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Thema: Landeanflug vom Norden (4003-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • ptg
Landeanflug vom Norden
Nachdem mir in den letzten Wochen/Monaten schon aufgefallen ist, dass der Flugverkehr über Graz drastisch zu genommen hat, gibt es heute dazu auch einen Artikel in der Kleinen Zeitung:

Um Graz tobt Luftkampf
Die Austrocontrol will neue Lufträume im Norden von Graz für ankommende Jets. Das empört die Stadt Graz sowie die Paragleiter und Drachenflieger vom Schöckl.

Gemeinden wehren sich gegen tieferen Anflug auf den Flughafen Graz
Weltmeister und Europameister haben am Schöckl trainiert. Doch das könnte demnächst ein Ende haben. Die Austrocontrol will im Norden von Graz Lufträume ausweiten, und das würde praktisch Paragleiter und andere Sportler vom Grazer Hausberg vertreiben.

Aber nicht nur das: Auch die Stadt Graz und die Gemeinden nördlich von Graz wehren sich gegen dieses Vorhaben. Die Absenkung des Luftraumes "brächte wohl eine massive Umwelt- und Lärmbelastung für unsere Region und die Bevölkerung und es würde vor allem der Schöckl als beliebtes Ausflugsziel durch tieffliegende Verkehrsjets massiv beeinträchtigt werden", schreibt etwa der Bürgermeister von Radegund, Hannes Kogler.
Auch Wolfgang Malik, Chef der Graz-Holding, die die Seilbahn sowie die Sommerrodelbahn am Schöckl betreibt, befürchtet negative Folgen: "Das würde sämtliche mit Mühe aufgebauten Freizeit- und Erholungseinrichtungen beeinträchtigen."

100 Meter tiefer
In Graz ist es seit jeher üblich, dass An- und Abflüge von und nach Süden durchgeführt werden - außer bei seltenen Wetterlagen. Doch im Mai hat die Austrocontrol die wenig attraktive, sehr steile Nordroute tiefer und flacher gelegt und sie für Jets interessanter gemacht. Bisher hatte das aber wenig Folgen, weil sich dort auch Hängegleiter tummeln durften und die Jets daher lieber aus dem Süden anflogen.
In den Verhandlungen ging aber jetzt die Austrocontrol mit einem Papier, das die Sportler vertreiben soll. "Damit wird es für die Jets attraktiv, von Norden einzufliegen", so der steirische Aeroclub-Präsident Michael Gaisbacher. Rund 100 Meter tiefer könnten also vermehrt Verkehrsflugzeuge den Flughafen über das Stadtgebiet anfliegen.
Die Schöckl- und Almenlandbürgermeister sind bereits aufmarschiert und ein Schreiben des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl nach Wien "ist auf dem Postweg", sagt Malik.
Derzeit wird dort an einer Lösung gearbeitet, bis Ende des Jahres muss die Luftraumstruktur um Graz feststehen. "Den Anflug ändern wir sicher nicht mehr", sagte gestern Austrocontrol-Sprecher Markus Pohanka.[/quote]

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3398400/um-graz-tobt-luftkampf.story

Überall gibt es das Bestreben die Anflüge über möglichst un- bzw. wenig besiedeltes Gebiet zu führen. In Graz geht man den umgekehrten Weg.
Die Aussage "Den Anflug ändern wir sicher nicht mehr" finde ich präpotent.
Eigenartig finde ich, dass auch vom Süden kommende Maschinen in letzter Zeit (auch bei wenig/keinem Wind) öfter über den Grazer Osten quer über die Stadt eine Schleife fliegen um Richtung Süden zu landen.