Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: SBT - Newsthread (141552-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Ch. Wagner
Re: SBT - Newsthread
Antwort #105
Liest man sich die Baubewilligung durch, sieht man, was für Einfaltspinsel bei der UVP Einsprüche erhoben haben. Diese wurden allesamt als nicht relevant oder nichts mit der Sache zu tun habend auf vielen Seiten zurückgewiesen. Letztlich bleibt die Alliance for Nature, ein kurioser Verein von Prölls Gnaden, der noch beinspruchen könnte. Nachdem aber auch für den Lebensraum der Gelbbauchunke und des Smaragdeidachserls gesorgt wird, kann wohl nicht mehr viel passieren.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: SBT - Newsthread
Antwort #106
Was für ein Dachs ist dieser Smaragdeidachs? Legt der Smaragdeier? Dann wohnte er wahrscheinlich am Hünerberg.
Erstellt am: Mai 31, 2011, 11:39:57
Behörde erteilt Baugenehmigung für Semmering-Basistunnel

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110531_OTS0193/behoerde-erteilt-baugenehmigung-fuer-semmering-basistunnel

  • Ch. Wagner
Re: SBT - Newsthread
Antwort #107

Smaragdeidachs?


Eidachserl! Oder gar Eidaxerl? Jetzt hast mich doch verunsichert. Oder Oadaksal?
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #108
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Tunnelgegner wollen zum Höchstgericht
Antwort #109

Tunnelgegner wollen zum Höchstgericht

Niederösterreichs Naturschutzbescheid zum Semmeringbasistunnel dürfte positiv ausfallen. Doch eine Naturschutzorganisation will die Baubewilligung bekämpfen.
Die "Allianz für Natur" (AFN) glaubt, dass ein Bahntunnel durch den Semmering den Erhalt der alten Semmeringbahn als Weltkulturerbe gefährde


Die oberste Eisenbahnbehörde gibt endlich grünes Licht für den Bau des Semmeringbasistunnels - und doch ist es zum Jubeln noch zu früh. Nach der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) - die Kleine Zeitung berichtete - fehlen nun noch die Naturschutzbescheide der Länder Steiermark und Niederösterreich. Beide seien Ende Juni zu erwarten, gaben die zuständigen Behörden am Dienstag bekannt, und von beiden sei mit keinen Hürden zu rechnen.

Die "Allianz für Natur" (AFN), der einzige Naturschutzverein mit Parteienstellung in diesem Verfahren, kündigt allerdings einen Einspruch an den Umweltsenat an. "Und wenn wir dort auch abgewiesen werden, wenden wir uns an das Höchstgericht", zeigt sich Christian Schuhböck, Generalsekretär von AFN, gewillt, das Bahnprojekt, um das die Steiermark seit Jahrzehnten kämpft, zu Fall zu bringen.

Die UVP, sagt Schuhböck, sei ein "Feigenblatt von Verkehrsministerin Doris Bures, um die Tunnelröhre politisch durchzubringen. Sonst werden alle Argumente vom Tisch gefegt."

Der aus dem Berg prognostizierten Wasserauslauf betrage 38 Millionen Liter pro Tag und sei damit fünf Mal so hoch wie beim alten Tunnelprojekt, das verhindert wurde. Dies habe deutliche Auswirkungen auf Grundwasserpegel und Feuchtgebiete.


Weltkulturerbe

Außerdem glaubt AFN, dass ein Bahntunnel durch den Semmering den Erhalt der alten Semmeringbahn als Weltkulturerbe gefährde. "Wenn der Tunnel gebaut wird, wird die Ghega-Strecke zur teuren Nebenbahn, sie wird eines Tages eingestellt und verfällt", glaubt Schuhböck.

Müssten Naturschützer nicht für den Bau des Tunnels sein, der die Fahrtzeit der Bahn verkürzt und die Straße entlastet? "Durch Tunnelbauten wird nicht der Verkehr, sondern nur die Bauindustrie auf die Schiene verlagert", meint man bei AFN.

Das Verkehrsministerium hat mit Einsprüchen aber schon gerechnet. "Das ist bei Großprojekten normal." Im Ministerium strebt man dennoch den Baubeginn 2012 an. Auch andere Insider vertrauen darauf, dass die ÖBB "das Projekt ordentlich vorbereitet und Antworten auf die Einsprüche haben werden".

Vom Tunnel würde als Erstes die steirische Wirtschaft profitieren, ist Karl Thaller überzeugt, Chef der Montan Spedition in Kapfenberg; das Unternehmen hat sich beim Transport von Rohstoffen und Gütern auf die Kombination von Straße und Schiene spezialisiert. "Unsere Zukunftsmärkte liegen vor der östlichen Haustür. Wir brauchen für rasche Transporte vernünftige Verbindungen in Europa." Die Semmeringbahn erlaubt nur sehr beschränkte Transportkapazitäten.

Allerdings betont Thaller auch, dass der Tunnel zu spät kommt. "Vor 20 oder 30 Jahren hätte es passieren müssen, dann wären die Bau- und Betriebskosten viel niedriger gewesen. Mittlerweile ziehen die Verkehrs- und Transitströme an Österreich vorbei." Der Unternehmer befürchtet zudem eine lange Bauzeit: "Ich habe die Hoffnung, dass ich aus dem Tunnel Nutzen ziehen werde, schon aufgegeben."

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2755566/tunnelgegner-wollen-zum-hoechstgericht.story


Ich habe für AFN ne bessere Idee: Die sollen sich eine Bahn mieten/kaufen und selber drauf fahren, wenn sie sich schon so stark für den Erhalt machen! :P >:(

Zitat
Durch Tunnelbauten wird nicht der Verkehr, sondern nur die Bauindustrie auf die Schiene verlagert

Ja klar!
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kayjay
Re: SBT - Newsthread
Antwort #110
Wie sieht es eigendlich mit der Strecke Graz-Semmering aus? Vorallem die Strecke Graz Bruck scheint mir ja nicht gerade als "Hochleistungsstrecke" zu sein, gibt es da Plände diese zu verbessern, bzw auszbauen?

  • Ch. Wagner
Re: SBT - Newsthread
Antwort #111
Die AfN ist keine Naturschutzorganisation, sondernein Verein von Schönbeck und mit Schönbeck. Er nutzt den Bau des SBT, selbst nicht in Vergessenheit zu geraten. Die Einsprüche haben allerdings keine aufschiebende Wirkung, zumal im Baubescheid auch auf das Grundwasser eingegangen wurde.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: SBT - Newsthread
Antwort #112
Tunnelgegner gehen in Berufung gegen UVP-Bescheid

Die Landschaftsschutzorganisation "Alliance For Nature" legt die angekündigte Berufung gegen den UVP-Bescheid zum Semmering-Basistunnel ein. Der Bescheid sei "unvollständig, unkorrekt bzw. rechtswidrig".

"Alliance For Nature" (AFN) hat - wie angekündigt - gegen den UVP-Bescheid zum Semmering-Basistunnel (SBT) berufen. Laut einer Aussendung wird u.a. kritisiert, dass Umweltverträglichkeitsprüfung und -Bescheid "unvollständig, unkorrekt bzw. rechtswidrig" seien. Ende Mai wurde die UVP-Prüfung abgeschlossen und die Baugenehmigung für das Projekt erteilt, die Naturschutzbescheide von Niederösterreich und der Steiermark sind noch ausständig.

Beeinträchtigung der Schutzgebiete

Vor allem stört die Landschaftsschutzorganisation die ihrer Ansicht nach "unzureichende, kaum wirksame Tunnelabdichtung". Die Folge daraus wäre eine auf Dauer geplante tägliche Ableitung von rund 38 Millionen Liter Wasser, die eine Beeinträchtigung der Schutzgebiete des Semmerings sowie des UNESCO-Welterbes "Semmeringbahn - Kulturlandschaft" zur Folge hätte. Überdies hätte ein Großteil der Sachverständigen an der Planung des SBT mitgewirkt.

Alliance-Generalsekretär Christian Schuhböck hält daher eine naturschutzrechtliche Bewilligung des Projekts auch auf Landesebene für "undenkbar". In der Aussendung wurde eine Besprechung mit NÖ Verkehrsplaner Friedrich Zibuschka und SBT-Projektleiter Gerhard Gobiet am kommenden Freitag im Landhaus in St. Pölten angekündigt.

Quelle: Kleine Zeitung

Bitte #111 löschen, da doppelt. Danke!
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #113

Beitrag #111 wurde gelöscht
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Semmering-Bahntunnel nahm vorletzte Hürde
Antwort #114

Semmering-Bahntunnel nahm vorletzte Hürde

Nur noch der Naturschutzbescheid aus St. Pölten kann Baubeginn verzögern. Geht es rasch mit dem Land Niederösterreich, ist ein Baubeginn Ende 2012 möglich.


Von Bundesseite ist der Baubescheid für den Bahntunnel durch den Semmering ergangen, berichtet der ORF. Damit hat das Endlos-Projekt seine vorletzte Hürde genommen. Es fehlt noch der naturschutzrechtliche Bescheid des Landes Niederösterreich. Der hatte das vorige Tunnelprojekt bekanntlich vor zehn Jahren zu Fall gebracht und zum Neustart mit einem anders verlaufenden Tunnel geführt, um den es jetzt geht.

Verkehrsministerium Doris Bures (SPÖ) zeigte sich erleichtert, dass das wichtige Zukunftsprojekt endlich kommen könne. Die Kosten von mehr als zehn Milliarden Euro seien im Hinblick auf die Zukunft gerechtfertigt. Geht es rasch mit dem Land Niederösterreich, ist ein Baubeginn Ende 2012 möglich.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2773102/semmering-bahntunnel-nahm-vorletzte-huerde.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • 8571
Re: SBT - Newsthread
Antwort #115
Semmering-Tunnel: Baustart Frühjahr 2012

Sofern alle Bewilligungen vorliegen, soll der Bau des Semmering-Basistunnels im Frühjahr 2012 beginnen und 2024 die Inbetriebnahme erfolgen. Projektleiter Gobiet sieht Unesco-Weltkulturerbe nicht gefährdet.

Sofern alle Bewilligungen vorliegen, soll der Bau des Semmering-Basistunnels - ein Kernprojekt der Baltisch-Adriatischen Achse im Rahmen der Transeuropäischen Netze - im Frühjahr 2012 beginnen und 2024 die Inbetriebnahme erfolgen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 3,1 Mrd. Euro. Bei einem Pressegespräch am Donnerstag erläuterte die ÖBB Infrastruktur den aktuellen Planungsstand, den Nutzen des SBT neu und die ökologischen Aspekte.

"Der SBT neu benötigt die Bergstrecke. Alle Behauptungen, dass mit dem Projekt das Unesco-Weltkulturerbe bedroht ist, sind falsch", nahm Projektleiter Gerhard Gobiet der diesbezüglichen Kritik von Alliance for Nature (AFN) den Wind aus den Segeln. In Zusammenarbeit mit der Unesco habe eine Prüfung ergeben, dass die universelle Bedeutung des Welterbes nicht beeinträchtigt werde. Um das auch in der Umsetzung zu gewährleisten, wurde ein interdisziplinäres Komitee, ein Gestaltungsbeirat, eingerichtet. Die alte Bergstrecke werde neben dem Personennahverkehr dem Regelbetrieb des SBT dienen - in wöchentlichen Wartungszeiten der beiden 27,3 Kilometer langen Tunnelröhren.

Ende Mai ist der positive Bescheid zur eisenbahnrechtlichen Genehmigung ergangen, die Genehmigungsverfahren der Länder Niederösterreich und Steiermark werden im Herbst ablaufen. In NÖ (Wasserrecht, Denkmalschutz, Luftfahrtgesetz) folgt der öffentlichen Auflage (Juli/August) eine mündliche Verhandlung im Oktober, der Naturschutzbescheid werde ebenfalls für Herbst angekündigt. Dieser ist in der Steiermark bereits ergangen (6. Juli), die übrigen Genehmigungen würden ebenfalls im Herbst abgewickelt.

Die Südbahn ist im Abschnitt Semmering die am stärksten belastete Bergstrecke Österreichs, so Gobiet. Der Nutzen des SBT neu bedeute für den Güterverkehr die Führung von schweren Güterzugen bei reduzierter Neigung und für den Personenfernverkehr eine Fahrzeitreduktion der Strecke Wien - Graz um etwa 30 Minuten. Gemeinsam mit dem neuen Hauptbahnhof Wien und der Koralmbahn werde der SBT die Attraktivität der Südbahn gewährleisten.

Die ersten Baumaßnahmen werden beim Portal in Gloggnitz gesetzt, dazu zählen u.a. wasserbauliche für den Hochwasserschutz und neue Eisenbahn- bzw. eine Straßenbrücke. Der erste Tunnelvortrieb für die ausgewählte Variante Pfaffensattel, laut den Projektverantwortlichen die ökologisch und ökonomisch günstigste, ist 2014 geplant.

Berücksichtigt wurde natürlich auch die Wasser-Thematik, wurde betont. So werden u.a. im Bereich Spital bestehende Quellen ertüchtigt, neue Wasserleitungen und ein neuer Hochbehälter errichtet. Zum AFN-Vorwurf des Wasserverlustes wurde darauf verwiesen, dass die Auswirkungen untersucht wurden: Von über 2.000 Feuchtgebieten in dem 300 Quadratkilometer großen Gebiet seien 20 betroffen - und nur auf zwei davon gebe es von der Bewertung her untergeordnete Auswirkungen.

Sensible Geschichte

Befragt nach der Herausforderung verwies Gobiet darauf, dass der SBT aufgrund seiner langen Geschichte "sensibel" sei, und technisch sei das Bauvorhaben in der geologischen Vielfalt am Rande der Alpen aufwendig. Rund 4.000 Menschen werden mittelbar, die Hälfte davon direkt, in der Region zehn bis 15 Jahre beschäftigt sein, wurde auf den volkswirtschaftlichen Effekt des Projekts verwiesen.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/2786283/semmering-tunnel-baustart-fruehjahr-2011.story

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #116

Weltkulturerbe Ghegabahn nicht in Gefahr

Projektleitung des Semmering-Basistunnels sieht das Weltkulturerbe Ghegabahn nicht in Gefahr - der neue Tunnel brauche die Strecke.
Die Ghegabahn gehört endlich entlastet, sagt die Projektleitung des Semmering-Basistunnels


Behauptungen, der Semmering-Basistunnel gefährde das Weltkulturerbe Ghegabahn, seien nicht richtig. Das sagte Gerhard Gobiet, Projektleiter des Bahntunnels, bei der jüngsten Pressekonferenz. Projektleiter Dieter Haas: "Das Bundesministerium für Unterricht und Kunst hat eine Überprüfung durch die UNESCO angeregt."

Diese Prüfung ist bereits im Vorjahr durch das UNESCO-Welterkulturerbe erfolgt, ein Experte, der vom internationalen Rat für Denkmalpflege beauftragt wurde, kam dazu für drei Tage aus der Schweiz. Das Tunnelprojekt beeinträchtigt die außergewöhnliche universelle Bedeutung des Welterbes nicht", so laute das Ergebnis jener Überprüfung. Um das beim Bau des Tunnels auch einzuhalten, dafür sei auch ein internationales Komitee eingerichtet worden. Christian Schuhböck, Geschäftsführer der "Alliance for Nature", der Naturschutzorganisation mit Sitz in Wien, ist anderer Ansicht. Er sieht das Weltkulturerbe sehr wohl in Gefahr und verlangt nun von den ÖBB den Bericht dieser Überprüfung, Informationen, welche Tunnelgegner bei der Überprüfung geladen waren und aus welchen Personen sich das Komitee zusammensetzt.

"Die Ghegabahn muss ja für den Betrieb des Semmering-Basistunnels erhalten bleiben", argumentieren die Projektleiter Gobiet und Haas. Das wird mit regelmäßigen Wartungsarbeiten im Basistunnel begründet. Werden die gemacht, so muss eine Röhre gesperrt werden, der gesamte Zugverkehr wird durch die verbleibende Röhre geführt. Haas: "Aber alles geht eben nicht." Denn man käme dadurch an Kapazitätsgrenzen, also muss dann Zugverkehr über die Ghegabahn abgewickelt werden.

Und was die Notwendigkeit des Baus des Semmering-Basistunnels betrifft: Die Situation auf der Ghegabahn ist prekär, wie die Projektleiter informieren. "Jetzt stehen über den Semmering nur an 50 Tagen im Jahr zwei Gleise zur Verfügung. Alles andere fällt Bau- und Sanierungsarbeiten zum Opfer". Fazit: "Diese Strecke gehört entlastet."

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/muerzzuschlag/spital_am_semmering/2790801/weltkulturerbe-nicht-gefahr.story



In der heutige Ausgabe der Kleinen Zeitung:

Weiter Kampf gegen Tunnel

ST. PÖLTEN. Die Naturschutzgruppe ,,Alliance for Nature" bekämpft den Semmering-Bahntunnel. Die Trasse sei naturschutzwidrig, es sei insgesamt besser, per Bahn über Ungarn und Slowenien an die Adria zu fahren.

Quelle: www.kleinezeitung.at


Was für Experten! >:D Die sollen endlich den Basistunnel außen stehen lassen und sich wirklich um andere Sachen bemühen. Da gibt es sicher weitaus wichtiger Dinge, sofern das nicht wirklich ein Pseudo-Verein ist.
Der Verein ist auch naturschutzwidrig, weil er sich offenbar ausschließlich auf die Verhinderung des Basistunnels einsetzt! http://www.alliancefornature.at/unten_alliance-intern.html
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: SBT - Newsthread
Antwort #117
"Der liebe Herrgott hat hier einiges hergelegt"

Wenn alles gut geht, sind es noch neun Monate bis zum Start der Bauarbeiten am Semmering-Basistunnel. Nun informierte die Projektleitung im Informationsbüro am Semmering.

Der "Zwischenangriff" im Fröschnitzgraben, jener im Bereich Grautschenhof bei Spital am Semmering und der Bahnhof in Mürzzuschlag mit Umbaumaßnahmen: Das werden die drei Baustellen für den Semmering-Basistunnel in der Region sein. Zusätzlich wird es eine Deponie im Longsgraben bei Steinhaus geben - für Aushubmaterial aus dem Zwischenangriff Fröschnitzgraben.

Zwischenangriffe sind jene Stellen, von denen aus der Vortrieb für den Tunnel gemacht wird. Drei solche Zwischenangriffe hat man insgesamt für den Tunnel. "Denn wir können die Tunnellänge von 27,3 Kilometern nicht nur von zwei Seiten aus herstellen", erklärte Projektleiter Dieter Haas.

Wasser und Straße

Die Vorarbeiten für den Tunnel sollen im April 2012 beginnen. Unter "Vorarbeiten" fällt etwa in Spital die Errichtung einer Ersatzwasserversorgung, denn es wird eine Umfahrungsstraße um Steinhaus errichtet, damit man mit den Lkw-Fuhren mit Aushubmaterial nicht durch den Ort muss. Diese Straße führt durch ein Gebiet mit einer Quelle, die wegen des Straßenbaus vom Netz genommen wird und durch andere Quellen ersetzt werden muss. "Wir errichten dazu einen Hochbehälter in Spital, damit verbessern wir die Versorgungssicherheit", sagt Haas.

Danach erfolgt die Errichtung der Baustraße. Was den Zwischenangriff im Bereich Grautschenhof betrifft, so wird dort der Vortrieb in Richtung Niederösterreich und Mürzzuschlag teilweise konventionell, also mit Sprengungen, gemacht, teilweise wird mit einer Tunnelbohrmaschine gearbeitet. Das Material wird mit Kippern aus dem Tunnel gebracht und über die Straße abtransportiert.

400 Meter tief

Im Fröschnitzgraben wird es spektakulär. Dort bohrt man zwei bis zu 22 Meter breite Schächte 400 Meter tief in die Erde, um für die Vortriebsarbeiten in den Tunnel zu gelangen. In diesen Schächten befördert man Mensch und Maschine nach unten, die Maschinen werden erst im Tunnel zusammengebaut. Das Aushubmaterial - rund 500 Millionen Kubikmeter - wird über ein Förderband in den Longsgraben transportiert.

Konfliktpotenzial hat der Tunnel allemal. So befürchtet die Umweltorganisation Alliance for Nature die Zerstörung des Weltkulturerbes Ghegabahn und eine Gefährdung des Wasserhaushaltes. Projektleiter Gerhard Gobiet dazu: "Alle Behauptungen, dieser Tunnel gefährde das Weltkulturerbe, sind falsch." Die Ghegabahn muss für eine Verkehrsleistungsteilung zwischen Ghegabahn und Tunnel erhalten bleiben, unter anderem bei Wartungsarbeiten im Basistunnel, wenn nur eine Röhre zur Verfügung steht.

Was den Wasserhaushalt betrifft, räumte Gobiet große Herausforderungen bei Geologie und Hydrogeologie ein: "Wir sind hier am Ende der Alpen. Der liebe Herrgott hat, bevor er in die ungarische Tiefebene gekommen ist, einiges hergelegt für einen Techniker." Aber man komme damit klar. Es gebe 200 Feuchtgebiete, davon seien 20 durch den Tunnel betroffen, auf zwei hat er Auswirkungen. "Aber die sind von der Bewertung her untergeordnet", erklärte Gobiet.


Quelle: Kleine Zeitung

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #118
Zitat
Die Ghegabahn muss für eine Verkehrsleistungsteilung zwischen Ghegabahn und Tunnel erhalten bleiben, unter anderem bei Wartungsarbeiten im Basistunnel, wenn nur eine Röhre zur Verfügung steht.

Wie sehr eine alte Strecke für Wartungsarbeiten in Tunnels erhalten bleiben muss kann man wunderbar an der Altbaustrecke rund um den Galgenbergtunnel beobachten. :-\
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #119

Zitat
Alle Behauptungen, dieser Tunnel gefährde das Weltkulturerbe, sind falsch.

Na hoffentlich haben die das von AFN bald mal endlich kapiert. >:(
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile