Nach dem Ausfall der Styrian Spirit mit neuen Destinationen erstmals wieder Rückenwind für den Flughafen Graz. Land beschließt zudem eine Million als "Starthilfe".
Nach einem zwischenzeitigen Tiefflug sieht der steirische Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer für den Flughafen Graz jetzt wieder leichten Rückenwind: Noch sei zwar nichts unterschrieben, betont Schützenhöfer, die Verhandlungen über Flüge nach Köln, Berlin und möglicherweise auch Bonn aber schon sehr weit gediehen.
Gespräche fortgeschritten. Die Gespräche, so der Tourismusreferent des Landes, seien im Sommer abschlussreif, über weitere Destinationen werde noch verhandelt. An der Air Berlin, die wie bereits berichtet auch ein Auge auf Graz geworfen hat, dürfte man sich aber zumindest bis dato die Zähne ausgebissen haben, diesbezügliche Verhandlungen will Schützenhöfer weder bestätigen noch kommentieren.
Kurzurlauber. Angesichts des zunehmenden Trends zu Kurzurlauben will Schützenhöfer die neuen Destinationen speziell für den Tourismus in der Dachstein-Tauern- und der Thermenregion nicht unterschätzen, wirklich vonnöten für den Wirtschaftsstandort Steiermark seien aber Verbindungen nach Zürich, Paris oder Amsterdam. Man werde daher am kommenden Montag eine Million Euro quasi als "Starthilfe" für neue Verbindungen beschließen, die Sache sei fix beziehungsweise mit Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann sowie Landeshauptmann Franz Voves ausverhandelt.
Bilanzen. Gute Flugverbindungen seien für die Urlaubsgäste zwar immer wichtiger, was der Thalerhof aber wirklich brauche, sei Konkurrenz (gemeint zur AUA), "damit wir künftig nicht links liegen gelassen werden". Zudem werde "alles teurer", wenn man in Wien merke, "dass wir Schwierigkeiten haben." Bis jetzt ist es aber noch nicht so weit, ganz im Gegenteil. Im ersten Halbjahr stiegen die Passagierzahlen um 5,4 Prozent auf rund 416.000. Das waren um fast 21.200 mehr als im Vorjahr. Im Linienverkehr wurden 6,6 Prozent Zuwachs verzeichnet, im Charter 2,1 Prozent. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass sich die Pleite der Styrian Spirit erst seit April auswirkt.
RAINER STRUNZ
Quelle:
www.kleine.at Na das sind ja mal gute Nachrichten.
Welche Verbindungen braucht Graz?
Paris
Berlin
Köln
Amsterdam
Brüssel
Hamburg
und eine richtige Zürich-Verbindung