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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (471287-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1455
Von der erwähnten Verknüpfung SW- und NW-Linie halte ich wenig. Wenn man sich die Linienführung anschaut, ist sie einfach unattraktiv, weil es doch ein ziemlicher Umweg über das Zentrum ist und es da für Fahrgäste von Wetzelsdorf nach Gösting bessere Alternativen gibt. Denn die Linienführungen sollten nicht nur einen betrieblichen Sinn haben, sondern auch gleichzeitig Fahrgastpotenzial mitbringen.

Die Linie 9 könnte man z.B. zum Schulzentrum weiterführen. Die Linie 8 würde ich (bei Umsetzung der ,,alten" Uni Anbndung) über Zinsendorfgasse und KF Uni zum Hilmteich führen. Dadurch geht keine Linie in der Leonhardstraße verloren und die Relation des 31ers bleibt erhalten.
Oder man organisiert sämtliche Endstationen um. z.B. Linie 8 nach Andritz, dafür Linie 4 nach Gösting oder so ähnlich.

Zum 7er zur Belgierkaserne: Das ist für das Bundesheer eine österreichweit wichtige Kaserne, da wird sicher kein Quadratmeter abgegeben. Noch dazu sind in dem erwähnten Bereich überdachte Parkplätze für die ,,wichtigen" Personen.
Aber man braucht dort definitiv keinen Kasernengrund, wenn man es nach Vorbild Laudongasse macht. Es gibt dort genug Nebenstraßen, die breit genug sind, dass sich sämtliche Kurvenradien und auch eine zweigleisige Endstation ausgehen.

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1456
Was mir bei den Linien etwas fehlt ist die Linie Liebenau West-aber ja, von der Priorität her sicherlich hinter den hier genannten Projekten liegend könnte sich ja noch eine Überraschung in Form einer Kostenbeteiligung auftun, sollte die Kirchnerkaserne im großen Stil entwickelt werden...
In Summe wird man wohl mehr als zufrieden sein können, wenn 50% der Vorschläge realisiert werden würden.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1457
Die vorgestellten Vorhaben haben eine wahre Flut an guten und interessanten Vorschlägen für mögliche Linienführungen bewirkt, für die es m. E. aber noch zu früh ist. Sicher muss man alle sinnvollen und in Frage kommenden Gleisverbindungen (und Weichenkombinationen) bei der Planung berücksichtigen, um flexibel und bedarfsgerecht reagieren zu können. Das Wichtigste jedoch ist vorerst, dass alle Verantwortungsträger bei ihrer Absicht bleiben und sich nicht durch die zu erwartenden Störfeuer von der Autolobby, der Obuslobby, destruktiven Anrainern und sonstigen Verhinderungsgruppen von der konsequenten Umsetzung abbringen lassen.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1458
Grundsätzlich halte ich die Vorstellungen für eine weitere Linienentwicklung als sehr gut und sinnvoll. Selbstverständlich liegt der Teufel im Detail und es wird ganz sicher Störfeuer geben. Wichtig wäre halt jetzt, dass man schnell einen Grundsatzbeschluss fasst (es scheint aber so, dass da ÖVP; FPÖ und KPÖ an einem Strang ziehen) und die entsprechenden (Vor-)Planungen anfangen können.

Aus meiner Sicht - und ich habe das schon gesagt - muss es ein Gesamtpaket sein (Streckenausbau, Fahrzeugbeschaffung, Remisen), damit das als Ganzes dargestellt werden kann. Wichtig wäre auch, sich die Optionen für weitere Projekte nach 2030 zu erhalten (diese ggf. auch in diesen Beschluss zu legen für Trassensicherungen etc., dazu gehören sicherlich Linien nach Liebenau-West, entlang der Kärntner Straße, Messendorf/Raaba).

Der Uni-1er gehört für mich allerdings definitiv in das Paket, weil es dadurch auch eine Uni-Anbindung aus dem Zentrum gibt und damit weitere Busleistungen reduziert werden können (noch dazu benötigt man für die Umlegung keine zusätzlichen Leistungen bei der Tram).

Wie schon gesagt: es ist ein ordentliches Paket (auch, was den Umfang betrifft), aber jetzt müssen schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden, damit man auch Geld vom Land und Bund bekommt. Zusätzlich müssen auch die personellen Ressourcen im Magistrat und bei der Holding angepasst werden.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1459
EU Fördergelder könnte man doch auch beantragten für so ein größeres Projekt?

Eigentlich müsste man sich die Bemühungen beschleunigen um den ÖV auszubauen, das Klima wird's uns danken! 
LG TW 581

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1460
Der Uni-1er gehört für mich allerdings definitiv in das Paket, weil es dadurch auch eine Uni-Anbindung aus dem Zentrum gibt und damit weitere Busleistungen reduziert werden können (noch dazu benötigt man für die Umlegung keine zusätzlichen Leistungen bei der Tram).

Ist dies durchführbar mit den kurzen Zügen? Habe da meine Zweifel

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1461
Ist dies durchführbar mit den kurzen Zügen? Habe da meine Zweifel

Was meinst du mit "kürzen Zügen"? Ein Achtachser hat deutlich mehr Fassungsvermögen als ein Gelenkbus (150 vs. 110), insofern gibt es da kein Problem.

W.
  • Zuletzt geändert: Mai 25, 2019, 20:05:35 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1462
Ist dies durchführbar mit den kurzen Zügen? Habe da meine Zweifel

Was meinst du mit "kürzen Zügen"? Ein Achtachser hat deutlich mehr Fassungsvermögen als ein Gelenkbus (150 vs. 110), insofern gibt es da kein Problem.

W.

Noch dazu dürfte diese "zukünftige" SL 1 wahrscheinlich im 7,5-Minuten-Takt fahren. Die geplante SL 2  soll ja ebenfalls zumindest am Rand den Uni-Campus erschließen.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1463
Wunderbar, was sich seit Tagen an Positivem auftut!
Eine Bemerkung noch zum Verkehrsnetz innerhalb der ersten 6 Stadtbezirke:
Da gibt es noch weiße Flecken, weil dort kein Anschluss an den ÖV besteht und längere Fußwege zu bestehenden Haltestellen zurückzulegen sind, sodass man eher auf den IV als auf den ÖV setzt.
Die Bereiche zwischen der Krenngasse (3) bis zur C.v.H.straße.
leonhard

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1464
Warum fährt in den Grafiken der 4er nach Andritz und der 3er nach Reininghaus?
Werden die nicht bei Bauschluss der Erweiterungen bis Reininghaus, Smart-City und der Innenstadtentflechtung umgelegt?

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1465
Wahrscheinlich sind die Grafiken direkt von Hüssler und der hat diese bekommen bevor der Endhaltestellenwechsel beschlossen wurde (die Studie wurde ja schon davor in Auftrag gegeben).
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1466
Wahrscheinlich sind die Grafiken direkt von Hüssler).



Ganz sicher dagegen ist, daß der Herr aus Zürich Hüsler heißt.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1467
Wahrscheinlich sind die Grafiken direkt von Hüssler).



Ganz sicher dagegen ist, daß der Herr aus Zürich Hüsler heißt.

Danke für den Hinweiß.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1468
Die Details: Diese neuen Bim-Linien kommen auf Graz zu
Drei neue Linien: Am Freitag stellten ja Siegfried Nagl (ÖVP) und Elke Kahr (KPÖ) gemeinsam die Öffi-Zukunft für Graz vor.

15.00 Uhr, 28. Mai 2019

Die legendäre Linie 2 kehrt zurück - wenn auch auf einer anderen Strecke

285 Millionen Euro soll sie also kosten - jene Grazer Offensive in Sachen Bimausbau, welche die Stadt Graz gemeinsam mit Land und Bund meistern will. Vor allem finanztechnisch. Wie berichtet, geben sich diesbezüglich aber Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) zuversichtlich - man werde halt mit den "Neuen" in der Bundesregierung verhandeln müssen.

Diese Offensive basiert ja auf der jüngsten Studie des Schweizer Verkehrsexperten Willi Hüsler. Insgesamt wurden diese sieben Trassenvarianten für Graz als sogenannte "Planfälle" untersucht - und laut Stadt Graz wie folgt bewertet:

  • Umlegung Linie 1 über die Uni (Glacis - Zinzendorfgasse - Leechgasse): Diese Variante habe eher ein Nicht genügend erhalten. "Einsparung von Betriebskosten bei nur geringer Wirksamkeit, geringes zusätzliches Potenzial", heißt es.
  • Neue Linie 2 (Hauptbahnhof - Keplerstraße - Geidorfplatz - RESOWI - Leonhardstraße): "Einsparung von Betriebskosten bei hoher Wirksamkeit"
  • Nordwest-Linie (Roseggerhaus - Lendplatz - Gösting): "Einsparung von Betriebskosten bei hoher Wirksamkeit"
  • Äußere Südwestlinie nach Straßgang (Reininghaus - Peter-Roseggerstraße - Straßgangerstraße - Webling): "Einsparung von Betriebskosten bei nur geringer Wirksamkeit (wegen Umwegfahrten über Reininghaus)"
  • Südwestlinie über Roseggerhaus (Roseggerhaus - Elisabethinergasse - Lazarettgasse - Don Bosco - Reininghaus): "geringe Betriebskosten bei hoher Wirksamkeit"
  • Südwestlinie über Citypark (Jakominiplatz - Griesplatz - Karlauerstraße - Don Bosco - Reininghaus): "geringe Betriebskosten bei erhöhter Wirksamkeit"
  • Verlängerung Linie 7 (bis Belgierkaserne): "Einsparung Betriebskosten bei geringer Wirksamkeit, zusätzliches Potenzial gering".

Bis 2030 soll sich in Graz noch viel tun

Das bedeutet: Für die Grazer Stadtregierer haben drei Varianten absolute Priorität -  die Nordwest-Linie, die innere und äußere Südwestlinie sowie die Linie 2, mit deren Comeback ja schon länger gerechnet wurde. Wenn auch auf einer neuen Strecke. "Ausgehend vom Realisierungshorizont 2030 kann mit zusätzlich rund 50.000 Fahrgästen gerechnet werden, was einem Plus von einem Sechstel des Passagieraufkommens der Graz Linien insgesamt entsprechen würde", wurde beim gemeinsamen Termin von Nagl und Kahr verlautbart.

Wie es nun weitergeht: Noch heuer im Herbst will man einen entsprechenden Beschluss im Grazer Gemeinderat auf Schiene bringen, "um dann möglichst bald in die Detailplanung gehen zu können". Längst angelaufen sind ja die neuen Bimprojekte in Richtung Smart City und Reininghaus.


Quelle: Kleine Zeitung
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1469
Die Linie 2 endet an der Leonhardstraße. Wie vorhin angedeutet sind Teile der Bezirke Leonhard und Jakomini ohne ÖV.
Wie wäre es, die Linie 2  als Tangentiallinie entlang der Merangasse - Nibelungengasse - Felix Dahnplatz zur  Steyrergasse zu führen?
Das bedeutet den Anschluss des Viertels zwischen der Schillerstraße, der Münzgrabenstraße sowie der C.v.Hötzendorfstraße, wo derzeit nur Radiallinien verkehren (3, 6, 4 + 5, 34).
leonhard