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Thema: SBT - Newsthread (141580-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #75

Und, haben die Gegner auch daran gedacht, dass die Bahn dann mit der Fertigstellung des Basis-Tunnels automatisch weniger stark frequentiert wird und weniger Lärm erzeugt?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kroko
Re: SBT - Newsthread
Antwort #76
Naja, dafuer befuerchten sie eben die Einstellung der alten oberirdischen Strecke. Auch eine gute Logik: Dass die Baustelle Laerm macht wollen wir nicht. Dass danach die Zuege unterirdisch (ohne Laerm) fahren wollen wir auch nicht (weil sonst die Strecke eingestellt wird). Stattdessen wollen wir, dass die Bahn oberirdisch bleibt - und dort weiter Laerm macht.
Seltsam.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #77

Eine typisch österreichische Einstellung. :P
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: SBT - Newsthread
Antwort #78

Naja, dafuer befuerchten sie eben die Einstellung der alten oberirdischen Strecke. Auch eine gute Logik: Dass die Baustelle Laerm macht wollen wir nicht. Dass danach die Zuege unterirdisch (ohne Laerm) fahren wollen wir auch nicht (weil sonst die Strecke eingestellt wird). Stattdessen wollen wir, dass die Bahn oberirdisch bleibt - und dort weiter Laerm macht.
Seltsam.


Du hast die Lärmschutzwände vergessen (oder gleich eine Einhausung) - für die Bestandstrecke...  :frech:

  • Amon
Re: SBT - Newsthread
Antwort #79
Es sieht so aus, als bekämen die Tunnelgegener Rückenwind von höchster Ebene - dem VwGH. Da sich der Artikel aus der "Grazer Woche" leider noch nicht im Internet befindet, zitiere ich aus dem Gedächtnis:

Das derzeitige UVP-Verfahren in Österreich entspricht nicht dem EU-Recht. Somit gelten Verzögerungen und massive Verteuerungen des SBT als wahrscheindlich. Komisch, dass das erst jetzt auffällt und dass die großen Straßenprojekte der letzen Jahre trotzdem und ohne größere Verzögerungen gebaut werden konnten.

Edit: Habe den Artikel eingescannt


  • Zuletzt geändert: Dezember 15, 2010, 21:08:37 von Amon

Re: SBT - Newsthread
Antwort #80
Wenn der SBT jetzt nicht gebaut werden sollte, dann wird die ÖBB PV AG auch bald alle Züge einstellen zwischen Graz/Klagenfurt - Wien.
LG TW 581

  • Amon
Re: SBT - Newsthread
Antwort #81
Aus rechtsstaatlicher Sicht ist das Erkenntnis als positiv zu bewerten. Problematisch finde ich natürlich die zu befürchtenden Verzögerungen und Teuerungen. Das wird sich auch auf den Fertigstellungstermin der KAB auswirken und schlussendlich wird des Süden Österreichs wohl noch einige Jahrzehnte auf ein leistungsfähiges Bahnnetz warten müssen.

  • 4010
Re: SBT - Newsthread
Antwort #82

Wenn der SBT jetzt nicht gebaut werden sollte, dann wird die ÖBB PV AG auch bald alle Züge einstellen zwischen Graz/Klagenfurt - Wien.


Tschuldigung, aber das ist absoluter Blödsinn. ::)

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #83
Schon. Bevor das geschieht, geht die PV ein. ;D
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Ch. Wagner
Re: SBT - Newsthread
Antwort #84

Wenn der SBT jetzt nicht gebaut werden sollte, dann wird die ÖBB PV AG auch bald alle Züge einstellen zwischen Graz/Klagenfurt - Wien.


Macht doch nix! fahr ma halt in die anderen Kronländer. Die Raaberbahn wird's schon machen.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: SBT - Newsthread
Antwort #85
Semmering-Tunnel: Kritiker wollen Gutachten

Am Semmering findet derzeit die mündliche Verhandlung über die Erteilung der Baugenehmigung für den Semmering-Basistunnel statt. Während die ÖBB zuversichtlich ist, verlangen Kritiker weitere Gutachten. 
    
Initiative verlangt Gutachterkommission
Der Festsaal im Panhans-Hotel ist bis auf den letzten Platz gefüllt: Hunderte Zuhörer sind gekommen, um noch einmal ihre Bedenken gegen den geplanten Bau des Semmering-Basistunnels vorzubringen.
Der Bau des 28 Kilometer langen Tunnels bringe massive Beeinträchtigungen für die Umwelt, sagt Horst Reingruber von der Bürgerinitiative Gloggnitz.
Er kritisiert, "dass es sich hier um einen Prototyp handelt, wo es weltweit noch keine Erfahrungen gibt. Dann sehen wir nicht ein, warum Österreich hier eine Vorreiterrolle spielen muss und wir verlangen hier eine internationale Gutachterkommission, dass das noch einmal angeschaut wird." 
    
ÖBB: "Sind gut gerüstet und zuversichtlich"
Den Zuhörern sitzen 90 Experten gegenüber. Beim Bauwerber ÖBB glaubt man, mit dem vorgelegten Konzept eine Baugenehmigung zu erhalten, sagt Projektleiter Gerhard Gobier.
"Wir sind gut gerüstet und vorbereitet und sehr zuversichtlich, dass wir ein Projekt vorliegen haben, das auch entsprechend gewürdigt werden kann." 
    
Ministerium: Bescheid vermutlich im April
Die Erteilung eines sofortigen Baubescheides sei zwar theoretisch möglich, praktisch werde es aber zumindest bis April dauern, heißt es aus dem Verkehrsministerium.


http://noe.orf.at/stories/493627/
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Metro5
Re: SBT - Newsthread
Antwort #86
Ja, warum sollte Österreich eine Vorreiterrolle einnehmen? Belli gerant alii...

Ich hab dieses SBT-Gezänk schon so satt, ist die S6 denn kein herber Einschnitt in die Natur (der zusätzlich noch jede Menge Abgase produziert)???
Vorreiter sind wir sowieso schon: Im konsequenten Ummaraunzn und Nichtstun!

lg

P.S.: Ich mein: Super-Highspeed-Semmeringbahn, Ja-was-soll-man-dazu-sagen-Thermenbahn, auf ungarischer Seite bereits elektrifizierte ung. Westb./steir. Ostb., des is dou ois a schlechta Schmäh, oda?

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #87
Wahre Worte!
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: SBT - Newsthread
Antwort #88

  • railjet16er
Re: SBT - Newsthread
Antwort #89
Ich hab dieses SBT-Gezänk schon so satt, ist die S6 denn kein herber Einschnitt in die Natur (der zusätzlich noch jede Menge Abgase produziert)???
Vorreiter sind wir sowieso schon: Im konsequenten Ummaraunzn und Nichtstun!


Ja, das ist Österreich mein lieber Freund!

-) Raunzen, Kritisieren und Meckern an den Zuständen, aber sowohl in der Politik als auch im Proletariat keinen Finger rühren, um die Zustände zu verändern. Sind ja andre zuständig.

-) Wenns mit Weg A (Bahn) nicht geht, nehmen wir Weg B (Auto). Die Bahn stellens ein, ok, wird akzeptiert, dann fahr ma halt mit dem Auto.

-) Weil man mit dem Auto eh fahren "muss", werden Straßenprojekte auch mehr hingenommen, obwohl sie mitunter tiefere Einschnitte in die Natur darstellen. Und hier werden auch die Kosten für die Steuerzahler von den Medien zumindest teilweise erfolgreich verschwiegen.

-) Hinzu kommt das Image, was Öffis im Allgemeinen und speziell die Bahn in Österreich haben, die Medien sind mitschuld, aber auch die OeBB selbst. - Hiniche, verspätete, überfüllte Kraxn im Eurocity (ich sag nur Klima, Klo, ...) - die Nebenbahn ist eine langsame, veraltete Pimperlbahn. Dieses Image besteht schon seit Ewigkeiten, bis jetzt konnte aber keine Maßnahme der ÖBB, auch nicht der Railjet (Sardinenbüchse), das Problem lösen.....

-) und natürlich die "busgeile" Politik - sobald eine Nebenbahn irgendwelche Problemchen hat, Einstellen, Busersatz, Radweg bauen. DIE schert es kaum, was in 20 Jahren dann sein wird, dass man dann die Bahn brauchen wird.

-) Elektrifizierung/Ausbau: ja klar, erfolgreich von Land und Anwohnern verhindert. Die Anwohner fürchten aufgrund der Negativschlagzeilen die Bauarbeiten; das Land die Kosten; und so dauert es jahr(zehnt)elang, bis ein ordentliches Projekt ausgeführt wird. In der Zwischenzeit kann sich aber der Bedarf daran ändern (Wirtschaftskrise, o.a.) sodass man dann mitunter sinnlose Projekte zum bauen beginnt, die vor 10 Jahren aktuell waren.
An (Neu-) Elektrifizierungen ist in Österreich nicht zu denken. Einerseits würde ja der Schienenverkehr davon profitieren; andererseits sind für erwähnte Großprojekte bereits alle Mittel aufgebraucht (und wenn man bedenkt, dass nicht mal der Lainzer Tunnel auch nur ansatzweise gezahlt ist,....) somit is für die paar Strommasten, Leitungen, Unterwerke, Einspeisungen, ... kein Geld mehr, obwohls wesentlich weniger kosten würde.

Quo vadis Austria.

PS: ich weiß, es passt nicht wirklich hier her, aber diese Punkte sind generell gültig, und so traurig es auch ist, Realität. Wer heute in Österreich an den großzügigen Bahnausbau denkt, wird als Phantasist oder Träumer bezeichnet. In andren Ländern gehts - das mit dem Ausbau. Komischerweise selbst in Ungarn, das weit ärmer ist als unser reiches, tolles, Österreich. Und ich find es musste mal gesagt werden.
MfG die Sandra