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Allgemein => Graz => Thema gestartet von: Martin am August 23, 2008, 11:43:18

Titel: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Martin am August 23, 2008, 11:43:18
Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann
Um die Zufahrt zum Fürstenstand auf dem Plabutsch wird seit zehn Jahren gestritten. Am 1. September landet die Causa sogar vor Gericht. Stadt will den Weg sanieren.
Es ist ein schmales Asphaltband, das sich, durchsetzt von gewaltigen Schlaglöchern und Sprüngen, durch den Wald zum Fürstenstand auf dem Plabutsch schlängelt. Eine "Erfahrung" mit dem Auto gilt als riskant. Seit Jahren kämpft Leopold Mausser darum, dass dieser Weg saniert wird, um mehr Gäste zu seinem Gasthaus "Bergheuriger Fürstenstand" zu locken. Bisher vergeblich, denn private Eigentümer - darunter Hotelier Helmut Marko - haben sich geweigert.

Skurriler Streit. Nun geht dieser skurrile Streit sogar vor Gericht. Denn Mausser mäht entlang der Straße, schneidet auch Hecken zurück. "Alles aus Sicherheitsgründen für meine Gäste", wie er beteuert. "Sonst wuchert ja alles zu, dann kommen auch jene nicht mehr zu ihren Einfamilienhäusern, die dort wohnen." Hotelier Marko ging das zu weit. Er klagt auf Unterlassung, am 1. September ist der erste Gerichtstermin angesetzt. Sein Anwalt Guido Lindner sagt zur Kleinen Zeitung: "Wir setzen uns gegen einen Eingriff ins Privateigentum zur Wehr. Wir wollen nicht, dass jemand anderer auf unserem Grund eine Hecke schneidet."

Wegsanierung. Kommende Woche versucht auch die Politik, in Sachen Wegsanierung den Karren wieder flott zu bringen. Der Haken daran: Der Weg gehört zu einem kleinen Teil der Gemeinde Thal, zu einem größeren der Stadt Graz und darüber hinaus mehreren Privatbesitzern. Die Politik versucht nun, die Privaten zu überzeugen, dass Graz und Thal den Weg mit öffentlichem Geld sanieren dürfen.

Keine Plabutsch-Autobahn. Brigitte Schlick aus dem Büro der Stadträtin Lisa Rücker: "Wir wollen moderat sanieren und keine Autobahn auf den Plabutsch bauen, auf der dann Kolonnen von Autobussen fahren." Das heißt, der Weg soll gut befahrbar sein, aber nicht verbreitert werden. "Anrainer und Besucher haben ein Recht auf eine geordnete Zufahrt." Kommende Woche gibt es einen Termin mit dem Thaler Bürgermeister Peter Urdl, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
GERALD WINTER

quelle:kleinezeitung.at
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Wie sähe es mit einer Revitalisierung / bzw. Neuaufbau eines kleinen Sesselliftes für den Fürstenstand aus.
Im Hinblick auf unsere Umwelt und die hohebn Spritpreise wäre das eine gute Investition in  die Zukunft und die Anrainer an der Straße hätten auch ihre Ruhe.
Am besten natürlich eine Talstation gleich mit Anbindung an die BL 85.
Eine "Dreiecksführung" über die Hubertus-Höhe wäre sicher auch interessant.

SG
G111
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Michael am August 23, 2008, 20:05:18

Wie sollte so ein Sessellift funktionieren, wenn man keine Schi hat? Etwa wie bei der Gondelseilbahn, also ausklinken der einzelnen Gondeln aus dem Zugseil?

Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Martin am August 24, 2008, 10:08:56
Das wäre eine Variante. Habe früher (vor mehr als 20 Jahren) oft gesehen, wie das funktioniert, auch wenn der Sessellift weiterfährt:

Sessellift fährt in die Station ein, ein Bediensteter hält den Sessel hinten ein bisschen, während vorne die Leute aufstehen und zur Seite treten.
Das funktioniert natürlich nur zuverläßig bei einem 1er oder 2er Sessellift.
Für den Plabutsch würde ein 2er sicher genügen. AFAIK war der alte Sessellift ein 1er Sessellift.

SG
G111
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Michael am August 24, 2008, 10:49:38

Zitat
Sessellift fährt in die Station ein, ein Bediensteter hält den Sessel hinten ein bisschen, während vorne die Leute aufstehen und zur Seite treten.


Kommt da die Gondel nicht aus dem Rhythmus/Takt? Bei der heutigen Technik glaube ich kaum, das so etwas heute noch möglich ist?
Für den Plabutsch würde eine einfache Gondelbahn (keine Umlaufbahn) reichen. Abgesehen von den Kosten wäre das ja gar nicht mal so schlecht.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 24, 2008, 11:15:10
Die Frage stellt sich tatsächlich, wobei man natürlich schauen müsste, welches System am besten (= am günstigsten bei Bau und Betrieb ist); es gibt ja noch die Möglichkeit eines Schrägaufzugs etc. - ich habe aber keine Ahnung, wie teuer die Sanierung der Straße sein wird. Ich gehe mal davon aus, dass der Bau eine Aufstiegshilfe um ein vielfaches teurer ist. Allerdings hätte man den Vorteil, dass man damit umweltfreundlicher und einfacher auf den Berg kommt ...

W.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Michael am August 24, 2008, 12:02:27

Ein Schrägaufzug wäre auch eine gute Idee, schaut halt ein bisserl witzig aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Schraegaufzug_deva.JPG

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Schraegaufzug_oberstdorf.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Schrägaufzug


Wäre das nicht eine Konkurrenz zur Schloßbergbahn? ;D

Mich würde interessieren, wie die Grünen zu einem solche Projekt stehen? Mit den Argumenten, das wäre ein gewaltiger Eingriff in die Natur brauchen die erst gar nicht anfangen. Es bestehe ja die Möglichkeit, die alte Sessellifttrasse zu verwenden. ;) Und selbst bei einer Neutrassierung könnte man im Gegenzug die alte Lifttrasse aufforsten.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 24, 2008, 19:17:27
Ich war kürzlich auf dem Fürstenstand (so heißt der Berg nämlich wirklich) und da wurden bzw. werden gerade riesige Forststraßen errichtet (v. a. auf der Nord und Nord-West-Seite), um die Schäden nach dem Stürmen zu beseitigen. Klar wäre die alte Sessellifttrasse am idealsten, die ja faktisch noch besteht, halt nur ein bisserl zugewachsen ist.

W.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Empedokles am August 24, 2008, 20:03:47
Die alte Sessellifttrasse ist wirklich ideal.
Nur 5´ Gehweg zum Busanschluß der Linie 85 (und Nachtbus!).

Die Idee von PM einen Schrägaufzug zu bauen, finde ich super. Ein Sessellift wäre nicht mehr zeitgemäß (?).
Ich hätte auch nix gegen eine Standseilbahn, aber die wäre wohl ein bisserl teurer.

Wenn ich mich nicht irre, gab es von der Steinbergstrasse aus einmal eine Busverbindung auf den Fürstenstand.
Ich bilde mir ein, dort einmal so ähnliche Fahrzeuge gesehen zu haben, welche die Fa. Gersin auf der BL 30 einsetzt.
Vielleicht weiss jemand darüber genauer Bescheid ...

LG, E.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Michael am August 25, 2008, 07:11:48

Zitat
Die Idee von PM einen Schrägaufzug zu bauen, finde ich super.

Wurde aber schon ein Posting über mir (hubertat) erwähnt. ;)

Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Martin am August 25, 2008, 10:35:20

Ich war kürzlich auf dem Fürstenstand (so heißt der Berg nämlich wirklich)

Der ganze Berg heißt Plabutsch und besteht aus verschiedenen "Erhebungen": Fürstenstand, Hubertus-Höhe, Mühlberg, Gaisberg, Kollerberg, Ölberg, Frauenkogel, Madersberg, Buchkogel,....
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Ich denke, dass ein Sessellift sicher günstiger ist und einen wesentlich kleineren Eingriff in die Umwelt erfordert als eine Standseilbahn oder ein Schrägaufzug.

SG
G111
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: invisible am August 25, 2008, 16:01:27

Ich hätte auch nix gegen eine Standseilbahn, aber die wäre wohl ein bisserl teurer.


Kaum, da technisch eigentlich kein unterschied zwischen Schrägaufzug und Standseilbahn besteht. Das ist mehr eine juristische Sache.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: CaptnFuture am September 20, 2008, 12:31:44

Ich denke, dass ein Sessellift sicher günstiger ist und einen wesentlich kleineren Eingriff in die Umwelt erfordert als eine Standseilbahn oder ein Schrägaufzug.

Denk ich auch.


Wie sollte so ein Sessellift funktionieren, wenn man keine Schi hat? Etwa wie bei der Gondelseilbahn, also ausklinken der einzelnen Gondeln aus dem Zugseil?

Sicher, gibt ja genug Schigebiete, in denen man im Sommer mit dem Sessellift zum Wandern rauffahren kann. Alles, was größer als ein 2er-Sessellift ist, funktionert eh schon längst auch so, dass der Sessel an der Berg/Talstation vom Seil genommen und verlangsamt wird, so dass man auch ohne Schi leicht ein- und aussteigen kann.

MfG, Christian
Titel: Stadt versagt: Privater hat Plabutsch gekauft
Beitrag von: Michael am März 05, 2009, 09:09:22

Der Plabutsch wurde verkauft! Gestern gab es in der Wochenzeitung "Die Woche" einen Bericht dazu:


Der Plabutsch ist für Graz jetzt futsch ...


Es handelt sich um eine ,,never ending Story" - allerdings ohne glückliches Ende für die Stadt Graz: Jahrelang versuchte man, wesentliche Areale des Plabutschs zu erwerben, jetzt hat der Ex-Rennfahrer Helmut Marko (siehe Interview rechts) die Chance genützt und der Stadt Grundstücke in einer Größenordnung von 226 Hektar vor der Nase weggekauft. Damit geht nicht nur der Grazer Hausberg großteils in Privatbesitz über, darüber hinaus sind auch alle hochtrabenden Pläne für eine Neugestaltung des Bergs und für eine intensive Nutzung durch die Grazerinnen und Grazer Schnee von gestern ...

Säumig seit 2005 ...

Zur Vorgeschichte (siehe auch Infokasten unten): Bereits im Juli 2005 hat die Grazer Liegenschaftsfirma GBG den Ankauf des Grundstücks beschlossen. Allein: Dieser Beschluss wurde nie dem Gemeinderat vorgelegt, damit konnte der Kauf auch nicht durchgeführt werden. Ein Versäumnis, das man politisch dem damaligen Liegenschaftsreferenten und jetzigem SPÖ-Chef Wolfgang Riedler in die Schuhe schieben will. Der ist ob dieser Vorwürfe seitens der ÖVP allerdings erstaunt: ,,Ich habe damals ein Gutachten in Auftrag gegeben, das belegt hat, dass der Kaufpreis eindeutig überhöht war. Und im Gegensatz zur ÖVP ist es nicht mein Stil, das Geld der Stadt zu verschleudern." Die Verhandlungen seien überdies von Finanzdirektor Karl Kamper gewissenhaft geführt worden, 2005 außerdem die Voraussetzungen nicht optimal gewesen, da das Grundstück noch mit alten Pfandrechten und Leibrentenverpflichtungen belastet gewesen wäre, so Riedler: ,,Der beste Zeitpunkt, das Grundstück zu kaufen, wäre daher in den letzten Monaten gewesen - unter der schwarz-grünen Regierung in dieser Stadt ..."

Quelle: www.woche.at
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: amadeus am März 05, 2009, 10:24:33
Der Marko war offensichtlich bereit den Preis (0,74 €/m²) zu bezahlen. Der will dort oben seine Ruhe haben. Es ist ja auch nicht so, daß die Stadt unbedingt um JEDEN Preis kaufen sollte.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Michael am März 06, 2009, 12:04:46

Mit welchem Geld auch denn. ;) Eigentlich schade, aber so bleibt hoffentlich ein Stück Natur erhalten.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Empedokles am September 14, 2017, 10:34:22
Scheint ja nun wieder aktuell zu werden.

http://www.krone.at/steiermark/gondel-zum-thalersee-trasse-steht-fest-ueber-plabutsch-story-588218
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Moderator1 am September 14, 2017, 10:46:48
Scheint ja nun wieder aktuell zu werden.

http://www.krone.at/steiermark/gondel-zum-thalersee-trasse-steht-fest-ueber-plabutsch-story-588218

Ein geschätztes Fahrgastpotential von 40.000 bis 120.000 pro Jahr ist aber eine sehr weite Spanne. Selbst wenn man 120.000 Fahrgäste erreichen sollte, wären das täglich nur rund 330, bei 40.000 jährlich sogar nur 110 pro Tag.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Ragnitztal am September 14, 2017, 11:15:28
Scheint ja nun wieder aktuell zu werden.

http://www.krone.at/steiermark/gondel-zum-thalersee-trasse-steht-fest-ueber-plabutsch-story-588218

Die Trassenvariante, die nicht fehlen darf: Trasse Weinzödl, von der Endstation der Murgondel.  :banana:
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Telefonzentrale am September 14, 2017, 13:12:03
Wie man sieht, hat die Stadt Graz ausreichend finanzielle Mittel, um solche Freizeit-Seilbahn-Projekte zu betreiben. Von einer privaten Finanzierung habe ich jedenfalls nichts gelesen. Und Unterstützung vom Bund und Land wird es dafür auch nicht oder kaum geben.

Man kann daraus folgende Schlüsse ziehen:

-  Die Fa. Doppelmayr hat wirklich einen ... "guten Draht" ...  zu den Stadtverantwortlichen. Wenn schon keine Murseilbahn kommt, dann eben eine Schönwetter-Vergnügungsseilbahn ... 
- Die ständig hervorgehobene Unfinanzierbarkeit von Straßenbahnausbauten ist eine reine Ausrede. Man will einfach nicht. Geld ist ja offenbar doch vorhanden - aber eben nur für eine Seilbahn!

So nebenbei: Wer wird denn mit dieser Seilbahn fahren? Das ist ja nicht eine Gebigsseilbahn, wo als einzige Alternative ein anstrengender Fußmarsch möglich ist. Sowohl der Fürstenstand als auch der Thalersee sind mit dem Auto erreichbar und es gibt ausreichend Parkplätze, der Thalersee wird sogar mit dem ÖV angefahren! Wird man es wagen, die Plabutschauffahrt für den IV zu sperren? Will man den Bus zum Thalersee einstellen und dort Parkgebühren einheben?

Werden sich Familien die neu angekündigten Attraktionen UND eine Seilbahn-An- und Abreise UND allfällige Parkgebühren bei der Seilbahntalstation regelmäßig leisten können? Nur regelmäßige Frequenz durch die Bevölkerung kann auf Dauer Auslastung bringen.
Wird man autolose Touristen zur Peter-Tunnerstraße locken können?
Wird das Projekt jemals eigenwirtschaftlich betrieben werden können?

Nunja, Haupsache es sind erste Gelder an Planungsbüros geflossen ...  :P
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Amon am September 14, 2017, 13:53:20
Ich hoffe, dass eine Verlängerung der Linie 1 zur Gondel zumindest überlegt wird.

Ansonsten hat es wirklich den Anschein, als wolle man in Graz unter allen Umständen einfach irgendwohin eine Gondel bauen.

Edit: Die Entfernung von der derzeitigen Endstation der Linie 1 zur künftigen Golden-Talstation (genauer: zur Kreuzung Peter-Tunner-G./Göstinger Str.) beträgt 480 Meter. Eine Verlängerung der Linie 1 um 1-2 Stationen sollte problemlos umzusetzen sein.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: SG220 am September 14, 2017, 15:00:25
Ich hoffe, dass eine Verlängerung der Linie 1 zur Gondel zumindest überlegt wird.

Ansonsten hat es wirklich den Anschein, als wolle man in Graz unter allen Umständen einfach irgendwohin eine Gondel bauen.

Ja, für das Ego seiner Proponenten!

Eine Verlängerung der Linie 1 um 1-2 Stationen sollte problemlos umzusetzen sein.

Leider nicht in Graz!

Wichtig ist einmal, dass man mal wieder Geld für eine Studie ausgibt...

MfG SG220
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am September 14, 2017, 15:19:07
Edit: Die Entfernung von der derzeitigen Endstation der Linie 1 zur künftigen Golden-Talstation (genauer: zur Kreuzung Peter-Tunner-G./Göstinger Str.) beträgt 480 Meter. Eine Verlängerung der Linie 1 um 1-2 Stationen sollte problemlos umzusetzen sein.
Oder die Gondel gleich zum UKH bauen! Dann kann man nicht nur direkt von/zur Straßenbahn umsteigen, sondern auch verletzte Wanderer schnell und einfach ins Krankenhaus transportieren ;)
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: amoser am September 14, 2017, 21:55:23
Allen Ernstes wäre es sicher besser, die Talstation näher beim UKH oder bei der künftigen Tramschleife bei der Smart-City zu errichten. Dann wäre eine entsprechende Zubringerlinie für die Plabutschgondel gegeben.  Vielleicht kann Herr Doppelmayr dem offensichtlich (pl-)ahnungslosen schwarz-blauen Stadtduo diesen Rat geben, damit seine Seilbahn wenigstens nicht im Nichts beginnt.
P.S.: Bitte die Sandsäcke der E-GL-Busse 34E gut aufheben, da sie für das Erreichen der kolportierten Seilbahn-Frequenzzahl sicher dringend gebraucht werden.
Titel: Re: Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Beitrag von: PeterWitt am September 15, 2017, 11:07:09
- Die ständig hervorgehobene Unfinanzierbarkeit von Straßenbahnausbauten ist eine reine Ausrede. Man will einfach nicht. Geld ist ja offenbar doch vorhanden - aber eben nur für eine Seilbahn!
Traurige Wahrheit  :-[

Wobei man immerhin sagen muss: von allen Seilbahnprojekten, die es bisher in Graz gegeben hat, das mit Abstand vernünftigste, erschließt es doch bisher unerschlossene Bereiche in einer Topografie, in der Seilbahnen ihre klaren Vorteile haben. Wenn dann noch die Auffahrt für PKW mittels Schranke gesperrt wird, dann hätte der Berg durchaus gewonnen. Dass das nie kostendeckend sein wird, ist den Verantwortlichen wohl bewusst, aber egal, müssen es doch dann eh andere ausbaden.
Dass man natürlich NICHT an einer brauchbare Anbindung an den ÖV denkt (ich würde SmartCity dem UKH vorziehen, es ist schneller vom Zentrum erreichbar, es ließe sich da jetzt vielleicht noch alles integrieren, und Platz für Parkplätze wäre ggf auch noch), ist ja wohl symptomatisch für Graz - größtmöglicher finanzieller Einsatz für kleinstmöglichen Nutzen (und dann jammern dass alles so teuer ist und man kein Geld für irgendwas hat - na warum wohl?).

Die weitere Linie zum Thalersee ist jedoch noch viel mehr für´n Hugo, denn wer will schon von Eggenberg auf den Plabutsch, um dort dann zum Thalersee umsteigen zu können? Und was soll der Spaß kosten (Errichtung, Betrieb, Fahrpreis)?
Um das Geld könnte man vermutlich die Linie 48 über Jahrzehnte hinweg täglich im 20 Min-Intervall verkehren lassen, bis Betriebsschluss, und zusätzlich vom Thalersee über Steinbergstraße nach Wetzelsdorf verlängern.
So hätte man den Thalersee vermutlich rascher, unkomplizierter und flexibler erschlossen, und als Nebeneffekt würden die Bewohner von Thal von einer raschen und  brauchbaren ÖV-Anbindung nach Graz profitieren - so wären die Wohngebiete in Thal, das Sportzentrum, die Landwirtschaftsschule sowie die Bereiche der Steinbergstraße verknüpft und an die rasche Verbindung ins Zentrum sowie nach Süden in Wetzelsdorf angebunden, was sicherlich auch mehr Fahrgäste generieren würde. Wenn man dann noch kleinere, sparsamere Busse einsetzt und zudem das etwas überladene Liniennetz im Westen generell neu ordnet könnte das fast kosten-neutral umgesetzt werden, gegenüber einer Seilbahn, die einmal errichtet selbst in der Stilllegung richtig Geld kostet.