Graz: Zweijährige von Bim "entführt" - Mutter empört
Mittwoch, 7.30 Uhr, Jakominiplatz in Graz. Eine Mutter (Name der Redaktion bekannt) will ihre zweijährige Tochter wie jeden Morgen mit der Bim in die Kinderbetreuung bringen, als die plötzlich abfährt und die Mutter mitansehen muss, wie ihr verzweifeltes Kind entschwindet. Die Mutter übt harte Kritik an der Holding Graz.
"Eine Dame hat meiner Tochter beim Einsteigen geholfen", so die geschockte Mutter. "Als ich mit dem Kinderwagen einsteigen wollte, haben sich die Türen geschlossen, obwohl ich meine Hand noch dazwischen geschoben habe. Meine Tochter hat geweint, als die Straßenbahn ohne mich losgefahren ist. Ich habe gesehen, wie ein Mann nach vor zum Fahrer gelaufen ist, um die Bim zu stoppen, aber das hat nichts genutzt."
Fahrer wurde nicht sofort angefunkt
Die Mutter lief zum Jakominiplatz-Rondeau. "Da hat man nicht sofort den Fahrer angefunkt, sondern mich erst gefragt, wie das passieren konnte. Eine Sauerei!"
Eine Dame ist mit dem Kind dann an der nächsten Station, dem Dietrichsteinplatz, ausgestiegen, um es zurück zum Jakominiplatz zu bringen.
"Fahrer hat alles richtig gemacht"
Seitens der Holding Graz heißt es: "Der Fahrer hat alles richtig gemacht. Er wollte nach dem Kind sehen, sobald es ging. Das war bei der übernächsten Station, der Neuen Technik. Aber das Kind ist ja schon vorher ausgestiegen. In den alten Bims gibt es keine Türkameras oder Rückspiegel. Der Fahrer konnte also nichts sehen. Und die Tür schließt automatisch."
Quelle: http://www.krone.at/Oesterreich/Graz_Zweijaehrige_von_Bim_entfuehrt_-_Mutter_empoert-Fahrer_unschuldig-Story-361052 (http://www.krone.at/Oesterreich/Graz_Zweijaehrige_von_Bim_entfuehrt_-_Mutter_empoert-Fahrer_unschuldig-Story-361052)
Es ist echt grauslich (diese Wort verwende ich jetzt einfach mal), wenn man diesen Artikel liest und mitbekommt, dass wieder mal ein großer negativer Brocken der HGL zugeschoben wird. Ich bin tagtäglich unterwegs mit Bus und Straßenbahn und da sehe ich immer wieder die Situation, dass manche Leute einfach nicht mit einem öffentlichen Verkehrsmittel umgehen können. Es ist so oft zu sehen, wie die Leute verzweifelt auf den Türknopf außerhalb der Straßenbahn drücken, wenn die Türe schließt.... :o Es gibt doch so viele Möglichkeiten, wie ich die Türe am Schließen hindern kann.....auch wenn der Fahrer mit "Zentral Schließen" beim Cityrunner die Türen schließen möchte, brauche ich mich nur gegen die schließende Türe zu stellen - Cityrunner hat ja eine Motorstromüberwachung bei den Türen, die älteren Fahrzeuge besitzen die Türfühlerkante, aber auch da habe ich viele Möglichkeiten noch einzusteigen.
Bin ich mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs, dann ist Hilfe beim Einsteigen immer von Vorteil, aber ich muss es auch schaffen, dann noch zu meinem Kind in die Straßenbahn zu kommen.
Die Aussage, dass der Fahrer nicht sofort angefunkt wurde -> Ich nehme mal an, dass die Dame voll aufgeregt ins Rondeau gestürmt ist und keiner mal verstanden hat um was es genau geht.
Großartig, dass es dann noch Fahrgäste gibt, die das Kind wieder zurückgebracht haben. Um 7:30 ist am JPL die Hölle los und da hätte auch ein Spiegel bei der Straßenbahn nichts genützt, denn irgendwann sollte die Straßenbahn auch weiterfahren.........sonst stehen wir halt 5min und es staut sich, bis die Dame mit Kind, Kinderwagen usw...... eingestiegen ist.
Aber dafür ist ja die Zeitung da, um solche tollen Meldungen noch hochzupauschen und gut zu verkaufen :-\
lg euer gleisparker
Die Aussage, dass der Fahrer nicht sofort angefunkt wurde -> Ich nehme mal an, dass die Dame voll aufgeregt ins Rondeau gestürmt ist und keiner mal verstanden hat um was es genau geht.
Und am Jakominiplatz gibt es ja bekanntlich auch KEINE Funkverbindung mit den Fahrern. - Eine Information des Fahrers per Funk hätte eines weiteren Telefonats mit der Funkleitstelle bedarft.
Schlecht recherchiert...
Genau so ist es :) .....und noch dazu sollte man als Fahrer während der Fahrt nicht funken, das sollte erst bei der Haltestelle oder bei einer Ampel geschehen - sonst ist man doch viel zu sehr abgelenkt :D
Die nächste Schlagzeile lautet vielleicht: "HGL lässt Kunden nicht mehr einsteigen und schließt vor ihren Augen die Türen" (Ausgenommen die Fahrertüre natürlich)
Quelle: http://www.krone.at/Oesterreich/Graz_Zweijaehrige_von_Bim_entfuehrt_-_Mutter_empoert-Fahrer_unschuldig-Story-361052 (http://www.krone.at/Oesterreich/Graz_Zweijaehrige_von_Bim_entfuehrt_-_Mutter_empoert-Fahrer_unschuldig-Story-361052)
(http://goo.gl/o5M4v)
;D
Wenn das bei einem Hochflurfahrzeug passiert ist, dann wurde bei der falschen Tür eingestiegen.
Es gibt noch andere, ähnliche Situationen:
Ein Erwachsener ist mit zwei kleinen Kindern in einer Niederflurbim, die Bim hält an Haltestelle, die Türen öffnen sich. Weil nicht auf beide Kinder aufgepasst wurde und man kleine Kinder ja unbedingt direkt bei der Türe stehenlassen muss, war eines der Kinder binnen Sekunden aus der Bim draußen. Welch ein Glück, dass an der Haltestelle jemand das Kind noch erwischt hat, bevor es auf die strak befahrene Fahrbahn laufen konnte! :hammer:
Manche Leute sollten einfach mal besser auf ihre Kinder aufpassen und eben nicht zeitgleich mit ihren Smartphones spielen oder telefonieren!
Es ist aber schon auch verständlich, dass eine Mutter in so einer Situation überreagiert...
Es ist aber schon auch verständlich, dass eine Mutter in so einer Situation überreagiert...
Ja einerseits schon, andererseits sollte man sich aber auch mit dem Verkehrsmittel auskennen, was man benutzen möchte.
Mein Gott, es ist halt "blöd gelaufen". Technisches oder auch menschliches Versagen gibt es leider überall. Man sollte lieber in den Vordergrund rücken, dass die Mitfahrgäste sich gleich rührend um das Kind gekümmert haben. Eine echte Volksgemeinschaft Fahrgastgemeinschaft eben, wie man sie sich nur wünschen kann. Um das zu erleben, muss man eben mit der HGL fahren... ;D
Alle sollten froh sein, dass nichts passiert ist und der Mutter sollte man auf dem Kulanzweg einen Blumenstrauß und dazu eine Streifenkarte zukommen lassen. Als Seelenpflaster gewissermaßen.
Was ist das für eine Journaille, die in unverantwortlicher Weise bei jeder Gelegenheit eine unverzichtbare, "gemeinnützige" öffentliche Einrichtung ins schlechte Licht rückt und damit beschädigt? Einer der Journalisten sollte in seiner Freizeit die Mutter mit dem nötigen Einfühlungsvermögen in der erfolgreichen Benutzung der Straßenbahnen und Busse mit Kinderwagen unterweisen.
Es ist aber schon auch verständlich, dass eine Mutter in so einer Situation überreagiert...
Ja, ein guter Journalist würde das in seinem Artikel auch berücksichtigen und nicht den Skandal des Jahrhunderts wittern. :pfeifend:
Heute in der "Kleinen Zeitung" Seite 11: Drei Mädchen und ein Bursch sind in Oberösterreich bei einer Kanu Tour gekentert. Da sie Schwimmwesten trugen , konnten sich die vier Personen an das Ufer retten.
Und nun eine Meldung von mir: In China ist ein gelbes Fahrrad umgefallen. Es ist nichts passiert.
Nicht nur die Kronen Zeitung verbreitet Sch............
dass die Mitfahrgäste sich gleich rührend um das Kind gekümmert haben.
Wäre hier nicht eine Betätigung der Notbremse angebracht gewesen? Ich denke
nämlich schon.
Weiß jemand, welche Type bzw. welche Tür das war?
Wäre hier nicht eine Betätigung der Notbremse angebracht gewesen? Ich denke
nämlich schon.
Wieso? Es bestand ja keine Gefahr für irgendwen.
Weiß jemand, welche Type bzw. welche Tür das war?
Offensichtlich hochflur (sonst wäre das Einsteigen mit Kind + Kinderwagen ja kein Problem gewesen) und nicht Tür 1 (sonst hätten die Fahrgäste ja nicht - wie von der Mutter geschildert - zum Fahrer laufen müssen). Ob 260er, 500er, 520er oder 580er ist dann eigentlich egal. (Und bei einem 600er wäre es noch eine Nuance dämlicher, nicht im Niederflurteil einzusteigen.)
Wäre hier nicht eine Betätigung der Notbremse angebracht gewesen? Ich denke
nämlich schon.
Wieso? Es bestand ja keine Gefahr für irgendwen.
Ein Kind, für dessen Beaufsichtigung nur zufällig gesorgt wird, ist gefährdet.
Der Fahrer, dessen Zug im Anfahren gestoppt wird, muss nur die Notbremse
vor Ort zurückstellen. Das halte ich im Gesamten für die Situation angemessen.
Es wird ja deswegen nicht gleich der gesamte Jakominiplatz lahmgelegt.
Cerberus, Vater von 2 Kindern
Und wenn durch diese Notbremsung andere Personen zu Schaden kommen? :-\
Ich würd in der Situation wenn ich neben der Tür stehe auch die Notbremse ziehen. Wenns die zweite Tür wäre stattdessen noch zum Fahrer vorlaufen um ihm zu sagen dass er stoppen soll, weiter hinten ist die Notbremse aber sicher die zuverlässigere Variante.
Und wenn durch diese Notbremsung andere Personen zu Schaden kommen? :-\
Wenns eine Falttüre wäre, würde ich (das hab ich in einer vergleichbaren Situation
spontan mal in Wien mal gemacht) einfach die Türe per Hand öffnen. Damit wird
keine Notbremsung ausgelöst, und der Fahrer ist verantwortlich,
den Zug zum Stillstand zu bringen.
Und wenn auch die Schienenbremse die stärkste Verzögerung in
niedrigen Geschwindigkeitsbereichen erreicht, so ist sie dennoch
ein behördlich genehmigtes Werkzeug, das in weitaus weniger
gefährllichen Stituationen zum Einsatz kommt. Wenn ich einen
blind Ausparkenden mit meiner Strassenbahn ohne Einsatz
der Schienenbremse abschiesse (es könnte sich
ja ein Fahrgast verletzen), wird mir das das
Gericht anlasten. Und da geht es nur um Blechschaden.
Den Einsatz der Schienenbremse erleben Fahrgäste tagtäglich.
Über Verletzungen höre ich nur sehr selten.
Cerberus
Also, ich bin schon froh, dass in diesem Falle nicht die Notbremse gezogen wurde, sondern man sich einfach um das Kind gekümmert hat.
Ich möchte mir nicht vorstellen, was dabei herauskäme, wenn es die Mode würde, bei allen möglichen Gelegenheiten (wenn auch in bester Absicht) Notbremsen zu betätigen... OMG
Wieso Notbremse? Es gab keinerlei Gefahr für Leib und Leben und auch Sachwerte waren nicht in Gefahr! Ums Kind kümmern und Fahrer verständigen war genau das Richtige!