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Thema: Kassieren um jeden Preis (8717-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Kassieren um jeden Preis
Kassieren um jeden Preis

Die Verkehrspolizisten stehen unter Druck - so sehr, dass sie bei Radarmessungen mitunter sogar gegen das Gesetz verstoßen. Der Landespolizeichef kündigt eine interne Untersuchung an.

Sogar schon in den Reihen der Polizei gibt es Kritik daran, dass mit mobilen Radargeräten aus allen Rohren geschossen wird

Ein kleiner Ort im Bezirk Graz-Umgebung: In einer Polizeiinspektion geht ein Anruf ein. Ein besorgter Bürger zeigt an, dass am Straßenrand ein Fahrzeug ohne Kennzeichen abgestellt ist. Im Auto sitzt eine Person. Ist das Fahrzeug gestohlen? Sofort macht sich eine Streife auf den Weg, um der Sache auf den Grund zu gehen. Schon aus der Entfernung sehen die Polizisten das verdächtige Fahrzeug. Auffällig ist ein großer Zettel auf der Scheibe. "Auto zu verkaufen", steht in großen Lettern darauf zu lesen.

Die Polizisten wollen den Verdächtigen im Wagen kontrollieren. Da stellt sich heraus - es ist ein Kollege der Landesverkehrspolizei, der Schnellfahrer blitzt. Seine Tarnung ist aufgeflogen. Nach einer kurzen aber heftigen Auseinandersetzung mit den Kollegen, muss der Verkehrspolizist seinen Standort räumen, denn es ist verboten, ein Fahrzeug ohne Kennzeichen auf einer öffentlichen Fläche abzustellen.

Fall Nummer zwei: In der Ragnitzstraße in Graz steht ein dunkler Pkw auf einem Gehsteig neben einer Bushaltestelle und behindert die Fußgänger und Benützer des öffentlichen Verkehrs. Als ein Bürger mit einer Kamera auftaucht und ein Foto schießen will, springt ein Mann aufgeregt aus dem Auto und verbietet das Fotografieren. Es stellt sich heraus, es ist ein Verkehrspolizist beim Radarmessen. Beschämt erklärt er dem Mann mit der Kamera, dass man sehr unter Druck stehe und Anzeigen bringen müsse. Dann verspricht er noch, er werde sich nicht mehr auf den Gehsteig stellen.

Herbert Matterdorfer, Leiter des Polizei-Strafamtes stellt klar: "Nur Räumfahrzeuge dürfen Gehsteige benutzen - und Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht, aber nur wenn sie im Einsatz sind."

Beispiel Nummer drei: Pyhrnautobahn, Fahrt Richtung Nord, kurz vor der Ausfahrt Friesach. Ein Auto steht unmittelbar vor einem Verkehrsschild. Ein Drehlicht auf dem Dach deutet darauf hin, dass Arbeiter der Straßenmeisterei eine Reparatur durchführen. Doch es ist ein Radarwagen der Verkehrspolizei.

Landespolizeidirektor Josef Klamminger beteuert, davon nichts zu wissen, kündigt aber eine interne Untersuchung an. "So geht's nämlich nicht", sagt der Polizeichef. "Im Vordergrund steht natürlich die Verkehrssicherheit - und die Unfälle sind dramatisch zurückgegangen. Aber das rechtfertigt nicht, solche Tricks anzuwenden. Die Polizei soll ja sichtbar sein - sichtbare Prävention kann oft sinnvoller sein, als nur abzustrafen."

HANS BREITEGGER

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Die Abkassierer

Wir stellen uns mit unseren Radargeräten stets in den Dienst der Verkehrssicherheit." Sagen die mit Kappe und Kelle. "Sie lauern uns immer nur dort auf, wo sie so richtig abkassieren können. Da ist ja weit und breit kein Schutzweg oder Kindergarten." Sagen die am Stammtisch des Tankstellen-Cafés. Beiden Seiten ist eigentlich nicht recht über den (Brems-)Weg zu trauen. Doch dem Vertrauensgrundsatz folgend haben wir - trotz allen Ärgers bei jeder Radarstrafe - der Exekutive eher Glauben schenken wollen.

Jetzt lernen wir, die Verkehrspolizisten stehen offenbar so unter Druck, Strafzettelvorgaben zu erfüllen, dass sie uns die Radarfallen sogar mit verbotenen Tricks stellen.

Wir haben's schon immer gewusst", tönt der Chor der Benzinbrüder, "die wollen uns nur ausnehmen!" Ja, da fällt Mitleid schwer: Diesen Imageschaden haben sich die Verkehrspolizisten selbst zuzuschreiben. Nur eines noch: Wer zu schnell fährt, ist auch verboten unterwegs. Und wer sich an Regeln hält, dem kann die fieseste Radarfalle nichts anhaben!

BERND HECKE

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3515619/verbotenen-tricks-radarpolizisten.story
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #1
Streber gibts eben überall. Und gelegentlich schießen sie übers Ziel hinaus ...  :police:
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • ptg
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #2
Die Polizei bräuchte ja nur einmal an den Ampeln die Rotfahrer aufhalten. Von den Gelbfahrern rede ich da gar nicht, obwohl in Ö auch bei gelb das Einfahren in Kreuzungen verboten ist.
Im Speziellen die Autofahrer die dann den Querverkehr blockieren, wie zu den Hauptverkehrszeiten täglich bei der Leonhardkreuzung oder Glacis/Elisabethstraße zu sehen bzw. auch bei der Zinzendorfgasse, wo man nicht einmal was davon hat, weil kein Auto von der Querstraße reinfahren kann. Selbst als Fußgänger/Radfahrer hat man dann schon oft Probleme zwischen den Autos durchzukommen.
Die Polizei kann ja schon eine entsprechende Anzahl Verfügungen täglich vorbereiten, wo man dann nur noch Uhrzeit und Kennzeichen eintragen braucht. Stehen tun die Autofahrer ja eh lange genug, dass man es ihnen während der Rotphase durchs Fenster reichen kann. 

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #3

Die Polizei bräuchte ja nur einmal an den Ampeln die Rotfahrer aufhalten. Von den Gelbfahrern rede ich da gar nicht, obwohl in Ö auch bei gelb das Einfahren in Kreuzungen verboten ist.
Im Speziellen die Autofahrer die dann den Querverkehr blockieren, wie zu den Hauptverkehrszeiten täglich bei der Leonhardkreuzung oder Glacis/Elisabethstraße zu sehen bzw. auch bei der Zinzendorfgasse, wo man nicht einmal was davon hat, weil kein Auto von der Querstraße reinfahren kann. Selbst als Fußgänger/Radfahrer hat man dann schon oft Probleme zwischen den Autos durchzukommen.
Die Polizei kann ja schon eine entsprechende Anzahl Verfügungen täglich vorbereiten, wo man dann nur noch Uhrzeit und Kennzeichen eintragen braucht. Stehen tun die Autofahrer ja eh lange genug, dass man es ihnen während der Rotphase durchs Fenster reichen kann.  

Das ist scheinbar nicht so lukrativ.

Das Rechtsfahrgebot auf den Autobahnen ist bei uns ja nicht einmal mehr eine Rechtsfahrempfehlung....

Mir würden noch eine Menge Dinge zum Thema Kontrollen für mehr Verkehrssicherheit einfallen, aber wie gesagt alles viel zu wenig lukrativ.

Um Mitternacht den 60er am Weblinger Gürtel (SCW - Kreuzung) zu kontrollieren ist da doch eine wesentliche Maßnahme zur Steigerung der Verkehrssicherheit  Einnahmen.
Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #4
Mir geht dieses dauernde "Abzocke"-Gejammer gehörig auf die Nerven. Wer nicht zahlen will soll eben nicht zu schnell fahren - das ist ja nicht so schwer.

Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #5

Mir geht dieses dauernde "Abzocke"-Gejammer gehörig auf die Nerven. Wer nicht zahlen will soll eben nicht zu schnell fahren - das ist ja nicht so schwer.


Einfacher gesagt: Wo kein Fehlverhalten erfolgt, dort ist auch keine "Abzocke" möglich!
LG
zweitervondrei

Es gibt kein verfassungsmäßiges Recht auf einen Parkplatz!!!!!!

  • Bim
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #6


Die Polizei bräuchte ja nur einmal an den Ampeln die Rotfahrer aufhalten. Von den Gelbfahrern rede ich da gar nicht, obwohl in Ö auch bei gelb das Einfahren in Kreuzungen verboten ist.
Im Speziellen die Autofahrer die dann den Querverkehr blockieren, wie zu den Hauptverkehrszeiten täglich bei der Leonhardkreuzung oder Glacis/Elisabethstraße zu sehen bzw. auch bei der Zinzendorfgasse, wo man nicht einmal was davon hat, weil kein Auto von der Querstraße reinfahren kann. Selbst als Fußgänger/Radfahrer hat man dann schon oft Probleme zwischen den Autos durchzukommen.
Die Polizei kann ja schon eine entsprechende Anzahl Verfügungen täglich vorbereiten, wo man dann nur noch Uhrzeit und Kennzeichen eintragen braucht. Stehen tun die Autofahrer ja eh lange genug, dass man es ihnen während der Rotphase durchs Fenster reichen kann.  

Das ist scheinbar nicht so lukrativ.

Das Rechtsfahrgebot auf den Autobahnen ist bei uns ja nicht einmal mehr eine Rechtsfahrempfehlung....

Mir würden noch eine Menge Dinge zum Thema Kontrollen für mehr Verkehrssicherheit einfallen, aber wie gesagt alles viel zu wenig lukrativ.

Um Mitternacht den 60er am Weblinger Gürtel (SCW - Kreuzung) zu kontrollieren ist da doch eine wesentliche Maßnahme zur Steigerung der Verkehrssicherheit  Einnahmen.



Geschwindigkeitskontrollen sind von der Politik, sowie von der Polizeiführung gewollt UND es müssen pro Tag und pro Tag eine gewisse Stundenanzahl (nachweisbar!) in Geschwindigkeitskontrollen investiert werden - dazu gibt es eine Vorgabe, was freilich in der Zeitung verschwiegen wird. Es wenn dieses Stundensoll erfüllt ist, darf bzw. sollte bei verbleibender Zeit andere Übertretungen kontrolliert werden. Somit ist klar, dass Geschwindigkeitskontrollen oberste Priorität haben und erst danach alle anderen Übertretungen überwacht/kontrolliert werden, unter anderem auch, weil das Kuratorium für Verkehrssicherheit bzw. die Statistik Austria belegt haben, dass die Anzahl der Unfälle und deren Schwere mit steigender Geschwindigkeit zu- bzw. sinkender Geschwindigkeit abnehmen - direkter Zusammenhang!

Und auch in der Nacht, passieren gerade die schweren Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit - auch im Stadtgebiet!


Aber es ist ein Unterschied, ob wo Radarmessungen durchgeführt werden (stationäre Kabinen, mobile Radarboxen, oder Radargeräte in Fahrzeugen), oder ob uniformierte Polizisten am Straßenrand mit einem Streifenfahrzeug stehen und mit einer Laserpistole die Messungen für jedermann sichtbar durchführen und die Fahrzeuge auch vor Ort angehalten werden.

Ich denke, das macht einen Unterschied und da sollte man nicht alles in einen Topf werfen.

  • Tom
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #7

Mir würden noch eine Menge Dinge zum Thema Kontrollen für mehr Verkehrssicherheit einfallen, aber wie gesagt alles viel zu wenig lukrativ.


Bei mehr (sinnvollen) Verkehrskontrollen, Radarmessungen und Zivilfahrten auf den Autobahnen könnten die Vorgaben wahrscheinlich weit übertroffen werden, alleine durch zu hohe Geschwindigkeit, zu geringen Abstand, Nötigungen (Stichwort Drängler) und sonstigem Fehlverhalten.

Gerade in Urlaubszeiten kommen auf den Autobahnen oft noch übermüdete oder unkundige Durchreisende dazu...
Man beschwere sich allerdings nicht nur über Drängler und Schnellfahrer, sondern auch über die Verantwortlichen, die dagegen zu wenig tun!

Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #8
Ich bin ein Raser. Mich hat es am Donnerstag  beim Übergang von der Kasernstraße (50) in die Ziehrerstraße (30) erwischt. Schaute am Anfang der Ziehrerstraße auf den Tacho und sah, dass die Geschwindikeit mit 37 km/h zu hoch war. Obwohl ich bremste, die Polizisten waren mit der Radarpistole schneller. Strafgebühr 35 Euro. Allerdings habe ich auch schon vergessen, den in meiner Brieftasche verwahrten Fahrschein in der Straßenbahn zu entwerten. Zum Glück gab es keine Kontrolle. Aber ich bin eine Gefahr für Leib und Leben. Ich schwöre, dass ich mich bessern werde.   

  • Ch. Wagner
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #9

Ich bin ein Raser.   


Der berühmte Satz lautet aber: "Mein Name ist Schwarzer (Name der Redaktion bekannt) und ich bin ein Raser".

LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #10
Ja die bösen Raser, ich bin auch einer. Man sollte endlich einmal die Inkonsistenz der Geschwindigkeitsbeschränkungen beseitigen und überlegen, wo ist  wirklich 30, 50, 60, usw. angebracht. Da gibt es Stellen mit ausgeschildertem (!) 80iger (ich denke zB an die Straße  von Autal/Pachern (dort bei der ehem. Bahnhaltestelle Autal) hinauf auf den Lustbühel, der absolut überzogen ist (wenn ich den fahre, nehme ich die Kurve auf 2 Rädern), andererseits gibt es 30iger oder 50iger an Stellen, wo man sich fragt, was soll das dort. Das ist das eine.
Ich kann mich dem Vorwurf, dass es nicht um die Verkehrssicherheit geht, sondern nur um's Abkassieren in vielen Fällen anschließen. Denn wie kann es wirklich sein, dass vorwiegend dort gemessen wird, wo es nicht (nur) die notorischen Raser, sondern auch den vernünftig und angemessen fahrenden (zu denen ich mich zähle) auch gern erwischt. ZB Wien: Unterführungen Gürtel Matzleinsdorfer und Südtirolplatz, da geht es zuerst begab, da wird man, wenn man nicht bewusst bremst, automatisch schneller und bergauf eh wieder langsamer. Dort ist kein Gehsteig, da kann kein Fußgänger unvermutet auf die Straße laufen, da traue ich mich wetten, ist noch nie etwas passiert, und genau da wird mit Genuss abgestraft und das Pensum mit denjenigen erfüllt, die bergab unabsichtlich vielleicht 60 fahren und bergauf eh wieder langsamer werden. Nicht böse sein, das ist kein Gejammer oder sonst etwas, sondern dafür habe ich schlicht kein Verständnis und trägt nicht zu meiner Achtung der Exekutive bei.

  • kroko
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #11
Zitat
Ich bin ein Raser. Mich hat es am Donnerstag  beim Übergang von der Kasernstraße (50) in die Ziehrerstraße (30) erwischt. Schaute am Anfang der Ziehrerstraße auf den Tacho und sah, dass die Geschwindikeit mit 37 km/h zu hoch war. Obwohl ich bremste, die Polizisten waren mit der Radarpistole schneller. Strafgebühr 35 Euro. Allerdings habe ich auch schon vergessen, den in meiner Brieftasche verwahrten Fahrschein in der Straßenbahn zu entwerten. Zum Glück gab es keine Kontrolle. Aber ich bin eine Gefahr für Leib und Leben. Ich schwöre, dass ich mich bessern werde.  


Na was? Die Exekutive hat keine Möglichkeit zu unterscheiden zwischen jenen die bewusst zu schnell fahren, jenen die aus Nachlässigkeit zu schnell fahren, und jenen die aus Versehen zu schnell fahren. Die einzige Möglichkeit ist natürlich, objektiv zu sein - und das heißt eben, das Tempo zu messen und anhand der Messung zu entscheiden.

Ja, dadurch trifft's manchmal auch die "Falschen". Aber einen chronischen Schnellfahrer wird's zehnmal oder zwanzigmal öfter treffen als jemanden, der sich grundsätzlich an Tempolimits hält. Damit ist die Sache für mich in Ordnung.

Ich glaub auch dem "mich blitzen sie immer an völlig ungefährlichen Stellen" nicht. Schnellfahren ist keine bewusste Entscheidung je nach Umständen, sondern eher eine Art chronische Nachlässigkeit bzw. Überheblichkeit. Soll heißen: jene Leute, die irgendwo auf Landstraßen chronisch deutlich zu schnell unterwegs sind, sind mit hoher Deckungsdichte auch dieselben Leute, die vor Schulen und Kindergärten chronisch zu schnell sind, und in Baustellengebieten chronisch zu schnell sind, und die chronisch zu knapp auffahren und knapp überholen, usw. Ich übertreibe natürlich ein bisschen, aber mein Resümee ist, dass es im langjährigen statistischen Mittel schon die richtigen trifft.
Erstellt am: Januar 10, 2014, 23:39:28
PS: dass zu schnelles fahren (zumindest ab einem wirklich argen Ausmaß) als Delikt im Punkteführerschein fehlt halte ich, gelinde gesagt, für einen Skandal.

  • Bim
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #12

Ja die bösen Raser, ich bin auch einer. Man sollte endlich einmal die Inkonsistenz der Geschwindigkeitsbeschränkungen beseitigen und überlegen, wo ist  wirklich 30, 50, 60, usw. angebracht. Da gibt es Stellen mit ausgeschildertem (!) 80iger (ich denke zB an die Straße  von Autal/Pachern (dort bei der ehem. Bahnhaltestelle Autal) hinauf auf den Lustbühel, der absolut überzogen ist (wenn ich den fahre, nehme ich die Kurve auf 2 Rädern), andererseits gibt es 30iger oder 50iger an Stellen, wo man sich fragt, was soll das dort. Das ist das eine.


Kein Mensch verlangt, dass du die erlaubte "Höchstgeschwindigkeit" fährst! Es handelt sich dabei um das höchste erlaubte Limit!

Wie wir aus der Fahrschule wissen, ist die Höchstgeschwindigkeit aufgrund der allgemeinen Bestimmungen (StVO) nur bei passender Witterung, Fahrbahnverhältnissen, etc. zu fahren. Außerdem ist in unübersichtlichen Kurven, Kuppen, etc. auf halbe Sicht zu fahren, egal welches Limit als Höchstgeschwindigkeit kundgemacht wurde, oder willst du vor jeder Kurve eine Geschwindigkeitsbegränzung und nach der Kurve wieder deren Aufhebung und ein neues Limit aufstellen?! Dann würde es noch mehr Schilder geben ...

Der von dir erwähnte 80iger gilt nicht in engen Kurven sondern auf langgezogenen Kurven bzw. geraden einsehbaren Strecken, nur wird man nicht bei jeder Kurve das Limit für ein paar Metern herabsetzen, denn dass man in der Kurve langsamer fahren muss, ergibt sich aus den allgemeinen Bestimmungen!

Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #13
Das hab ich mir gedacht, dass das kommen wird. Schau's Dir dort an, da geht 's nicht um EINE enge Kurve, da ist der 80iger als ganzes fehl am Platz. Insgesamt will ich damit nur zum Ausdruck bringen, dass sich oftmals keiner wirklich was dabei denkt, wie schnell man wo fahren darf, da diejenigen die die Beschränkungen offenbar nur vom Schreibtisch aus festlegen. Das gilt in beide Richtungen. Das meinte ich mit der Inkonsistenz unserer Geschwindigkeitsbeschränkungen In Ö

  • kroko
Re: Kassieren um jeden Preis
Antwort #14
Es denkt sich aber auch beim zu-schnell-fahren niemand etwas über Fahrzeit etc. (weil der Fahrzeitunterschied in Wahrheit oft winzig ist, wenn man, sagen wir mal, ein 500-Meter-Wegstück mit 80, 90 oder 100 km/h fährt), sonder zu-schnelles-fahren ist vor allem eine Einstellungssache, a la: ich bin so klass, mir kann nichts passieren, ich werd's wohl besser wissen.  Der allergrößte Teil der Bevölkerung hält sich für überdurchschnittlich gute Autofahrer - da sagt ja wohl alles.