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Thema: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus. (29812-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Zachi
Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #30
Ok, Recht habts... wäre wirklich nicht angebracht eine U-Bahn in Graz.... aber irgendwas muss in Graz geschehen...  :)

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #31

Ok, Recht habts... wäre wirklich nicht angebracht eine U-Bahn in Graz.... aber irgendwas muss in Graz geschehen...  :)


Eine Stadtbahn wie in Karlsruhe wäre für Graz am besten. Nämlich auch von der Einwohnerzahl wäre Karlsruhe ähnlich mit Graz. Leider fehlt für so etwas das Geld.

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #32

Eine Stadtbahn wie in Karlsruhe wäre für Graz am besten. Nämlich auch von der Einwohnerzahl wäre Karlsruhe ähnlich mit Graz. Leider fehlt für so etwas das Geld.


Dem schließe ich mich an, das gilt nicht nur für Graz. Selbst in Wien könnte man so einiges an U-Bahn sparen. Spontane Ideen:

  • Die GKB mit Zügen von Lieboch über Hauptbahnhof, Annenstraße, Herrengasse, CvH-Straße, Murpark nach Gleisdorf

  • Von Süden (Spielfeld-Straß, KAB) über Puntigam, SL5 nach Andritz und mit einem Neubau über die Schleppbahn wieder zum Hauptbahnhof

  • Oder eine neue Vollbahnstrecke von Weiz direkt nach Mariatrost und weiter ...  :lol: ... klingelingeling, schon Zeit zum Aufstehen?






Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #33

Besser kann man wirklich nicht argumentieren!!

Wäre auch ein gutes Gegenargument für PRO BIM, wenn wieder der Ubahnwahn nach Graz kommt.


Diese Argumentationslinie ist im Übrigen vielseitiger einsetzbar, als ich zuerst dachte ... ;)
  • Zuletzt geändert: Januar 04, 2015, 20:26:27 von Cerberus2

  • FlipsP
Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #34
Ich glaube nicht, dass es hier auch anwendbar wäre, denn in Graz sollte dir Gondel mehrere Plätze erschließen und dadurch der Haltestellenabstand verringert werden und am Schöckel ist es nur das Mittel zum Zweck, um auf den Berg zu kommen und daher muss in Graz der Abstand zwischen den Stationen nicht so groß sein.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #35


Eine Stadtbahn wie in Karlsruhe wäre für Graz am besten. Nämlich auch von der Einwohnerzahl wäre Karlsruhe ähnlich mit Graz. Leider fehlt für so etwas das Geld.


Dem schließe ich mich an, das gilt nicht nur für Graz. Selbst in Wien könnte man so einiges an U-Bahn sparen. Spontane Ideen:

  • Die GKB mit Zügen von Lieboch über Hauptbahnhof, Annenstraße, Herrengasse, CvH-Straße, Murpark nach Gleisdorf

  • Von Süden (Spielfeld-Straß, KAB) über Puntigam, SL5 nach Andritz und mit einem Neubau über die Schleppbahn wieder zum Hauptbahnhof

  • Oder eine neue Vollbahnstrecke von Weiz direkt nach Mariatrost und weiter ...  :lol: ... klingelingeling, schon Zeit zum Aufstehen?








Eine Stadtbahn von/bis Spielfeld Straß halte ich ehrlich gesagt nichts davon, da gibt es einige Gemeinden run um Graz welche derzeit nur einen schlechten Öffi Zugang haben diese gehören an das Netz angeschlossen.
LG TW 581

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #36

Ich glaube nicht, dass es hier auch anwendbar wäre, denn in Graz sollte dir Gondel mehrere Plätze erschließen und dadurch der Haltestellenabstand verringert werden und am Schöckel ist es nur das Mittel zum Zweck, um auf den Berg zu kommen und daher muss in Graz der Abstand zwischen den Stationen nicht so groß sein.


War auch nicht ernst gemeint, sondern nur eine spontane Idee mit leichtem Witzcharakter.

Auch bei der U-Bahn könnte man eine Station mit 2 Aufgängen am Hauptplatz (1 Aufgang davon in der Herrengasse) und eine mit 2 Aufgängen am Jakominiplatz (1 Aufgang davon in der Herrengasse) bauen.

In Wien wurde die U-Strab unter der Zweierlinie zur U2 adaptiert. Die Lage und Länge der Bahnsteige wurde dabei vorerst nicht verändert, denn ein Kurzzug ist etwa gleich lang wie zwei Straßenbahnen in der Doppelhaltestelle.

Später wurden die Bahnsteige um 50% für Langzüge verlängert. Die Bahnsteige liegen übrigens zumeist nicht gegenüber, sondern versetzt, etwa so, wie oben eine Straßenbahn ihre Haltestellen jeweils vor einer Kreuzung hat. Im Zuge dieser Bahnsteigverlängerung wurde die Station Lerchenfelderstraße geschlossen - ich habe leicht überzeichnend argumentiert, dass die Station geschlossen werden musste, weil sonst zwischen Volkstheater über Lerchenfelder Straße bis Rathaus ein durchgehender Bahnsteig gewesen wäre.


Eine Stadtbahn von/bis Spielfeld Straß halte ich ehrlich gesagt nichts davon, da gibt es einige Gemeinden rund um Graz welche derzeit nur einen schlechten Öffi Zugang haben diese gehören an das Netz angeschlossen.


Ich habe mir den erst kürzlich gesendeten Eisenbahnromantik-Beitrag über Karlsruhe angesehen. Soweit ich das verstanden habe, verlässt die Stadtbahn teilweise die Bahngleise, um das Zentrum einer Gemeinde anzufahren, und wechselt dann wieder zurück auf die Bahngleise. In wie weit das auf die Region südlich von Graz anwendbar wäre, kann ich mangels Ortskenntnis nicht beurteilen.

Aber das Ganze ist eh nur ein schöner Traum, es ist jetzt 8:20, und ich bin erst vor 2 Stunden aufgewacht ...

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #37
Ich glaube, das Problem ist ja gar nicht so sehr, dass es an Infrastruktur mangelt, sondern eher am Betrieb. So heißt die Eisenbahn jetzt S-Bahn, aber S-Bahn-Betrieb ist nicht vorhanden. Und rein vom Netz her ist die Straßenbahn ja auch nicht schlecht, aber brauchbarer Betrieb findet halt leider nur Werktags (außer Samstag) zwischen 7:00 und 9:00 statt. Nicht einmal am Messesonntag sind die S-Bahnen 11, 31 und 6 in Betrieb, das kann's ja wohl nicht sein!

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #38

Ich glaube, das Problem ist ja gar nicht so sehr, dass es an Infrastruktur mangelt, sondern eher am Betrieb. So heißt die Eisenbahn jetzt S-Bahn, aber S-Bahn-Betrieb ist nicht vorhanden. Und rein vom Netz her ist die Straßenbahn ja auch nicht schlecht, aber brauchbarer Betrieb findet halt leider nur Werktags (außer Samstag) zwischen 7:00 und 9:00 statt. Nicht einmal am Messesonntag sind die S-Bahnen 11, 31 und 6 in Betrieb, das kann's ja wohl nicht sein!


30 Minuten S-Bahn Takt wäre das mindeste was man anbieten müsste und das den ganzen Tag!
LG TW 581

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #39

Szenario 1 - Mariahilfer Straße - Annenstraße

Dieses Bild zeigt bei identischen Stationslängen und Stationsabständen die Situation. Bedenke, dass der Abstand der Aufgänge in den Stationen Zieglergasse (grün) und Neubaugasse (magenta) in etwa doppelt so lang ist wie der Bahnsteig dazwischen selbst.


Und da muss man natürlich dazu sagen, dass die Stationsabstände unter der Mariahilferstraße schon fast pervers kurz sind. Jeder vernünftige Planer hätte die Station Zieglgergasse weggelassen - aber dann hätte man den Wegfall der Straßenbahnlinien 52 und 58 halt nicht als Fortschritt verkaufen können, weil dann selbst dem dümmsten aufgefallen wäre, dass er dann doppelt so weit zur Station latschen müsste.

Zitat

Also wer da in Graz noch eine U-Bahn will, der hat wirklich andere Vorstellungen als ich. Ach ja, übrigens: Rolltreppen gibt es außerhalb des Zentrums keine mehr. Entweder auf den Aufzug warten, der oft ganz wo anders ist, oder aber 3 bis 4 Stockwerke Stiegen steigen.


... weil man inzwischen draufgekommen ist, dass U-bahnen nicht nur im Bau (den der Bund großzügig fördert) sondern auch im Betrieb (den die Stadt allein finanzieren muss)  10x teurer sind als Straßenbahnen... sie rentieren sich also wirklich nur dann, wenn die Straßenbahn an ihre Kapazitätsgrenze stößt - da haben wir in Graz aber noch ordentlich Luft nach oben (allein mit längeren Zügen könnte man die Kapazität noch leicht um 50% steigern; und zwar ganz ohne nennenswerte Bau- und ohne wesentlich höhere Betriebskosten!)
In Wien zerbröselt halt dafür das restliche Netz (allein am 1.1. gab es 4 Schienenbrüche!), weil an allen Ecken und Enden gespart werden muss, um die >100Mio für die Sanierung der U4 zusammenzukratzen. Trotzdem wird am anderen Ende lustig weitergebaut. Und wenn man in 25-30 Jahren mit dem Sanieren des Bestandsnetzes fertig ist sind die heutigen Neubauabschnitte schon wieder im reparaturbedürftigen Alter - das ist ein Fass ohne Boden! Irgendwer hat mal vorgerechnet, dass ein U-Bahn-Kilometer ab Baubeginn größenordnungsmäßig 30-60Mio (je nach Bauweise) pro Jahr kostet - also nicht nur bis er fertig gebaut ist sondern durchschnittlich jedes zukünftige Jahr.

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #40

Ich glaube, das Problem ist ja gar nicht so sehr, dass es an Infrastruktur mangelt, sondern eher am Betrieb. So heißt die Eisenbahn jetzt S-Bahn, aber S-Bahn-Betrieb ist nicht vorhanden.


Ernstgemeinte Frage: Wie stellst Du Dir einen "richtigen" S-Bahn-Betrieb vor? So wie München, Garnituren mit Hochbahnsteig und im Maximalfall mit 36 Türen pro Wagenseite, doppelt soviel wie die Wiener U-Bahn? Eine Beschleunigung wie die U-Bahn, die allerdings nicht schon unter 40km/h, sondern erst bei 80km/h und mehr einbricht und so den Zug auch zwischen 2 Haltestellen am Stadtrand innerhalb von München auf 140km/h katapultiert?

Nun, das haben wir in Wien auch nicht. Im Gegenteil, zumindest einmal, was Niederflurigkeit anbelangt, kann sich Wien von der Steiermark was abschneiden. Auf der Wiener Stammstrecke wird die S-Bahn praktisch ausnahmslos mit 4020 geführt, mehr als ein 4x24 pro Stunde ist die seltene Ausnahme. Niederflurigkeit wird so praktisch nur von den Regionalzügen (Doppelstock) angeboten, und da gibt es nur einen Grundtakt mit 30'-Intervall, der manchmal in der Stoßzeit erweitert wird.

Viele Stationen außerhalb (Perchtoldsdorf, Bruno-Maria Enzersdorf, Langenzersdorf, ...), aber auch innerhalb (Hetzendorf, Atzgersdorf, Brünner Straße, ...) von Wien werden nur durch die S-Bahn bedient, weil die Doppelstock-Regionalzüge da durchfahren. Mit einem Rollstuhl würde ich mich da nicht hinstellen und auf einen 4x24 warten.

Deswegen finde ich, dass es da der Raum Graz besser hat, und selbst da könnte man verbessern, wenn man in die CRD-Schlieren-Züge einen Wagen durch einen Doppelstöcker austauscht - man könnte ja einfach mit je einem "Wiener" Zug einen Wagen tauschen.

Es stimmt schon, die Stadler-GTW von GKB und STLB und die Desiros wären die gleichen, wenn sie nicht S-Bahn Steiermark hießen. Aber gibt es wirklich einen Bedarf von mehr als einem Zug pro Stunde zwischen Köflach und Graz außerhalb der Stoßzeit? OK, Halbstundenintervall wäre besser, aber das wäre schon das gleiche, was manche Bahnhöfe außerhalb von Wien in (!) der Stoßzeit haben.

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #41


Nun, das haben wir in Wien auch nicht. Im Gegenteil, zumindest einmal, was Niederflurigkeit anbelangt, kann sich Wien von der Steiermark was abschneiden. Auf der Wiener Stammstrecke wird die S-Bahn praktisch ausnahmslos mit 4020 geführt, mehr als ein 4x24 pro Stunde ist die seltene Ausnahme. Niederflurigkeit wird so praktisch nur von den Regionalzügen (Doppelstock) angeboten, und da gibt es nur einen Grundtakt mit 30'-Intervall, der manchmal in der Stoßzeit erweitert wird.

Viele Stationen außerhalb (Perchtoldsdorf, Bruno-Maria Enzersdorf, Langenzersdorf, ...), aber auch innerhalb (Hetzendorf, Atzgersdorf, Brüder Straße, ...) von Wien werden nur durch die S-Bahn bedient, weil die Doppelstock-Regionalzüge da durchfahren. Mit einem Rollstuhl würde ich mich da nicht hinstellen und auf einen 4x24 warten.



Wobei aber an Werktagen die Strecke Bruck an der Mur - Spielfeld Straß hauptsächlich mit City Shuttle betrieben wird. Am Wochenende sowie am Vormittag und spät am Abend kommen aber hauptsächlich Talent Triebwagen zum Einsatz. Auf den restlichen Strecken sind ja sowieso hauptsächlich Niederflurfahrzeuge unterwegs.

Durch den cityjet wird sich dann der Niederfluranteil auf der Stammstrecke wohl verbessern. Das dauert halt leider noch.

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #42
S-Bahn-Betrieb könnte auch heißen, dass beispielsweise der Stundentakt wenigstens zw. Leibnitz und Frohnleiten sowie zw. Lieboch und Gleisdorf tagsüber auf halbstündig verdichtet wird. Gerade südlich von Graz, auf der S5, werden noch viel zu oft die Hochflur-Wendezuggarnituren ("City-Shuttle") eingesetzt. Ich bin mir nicht sicher, ob der momentan häufigere, niederflurige Talent-Doppelzugbetrieb in der wärmeren Jahreszeit beibehalten werden wird, anstatt dann wieder praktisch ausschließlich die Wendezuggarnituren ("für die vielen Fahrradfahrer") einzusetzen. (Vielleicht werden dann wieder die Talent-Garnituren großzügig an Linz verliehen, denn Linz "braucht"  sie ja... no na.)

In der Kernzone 101 müsste alle 1-2km eine S-Bahn-Station her, wie in jeder Großstadt mit S- oder U-Bahn-Betrieb (dort gibt es manchmal sogar alle 600 bis 800m einen Halt)! Das heißt: S-Weinzödl, -Gösting, -P.Tunner-G., -Urnenfriedhof/Kapellenstr., -Schönaugürtel usw. (Umso mehr, gerade weil Graz bekanntlich keinen U-Bahn-Betrieb besitzt und sich einen solchen auch niemals leisten könnte.)

Die Beschleunigung muss ja nicht gleich so gut sein wie in München, auch reicht derzeit wahrscheinlich Talent-Doppeltraktion. Deren Türöffnungszeit gehört aber dringend verkürzt.

Maßstab wäre für mich die Berliner S-Bahn. Die gibt es zwar schon seit der Kaiserzeit, wird aber "erst" seit Mitte der 1920er mit den legendären achtteiligen Elektrotriebwägen (24 Türen pro Seite) annähernd niveaugleich gefahren. Sämtliche S-Bahn-Linien sind seit damals Durchmesserlinien, die den Vergleich von der Länge her mit den steirischen Linien nicht zu scheuen brauchen. (Oranienburg/ Potsdam; Strausberg/ Spandau, vor der Mauerzeit sogar Falkensee!) Im Kerngebiet ergibt sich durch Bündelung der Linien "gestaffelt" beinhahe jede Minute ein Zug der S-Bahn, oben erwähnte kurze Haltestellenabstände sind der sinnvolle Standard.

Natürlich werden die Zuständigen sagen: "Schöne Utopie (kicher), aber absolut unfinanzierbar, nie im Leben..." Es gibt halt Städte, in denen gehen die Bürger regelmäßig ruhig und gesittet auf die Straße, um ihren Unmut über die Politik zu zeigen und Änderungen anzumahnen. Aber jeder hat eben die Politiker, die er verdient/ duldet...

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #43


In der Kernzone 101 müsste alle 1-2km eine S-Bahn-Station her, wie in jeder Großstadt mit S- oder U-Bahn-Betrieb (dort gibt es manchmal sogar alle 600 bis 800m einen Halt)! D. h. S-Weinzödl, -Gösting, -P.Tunner-G., -Urnenfriedhof/Kapellenstr., -Schönaugürtel usw. (Umso mehr, gerade weil Graz bekanntlich keinen U-Bahn-Betrieb besitzt und sich einen solchen auch niemals leisten könnte.)


Das wäre zwar praktisch aber viele Bahnhöfe und Haltestellen führen leider zu einer längeren Fahrzeit. Nördlich vom Hauptbahnhof würde ein NVK Gösting ausreichen, wenn dieser gut an den Busverkehr (40, 48, 52, 67, 85) angeschlossen wäre. Weinzödl wäre so mit dem 52er und Peter Tunner Gasse mit dem 85er gut erreichbar. Künftig sollte der NVK Gösting natürlich auch von einer Straßenbahn angefahren werden, aber davon kann man leider nur träumen. Eventuell würde noch eine Haltestelle in Raach passen.
Südlich vom Hbf sowie auf der Strecke der GKB passt meiner Meinung nach das aktuelle Haltestellenmuster.
Die Ostbahn würde vielleicht noch eine Haltestelle Schönaugürtel vertragen (Anschluss Linie 5 ) sowie die wiederinbetriebnahme der Hst. Autal. Natürlich gehören dann in Raaba, Hart bei Graz und Autal gute Busanschlüsse her.

Re: (Krone) Millionenregen für Wien und Linz: Die Grazer Öffis gehen leer aus.
Antwort #44
Einen sinnvollen S-Bahn-Betrieb in Graz würde man daran erkennen, dass wenn man sich in der Nähe von einer S-Bahn-Haltestelle befindet und ein Ziel hat in der Nähe einer anderen S-Bahn-Haltestelle, es auf jeden Fall günstiger ist, die S-Bahn zu nehmen, als irgendwie anders herumzugurken. Das bedeutet insbesonders auch, dass der Betrieb sich auch an den Stadtbewohner*innen und nicht nur an den Bewohner*innen des Umlandes orientieren sollte. So ist beispielsweise Samstag der stärkste Einkaufstag und die meisten Einkaufszentren sind gut via S-Bahn erreichbar. Trotzdem wird nur ein Stundentakt angeboten und das ist zu wenig. Ebenfalls ungünstig ist der Stundentakt auf der S-Bahn deshalb, weil die Fernverkehrszüge ja nicht in diesen Takt eingebungen sind und eher um die halbe Stunde herum ankommen und abfahren. Gerade als Zubringer zu den Schnellzügen hätte die S-Bahn aber ein großes Potential.

Ebenfalls dringend erforderlich wäre, den S-Bahn-Betrieb auch tauglich für Freizeitaktivitäten zu machen. So kann man in der Theorie wunderbare Radausflüge machen, welche auf die Fahrradmitnahme in der S-Bahn setzen, in der Praxis scheitert das aber an folgenden Punkten: Die meisten Menschen haben am Wochenende frei, viele S-Bahnen-Linien fahren aber am Wochenende gar nicht oder nur bis Samstag Mittag. Andere Zeiten, in denen man leichter frei bekommt, wie z.B. die Karwoche oder andere Schulferien werden regelmäßig für Streckensperren genutzt und die Ersatzbusse bieten sebstverständlich keine Möglichkeit der Fahrradmitnahme an.

Ich schließe daraus, dass die S-Bahn in der derzeitigen Form für Freizeitaktivitäten unbrauchbar ist, was ich sehr Schade finde, da man mit ein bisschen mehr Einsatz hier viel mehr rausholen könnte.

Übrigens: Die Argumentation, der S-Bahn-Verkehr in Graz wäre wegen des höheren Niederfluranteils besser als in Wien, halte ich einfach nur für lächerlich. Es ist doch vollkommen klar, dass je weniger Züge man fährt, desto leichter kann man den Niederfluranteil hoch halten.

Liebe Grüße,
Stefan