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Thema: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn (265446-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #390
Doppelstockwagen wachsen auch bei der ÖBB nicht auf Bäumen. Warum sollte man die gerade auf der Radkersburgerbahn verwenden?

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #391
Die Kritik am Fahrzeugpark ist da in meinen Augen jammern auf hohem Niveau. Wenn man die Fahrzeuge mit anderen Regionalstrecken in Österreich vergleicht, hat die Radkersburger Bahn sehr gutes Material. Der Großteil der Fahrten wird mit klimatisierten, niederflurigen 5022 abgewickelt. Auf vielen anderen Strecken fahren noch die 5047 - darüber haben wir erst gestern an anderer Stelle diskutiert.

Natürlich wäre es noch besser, wenn die CityShuttle-Garnituren auch durch moderneres Material ersetzt werden würden. Aber da ist es wohl sinnvoller zuerst auf diversen Regionalstrecken die 5047er zu ersetzten und auch zuerst noch die CityShuttle-Garnituren auf der S3. Denn die Strecke zwischen Graz und Fehring/Szentgotthard ist deutlich wichtiger, weil dort deutlich mehr Fahrgäste unterwegs sind.


Bezüglich Fahrzeiten: In meinen Augen wäre der wichtigste Ausbau eine Schleife in Spielfeld und damit eine direkte Führung der Züge zumindest in die Bezirkshauptstadt Leibnitz. Ein bisschen Kosmetik mit technischer Sicherung von EKs bringt einem nicht so viel. Viel mehr bringt es, wenn man den ewig langen Halt mitten im Nirgendwo (Spielfeld) streichen kann und dafür direkt ohne Umsteigen nach Leibnitz fährt - im Idealfall gleich weiter nach Graz. Das würde eine echte Verbesserung der Fahrzeit bringen.
Vielleicht ist es ja einmal möglich, wenn die Murbrücke in Spielfeld sowieso ersetzt gehört. Dann kann man die neue Brücke gleich Richtung Leibnitz bauen. Die Einbindung in den Bahnhof Spielfeld brauch man dann ja ehrlich gesagt nicht mehr.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #392
Doppelstockwagen wachsen auch bei der ÖBB nicht auf Bäumen. Warum sollte man die gerade auf der Radkersburgerbahn verwenden?

Weil es dieser Verein so fordert. Nachdem es den Cityjet Eco, den man letztes Jahr für das direkte Zugpaar nach Graz unbedingt wollte nicht mehr gibt, muss es jetzt also ein Dosto sein.


Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #393
Dass der Erfolg des 1-2-3-Tickets von der "Modernisierung" gerade dieser Bahnstrecke abhängen soll, ist ein "interessanter" Ansatz ...  ::)
Islamophobie, das ist bekannt, endet oftmals am Dönerstand!

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #394
Doppelstockwagen wachsen auch bei der ÖBB nicht auf Bäumen. Warum sollte man die gerade auf der Radkersburgerbahn verwenden?

Weil es dieser Verein so fordert. Nachdem es den Cityjet Eco, den man letztes Jahr für das direkte Zugpaar nach Graz unbedingt wollte nicht mehr gibt, muss es jetzt also ein Dosto sein.



Man hat die Möglichkeit die CJ 4746 welche aktuell ausgeliefert werden auf Eco aufzurüsten!
LG TW 581

  • FlipsP
Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #395
Genau das wird derzeit auch bei den ÖBB evaluiert. Man ist sich im Grunde darüber im Klaren, dass auf Strecken wie der Radkersburger Bahn in Zukunft Akkutriebwagen verkehren werden. Ob es ein umgebauter ML ist oder neu bestellte Fahrzeuge weiß man aber noch nicht.

Stadler hat zB diese Woche erst eine PM herausgegeben, in der beschrieben wird, dass ihr Akku Flirt bis zu 185 km schafft. Das wäre mehr als doppelt so viel, wie der eco aufwies.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #396
Man hat die Möglichkeit die CJ 4746 welche aktuell ausgeliefert werden auf Eco aufzurüsten!

Der "Versuchsträger" ist aber mittlerweile offenbar wieder auf "normal" zurückgerüstet worden (bis aufs Design), wird also noch ein bisserl dauern, wenn man jetzt überlegt ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #397
Es war immer geplant den Versuchsträger rückzubauen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #398
Genau das wird derzeit auch bei den ÖBB evaluiert. Man ist sich im Grunde darüber im Klaren, dass auf Strecken wie der Radkersburger Bahn in Zukunft Akkutriebwagen verkehren werden.


Wer ist sich darüber im Klaren?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #399
Dass der Erfolg des 1-2-3-Tickets von der "Modernisierung" gerade dieser Bahnstrecke abhängen soll, ist ein "interessanter" Ansatz ...  ::)
Auf nationaler Ebene sicher nicht - aber auf der regionaler Ebene (konkret im Raum Bad Radkersburg) ist es denke ich durchaus davon abhängig ob neben den (künftig) durchaus sehr günstigen Preisen auch ein entsprechendes Fahrplanangebot vorhanden ist dass dort viele Menschen dann auf den ÖV umsteigen.

  • FlipsP
Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #400
Genau das wird derzeit auch bei den ÖBB evaluiert. Man ist sich im Grunde darüber im Klaren, dass auf Strecken wie der Radkersburger Bahn in Zukunft Akkutriebwagen verkehren werden.


Wer ist sich darüber im Klaren?

Die Leute die ich von den ÖBB kenne bzw. die Vorträge dazu halten (und bei zumindest letzteren gehe ich davon aus, dass sie Teil dieses Evaluierungsteams sind).
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #401
Die Leute die ich von den ÖBB kenne bzw. die Vorträge dazu halten (und bei zumindest letzteren gehe ich davon aus, dass sie Teil dieses Evaluierungsteams sind).

Von reinen Verträgehalten werden wir aber keine Hybridtriebwagen bekommen, dazu muss man welche bauen und/oder umrüsten und dafür benötigen man hws. Geld und damit eine Vorstandsentscheidung. Ich fürchte, bis das passiert ist, wird es die Radkersburger Bahn nicht mehr geben ...

Was ich nicht verstehe, wenn der Test mit dem "Eco" so erfolgreiche war, dass man da nicht gleich weitere Triebfahrzeuge umrüstet? Das sind für mich alles Sprechblasen ohne irgendeinen Bezug zur Realität!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #402
Vielleicht weil die Technik recht neu ist und man nicht einfach mal von jetzt auf heute so etwas entscheidet?

Es geht ja auch darum, ob es der eco wird oder doch neue Fahrzeuge bestellt werden sollen. Wie zB geschrieben geht hat der Akkuflirt von Stadler eine Reichweite von max 185 km, wohingegen beim eco nur 80 km angegeben waren.

Dazu hat man mit dem eco auch X Daten gesammelt die erst einmal ausgewertet und evaluiert werden müssen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #403
Gute Nachrichten für die Radkersburger Bahn,

wie ich soeben mitgeteilt bekommen habe wird in die Radkersburger Bahn investiert. Bei Kilometer 17,029 auf der Eisenbahnkreuzung in Diepersdorf (Richtung Ratschendorf) wird gerade eine neue Signallichtanlage gebaut. Wir hoffen, dass es so erfreulich weitergeht und weitere EK´s technisch gesichert werden um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, die Anrainer zu entlasten und die Fahrzeit attraktiver gestalten zu können.



Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #404
Trotz mehrerer Achtungpfiffe des Triebfahrzeugführers kollidierte am 30.06.2021 gegen 16:00 Uhr ein slowenischer Kleinbus mit der Lok des Regionalzuges 6325 der Radkersburger Bahn. Der Unfall ereignete sich auf der durch Stopp Tafel und Andreaskreuz gesicherten Eisenbahnkreuzung zwischen Diepersdorf und Salsach bei Kilometer 17,6. Der von Salsach kommende slowenische Kleinbus fuhr ungebremst in die Lokomotive, wurde zur Seite geschleudert und verkeilte sich zwischen den A-Masten neben dem Gleis. Der Triebfahrzeugführer wollte seinen Augen nicht trauen als er sah, dass der Fahrzeuglenker und alleinige Insasse noch selber aus dem total zertrümmerten Auto aussteigen konnte und nur leicht verletzt war. Die rund 10 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. Erst vorigen Montag wurde nur wenige hundert Meter vor dieser Kreuzung die neue Lichtzeichenanlage in Betrieb genommen, um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.