wenigen Fahrzeugen auskommen.
Die Variante über Keplerbrücke und Lendplatz wäre zwar sehr sinnvoll, allerdings nicht so schnell umsetzbar. - Und nach den Projekten Anbindung von Smart City, Reininghausgründen und der Entlastungsstrecke schiene mir die Anbindung des 1ers an die Uni sowie eine 1. Etappe der Südwestlinie auch wichtiger ...

Re: Ausweichroute für die Andritzer Straßenbahn
Antwort #29
Schleife Keplerbrücke wäre genausoschnell realisierbar ... bindet aber weder den Mursteg, noch die Standseilbahn, noch den Lift an

Das sind allerdings ziemlich unbedeutende Ziele; an denen würde ich eine Einrichtung für den Störungsfall nicht unbedingt aufhängen.

Zitat
- und eine fußläufige Erreichbarkeit der Linien 1,3,6 und 7 wäre auch bei Errichtung der jetzt ins Auge gefassten Entlastungsstrecke nicht möglich.

Eh nicht - das wäre aber auch mit ZR-Wagen nicht anders. Selbst wenn man mit denen bis zum Hauptplatz fahren könnte hätte man von dort immer noch einen Fußweg zum Andreas-Hofer-Platz um zu den anderen Linien zu gelangen. Eine direkte Anbindung an diese gibt es frühestens mit einer Strecke über die Keplerbrücke + Nordwestlinie.
*Bis* *dahin* würde eine Schleife bei der Keplerbrücke aber die Strecke des SEV deutlich verkürzen. Mit der Entlastungsstrecke braucht man dann nur mehr die Runde Keplerbrücke - Andreas-Hofer-Platz fahren, da hat man mit 1-2 Bussen schon einen halbwegs brauchbaren SEV, mehr als 3 würde man maximal in der Frühspitze brauchen. Sprich: ein solcher SEV kann realistischerweise zeitnah eingerichtet werden (derzeit scheitert man regelmäßig daran einen spontanen SEV für die Andritzer Linien bereitzustellen - was angesichts der Streckenlänge auch nicht weiter verwunderlich ist - bis der erste Bus in Andritz ist, ist die Störung meistens schon wieder vorbei).
Und wenn es die Nordwestlinie + Verbindungsspange dann mal gibt verliert diese Schleife auch nicht ihre Berechtigung, da sie dann  bei Bedarf ja auch vom westlichen Murufer aus angesteuert werden kann.