Endlich wird, nach jahrzehntelangem Sterben der Anschlussbahnen, über Maßnahmen nachgedacht, die den Bau, die Erhaltung und den Betrieb von ABs wieder attraktiver machen. Heute widmete sich ein Beitrag im Ö1-Mittagsjournal dem Thema. Die Vorschläge reichen von stärkeren Förderungen für Unternehmen, die ABs betreiben, über bessere Logistik die das Be- und Entladen der Waggons erleichtern, bis hin zu Änderungen der Raumordnungsgesetze, die Unternehmen in Bahnnähe betriebliche ABs vorschreiben sollen. Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:
https://oe1.orf.at/player/20210726/645633/1627295234000
Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:
Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz bauen.
Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:
Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz bauen.
Was die Frage aufwirft, was genau das Einzelthema Amazon Lager Graz mit dem allgemeinem Thema Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen zu tun hat.
Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:
Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz bauen.
Was die Frage aufwirft, was genau das Einzelthema Amazon Lager Graz mit dem allgemeinem Thema Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen zu tun hat.
Ich sehe da durchaus einen Zusammenhang - würde die Politik tätig werden und wirklich für eine Güterverladung auf die Schiene sein würden wohl nicht mehr so große Logistikzentren ohne Bahnanschluss genehmigt werden, v.A. ohne UVP.
Ich sehe das anders: Wenn die Politik (hoffentlich) mehr Bahnanschlüsse fordern oder festlegen würde, dann würde dort im Logistikzentrum eben ein Gleis liegen. Das Zentrum würde aber trotzdem gebaut werden.
Ob dort dann Güter angeliefert werden ist wieder etwas anderes. Außerdem ist es zwar schön, dass die Politik da jetzt drauf kommt, nur hat Amazon (bzw deren Auftragnehmer) vermutlich schon vorher den Bauantrag gestellt.
Ich sehe da durchaus einen Zusammenhang - würde die Politik tätig werden und wirklich für eine Güterverladung auf die Schiene sein würden wohl nicht mehr so große Logistikzentren ohne Bahnanschluss genehmigt werden, v.A. ohne UVP.
Die Politik/der Nationalrat müsste halt gegebenenfalls das UVP-Gesetz ändern, um politische Wünsche - sofern es sie tatsächlich gibt - auch umzusetzen. Es gibt zum Glück keine Willkürherrschaft, wo eine Behörde - nur weil es das böse Amazon ist - eine UVP-Pflicht ohne Gesetzesgrundlage auferlegen kann.
Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:
Prost!
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für Graz!
Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz bauen.
Endlich wird, nach jahrzehntelangem Sterben der Anschlussbahnen, über Maßnahmen nachgedacht, die den Bau, die Erhaltung und den Betrieb von ABs wieder attraktiver machen. Heute widmete sich ein Beitrag im Ö1-Mittagsjournal dem Thema. Die Vorschläge reichen von stärkeren Förderungen für Unternehmen, die ABs betreiben, über bessere Logistik die das Be- und Entladen der Waggons erleichtern, bis hin zu Änderungen der Raumordnungsgesetze, die Unternehmen in Bahnnähe betriebliche ABs vorschreiben sollen. Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:
https://oe1.orf.at/player/20210726/645633/1627295234000
Dann liegt da halt ein Gleis was niemand Benutzt. Bestes Beispiel war das alte Gebrüder Weiss Lager beim Zentralfriedhof.
Um denn Güter Verkehr auf der Schiene Attraktiv zu machen helfen keine Vorschriften.
Endlich wird, nach jahrzehntelangem Sterben der Anschlussbahnen, über Maßnahmen nachgedacht, die den Bau, die Erhaltung und den Betrieb von ABs wieder attraktiver machen. Heute widmete sich ein Beitrag im Ö1-Mittagsjournal dem Thema.
Was nützt es, eine AB zu bauen, wenn sich die ÖBB dann weigern, Züge dorthin zu führen/führen zu lassen? Ich erinnere an die AB zum SPAR-Lager in Puntigam, die gesperrt wurde, nachdem das Lebensmittelunternehmen den Wunsch äußerte, mehrere Züge pro Woche dorthin fahren zu lassen. Es muss also bloß auf die ÖBB eingewirkt werden, die sind die Verhinderer ....
Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz bauen.
Bei Amazon wird man nicht einmal wissen, wie man das Wort "Eisenbahn" schreibt, die werden eher Drohnen-Start- und Landeplätze verwirklichen wollen ... :frech:
Eine Anschlussbahn dorthin zu bauen, wird auch nicht einfach sein: auf einer Seite ist eine dichte Siedlung, und aus Richtung Messendorf liegt die Autobahn im Weg ...
Was nützt es, eine AB zu bauen, wenn sich die ÖBB dann weigern, Züge dorthin zu führen/führen zu lassen? Ich erinnere an die AB zum SPAR-Lager in Puntigam, die gesperrt wurde, nachdem das Lebensmittelunternehmen den Wunsch äußerte, mehrere Züge pro Woche dorthin fahren zu lassen. Es muss also bloß auf die ÖBB eingewirkt werden, die sind die Verhinderer ....
Wenn es wirklich die ÖBB sind, die die Züge nicht betreiben will - es gibt doch so viel andere Güterzugunternehmen...
Ich rede von der ÖBB Infra, nicht von RCA.
Ich rede von der ÖBB Infra, nicht von RCA.
Das ist dann natürlich etwas anderes - aber welche rationalen Gründe sollte es geben, als Infrastrukturbetreiber kein Interesse daran zu haben, dass eine AB stärker genutzt werden würde?
Ganz logisch: es ist einfach und lukrativ, einen Zug von einem österreichischen Grenzbahnhof zu einem anderen zu führen. Das machen alle privaten EVU, während RCA die ungeliebte Kleinarbeit auch machen muss, zB AB bedienen. Das wird meistens über den Preis geregelt. Will man den ungeliebten Einzelwagenverkehr rationalisieren, wird der Preis für die Zustellung/Abholung von Waggons so lange in die Höhe geschraubt, bis der Kunde darauf verzichtet. Aus Sicht der Managementebene (wo nur die Zahlenwahrheit gilt und nicht das Wohl des Kunden) ist das sicher ein rationaler Grund ...
Ganz logisch: es ist einfach und lukrativ, einen Zug von einem österreichischen Grenzbahnhof zu einem anderen zu führen. Das machen alle privaten EVU, während RCA die ungeliebte Kleinarbeit auch machen muss, zB AB bedienen. Das wird meistens über den Preis geregelt. Will man den ungeliebten Einzelwagenverkehr rationalisieren, wird der Preis für die Zustellung/Abholung von Waggons so lange in die Höhe geschraubt, bis der Kunde darauf verzichtet. Aus Sicht der Managementebene (wo nur die Zahlenwahrheit gilt und nicht das Wohl des Kunden) ist das sicher ein rationaler Grund ...
Das ist jetzt aber wieder eher aus Sicht der RCA und nicht weshalb die INFRA kein Interesse hat dass mehr Verkehr auf den AB stattfindet weil so wie ich es verstanden habe wie Du es geschrieben hast liegt es ja an der ÖBB Infra, andernfalls bräuchte man ja wirklich wie gesagt nur andere EVU beauftragen.
Es ist aus der Sicht der ÖBB-Holding, zu der RCA und Infra gehören. Auch wenn es selbstständige Gesellschaften sind, sie arbeiten sicher auch intern zusammen, soweit es geht. Und wenn RCA nicht fährt/fahren will, ist schnell einmal eine AB-Weiche von ÖBB Infra als untauglich gemeldet oder gar ausgebaut, nach dem Motto: wenn RCA nicht fährt, soll auch kein anderes EVU fahren!
Ich rede von der ÖBB Infra, nicht von RCA.
Beim dem Verein weiss man eh nicht was sie genau machen. Innovative bahnprojekte umsetzen eher nicht, lieber das bestehende bahn etc so lassen bzw rückzubauen. Es wäre dringend Zeit die Infrastruktur von der öbb herauszulösen.
Ich rede von der ÖBB Infra, nicht von RCA.
Beim dem Verein weiss man eh nicht was sie genau machen. Innovative bahnprojekte umsetzen eher nicht, lieber das bestehende bahn etc so lassen bzw rückzubauen. (...)
Wenn man sich so ansieht wie viel in den letzten Jahren gebaut wurde und was noch alles gebaut werden wird kann ich das mit dem "bestehenden zu belassen" nicht wirklich nachvollziehen - ich meine wie viele alte Bahnhöfe die noch nicht modernisiert wurden gibt es noch z.B. - nicht mehr viele, gebaut wird reichlich.
Ich rede von der ÖBB Infra, nicht von RCA.
Beim dem Verein weiss man eh nicht was sie genau machen. Innovative bahnprojekte umsetzen eher nicht, lieber das bestehende bahn etc so lassen bzw rückzubauen. (...)
Wenn man sich so ansieht wie viel in den letzten Jahren gebaut wurde und was noch alles gebaut werden wird kann ich das mit dem "bestehenden zu belassen" nicht wirklich nachvollziehen - ich meine wie viele alte Bahnhöfe die noch nicht modernisiert wurden gibt es noch z.B. - nicht mehr viele, gebaut wird reichlich.
Die Frage ist immer was genau gemacht wird, Phyrn-Enntsalbahn nicht wirklich viel, Graz Mürzzuschlag paar Bahnhofsausbauten, etc
Ich rede von der ÖBB Infra, nicht von RCA.
Beim dem Verein weiss man eh nicht was sie genau machen. Innovative bahnprojekte umsetzen eher nicht, lieber das bestehende bahn etc so lassen bzw rückzubauen. (...)
Wenn man sich so ansieht wie viel in den letzten Jahren gebaut wurde und was noch alles gebaut werden wird kann ich das mit dem "bestehenden zu belassen" nicht wirklich nachvollziehen - ich meine wie viele alte Bahnhöfe die noch nicht modernisiert wurden gibt es noch z.B. - nicht mehr viele, gebaut wird reichlich.
Die Frage ist immer was genau gemacht wird, Phyrn-Enntsalbahn nicht wirklich viel, Graz Mürzzuschlag paar Bahnhofsausbauten, etc
Und ein von der ÖBB-Holding unabhängiger Infrastrukturbetreiber der dennoch im Verkehrs/Infrastrukturministerium oder vl. Finanzministerium beheimatet wäre und ebenso von Finanzierungen des Bundes abhängig wäre würde dass dann großartig ändern?
Davon abgesehen könnte der Ausbau der Pyhrnachse im Zielnetz 2040 enthalten sein.
Insgesamt 579 Anschlussbahnen (2019) sind in Österreich in Betrieb, das entspricht einem Rückgang von 26,8 Prozent der bedienten AB seit 2010. Damit sind noch knapp 54% der baulich vorhandenen Anschlussbahnen in Betrieb. Der Gütertransport auf der Eisenbahn ist zu langsam, zu personalintensiv und in der Infrastruktur maßlos teuer. Das letzte bedeutende Unternehmen mit Stückgutverkehr auf der Bahn war die Post. Im Eisenbahnmuseum in Straßhof ist auch ein Bahnpostwagen zu besichtigen. Der Postverkehr auf der Bahn wurde in Deutschland 1985 in Österreich vor 20 Jahren eingestellt. Statt den Bahnbetrieb hochgradig zu automatisieren versenken wir lieber Geld in endlose Tunnelbauten.
(...) versenken wir lieber Geld in endlose Tunnelbauten.
Wobei die ja auch einen wichtigen Beitrag leisten - die Neubaustrecken entlang der Westachse mit dem Lainzer Tunnel, Wienerwaldtunnel und Unterinntaltunnel haben sowohl den nationalen und internationalen Fernverkehr revolutioniert so wie es auch der Semmeringbasistunnel gemeinsam mit Koralmtunnel entlang der Südachse tun wird meine ich.
Wobei dies natürlich nicht den traurigen Rückgang der Anschlussbahnen und ggf. fehlende Innovation entschuldigen soll - ich meine nur dass die Tunnelprojekte keine Fehlinvestitionen seien da durch diese ja weiters auch der Güterverkehr profitieren kann wenn man z.B. alleine daran denkt dass durch den SBT im GV auch kein Vorspannen nötig wird und es auch keine Probleme mit dem Lichtraumprofil geben wird.
Es bringt niemanden etwas, wenn man jetzt die wichtigen Tunnelprojekte gegen Anschlussbahnen ausspielt.
Es bringt niemanden etwas, wenn man jetzt die wichtigen Tunnelprojekte gegen Anschlussbahnen ausspielt.
Sehe ich auch so! Nur die Anschlussbahnen bringen leider auch nichts, wenn das Netz weder von der Kapazität, noch von den Geschwindigkeiten her passt.
Man macht es jetzt halt so, dass man zuerst das Netz besser ausbaut. Finde ich sinnvoll, da das auch dem Personenverkehr und dem bestehenden Güterverkehr etwas bringt. Anschließend hat man dann die Möglichkeit sich um neue Kunden zu kümmern und diese mit einem guten Netz zu ködern.
Wenn man zuerst unzählige neue Anschlussbahnen baut, würde man trotzdem nicht viel Güterverkehr dazu bekommen, da man erstens von der Reisezeit her nicht attraktiv ist und die Kapazitäten dafür auf den Hauptverkehrsachsen einfach nicht hat.
Wie alle hier wissen, spreche ich Misstände bei den Bahnunternehmen gerne an (wird oft als ,,drüber herziehen" interpretiert), aber hier finde ich den aktuellen Weg der ÖBB wirklich sehr gut.
Das Problem an der Sache ist halt, dass man mit den Infrastrukturmaßnahmen teilweise Jahrzehnte zu spät dran ist. Am besten wäre es, wenn diese bereits abgeschlossen wären und man sich jetzt um die Anschlussbahnen und die Verlagerung des Güterverkehrs kümmern könnte.
Daran kann man aber heute nichts mehr ändern. Jetzt geht es darum die Rückstände möglichst schnell abzuarbeiten. Da ist die ÖBB auf einem guten Weg.