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Thema: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn (32708-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #15

Zur Auflassung der Ostbahn: Den Vorschlag mit der StLB finde ich gut, mit wie Invisible geschrieben hat direktem Verkehr Graz - Weiz. Am besten noch als Regionalbahn á la Badner Bahn direkt zum Jakominiplatz ;D


Muss gar nicht sein. Mit StLB + "extralangem 4er" kann man glaub ich ein sehr schönes Intervall von (anfangs) ca. 20-30' realisieren (also ca. jeder 5. Zug fährt von Liebenau weiter), wo dann halt alle 1-2 Stunden einer der 4er doch nicht bis Gleisdorf fährt und man stattdessen beim Murpark direkten Anschluss zum StLB-Zug nach Weiz hat.
Das wäre auch ev. (auch wenn das jetzt irgendwie seltsam klingt) eine Strecke, auf der man die letzten Hochflurzüge 'zu Ende fahren' könnte (größere Haltestellenabstände und damit gleichmäßigere Fahrweise vertragen die in hohem Alter sicher besser. In Gleisdorf bräuchte man halt eine Wendemöglichkeit (bei 20'-Intervall reicht ein Dreieck, oder man fährt halt eine kleine Schleife durch den Ort).

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #16


Die Trasse für die neue steirische Ostbahn steht fest. Diese soll südlich der bestehenden Trasse verlaufen mitsamt einem etwa 5km langen Tunnel.

Die Streckenkarte dürfte es in Kürze geben.


Schade ist, dass die alte Bestandstrecke aufgelassen wird.


Quatsch.

Erstens sollen auf der Bestandsstrecke jetzt mal die dringend benötigten Ausweichen kommen. Dem Vernehmen nach soll es eine Vorfinanzierung durch das Land oder so geben.
Eine Strecke, in die man jetzt investiert, wird man so schnell nicht einstellen.

Zweitens gibt es für die Neubaustrecke in absehbarer Zeit keine Finanzierung aus dem Rahmenplan, dem langfristigen Eisenbahninfrastrukturfinanzierungsplan vom BMVIT und BMF. Betrieblich notwendig ist die Neubaustrecke ohnehin eher nicht. Der Ostbahn ist mit den drei Ausweichen sowie dann mal einer Elektrifizierung gut gedient.

Kurzum: Irgendwelche Trassenvarianten sind schnell mal gefunden, aber Gründe warum man diese Strecke nun so dringend braucht weiss ausser der Bau AG in der ÖBB niemand. Ich würde die Strecke vorerst eher im Reich der Träumereien sehen. Gut, die nun gewählte Trasse soll man natürlich freihalten, um sich langfristig nichts zu verbauen.



Provodnik

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #17
Zitat
Eine Strecke, in die man jetzt investiert, wird man so schnell nicht einstellen.

Ich bin zwar nicht der Mr. Allwissend, aber ich bin gespannt, welche Antworten da noch kommen werden. Vielleicht hast du ja gar nicht so unrecht. Die neue Ostbahn soll AFAIK, erst in 10 - 20 Jahren kommen, sofern sie denn überhaupt kommt. ;)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #18

Eine Strecke, in die man jetzt investiert, wird man so schnell nicht einstellen.


Es wäre wirklich nicht das erste mal, dass genau das in Österreich gemacht wird.

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #19

Erstens sollen auf der Bestandsstrecke jetzt mal die dringend benötigten Ausweichen kommen. Dem Vernehmen nach soll es eine Vorfinanzierung durch das Land oder so geben.
Eine Strecke, in die man jetzt investiert, wird man so schnell nicht einstellen.


Nun gut. Wenn die Ausweichen bis 2010/11 kommen sollen, wäre es wirklich verwunderlich, wenn man im gleichen Atemzug eine Neubaustrecke angeht.

Zitat

Zweitens gibt es für die Neubaustrecke in absehbarer Zeit keine Finanzierung aus dem Rahmenplan, dem langfristigen Eisenbahninfrastrukturfinanzierungsplan vom BMVIT und BMF. Betrieblich notwendig ist die Neubaustrecke ohnehin eher nicht. Der Ostbahn ist mit den drei Ausweichen sowie dann mal einer Elektrifizierung gut gedient.


Das ganze ist auch nicht ganz unproblematisch, sollte die Neubaustrecke kommen, die ja sicher mehr vom Güterverkehr gewünscht wird.

Zitat

Kurzum: Irgendwelche Trassenvarianten sind schnell mal gefunden, aber Gründe warum man diese Strecke nun so dringend braucht weiss ausser der Bau AG in der ÖBB niemand. Ich würde die Strecke vorerst eher im Reich der Träumereien sehen. Gut, die nun gewählte Trasse soll man natürlich freihalten, um sich langfristig nichts zu verbauen.


Ich finde auch die ÖBB-Karte toll. Was da alles eingezeichnet ist (Oststeiermark-HL-Strecke, neue Verbindung Salzburg - Tirol)?

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #20
Trasse für die neue Ostbahn steht

Im Endausbau sollen die Züge zwischen Graz und Gleisdorf zweigleisig rollen. In Laßnitzhöhe regt sich Widerstand: Bahnanbindung geht verloren.

Vom Grazer Hauptbahnhof nach Gleisdorf in 22 Minuten - neun Minuten schneller als bisher. Und das den ganzen Tag über im 15-Minuten-Takt. Derzeit ist das noch Zukunftsmusik, doch die ÖBB haben nun einen wichtigen Schritt in Richtung Ausbau der steirischen Ostbahn-Strecke gesetzt. Nach längerer Flaute im Projektfortschritt steht jetzt die Trasse fest, auf der die Züge in zehn bis 15 Jahren durch die Oststeiermark rollen werden.

Strecke. Die Eckdaten: Die neue Strecke wird vom Bahnhof Messendorf bis nach Gleisdorf verlaufen und sich eng an die Südautobahn halten. "Das hat Logik, weil die Bündelung der Verkehrswege auch umwelttechnisch am günstigsten ist", erklärt Projektleiter Klaus Schneider. Die Ostbahn wird auf diese Weise zu einer Flachbahn ohne wesentliche Steigungen, was Reisegeschwindigkeiten von 160 km/h ermöglicht. Außerdem soll der gesamte Verlauf durchgehend elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden.

Anbindung an Koralmbahn. Das macht im Endausbau einen 15-Minuten-Taktverkehr zwischen Graz und Gleisdorf möglich. Eine Anbindung an den Flughafen Graz und die Koralmbahn ist eingleisig geplant. Bis es allerdings soweit ist, wird es freilich noch dauern. Das Millionenprojekt hat einen Zeithorizont von zehn bis 15 Jahren - das ganze im optimalen Fall. Zur Überbrückung soll die derzeitige (eingleisige und nicht elektrifizierte) Ostbahnstrecke bekanntlich drei Betriebsausweichen in Autal, Laßnitzthal und Takern bekommen. Damit wäre der längst fällige S-Bahn-Betrieb zwischen Graz und Gleisdorf zumindest eingeschränkt zu verwirklichen.

Bahn. Ist die neue Strecke einmal gebaut, wird die alte Ostbahn samt Ausweichen überflüssig. Nach den derzeitigen Plänen der ÖBB würden die Schienen entfernt, sämtliche Haltestellen würden an den neuen Trassenverlauf verlegt, mit einer Ausnahme: Die Marktgemeinde Laßnitzhöhe wird ihre Anbindung an die Eisenbahn verlieren. Im Bereich des Kurorts ist nämlich ein knapp sechs Kilometer langer Tunnel eingeplant (siehe Grafik). Eine Aussicht, die den Laßnitzhöher Bürgermeister Josef Großschädl ganz und gar nicht freut. "Wir werden uns auf die Hinterbeine stellen, dass das nicht so kommt. Ich bin dabei, ein Schreiben an die ÖBB zu richten, damit die alte Strecke bleibt", so Großschädl.

Lärm macht Sorgen. Ein weiteres heißes Eisen wartet auf die Bundesbahnen in der kleinen Gemeinde Laßnitzthal. Der schmale Talgraben ist bereits durch die Südautobahn belastet. Die Bewohner fürchten, mit der Hochleistungsstrecke nun einen weiteren Lärmbringer in den Ort zu bekommen und haben sich bereits zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Schneider beruhigt: "Die einzelnen Schutzmaßnahmen müssen erst in Zusammenarbeit mit den betroffenen Bürgern erarbeitet werden." Derzeit fehlen auch noch die ÖBB-internen Beschlüsse zur Absegnung der neuen Trasse. In einem nächsten Schritt sollen die ersten Maßnahmen für eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingeleitet werden.

GÜNTER PILCH

Quelle: Kleine Zeitung



Anm.: Die Ausweiche Takern befindet sich allerdings am Streckenast Gleisdorf - Fehring !
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #21
Zitat
Anm.: Die Ausweiche Takern befindet sich allerdings am Streckenast Gleisdorf - Fehring !

Das übliche...

@Empedokles
Im 2. Beitrag von Firehawk gibt es einen Link zu einer Streckenkarte, den ich hier gerne nochmals reinstelle. (bessere Auflösung, mehr Details)
http://www.oebb.at/bau/de/Servicebox/News_und_Services/Printprodukte/2008_06_SK_Steirische_Ostbahn_Juni08.pdf

Jedenfalls danke für den Bericht. :one:

Wieso eigentlich die alte Bestandstrecke abbauen, man kann sie ja verkaufen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #22

Wenn die Ausweichen bis 2010/11 kommen sollen, wäre es wirklich verwunderlich, wenn man im gleichen Atemzug eine Neubaustrecke angeht.

In diesem Falle ist es sicher nicht notwendig die zwei Ausweichen am Berg auf 700 Meter auszubauen, wie ich es einmal vertreten habe.


Wieso eigentlich die alte Bestandstrecke abbauen, man kann sie ja verkaufen.

Aus der Sicht der ÖBB ist das irgendwie logisch: warum zwei Strecken auf der gleichen Destination erhalten?
Natürlich könnte man die "Bergstrecke" auch verkaufen, wenn sich ein Käufer fände ...

LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #23

Nun gut. Wenn die Ausweichen bis 2010/11 kommen sollen, wäre es wirklich verwunderlich, wenn man im gleichen Atemzug eine Neubaustrecke angeht.


Wie gesagt: die paar Jahre noch warten und das ganze gleich Straßenbahnkompatibel umbauen... Aus dem Osten, gerade aus Gleisdorf, kommen immerhin viele Pendler nach Graz, sodass es IMHO kein Problem sein sollte dort auch eine Lokalbahn gut auszulasten.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #24
Dein Wort in Gottes OHR  :one:

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #25


Wenn die Ausweichen bis 2010/11 kommen sollen, wäre es wirklich verwunderlich, wenn man im gleichen Atemzug eine Neubaustrecke angeht.

In diesem Falle ist es sicher nicht notwendig die zwei Ausweichen am Berg auf 700 Meter auszubauen, wie ich es einmal vertreten habe.


LG, E.


Die zwei Ausweichen sollen vorerst trotzdem gebaut werden. Ob die neue Strecke überhaupt kommt weiß doch heute niemand.
Durch den Bau der Koralmbahn bekommt das Land Steiermark sovie Geld, daß andere Projekte zurückgestellt werden.

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #26

... Zur Überbrückung soll die derzeitige (eingleisige und nicht elektrifizierte) Ostbahnstrecke bekanntlich drei Betriebsausweichen in Autal, Laßnitzthal und Takern bekommen. Damit wäre der längst fällige S-Bahn-Betrieb zwischen Graz und Gleisdorf zumindest eingeschränkt zu verwirklichen. ...
Quelle: Kleine Zeitung


Dazu möchte ich noch bemerken, dass alle 3 genannten Betriebsstellen schon einmal Bahnhöfe mit Ausweichmöglichkeit waren!
Diese Bahnhöfe wurden (in den 70er-Jahren?) auf Haltestellen "zurückgebaut".

LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #27
Die Bahnhöfe Authal und Laßnitztal besaßen bis 1927 je eine Betriebsausweiche, die von den Jahren 1942 bis 1947 reaktiviert wurden.
Takern-St.Margarethen verlor 1959 die Ausweiche.
Siehe einen Bericht im Schienenverkehr aktuell, Ausgabe 5/08.

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #28
Ja genau! - Danke "Höllerhansl"!!!

Inzwischen hab´ ich mich auch informiert und hab´dann aber auf´s Ausbessern vergessen.
Sorry.

LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: [Projekt] Verbindungsbahn KAB > Ostbahn
Antwort #29
was nicht schon alles zurückgebaut wurde, man braucht eh nur an das Grazer Bimnetz denken zum Bleistift