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Thema: Bombendrohung am Grazer Hauptbahnhof (2721-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Bombendrohung am Grazer Hauptbahnhof
Die Grazer Polizei hat am Donnerstagnachmittag nach einer telefonisch bei der Berufsfeuerwehr eingegangenen Bombendrohung die Halle des Hauptbahnhofs und den Bereich der Schließfächer im Untergeschoss geräumt. Ein kleinerer Teil des Bahnhofsplatzes vor dem Hauptgebäude war mit Trassierband abgesperrt. Die öffentlichen Verkehrsmittel vor dem Bahnhof waren weiter in Betrieb, auch im unmittelbar anschließenden Supermarkt ging der Einkauf ohne Unterbrechung weiter.

In den Schließfächern. Rund zwei Dutzend Menschen befanden sich gegen 16.00 Uhr außerhalb der Bahnhofshalle, Unruhe war nicht zu bemerken. Einkaufende beim Supermarkt schienen nicht wirklich mitzukriegen, dass in der Kassenhalle gerade Fachleute der Polizei nach einem möglicherweise versteckten Sprengsatz suchten. Dem Vernehmen nach soll der Anrufer von einem Hotel in der Nähe aus angerufen und von einem Sprengsatz bei den Schließfächern gesprochen haben. Außerdem habe der Mann - die Stimme soll heimischer Dialekt gewesen sein - mit einem bekannten Verhandlungsspezialisten der Polizei sprechen wollen. Seitens der Sicherheitskräfte wurde dies nicht bestätigt.

Zehn Streifenwagen. Der Drohanruf ist gegen 14.22 Uhr bei der Grazer Berufsfeuerwehr eingegangen, die die Polizei verständigte. Die Feuerwehr war mit einem Kommando- und einem Löschfahrzeug ausgerückt, das Rote Kreuz mit vier Fahrzeugen, darunter einem Notarztwagen. Die Polizei hatte rund zehn Streifenwagen mit den jeweiligen Besatzungen und Sprengstoffsachverständige am Einsatzort.

Quelle: www.kleine.at
  • Zuletzt geändert: Mai 17, 2007, 17:02:46 von PM
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Bombendrohung am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #1

Einkaufende beim Supermarkt schienen nicht wirklich mitzukriegen, dass in der Kassenhalle gerade Fachleute der Polizei nach einem möglicherweise versteckten Sprengsatz suchten.


Hallo!

Die Einkaufenden vielleicht nicht. Aber die Leute, die ihre Sachen im Schließfach hatten (so wie natürlich auch ich) waren schon genervt. Besonders als es von einem Beamten hieß: "Es kann auch die ganze Nacht dauern!"

Ich möchte aber betonen, dass es gut gelöst wurde, denn der Verkerh war ja nicht wirklich eingeschränkt. Außerdem waren die Polizisten und die ÖBB-Mitarbeiter wirklich freundlich, auch wenn jeder zweite hinkam und fragte was los sei.

Grüße MS

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bombendrohung am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #2
So ein Pech - Naja, es war ein dummer Burgenländler, der diese Aktion veranstaltet hat.  >:(

Ein Lob an die Grazer Polizei sowie an die ÖBB.  :)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Bombendrohung am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #3
Aber der dumme Burgenländler hat wieder mal einen super Tag verdorben.
Nur weil er irgendwelche Komplexe mit der Familie hat oda so.

  • GuiAra
Re: Bombendrohung am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #4
Man da fahr ich Donnerstags bis Sonntags nach Italien und versäum sowas. Kaum bin ich nicht da gehts in Graz rund. ;D
Was heisst dummer Burgenländer?? Hat man den Spassvogel schon geschnappt??Bombe bzw. Atrappe war eh keine zu finden oder?

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bombendrohung am Grazer Hauptbahnhof
Antwort #5
Ja, er wurde per Handypeilung geortet und gefasst.
War ein Fehler von meinerseits - Der Burgenländler war ein Steirer der in Burgenland lebte.

Zitat
Man da fahr ich Donnerstags bis Sonntags nach Italien und versäum sowas.


Gibt es vielleicht schöne Sonnenuntergangs-Fotos?  :D




Handys werden immer öfter gepeilt
Auch der Bombendroher des Grazer Hauptbahnhofes wurde so ausgeforscht. Aufenthaltsort des Besitzers kann mit Peilung lokalisiert werden. Dafür ist eine behördliche Genehmigung nötig.


Jener im Burgenland wohnhafte 35-jährige Steirer, der am Donnerstag mit einer Bombendrohung gegen den Grazer Hauptbahnhof für Aufsehen und einen Großeinsatz gesorgt hatte, wurde am Freitag von Beamten des Kriminalreferates des Grazer Stadtpolizeikommandos einvernommen. "Er war umfassend geständig und wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert", berichtete ein Ermittler. Der Steirer wird wegen schwerer Nötigung und wegen Verdacht des Landzwanges (die Androhung von gemeingefährlichen Straftaten, die dazu führen, dass der öffentliche Friede gestört wird; Anm.) angezeigt. Die Einsatzkräfte können die Kosten für den stundenlangen Einsatz in einem Zivilprozess vom Verdächtigen zurück fordern.

Technische Raffinesse. Die Polizei ist dem mutmaßlichen Bombendroher, wie berichtet, per Handy-Peilung auf die Schliche gekommen. Durch die Peilung lässt sich ungefähr ermitteln, wo sich das Mobiltelefon - und somit möglicherweise auch sein Besitzer - gerade befindet oder sich zu einem bestimmten Zeitpunkt befunden hat. Diese technische Raffinesse wird immer öfter eingesetzt, wenn es brenzlig wird: Um einen verletzten Wanderer oder einen Vermissten zu finden, einem Selbstmörder das Leben zu retten, oder eben um eine strafbare Handlung aufzuklären. Stellt sich die Frage, wann eine Handy-Peilung eigentlich gemacht werden darf?

Genehmigung notwendig. Wie Helmut Krischan vom Grazer Straflandesgericht erklärt, ist eine Peilung "mit Genehmigung eines Untersuchungsrichters möglich, wenn eine strafbare Handlung vorliegt, die mit einer mehr als einjährigen Freiheitsstrafe bedroht ist".

Ausnahme Notfall. "Wenn das Leben eines Menschen in Gefahr ist - etwa bei der Suche nach einem Vermissten - kann die Polizei auch ohne richterlichen Beschluss eine Handy-Peilung veranlassen", weiß der Grazer Polizeijurist Alois Kalcher. Alle Netzbetreiber sind verpflichtet, eine angeordnete Handy-Peilung durchzuführen.

BERND THURNER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile