Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH) (13860-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann
Um die Zufahrt zum Fürstenstand auf dem Plabutsch wird seit zehn Jahren gestritten. Am 1. September landet die Causa sogar vor Gericht. Stadt will den Weg sanieren.
Es ist ein schmales Asphaltband, das sich, durchsetzt von gewaltigen Schlaglöchern und Sprüngen, durch den Wald zum Fürstenstand auf dem Plabutsch schlängelt. Eine "Erfahrung" mit dem Auto gilt als riskant. Seit Jahren kämpft Leopold Mausser darum, dass dieser Weg saniert wird, um mehr Gäste zu seinem Gasthaus "Bergheuriger Fürstenstand" zu locken. Bisher vergeblich, denn private Eigentümer - darunter Hotelier Helmut Marko - haben sich geweigert.

Skurriler Streit. Nun geht dieser skurrile Streit sogar vor Gericht. Denn Mausser mäht entlang der Straße, schneidet auch Hecken zurück. "Alles aus Sicherheitsgründen für meine Gäste", wie er beteuert. "Sonst wuchert ja alles zu, dann kommen auch jene nicht mehr zu ihren Einfamilienhäusern, die dort wohnen." Hotelier Marko ging das zu weit. Er klagt auf Unterlassung, am 1. September ist der erste Gerichtstermin angesetzt. Sein Anwalt Guido Lindner sagt zur Kleinen Zeitung: "Wir setzen uns gegen einen Eingriff ins Privateigentum zur Wehr. Wir wollen nicht, dass jemand anderer auf unserem Grund eine Hecke schneidet."

Wegsanierung. Kommende Woche versucht auch die Politik, in Sachen Wegsanierung den Karren wieder flott zu bringen. Der Haken daran: Der Weg gehört zu einem kleinen Teil der Gemeinde Thal, zu einem größeren der Stadt Graz und darüber hinaus mehreren Privatbesitzern. Die Politik versucht nun, die Privaten zu überzeugen, dass Graz und Thal den Weg mit öffentlichem Geld sanieren dürfen.

Keine Plabutsch-Autobahn. Brigitte Schlick aus dem Büro der Stadträtin Lisa Rücker: "Wir wollen moderat sanieren und keine Autobahn auf den Plabutsch bauen, auf der dann Kolonnen von Autobussen fahren." Das heißt, der Weg soll gut befahrbar sein, aber nicht verbreitert werden. "Anrainer und Besucher haben ein Recht auf eine geordnete Zufahrt." Kommende Woche gibt es einen Termin mit dem Thaler Bürgermeister Peter Urdl, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
GERALD WINTER

quelle:kleinezeitung.at
------------------------------------------------------------

Wie sähe es mit einer Revitalisierung / bzw. Neuaufbau eines kleinen Sesselliftes für den Fürstenstand aus.
Im Hinblick auf unsere Umwelt und die hohebn Spritpreise wäre das eine gute Investition in  die Zukunft und die Anrainer an der Straße hätten auch ihre Ruhe.
Am besten natürlich eine Talstation gleich mit Anbindung an die BL 85.
Eine "Dreiecksführung" über die Hubertus-Höhe wäre sicher auch interessant.

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #1

Wie sollte so ein Sessellift funktionieren, wenn man keine Schi hat? Etwa wie bei der Gondelseilbahn, also ausklinken der einzelnen Gondeln aus dem Zugseil?

LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #2
Das wäre eine Variante. Habe früher (vor mehr als 20 Jahren) oft gesehen, wie das funktioniert, auch wenn der Sessellift weiterfährt:

Sessellift fährt in die Station ein, ein Bediensteter hält den Sessel hinten ein bisschen, während vorne die Leute aufstehen und zur Seite treten.
Das funktioniert natürlich nur zuverläßig bei einem 1er oder 2er Sessellift.
Für den Plabutsch würde ein 2er sicher genügen. AFAIK war der alte Sessellift ein 1er Sessellift.

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #3

Zitat
Sessellift fährt in die Station ein, ein Bediensteter hält den Sessel hinten ein bisschen, während vorne die Leute aufstehen und zur Seite treten.


Kommt da die Gondel nicht aus dem Rhythmus/Takt? Bei der heutigen Technik glaube ich kaum, das so etwas heute noch möglich ist?
Für den Plabutsch würde eine einfache Gondelbahn (keine Umlaufbahn) reichen. Abgesehen von den Kosten wäre das ja gar nicht mal so schlecht.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #4
Die Frage stellt sich tatsächlich, wobei man natürlich schauen müsste, welches System am besten (= am günstigsten bei Bau und Betrieb ist); es gibt ja noch die Möglichkeit eines Schrägaufzugs etc. - ich habe aber keine Ahnung, wie teuer die Sanierung der Straße sein wird. Ich gehe mal davon aus, dass der Bau eine Aufstiegshilfe um ein vielfaches teurer ist. Allerdings hätte man den Vorteil, dass man damit umweltfreundlicher und einfacher auf den Berg kommt ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #5

Ein Schrägaufzug wäre auch eine gute Idee, schaut halt ein bisserl witzig aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Schraegaufzug_deva.JPG

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Schraegaufzug_oberstdorf.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Schrägaufzug


Wäre das nicht eine Konkurrenz zur Schloßbergbahn? ;D

Mich würde interessieren, wie die Grünen zu einem solche Projekt stehen? Mit den Argumenten, das wäre ein gewaltiger Eingriff in die Natur brauchen die erst gar nicht anfangen. Es bestehe ja die Möglichkeit, die alte Sessellifttrasse zu verwenden. ;) Und selbst bei einer Neutrassierung könnte man im Gegenzug die alte Lifttrasse aufforsten.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #6
Ich war kürzlich auf dem Fürstenstand (so heißt der Berg nämlich wirklich) und da wurden bzw. werden gerade riesige Forststraßen errichtet (v. a. auf der Nord und Nord-West-Seite), um die Schäden nach dem Stürmen zu beseitigen. Klar wäre die alte Sessellifttrasse am idealsten, die ja faktisch noch besteht, halt nur ein bisserl zugewachsen ist.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #7
Die alte Sessellifttrasse ist wirklich ideal.
Nur 5´ Gehweg zum Busanschluß der Linie 85 (und Nachtbus!).

Die Idee von PM einen Schrägaufzug zu bauen, finde ich super. Ein Sessellift wäre nicht mehr zeitgemäß (?).
Ich hätte auch nix gegen eine Standseilbahn, aber die wäre wohl ein bisserl teurer.

Wenn ich mich nicht irre, gab es von der Steinbergstrasse aus einmal eine Busverbindung auf den Fürstenstand.
Ich bilde mir ein, dort einmal so ähnliche Fahrzeuge gesehen zu haben, welche die Fa. Gersin auf der BL 30 einsetzt.
Vielleicht weiss jemand darüber genauer Bescheid ...

LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #8

Zitat
Die Idee von PM einen Schrägaufzug zu bauen, finde ich super.

Wurde aber schon ein Posting über mir (hubertat) erwähnt. ;)

LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #9

Ich war kürzlich auf dem Fürstenstand (so heißt der Berg nämlich wirklich)

Der ganze Berg heißt Plabutsch und besteht aus verschiedenen "Erhebungen": Fürstenstand, Hubertus-Höhe, Mühlberg, Gaisberg, Kollerberg, Ölberg, Frauenkogel, Madersberg, Buchkogel,....
------------------

Ich denke, dass ein Sessellift sicher günstiger ist und einen wesentlich kleineren Eingriff in die Umwelt erfordert als eine Standseilbahn oder ein Schrägaufzug.

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #10

Ich hätte auch nix gegen eine Standseilbahn, aber die wäre wohl ein bisserl teurer.


Kaum, da technisch eigentlich kein unterschied zwischen Schrägaufzug und Standseilbahn besteht. Das ist mehr eine juristische Sache.

Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #11

Ich denke, dass ein Sessellift sicher günstiger ist und einen wesentlich kleineren Eingriff in die Umwelt erfordert als eine Standseilbahn oder ein Schrägaufzug.

Denk ich auch.


Wie sollte so ein Sessellift funktionieren, wenn man keine Schi hat? Etwa wie bei der Gondelseilbahn, also ausklinken der einzelnen Gondeln aus dem Zugseil?

Sicher, gibt ja genug Schigebiete, in denen man im Sommer mit dem Sessellift zum Wandern rauffahren kann. Alles, was größer als ein 2er-Sessellift ist, funktionert eh schon längst auch so, dass der Sessel an der Berg/Talstation vom Seil genommen und verlangsamt wird, so dass man auch ohne Schi leicht ein- und aussteigen kann.

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Stadt versagt: Privater hat Plabutsch gekauft
Antwort #12

Der Plabutsch wurde verkauft! Gestern gab es in der Wochenzeitung "Die Woche" einen Bericht dazu:


Der Plabutsch ist für Graz jetzt futsch ...


Es handelt sich um eine ,,never ending Story" - allerdings ohne glückliches Ende für die Stadt Graz: Jahrelang versuchte man, wesentliche Areale des Plabutschs zu erwerben, jetzt hat der Ex-Rennfahrer Helmut Marko (siehe Interview rechts) die Chance genützt und der Stadt Grundstücke in einer Größenordnung von 226 Hektar vor der Nase weggekauft. Damit geht nicht nur der Grazer Hausberg großteils in Privatbesitz über, darüber hinaus sind auch alle hochtrabenden Pläne für eine Neugestaltung des Bergs und für eine intensive Nutzung durch die Grazerinnen und Grazer Schnee von gestern ...

Säumig seit 2005 ...

Zur Vorgeschichte (siehe auch Infokasten unten): Bereits im Juli 2005 hat die Grazer Liegenschaftsfirma GBG den Ankauf des Grundstücks beschlossen. Allein: Dieser Beschluss wurde nie dem Gemeinderat vorgelegt, damit konnte der Kauf auch nicht durchgeführt werden. Ein Versäumnis, das man politisch dem damaligen Liegenschaftsreferenten und jetzigem SPÖ-Chef Wolfgang Riedler in die Schuhe schieben will. Der ist ob dieser Vorwürfe seitens der ÖVP allerdings erstaunt: ,,Ich habe damals ein Gutachten in Auftrag gegeben, das belegt hat, dass der Kaufpreis eindeutig überhöht war. Und im Gegensatz zur ÖVP ist es nicht mein Stil, das Geld der Stadt zu verschleudern." Die Verhandlungen seien überdies von Finanzdirektor Karl Kamper gewissenhaft geführt worden, 2005 außerdem die Voraussetzungen nicht optimal gewesen, da das Grundstück noch mit alten Pfandrechten und Leibrentenverpflichtungen belastet gewesen wäre, so Riedler: ,,Der beste Zeitpunkt, das Grundstück zu kaufen, wäre daher in den letzten Monaten gewesen - unter der schwarz-grünen Regierung in dieser Stadt ..."

Quelle: www.woche.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #13
Der Marko war offensichtlich bereit den Preis (0,74 €/m²) zu bezahlen. Der will dort oben seine Ruhe haben. Es ist ja auch nicht so, daß die Stadt unbedingt um JEDEN Preis kaufen sollte.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Antwort #14

Mit welchem Geld auch denn. ;) Eigentlich schade, aber so bleibt hoffentlich ein Stück Natur erhalten.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile