Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Immerhin: Frau Kahr und Herr Nagl schaffen es zu einem gemeinsamen Präsentation und scheinen (!) an einem Strang zu ziehen.
Wenn der Zeitraum tatsächlich 2023 bis 2030 ist, dann wäre es auf jeden Fall ein wichtiger Schritt. Die genannten 285 Mio. (Stand heute) sind sicherlich über einen Zeitraum von 8 bis 10 Jahren von der Stadt alleine so nicht zu tragen, es wird auf jeden Fall da Unterstützung vom Land und/oder Bund benötigt.
Dazu kommen ja noch die zusätzlichen Straßenbahnfahrzeuge (neben dem Ersatz der Altwagen), Investitionen in die Remisen, aber auch Einsparungen beim Busbetrieb (weniger Fahrzeuge, Personal) und mehr Fahrgäste (also auch mehr Einnahmen, weniger Verkehr, weniger Staus).
Dann kann man nur sagen: in die Hände gespukt, die Trassen sichern, die Planungen ausschreiben und zu den anderen Gebietskörperschaften wegen der Förderungen!
Ein paar inhaltliche Ergänzungen:
- wenn die SW-Linie über Griesplatz - Citypark fahren soll, dann man vielleicht auch eine Verbindungsstrecke zum Karlauer Gürtel Sinn (Anbindung Remise von zwei Seiten, Ausweichstrecke, ggf. neue Linienvarianten)
- wenn die Linie 2 im Bereich Geidorfgürtel zur Leonhardstraße stößt, macht 1.) den Ausbau der weiteren, vorhandenen Gürteltrasse für den Bus Sinn und 2.) könnte die Liniee 1 dann auch über die Trasse in Richtung Norden und dann über die Leechgasse an die Bestandsstrecke angebunden werden
- warum wurden für die SW- und NW-Linie jetzt zwei (Arbeits-)Beziehungen (8 und 9) vergeben? Ich dachte immer, dass die SW- und NW-Linie eine durchgehende Linie über den Hauptplatz sein werden
- Die Linie 2 soll ja vom Hauptbahnhof (also der Schleife Laudongasse) geführt werde, bin schon gespannt, wie die Ausfädelung beim Hauptbahnhof passieren wird oder doch die Linienführung bis Roseggerhaus und dann über Volksgartenstraße, Lendplatz weiter nach Osten (damit müsste das Roseggerhaus doch erheblich umgebaut werden und es stellt sich die Frage, ob man aus der Annenstraße nicht gleich eine ordentliche Fußgängerzone macht)
- SW-Linie: scheinbar hat man sich prinzipiell von der Endstation Grottenhof verabschiedet zu haben und sich wohl für eine weiter südlich gelegene Endstation entschieden hat (Bereich Webling), was ich sehr begrüße, weil dort ja massiv gebaut wird
Insgesamt wäre es sinnvoll, wenn die Planungen für den weiteren Ausbau, die Neu- und Nachbeschaffung von Fahrzeugen und der Ausbau der Remisen jetzt auch tatsächlich Hand-in-Hand funktionieren. Insgesamt werden dass dann wohl Investitionen über 400 Mio. Euro sein ...
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)