Wen es interessiert, derzeit sind die ehemaligen Straßenbahnschienen am südlichen Teil des Griesplatzes/Karlauer Straße zum Teil frei gelegt worden - inkl. Pflasterung, durch abfräsen der obersten Asphaltschichte!
Fotos stammen vom 26.08.2013!
Wann verkehrte denn hier die letzte Straßenbahn???
Vielleicht verkehrt ja bald wieder einmal hier eine Straßenbahn?! :D
Auch in der Brückenkopfgasse findet man noch Gleise unter der Asphaltschicht! :)
Fotos finde ich jetzt aber leider nicht auf die Schnelle...
Dieses "Spiel" wiederholt sich in regelmäßigen Abständen dort ...
W.
Dieses "Spiel" wiederholt sich in regelmäßigen Abständen dort ...
W.
Ob sie rausgerissen werden, oder in der Straße belassen werden?
Auch in der Brückenkopfgasse findet man noch Gleise unter der Asphaltschicht! :)
Fotos finde ich jetzt aber leider nicht auf die Schnelle...
In der Brückenkopfgasse gibt es tatsächlich auch noch Gleise unter dem Asphalt so wie am Griesplatz/Karlauer Straße?!
Wann fuhr dort die letzte Straßenbahn?
Weiß jemand wie weit die Gleise noch am Griesplatz gehen bzw. wo diese aufhören?
Na dann, Gleise frei legen, reinigen, abschleifen und die Bim könnte schon über den Griesplatz fahren und man würde sich die Verlegung der Gleise ersparen. :hehe: :pfeifend:
Lieber @Bim, wenn du die gleiche Zeit aufgewandt hättest wie Zum immer gleiche Bilder hereinstellen, hättest du leicht herausgefunden, daß am 24. Juni 1957 stillgelegt wurde. Der Grund war, daß es kein Geld zur Erhaltung der Gleise gab. !960 war man sich dann einig, daß es bei der Stlllegung bleibt.
Ich kann dir nur empfehlen, lange verregnete Wochenende mit Literaturstudium zu verbringen. Es ist einfach zu leicht, hier eine simple Frage zu stellen , in der Erwartung, daß irgend ein alter Depp schon antworten wird. Möglicherweise hast du aber keine Bücher mehr, aber auch googeln hilft.
LG! Christian!
Moment: in der Brückenkopfgasse fuhr am 17. Jänner 1971 zum letzten Mal eine Straßenbahn (nämlich die Linie 6) - die Linie 3 fuhr freilich 1957 zum letzten Mal über diese Route ...
W.
Der Juni 1957 kann wohl nur für Rösselmühlgasse und Elisabethinergasse-ff gelten.
Ja, wenn die HGL + Politiker schlau sind, dann lassen sie die Gleise gleich freigelegt und ergänzen da und dort etwas, spannen Oberleitungen und schon... stünde eine wichtige Gleisverbindung wieder für den Betrieb zur Verfügung!!!
Ja, wenn die HGL + Politiker schlau sind, dann lassen sie die Gleise gleich freigelegt und ergänzen da und dort etwas, spannen Oberleitungen und schon... stünde eine wichtige Gleisverbindung wieder für den Betrieb zur Verfügung!!!
Wenn es so leicht ginge ...
W.
Der Juni 1957 kann wohl nur für Rösselmühlgasse und Elisabethinergasse-ff gelten.
Ja, wenn die HGL + Politiker schlau sind, dann lassen sie die Gleise gleich freigelegt und ergänzen da und dort etwas, spannen Oberleitungen und schon... stünde eine wichtige Gleisverbindung wieder für den Betrieb zur Verfügung!!!
Dass wäre wohl das Schönste - wird es wahrscheinlich aber nicht spielen! :-\
Dass dort die Gleise noch liegen, sollte ausgenützt werden, gerade in Bezug auf zu erwartende Anrainerbeschwerden (siehe Hirtenkloster u.a.)! Dass die Gleise (noch) dort liegen, ist ja Gott sei Dank vollendete Tatsache. Das ist meiner Meinung nach ein entscheidender Unterschied und Vorteil zu Bauprojekten auf "Neuland". Wären die Strecken über Griesplatz, Lendplatz, Wiener Str. usw. nie aufgegeben worden, kämen die zwischendurch nötigen Sanierungen um einiges budgetverträglicher als Neuanlagen (weil ja nicht die gesamte Strecke auf einmal zu bezahlen ist), außerdem müsste sich die Straßenbahn nicht erst gegen Widerstände einen Platz im Verkehrsraum "erkämpfen", nein, sie wäre einfach eine bereits vorhandene und geschätzte Selbstverständlichkeit.
Meine Gedanken sind, dass man bei noch immer vorhandenen Gleisen seitens der Verkehrsplanung mit Recht einfach erklären könnte: "Wir sanieren jetzt den Bestand!", als: "Bitte, wir würden gerne hier in weiterer Zukunft vielleicht eine Straßenbahn bauen, und deshalb seid ihr eingeladen, bei verschiedenen Sitzungen, Podiumsdiskussionen und Bürgerforen erst einmal all eure möglichen und unmöglichsten bis absurdesten Wünsche zu deponieren..." Man erspart sich dann auch das politische Kleingeldgewechsel, dass immer ein paar Politiker, die gerade in Opposition sind (egal welcher Couleur), sich als "Bürger-Hero" aufspielen und alles um Jahrzehnte verzögern bis unmöglich machen.
Wenn die Gleise konsequent freigelegt würden, Lücken ergänzt würden, dann stünde bald eine nützliche Betriebsstrecke zur Verfügung! Was mir Sorgen macht, ist nur das Spannen einer neuen Oberleitung (samt Unterwerken?).
Noch vorhandene Gleise sollten jedenfalls gezielt kartiert werden und die HGL sollten darauf pochen, bei jeder Straßensanierung den Gleiskörper benutzbar zu hinterlassen!
Diese Schienen kannst du nicht mal als Betriebsgleis nützen. Die waren über 40 Jahre unter Asphalt. Da hilft dir kein Lücken stopfen.
Darüber weiß ich zu wenig: Greift der Asphalt die Schienen an?
Ich denke, wenn eine Strecke als Betriebsstrecke genützt wird, dann taucht von selbst früher oder später die Frage auf, warum man denn keinen Fahrgastverkehr ermöglicht...
Ich denke, wenn eine Strecke als Betriebsstrecke genützt wird, dann taucht von selbst früher oder später die Frage auf, warum man denn keinen Fahrgastverkehr ermöglicht...
Wenn man diese Strecke wieder als Betriebsstrecke mit den jetzigen Schienen hätte, könnte man sicher nicht mit mehr als 10 km/h drüber fahren. Da brauchst keinen Fahrgastverkehr ermöglichen.
In der Brückenkopfgasse gibt es tatsächlich auch noch Gleise unter dem Asphalt so wie am Griesplatz/Karlauer Straße?!
So ist es. Auch am Glacis dürften ein paar cm unter der Fahrbahn noch die Gleise vom 2er liegen - damals würden die Strecken nicht aufwendig abgetragen, sondern einfach eine Asphaltschicht darüber angelegt.
Darüber weiß ich zu wenig: Greift der Asphalt die Schienen an?
Chemisch nicht, sonst könnte man keine
Straßenbahn bauen. Auch die aktuell benutzen Schienen liegen ja - bis auf Rille und Schienenkopf - im Asphalt.
Problematisch sind folgende Punkte:
-Da die Schienen einige cm unter der jetzigen Feinasphaltschicht liegt, muss die gesamte Straße um genau diese Höhe abgesenkt werden (dh. inklusive Gehsteige, Bordsteine, Absenkungen der Bordsteine bei den Zebrastreifen,...)
-Es ist fraglich, ob die Weichen noch drinnen liegen. Fotos kenne ich keine....
-Bei eventuellen Kanalarbeiten (so wie in der Brückenkopfgasse) werden die Schienen dort wo sie im Weg sind entfernt.
-Es ist sicher nicht einfach den Asphalt vom Schienenkopf und der Rille so zu entfernen, dass man darauf problemlos und mit annehmbarer Geschwindigkeit darüber fahren könnte.
-Die verlegten Gleise wiesen bei der Einstellung mit Sicherheit schon gewisse Gebrauchsspuren auf, danach verkehrten 50 Jahre Autos und LKWs darüber...
Es ist etwas utopisch zu glauben, dass einige cm unter der Straßenoberfläche eine top Gleisanlage liegt, die nur darauf wartet ausgegraben zu werden. Vielmehr handelt es sich um einen alten Fleckerlteppich...
Eine wahre Geschichte: Die Strecke über den Griesplatz wurde im Dezember 1971 eingestellt. Die GVB wollte den Verkehr zu Allerheiligen 1972 wieder aufleben lassen, die zugeteerten Fußgängerübergänge
waren bereits freigelegt, jedoch wurde der Betrieb von der Behörde untersagt. Denn es könnte sich ja ein Autofahrer über die plötzlich auftauchende Straßenbahn erschrecken.
Problematisch sind folgende Punkte:
-Da die Schienen einige cm unter der jetzigen Feinasphaltschicht liegt, muss die gesamte Straße um genau diese Höhe abgesenkt werden (dh. inklusive Gehsteige, Bordsteine, Absenkungen der Bordsteine bei den Zebrastreifen,...)
-Es ist fraglich, ob die Weichen noch drinnen liegen. Fotos kenne ich keine....
-Bei eventuellen Kanalarbeiten (so wie in der Brückenkopfgasse) werden die Schienen dort wo sie im Weg sind entfernt.
-Es ist sicher nicht einfach den Asphalt vom Schienenkopf und der Rille so zu entfernen, dass man darauf problemlos und mit annehmbarer Geschwindigkeit darüber fahren könnte.
-Die verlegten Gleise wiesen bei der Einstellung mit Sicherheit schon gewisse Gebrauchsspuren auf, danach verkehrten 50 Jahre Autos und LKWs darüber...
Es ist etwas utopisch zu glauben, dass einige cm unter der Straßenoberfläche eine top Gleisanlage liegt, die nur darauf wartet ausgegraben zu werden. Vielmehr handelt es sich um einen alten Fleckerlteppich...
Das ist mir alles sehr wohl bewusst, aber:
-Neueinbau von Weichen
-Schrittweises Sanieren der jeweils meistbedürftigen Abschnitte innerhalb mehrerer Jahre
sollte billiger kommen als ein kompletter Neubau
auf einmal. (Wenn ich das Gefeilsche um die Linie 8 richtig verstanden habe, so ist ja immer das "Auf-einmal-hinblättern" des Geldes für mehrere Kilometer innerhalb einer Magistratsperiode das Hauptproblem.)
Weiters kann man in diesem Fall ohne Einverständnis der Anrainer auskommen: Denn die Straßenbahnstrecke ist ja schon da! Es handelt sich nur um eine Bestandssanierung.
Letzte Asphaltreste auf den Gleisen sollten wohl nach spätestens dreimaligem Darüberfahren zu Staub geworden sein, wie wir es vom Bremssand gewohnt sind.
Das ist mir alles sehr wohl bewusst, aber:
-Neueinbau von Weichen
-Schrittweises Sanieren der jeweils meistbedürftigen Abschnitte innerhalb mehrerer Jahre
sollte billiger kommen als ein kompletter Neubau auf einmal.
Und dazu noch 5 oder 6 Tatras für das richtige Ostblock-Erlebnis.
Weiters kann man in diesem Fall ohne Einverständnis der Anrainer auskommen: Denn die Straßenbahnstrecke ist ja schon da! Es handelt sich nur um eine Bestandssanierung.
Letzte Asphaltreste auf den Gleisen sollten wohl nach spätestens dreimaligem Darüberfahren zu Staub geworden sein, wie wir es vom Bremssand gewohnt sind.
Wo hast du da einen Bestandssanierung. Das ist jetzt keinen Strecke, sondern Schienen unter Asphalt.
Letzte Asphaltreste auf den Gleisen sollten wohl nach spätestens dreimaligem Darüberfahren zu Staub geworden sein, wie wir es vom Bremssand gewohnt sind.
Jetzt willst aber nicht wirklich Asphalt mit Bremssand vergleichen. Ich bin mir auch nicht so sicher ob am Kalauer Platz überhabt noch was liegt. Der wurde ja erst vor ca. 6 Jahren umgestaltet.
Bitte nicht völlig überschnappen: die Strecken über den Griesplatz sind seit Jahrzehnten außer Betrieb und aus ein paar Gleisresten kann man keine Strecke wieder herstellen - abgesehen davon müssten sicher die behördlichen Genehmigungen wieder erlangt werden etc. etc. etc. - und auf den alten Schienen wird dir kein vBL einen Betrieb fahren lassen ...
W.
Hat schon jemand an den Gleismittenabstand dieser Schienen-Oldtimer gedacht? Entspricht der den Standards des 21. Jahrhunderts? Und reichen überall die Abstände zum Fahrbahnrand aus (Kaprun lässt grüßen)?
lg 200er
Eine wahre Geschichte: Die Strecke über den Griesplatz wurde im Dezember 1971 eingestellt. Die GVB wollte den Verkehr zu Allerheiligen 1972 wieder aufleben lassen, die zugeteerten Fußgängerübergänge
waren bereits freigelegt, jedoch wurde der Betrieb von der Behörde untersagt. Denn es könnte sich ja ein Autofahrer über die plötzlich auftauchende Straßenbahn erschrecken.
Aber nicht im ernst?! :o
Dass ist ja eigenartig! Also es scheiterte tatsächlich an der Behörde :hammer: und nicht an den GVB?!
Mann hat zugeteerte Fußgängerübergänge schon freigelegt und durfte trotzdem nicht fahren?!
Hätten sich damals GVB, Initiativen, Fahrgastverterter (wenn es schon welche gegeben hätte), etc. gegen die Behörden durchgesetzt, würde vielleicht mit viel Glück noch heute, auf der "wieder aktivierten" Strecke die Straßenbahn verkehren. :D
Erstellt am: August 29, 2013, 13:49:55
Interessant wäre allerdings einmal ein Versuchsprojekt, wie sich solche alten Schienen verhalten würden, wenn man drüberfährt - nur für das Sammeln von Erfahrungen.
Bestätigen sich die hier im Forum genannten Befürchtungen, oder geht es überraschenderweise besser, als man dachte.
Oder kann man überhaupt gar nicht fahren, weil es nicht einmal funktioniert, dass man einen Wagen über diese Gleise rollen lässt (in welcher Geschwindigkeit auch immer, auch wenn es nur Schrittgeschwindigkeit wäre).
Es wäre einfach ein interessanter Versuch, bei dem mich das Ergebnis interessieren würde.
Nicht böse sein, aber es ist immer eine Behörde, die eine Strecke einstellt bzw. genehmigt - eine Gebietskörperschaft stellt nur den jeweiligen Antrag.
Welchen Zwecken soll so eine Teststrecke dienen - die Schienen liegen ja im öffentlichen Vekehrsraum?
W.
Welchen Zwecken soll so eine Teststrecke dienen - die Schienen liegen ja im öffentlichen Vekehrsraum?
W.
Ich meinte, generell wäre so ein Versuch interessant, muss ja nicht auf der Strecke dort sein, sondern im allgemeinen, wie sich solche alten Schienen verhalten, wenn sie wieder benützt werden und man drüber fährt bzw. ob dies überhaupt möglich sein würde ....
Wird wahrscheinlich nicht realisierbar sein, aber mich hätte das Ergebnis davon interessiert.
aber mich hätte das Ergebnis davon interessiert.
Da hilft dann doch nichts: du kaufst dir den Griesplatz, eine alte/neue Bim und probierst das aus.
Leider bestätigt auch dieser Beitrag von dir, daß ich dich nicht ernst nehmen kann.
LG! Christian Wagner
Die Behörde war damals die Polizei, die diese "Gefährlichkeit" zu sehen glaubte. Übrigens wollte man damals auch die Straßenbahn vom Zentralfriedhof nach Puntigam killen, nachdem ein Schleifenprojekt beim damaligen Spitzwirt (auf Höhe Cineplexx) scheiterte! Der Zeitpunkt der Einstellung war sogar schon fixiert! Eine von mir angefachte Meinungsbildungsaktion mit Leserbriefen und Aufrufen an die zuständigen Stellen führte dann dazu, dass die Trasse östlich der Triester Straße gekommen ist. Es war dies ein gewisser Wendepunkt im Niedergang des alten Grazer Tramnetzes, der zwar zunächst nur zu Trassenverbesserungen (z.B. Andritzer Maut) und erst später durch Erich Edegger und den Verein Fahrgast zur ersten Linienverlängerung führte (SL 1 zum UKH).
Die Behörde war damals die Polizei, die diese "Gefährlichkeit" zu sehen glaubte. Übrigens wollte man damals auch die Straßenbahn vom Zentralfriedhof nach Puntigam killen, nachdem ein Schleifenprojekt beim damaligen Spitzwirt (auf Höhe Cineplexx) scheiterte! Der Zeitpunkt der Einstellung war sogar schon fixiert! Eine von mir angefachte Meinungsbildungsaktion mit Leserbriefen und Aufrufen an die zuständigen Stellen führte dann dazu, dass die Trasse östlich der Triester Straße gekommen ist. Es war dies ein gewisser Wendepunkt im Niedergang des alten Grazer Tramnetzes, der zwar zunächst nur zu Trassenverbesserungen (z.B. Andritzer Maut) und erst später durch Erich Edegger und den Verein Fahrgast zur ersten Linienverlängerung führte (SL 1 zum UKH).
Warum scheiterte das Schleifenprojekt beim damaligen Spitzwirt?
Wann hätte der 5er ab Zentralfriedhof eingestellt werden sollen?
Wer initierte die geplante Einstellung?
Wie lange dauerte die Umsetzung der Trasse östlich der Triester Straße?
Wie leicht bzw. schwer ließen sich die zuständigen Stellen umstimmen? War es eher ein leichtes Unterfangen, oder sehr schwierig?
Stand damals die Bevölkerung auch hinter dem "Ausbau" bzw. Erhaltung der Strecke und gab es viele Leserbriefe dazu?
DANKE! Finde das Thema sehr interessant - wusste ich nicht, dass der 5er quasi kurz vor knapp von der Einstellung gerettet wurde!
Für diesen umfangreichen Fragenkatalog muss ich erst mein Archiv sichten!
mlG
............... wusste ich nicht, dass der 5er quasi kurz vor knapp von der Einstellung gerettet wurde!
Logisch, Du warst zu diesem Zeitpunkt ja nicht auf der Welt ;D
Wie bereits der User Ch.Wagner erwähnt hat, rate ich auch Dir die beiden Bücher: Straßenbahn in Graz v. Hans Sternhart (Verlag Slezak) und Bahn Im Bild 94 Die Straßenbahn von Graz (Verlag Pospischil) anzuschaffen .Diese Bücher sollten im Buchhandel noch erhältlich sein, wenn nicht, dann beim Verlag.(Google!!!)
Viele Deiner Fragen können damit geklärt werden. 2008 erschien auch das Buch "130 Jahre Straßenbahn". Vermutlich bekommst diese Buch auch im Tramwaymuseum Graz
............... wusste ich nicht, dass der 5er quasi kurz vor knapp von der Einstellung gerettet wurde!
Logisch, Du warst zu diesem Zeitpunkt ja nicht auf der Welt ;D
Wie bereits der User Ch.Wagner erwähnt hat, rate ich auch Dir die beiden Bücher: Straßenbahn in Graz v. Hans Sternhart (Verlag Slezak) und Bahn Im Bild 94 Die Straßenbahn von Graz (Verlag Pospischil) anzuschaffen .Diese Bücher sollten im Buchhandel noch erhältlich sein, wenn nicht, dann beim Verlag.(Google!!!)
Viele Deiner Fragen können damit geklärt werden. 2008 erschien auch das Buch "130 Jahre Straßenbahn". Vermutlich bekommst diese Buch auch im Tramwaymuseum Graz
... sowie auch 25 Jahre Bus und 125 Straßenbahn, ebenfalls im TMG erhältlich.
Warum scheiterte das Schleifenprojekt beim damaligen Spitzwirt?
Das Grundstück für die Schleife war nicht zu bekommen, eine Kreuzung der neuen vierspurigen Bundesstraße wurde aus verkehrstechnischen Gründen abgelehnt.
Wann hätte der 5er ab Zentralfriedhof eingestellt werden sollen?
Die Einstellung war im Paket mit der Einstellung der Linie 2 und der Umlegung der Linie 6 von Puntigam zum Hbf. mit 16. Jänner 1971 geplant.
Wer initierte die geplante Einstellung?
Stadt Graz in Abstimmung mit dem Land bzw. Bund (Bundesstraßenverwaltung)
Wie lange dauerte die Umsetzung der Trasse östlich der Triester Straße?
1,5 Jahre
Wie leicht bzw. schwer ließen sich die zuständigen Stellen umstimmen? War es eher ein leichtes Unterfangen, oder sehr schwierig?
Stand damals die Bevölkerung auch hinter dem "Ausbau" bzw. Erhaltung der Strecke und gab es viele Leserbriefe dazu?
Da sich damals international noch wenig in Richtung Renaissance der Straßenbahn tat, war die Fürsprache sehr bescheiden, doch war die damalige GVB-Führung schon bemüht, die Linie nach Puntigam mit der eingleisigen Trasse östlich der auszubauenden Triester Straße doch noch zu retten. Letztlich gelang es, den städtischen Bauausschuss für diese neue Trassenführung zu gewinnen.
In der 1. Jännerwoche 1971 gab es als Besonderheit übrigens einmal eine Fahrt eines 6ax-GTW über den Griesplatz nach Puntigam und wieder zurück. Grund dafür war eine mir heute nicht mehr bekannte Störung auf dem St. Peter-Ast der SL 6, die bewirkte, dass ein Planzug der SL 3 (Krenngasse - Hauptbahnhof) mit dem 6ax-GTW 283 an Stelle in Richtung Hauptplatz für eine Fahrt über den Griesplatz nach Puntigam umdirigiert wurde. Eine weitere Fahrt eines GTW mit Fahrgästen über die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz - Karlauer Straße ist mir ansonsten nie bekannt geworden! Diese Fahrt war auch deswegen bemerkenswert, weil 14 Jahre nach der Einstellung des Dreiers nach Gösting wieder ein Straßenbahnzug mit dem Liniensignal 3 den Streckenabschnitt Jakominiplatz - Radetzkystraße - Griesplatz über die Radetzkybrücke befuhr.
Warum scheiterte das Schleifenprojekt beim damaligen Spitzwirt?
Das Grundstück für die Schleife war nicht zu bekommen, eine Kreuzung der neuen vierspurigen Bundesstraße wurde aus verkehrstechnischen Gründen abgelehnt.
Wann hätte der 5er ab Zentralfriedhof eingestellt werden sollen?
Die Einstellung war im Paket mit der Einstellung der Linie 2 und der Umlegung der Linie 6 von Puntigam zum Hbf. mit 16. Jänner 1971 geplant.
Wer initierte die geplante Einstellung?
Stadt Graz in Abstimmung mit dem Land bzw. Bund (Bundesstraßenverwaltung)
Wie lange dauerte die Umsetzung der Trasse östlich der Triester Straße?
1,5 Jahre
Wie leicht bzw. schwer ließen sich die zuständigen Stellen umstimmen? War es eher ein leichtes Unterfangen, oder sehr schwierig?
Stand damals die Bevölkerung auch hinter dem "Ausbau" bzw. Erhaltung der Strecke und gab es viele Leserbriefe dazu?
Da sich damals international noch wenig in Richtung Renaissance der Straßenbahn tat, war die Fürsprache sehr bescheiden, doch war die damalige GVB-Führung schon bemüht, die Linie nach Puntigam mit der eingleisigen Trasse östlich der auszubauenden Triester Straße doch noch zu retten. Letztlich gelang es, den städtischen Bauausschuss für diese neue Trassenführung zu gewinnen.
SUPER - DANKE DIR! :one: Sehr interessant!Erstellt am: August 31, 2013, 07:39:51
In der 1. Jännerwoche 1971 gab es als Besonderheit übrigens einmal eine Fahrt eines 6ax-GTW über den Griesplatz nach Puntigam und wieder zurück. Grund dafür war eine mir heute nicht mehr bekannte Störung auf dem St. Peter-Ast der SL 6, die bewirkte, dass ein Planzug der SL 3 mit dem 6ax-GTW 283 für eine Fahrt nach Puntigam umdirigiert wurde. Eine weitere Fahrt eines GTW mit Fahrgästen über die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz - Karlauer Straße ist mir ansonsten nie bekannt geworden! Diese Fahrt war auch deswegen bemerkenswert, weil 14 Jahre nach der Einstellung des Dreiers nach Gösting wieder ein Straßenbahnzug mit dem Liniensignal 3 die Radetzkybrücke befuhr.
DANKE! :one: Finde das ganze sehr spannend (hab zwar schon selber vor Jahren nachgelesen, wie mir hier empfohlen wurde, trotzdem finde ich Berichte/Erzählungen/Bilder von Personen die das selber erlebten bzw. noch kannten viel spannender und interessanter)!
Nur eine Frage - jetzt bin ich etwas verwirrt:
Wurde nur
die Straßenbahnlinie 3 der Straßenbahnbetrieb/Linienverkehr im Bereich Griesplatz - Karlauerstraße eingestellt, oder wurde die Strecke stillgelegt, denn in diesem Beitrag (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=9557.msg113934#msg113934) ist die Rede von der vorübergehenden Stilllegung im Jahr 1957 und der dauerhaften Stilllegung dieser Strecke im Jahr 1960?!
Und in deinem Beitrag ist aber die Rede, dass ein GTW bzw. ein
3er 6er über den Griesplatz - Karlauerstraße Anfang 1971 nach Puntigam fuhr?!
Wurde nur die Straßenbahnlinie 3 im Bereich Griesplatz - Karlauerstraße eingestellt, oder wurde die Strecke stillgelegt, ...
Die Linie 3 befuhr diese Strecke niemals planmäßig. Bitte genauer durchlesen!
Wurde nur die Straßenbahnlinie 3 im Bereich Griesplatz - Karlauerstraße eingestellt, oder wurde die Strecke stillgelegt, ...
Die Linie 3 befuhr diese Strecke niemals planmäßig. Bitte genauer durchlesen!
Sorrry :-X, ich meinte, wie konnte ein umgeleiteter 3er, als 6er im Jahre 1971 auf der Strecke Griesplatz - Karlauerstraße fahren, wenn dieser Abschnitt bereits 1957 stillgelegt wurde? (http://seite/) Oder wurde die Strecke 14 Jahre lang in einem betriebsfähigem Zustand erhalten?
Die Schienen am Griesplatz werden gerade wieder zuasphaltiert! :'(
Zur Beseitigung allfälliger Unklarheiten:
Die Linien 3 Schillerplatz (Krenngasse) - Jakominiplatz - Gösting und 6 St. Peter - Jakominiplatz - Puntigam befuhren bis 1957 den Streckenabschnitt Jakominiplatz - Radetzkybrücke - Griesplatz gemeinsam. 1957 wurde der Göstinger Streckenast der Linie 3 Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus - Lendplatz - Gösting vorläufig und 1960 definitv eingestellt und die Linie 3 - wie noch heute - von der Krenngasse über den Hauptplatz zum Hauptbahnhof geführt. Der Streckenabschnitt Jakominiplatz - Griesplatz wurde von 1957 bis 1971 nur mehr von der Linie 6 befahren. Mit dem nach Puntigam umgeleiteten 3er kam daher nach 14 Jahren wieder ein 3er auf die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz!
Zur Beseitigung allfälliger Unklarheiten:
Die Linien 3 Schillerplatz (Krenngasse) - Jakominiplatz - Gösting und 6 St. Peter - Jakominiplatz - Puntigam befuhren bis 1957 den Streckenabschnitt Jakominiplatz - Radetzkybrücke - Griesplatz gemeinsam. 1957 wurde der Göstinger Streckenast der Linie 3 Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus - Lendplatz - Gösting vorläufig und 1960 definitv eingestellt und die Linie 3 - wie noch heute - von der Krenngasse über den Hauptplatz zum Hauptbahnhof geführt. Der Streckenabschnitt Jakominiplatz - Griesplatz wurde von 1957 bis 1971 nur mehr von der Linie 6 befahren. Mit dem nach Puntigam umgeleiteten 3er kam daher nach 14 Jahren wieder ein 3er auf die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz!
Also fuhr der 6er bis in das Jahr 1971 über Jakominiplatz und Griesplatz nach Puntigam. Das heißt, dass die Strecke bzw. Gleise im südlichen Teil des Griesplatzes und in der Karlauerstraße nicht schon 1957 stillgelegt wurden, (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=9557.msg113934#msg113934) sondern bis 1971 dort Straßenbahnen verkehrten.
DANKE! :one:
Zur Beseitigung allfälliger Unklarheiten:
Die Linien 3 Schillerplatz (Krenngasse) - Jakominiplatz - Gösting und 6 St. Peter - Jakominiplatz - Puntigam befuhren bis 1957 den Streckenabschnitt Jakominiplatz - Radetzkybrücke - Griesplatz gemeinsam. 1957 wurde der Göstinger Streckenast der Linie 3 Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus - Lendplatz - Gösting vorläufig und 1960 definitv eingestellt und die Linie 3 - wie noch heute - von der Krenngasse über den Hauptplatz zum Hauptbahnhof geführt. Der Streckenabschnitt Jakominiplatz - Griesplatz wurde von 1957 bis 1971 nur mehr von der Linie 6 befahren. Mit dem nach Puntigam umgeleiteten 3er kam daher nach 14 Jahren wieder ein 3er auf die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz!
Also fuhr der 6er bis in das Jahr 1971 über Jakominiplatz und Griesplatz nach Puntigam. Das heißt, dass die Strecke bzw. Gleise im südlichen Teil des Griesplatzes und in der Karlauerstraße nicht schon 1957 stillgelegt wurden, (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=9557.msg113934#msg113934) sondern bis 1971 dort Straßenbahnen verkehrten.
So ist es!
Also fuhr der 6er bis in das Jahr 1971 über Jakominiplatz und Griesplatz nach Puntigam. Das heißt, dass die Strecke bzw. Gleise im südlichen Teil des Griesplatzes und in der Karlauerstraße nicht schon 1957 stillgelegt wurden, (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=9557.msg113934#msg113934) sondern bis 1971 dort Straßenbahnen verkehrten.
Dies wurde aber an anderer Stelle - mit Diskussionsbeiträgen von dir - schon ausführlichst diskutiert ...
W.
Hier noch ein paar Fotos von heute (So., 01.09.2013), von der "Gleisbaustelle Griesplatz/Karlauerstraße", bevor alles bzw. der Rest wieder zuasphaltiert wird:
In der 1. Jännerwoche 1971 gab es als Besonderheit übrigens einmal eine Fahrt eines 6ax-GTW über den Griesplatz nach Puntigam und wieder zurück. Grund dafür war eine mir heute nicht mehr bekannte Störung auf dem St. Peter-Ast der SL 6, die bewirkte, dass ein Planzug der SL 3 (Krenngasse - Hauptbahnhof) mit dem 6ax-GTW 283 an Stelle in Richtung Hauptplatz für eine Fahrt über den Griesplatz nach Puntigam umdirigiert wurde. Eine weitere Fahrt eines GTW mit Fahrgästen über die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz - Karlauer Straße ist mir ansonsten nie bekannt geworden! Diese Fahrt war auch deswegen bemerkenswert, weil 14 Jahre nach der Einstellung des Dreiers nach Gösting wieder ein Straßenbahnzug mit dem Liniensignal 3 den Streckenabschnitt Jakominiplatz - Radetzkystraße - Griesplatz über die Radetzkybrücke befuhr.
Am 1.11.1963 setzten die GVB den 6x GTW Nr. 264 als E6 - damals noch mit weißer Scheibe - zwischen Zentralfiredhof und Friedensweg/-gasse (heute: St.Peter-Schulzentrum) neben den üblichen 2-Wagenzügen dieser Einschublinie ein. Die Züge der SL 6 waren damals 3-Wagenzüge, die noch bis zur damaligen Endstation in St.Peter verkehrten. Ich erinnere mich noch an die Begegnung mit dem Wagen 264 an der Haltestelle Moserhofgasse. Leider kann ich nicht mit einer Ablichtung dienen.
leonhard