5. OKTOBER  2007 - 6. APRIL 2008
ERÖFFNUNG: 4. OKTOBER  2007, 19.00 UHR

Hier ist es schön

Grazer Ansichtskarten
Aus den Sammlungen des stadtmuseumgraz

Hier ist es schön - ist der Titel der Ausstellung von Ansichtskarten aus der Sammlung des stadtmuseumgraz, nach dem Titel eines Essays über Ansichtskarten von Robert Musil in seinem Nachlaß zu Lebzeiten.
Ansichtspostkarten sehen in der ganzen Welt einander ähnlich, in ihrer nachkolorierten Farbigkeit, ihren Produktionstechniken und in der Wahl der Blickperspektiven. Diese überlebensschönen kleinformatigen Bilder haben das Reisen und die Stadtwahrnehmung im späten 19. und dann vor allem im 20. Jahrhundert entscheidend geprägt.
Die Ausstellung Hier ist es schön zeigt, welche Bilder von Graz dabei in Umlauf kamen und die kollektiven Sehgewohnheiten zum Teil bis heute bestimmen.

Die Ausstellung zeigt aber auch, welche Geschichte(n) die Rückseiten der Karten erzählen. Und wie der Subtext von Bild und Mitteilung vor allem und immer wieder eines zu sagen versucht:
Dass es schön ist, hier, in Graz.

Idee und Konzept: DI Margareth Otti und Mag. Eva Tropper

Sehenswert!

http://www.stadtmuseumgraz.at/index.php?pageid=116&sid=26

Habe schon davon erfahren.

Die Ausstellung ist ein Pflicht-Termin!


Danke


Michael

Sollte wohl besser heissen: Hier war es schoen



LG Hans

Sollte wohl besser heissen: Hier war es schoen

Genau das gleiche werden viele Leute auch damals gedacht haben - in der Gründerzeit wurde ein Grossteil der niedrigen (Biedermeier) Vorstadt überbaut, sprich abgerissen und mit mehrstöckigen Zinshäusern ersetzt...
Sein wir froh das wir in einer wirtschaftlich florierenden Stadt leben (heisst natürlich nicht das alle Grazer daran teilhaben - das liegt in der Natur vom Kapitalismus) und nicht in einer sterbenden Stadt wie z.B Leipzig oder in der Steiermark Leoben oder Eisenerz...
Schade das das Stadtplanungmodell der Gründerzeit nicht beibehalten worden ist -> mit hohen (und daher umweltfreundlichen) Bebaungsdichten, mit grünen Innenhöfen und Parkanlagen - keine Zersiedlung und daher kein Speckgürtel mit landschaftsfressenden Einfamilienhäusern und Gewerbegebieten niedriger Dichte wie in den letzten 40 Jahren...

Stadtplanungsmodell Gruenderzeit? Na, dann koennten sie heute gleich mit dem bagger reinfahren und Manhattan nachbauen.

Ihr wisst wirklich nicht, was wir mit Graz haben!

LG Hans

dein propagierter stillstand hat aber auch keine zukunft

Haben sie 1853 auch schon gesagt, als sie die Burg abzureissen begonnen haben. Gott sei dank hat die damals jemand am a* gepackt, sonst haetten wir heute keine doppelwendeltreppe mehr! 

Und dann gibt es noch die UNESCO, und die hat eine auge auf Graz, immerhin ist es weltkulturerbe. Graz hat die groesste als geschlossene einheit erhaltene Altstadt von Mitteleuropa. An Graz ist naemlich die ganze welt interessiert, nicht nur ein paar schweinezuechter, die politik machen wollen. Was die herren mit ihrem stall zuhause machen, interessiert eh keinen. Neuseiersberg z.b., dort koennen sie betonieren solange sie wollen, da kraeht kein hahn danach. Fuehren sonst eh nur die hinterlassenschaften der schweine als sondermuell auf die aecker. Das wasser drunter ist auch kaputt.

Kulturleistungen unserer vorfahren gehoeren aber jedem, sonst waere auch ein Rembrandt oder Leonardo da Vinci nur altpapier!

LG Hans

zu tode konserviert ist auch tod.

So wie es die wirtschaft mit ihren betonburgen ausserhalb des zentrums vor hat?

Geld muss ja immens da sein, wird ja auch den arbeitenden menschen vorenthalten, nicht wahr. Aber so wie wir keine menschen mehr zum produzieren brauchen, treiben wir sie auch aus der altstadt raus und sperren sie dann in wohnsilos ein. Plattenbaumenthalitaet, super! Damit haben sie in der DDR schon erfolg gehabt.

Toll diese form der stadterneuerung. Kommt mir nur eben so bekannt vor.

LG Hans

Besser ein paar Betonburgen mit öffi Anschluss als einen Haufen kleiner Projekte die die Landschaft zersiedeln und versiegeln...
Die kleinen Projekte am Land sind viel schlechter für die Umwelt als die "grossen"... in der Stadt...
Das die Grünen das nicht kapieren ist mir ein Rätsel...

Das die Grünen das nicht kapieren ist mir ein Rätsel...

Du sagst es. Die wollen die schöne Landschaft zerstören aber in Graz regen sie sich wegen jeden Schei** auf.

Ich koennte jetzt ja sagen: Ihr kapiert ueberhaupt nix ...

Wisst ihr, warum ueberhaupt so manches besser wurde, als es noch vor 20 jahren war? Aber wenn ihr lieber in solchen organisierten betonburgen lebt, war die DDR doch nicht so daneben! Die haben alles "preussische" niedergerissen.Toll muss es dort gewesen sein, wieso sind dann aber alle weg? Ist das leben eines batteriehuhns doch nicht das, was sich die meisten wuenschen?

Aber den Gruenen vielleicht noch unterstellen, sie kuemmern sich nicht um das angenehme leben der mitmenschen, und wollen bloss alles verbieten. Kommunismus wird ja auch noch angedichtet. Tut mir leid, ich habe mehr lebensbeduerfnisse als essen und dann am naechsten tag aufs klo zu gehen! Wer sind jetzt aber die, die uns in solche exkommunistische verhaeltnisse zwaengen wollen? Wohl genau die, die (so wie in der DDR) dann sicher nicht so leben wollen!

Nein danke, ich wuensche mir garantiert anderes. Und in einer demokratie darf ich gottseidank mitentscheiden!

LG Hans

PS: Wer lebt denn hier in so einem betonsilo? Oder seid ihr eh schoen nett im eigenheim zuhause?

Pollux ich verstehe dich nicht.
einerseits regst du dich auf, dass die stadt verkommt, anderseits regst dich wieder auf, wenn man es wagt, ein haus in der innenstadt, der heutigen Zeit, und für die damit verbundenen bedürfnisse, anpassen will.
Von den Betonburgen sind wir aber auch schon eine Zeit lang weg, oder wann wurden die letzten, nach plattenbauerischen Prinzipein, errichtet?
Sich nur gegen alles aufregen,ohne irgendwie konstruktive Vorschläge zu bringen, bzw Kompromisse einzugehen ist ein wenig dürftig.

Ich rege mich nicht auf, wenn die altstadt hergerichtet und benutzbar gemacht wird. Dafuer muss man aber weder ein haus abreissen noch vollstaendig aushoehlen! Wenn man es natuerlich jahrzehnte lang unbenutzt stehen und verfallen laesst, haben wir das problem. Und sollte das dann nicht schnell genug passieren, wird ein sachverstaendiger gekauft. Burgasse/Kommodhaus oder Palais Trauttmannsdorf z.b.! Oder wir nehmen wir ein paar "auslaender" rein, die kriegen den auftrag alles planmaessig zu zerstoeren und wenn sie einfach wieder verschwunden sind, heult man ein paar krokodilstraenen. Eine kleine exkursion nach Palermo gefaellig? Dort stehen nur noch die strassenfassaden, alles andere ist zusammengebrochen. Mafia nennt man das! Heute wird wohl keine altstadt mehr existieren, ich war schon gute 10 jahre nicht mehr in Palermo.

Es geht augenblicklich wohl eher um billigst gemachte betonburgen irgendwo in der pampa, nur um die altstadt leer zu kriegen. Reininghausgruende, Shoppingcity Nord, Murpark usw.. Und die sind nichts anderes als primitive plattenbauten, schaut euch doch diese trauerspielarchitektur mal an. 30 jahre und die sind so hinueber, dass man sie wirklich wieder abreissen muss! Schnell noch ein paar Bonsai gepflanzt, die haeuser vielleicht noch gruen gestrichen. Leben im Gruenen! Und das in den letzten heutigen naturbereichen der stadt.

Und dann wird den Gruenen sogar noch vorgeworfen sie foerdern die zersiedelung der landschaft? Na klar, die kleinen leute haben in diese burgen zu verschwinden, dort im gruenen haben nur die villen der bonzen zu stehen. Datschen sagte man in der DDR dazu, und nur dort gab es dann auch westware! Faellt euch wirklich nix auf?

LG Hans

Wenn die Grünen und diverse egoistische Anrainer Initiativen sich dursetzen dann gibts nur 2 Möglichkeiten der Entwicklung in Graz
1. Es gibt in Graz zigtausende Obdachlose weil nicht genug Wohnungen gebaut werden 2. Der Speckgürtel und damit der Individualverkehr nehmen explosionsartig zu weil jeder sein "Ökohaus" im dadurch immer spärlicher werdenen Grünen bekommt -   wegen den von diesen beiden Gruppen so geliebten niedrigen Bebauungsdichten...
Die Wissenschaftler vom VCÖ und die Raumplaner sind der gleichen Meinung - niedrige Bebauungsdichten sind umweltschädlich  weil sie Zersiedelung Bodenversieglung und einen massiven Anstieg des Individualverkehrs zur Folge haben...
Die Grünen sollten für hohe Bebaungsdichten (Hochhäuser) eintreten wenn sie der Umwelt etwas gutes tun wollen...