Was an der neuen Annenstraße wirklich total daneben gegangen ist, sind die Kaphaltestellen. Da spielen sich jeden Tag haarsträubende Dramen ab. Vorallem stadtauswärts, wo der Fahrradweg zwischen Haltestelle und Gehweg "hineingepfuscht" wurde. Im Haltestellenbereich hätte der Radweg am Tramgleis verlaufen müssen, womit die Radfahrer hinter der BIM den Fahrgastwechsel abwarten hätten müssen. (Am Südtiroler Platz das selbe Problem).
Die Ampelschaltung am Esperantoplatz hätte mEn. abgebaut gehört, damit die BIM (vor allem in den Abendstunden und an Sonn- u. Feiertagen) nicht unnötig behindert wird. Zumindest gehörte in der Schwachlastzeit auf "Gelb blinken" umgeschaltet.
Auch in der Innenstadt schafft es die Feuerwehr, überall hinzukommen!
Wo ist denn da ein Rasengleis?
Fast kein einziger Radfahrer wartet hinter einer Tram den Fahrgastwechsel, wie von dir gefordert, ab - sehe es dir in der Praxis doch an! Auch hier spielen sich leider haarsträubende Szenen jeden Tag ab. Radfahrer fahren zwischen der in der Haltestelle stehenden und einer entgegenkommenden Tram durch, überfahren dabei die Sperrlinie, gleichzeitig fährt die Tram aus der Haltestelle los, der Radfahrer fährt seitlich der Tram mit, anstatt sich zurück fallen zu lassen und sich hinter der Tram wieder einordnen zu können, etc. etc. etc.
Ich meinte nicht Gleisstrecken, sondern, dass die Feuerwehr auch am Franziskanerplatz, oder in anderen schmalen, kleinen Gasse es schafft, dort hinzukommen, wo sie hin muss, trotz Gastgärten, vieler Leute und wenig Platz, an solchen Örtlichkeiten ist oftmals viel weniger Platz als in Schienenstraßen, somit sehe ich in dieser Hinsicht für Rasengleisstrecken kein Problem und sehe in diesem Argument nur einen vorgeschobenen Grund, weil man einfach keine Rasengleise möchte - und hört sich auch gut an "geht nicht, weil sonst die Feuerwehr nicht zufahren kann" - und damit ist das Thema wieder beendet. Man kann es sich natürlich auch sehr einfach machen!
Eine Folge von geometrisch geschnittenen Baumstellungen fasst die Länge der Annenstraße zu einen durchgehenden Thema zusammen (wobei die Angemessenheit der Baumkronen kontroversel diskutiert wurde). An ihren Endpunkten im Westen und Osten, also im Bereich Bahnhof/Metahofplatz sowie Vorbeckplatz wird sie von offenkronigen Bäumen abgelöst. Insofern antwortet die betonte Grüngestaltung auf das Thema der straßenräumlichen Enge durch eine urban-gezügelte Form. Die Stadtmöblierung sowie die Bodengestaltung führen kongruent den angegebene Duktus fort und bilden, zB am Esperantoplatz, sogar eine idente Übereinstimmung von Blätterdach und Platzgestaltung.
... Mit der Baumerhaltung wäre die Stadt Graz aber gefordert gewesen.
Zwischen den Haltestellen Schlossbergbahn und Keplerbrücke der Linien 4 und 5 würde ein Rasengleis wunderbar passen.
Natürlich kann man auch an den SEV denken, aber in der Herrengasse verkehren auch keine SEV - Busse!
Und da möchte ich nicht auf einem Haltestellenkap von irgend einem rücksichtslosen Radfahrer (manche davon gibt es ja leider) beim Aussteigen niedergefahren werden.
Ich sehe das Hauptproblem im ... teilweise überhaupt nicht mitdenken.- man könnte auch dieses Verhalten als rücksichtslos bezeichnen.
Für ein Rasengleis ist die Annenstraße einfach zu schmal. Wie willst denn mit der Feuerwehr durchkommen?
Aber selbst wenn es kein Rasengleis gibt: besser als die derzeitige Asphaltwüste hätte man es jedenfalls machen können. Wenigstens hübsches Pflaster oder Platten á la Herrengasse hätte man verlegen können. Ja ich weiß, das ist teurer, aber so geht die Gestaltung halt völlig am Ziel der Attraktivierung vorbei.
Auf der anderen Seite Fußgänger die kreuz und quer verteilt herumstehen/-gehen in der Meinung der Bereich gehört ihnen allein.Die Fläche ist nun einmal eine gemeinsame für Radfahrer und Fußgänger. Solange keine Straßenbahn kommt bzw. sie noch weiter entfernt ist, kann man sich durchaus so hinstellen, dass man als Radfahrer ohne Probleme vorbeikommen würde. Kaum sehen die Wartenden eine Straßenbahn auftauchen, hupfen sie wie aufgescheucht herum, vor lauter Panik, dass sie nicht die ersten sind, die die aussteigenden behindern können und ignorieren ihrerseits die Radfahrer - man könnte auch dieses Verhalten als rücksichtslos bezeichnen.
Man kann durchaus im Fußgänger- und Radfahrerbereich mit Platten (bitte Beton - da muß öfters was Schweres drüber) entsprechend gestalten. Nicht aber im Gleisbereich: Dort signalisiert eine Asphaltdecke ja nachgerade, daß dort etwas schneller als im Schrittempo daherkommt, macht also auf den Gefahrenpunkt aufmerksam.Von Rasengleisen und derlei Scherzen halte ich nichts.