Mischung aus Punk- und Suchtgiftszene zerrt an den Nerven aller Beteiligten. Nach Großeinsatz drohen einem "Punk" drei Jahre Haft.

GERALD WINTER

Der Ausgangspunkt war eine Lappalie. Aber wenn die "Punks" am Hauptplatz mit Polizisten zusammentreffen, passiert es immer wieder, dass aus einer Mücke ein Elefant wird. Oder anders gesprochen: Dass sich eine Amtshandlung, in der es zunächst um einen frei laufenden Hund geht, plötzlich zu einem Großeinsatz mit vier Polizeiwägen auswächst und in einer Anzeige wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt mit schwerer Körperverletzung endet - Strafrahmen bis zu drei Jahren Haft.

So geschehen Ende März. Heute steht der Beschuldigte Thomas D. vor dem Strafrichter. Polizisten der zuständigen Inspektion Schmiedgasse zeigen sich bereits "frustriert". Wofür Oberst Benno Kleinferchner durchaus Verständnis zeigt. Er spricht von einer "Sisyphusarbeit. Die Erwartungshaltung der Menschen am Platz ist natürlich groß. Manche Amtshandlungen würden auf anderen Plätzen wohl anders ablaufen." Bei jedem Einschreiten stünden die Polizisten unter Druck: "Wenn dir die Menschen vor Ort natürlich so zuschauen, reagiert man auf Provokationen anders. Aber gerade die Polizisten der Schmiedgasse sind hier aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung besonders geschult."

An der Situation am Hauptplatz selbst hat sich laut Kleinferchner über die Jahre nichts verändert. Trotz der Buchsbäumchen-Aktion rund um den Brunnen und des Landessicherheitsgesetzes finden sich ständig Menschen aus der Punk- und Suchtgiftszene ein. Kleinferchner: "Das ist ein buntes Gemisch an Leuten, dazu kommen ja auch die Touristen. Diese Situation ist auf jeden Fall nicht durch die Polizei alleine zu lösen. Das ist ja großteils auch ein soziales Problem." Und noch etwas fällt auf: "Oft sind die Punks gar keine Grazer, sondern kommen aus ganz Österreich angereist."

Diskriminierung

Wie der Fall des Thomas D. ausgeht, ist unklar. Vor allem, weil es zwei sich widersprechende Versionen des Vorfalls am 30. März gibt. Die Polizisten sprechen von Tritten und Schlägen, die der stark alkoholisierte D. ausgeteilt und einen Beamten damit verletzt habe. Dieser hat Abschürfungen am Knie sowie ein sechs Millimeter lange Schnittwunde am Daumen erlitten. Eine Zeugin hingegen hält fest, dass D. von sich aus nicht gewalttätig geworden sei und sieht eine Diskriminierung. Der Anwalt des Punks, Carlo Gruber: "Wenn der Polizist hier Ruhe bewahrt hätte, wäre wohl gar nichts passiert." So geht's um bis zu drei Jahre Gefängnis.

Quelle: www.kleine.at

Die Schmiedgasse hat aber schon einen hohen bekanntheitsgrad in Graz.

Ich erinnere mich an den wirbel, als sie wieder mal drinnen einen gedroschen hatten wie einen tanzbaeren. Seitdem sind dort regelmaessig die rollo herunten. Zumindest hat das ein freund im amtshaus festgestellt.

Ich weiss nicht, sind wir irgendwo in Tschibutti, oder eine aehnliche gegend?

LG Hans

Seitdem sind dort regelmaessig die rollo herunten.

Wo genau? Das müsste mir aufgefallen sein - Einmal in der Woche fahre ich da sicher mit dem Auto durch.

Seitdem sind dort regelmaessig die rollo herunten.

Wo genau? Das müsste mir aufgefallen sein - Einmal in der Woche fahre ich da sicher mit dem Auto durch.

Durch die FuZo?

Durch die FuZo?

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