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Allgemein => Steiermark => Bauprojekte => Thema gestartet von: Michael am Juli 06, 2007, 07:43:56

Titel: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Michael am Juli 06, 2007, 07:43:56
Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz (63) hat gestern viel Fahrt aus seinem "Projekt Spielberg neu" herausgenommen: "Steigt einer der Investoren aus, lässt's sich auf keinen Fall machen." Volkswagen hat aber offensichtlich schon abgewunken.


Jetzt ist es ja nicht so, dass Dietrich Mateschitz bereits endgültig die Geduld gerissen wäre. Erst heute vor einer Woche war er selbst wieder am einstigen Österreichring. Und als Dienstag im Spielberger Wirtschaftszentrum auf Initiative der Plattform "Pro Spielberg" zwei Stunden hitzig diskutiert wurde, ließ sich der Red-Bull-Chef telefonisch auf dem Laufenden halten. Im Gespräch mit der Kleinen Zeitung meinte Mateschitz gestern auch: "Wenn ich daheim in der Steiermark helfen kann, wird mein Bemühen immer ein sehr großes sein. Aber . . ."

Projekt hängt an seidenem Faden. Genau dieses Aber ist es, welches auch das "Projekt Spielberg neu" bereits vor einem UVP-Urteil nur noch an einem mehr als seidenen Faden hängen lässt. "Es geht darum, dass auch unsere Partner am Ball bleiben. Und da sehe ich derzeit ein hohes Maß an Risiko", wurde Mateschitz dann sehr schnell sehr viel deutlicher.

Es geht um die optimale Auslastung. Denn, so Mateschitz unmissverständlich, würde einer der geplanten Investitionspartner von Red Bull (VW bzw. Audi, Magna, KTM) von Bord gehen, dann könne man "das Projekt auf gar keinen Fall machen". Primär gehe es laut Mateschitz nämlich überhaupt nicht um die Kosten für die Errichtung der Anlage (etwa 150 Millionen Euro), sondern um deren optimale Auslastung. "Sonst haben wir dort oben eine Geisterstadt, mit der kein Mensch etwas anfangen kann. Mit abspringenden Investoren würde dem Projekt sein gesamtes Fundament entzogen werden."

Volkswagen hat offensichtlich abgewunken. Zum Zeitpunkt des Gespräches mit der Kleinen Zeitung wusste Mateschitz aber noch nichts davon, dass Spielberg für VW-Boss Martin Winterkorn "kein Thema" mehr ist. Von den drei großen Investoren neben Red Bull hat der wohl wichtigste Partner offensichtlich schon die Reißleine gezogen. "Nein, wir haben daran kein Interesse, für uns ist das kein Thema mehr und vom Tisch", bestätigte Martin Winterkorn, der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen AG, der Kleinen Zeitung in einem Gespräch.

Gespräch mit Mateschitz. Siegfried Wolf, CEO von Magna International, wird in den nächsten Tagen mit Didi Mateschitz ein Gespräch führen. "Derzeit sind wir weder pro noch kontra. Aber natürlich würden wir Volkswagen dahinter brauchen."

KTM-Boss unruhig. Unruhig ist Stefan Pierer geworden. "Auch wir haben schon gut 200.000 Euro in die Planung investiert, jetzt ist unsere Geduld bald erschöpft", so der KTM-Boss, der nicht mehr lange warten will. "Wir brauchen endlich eine klaren und gesicherten Beschluss und einen Zeitplan. Wir haben auch andere Möglichkeiten und schauen uns schon in Spanien etwas an."

GERALD POTOTSCHNIG UND GERHARD NÖHRER

Quelle: www.kleine.at


Naja, ich weiß nicht, was es da zum Sagen gibt - Das ganze ist versaut - Der Abriss der alten Rennstrecke - Man sollte sich als Steirer dafür schämen, das wir unfähige Politiker haben.  >:( >:( >:( :hammer:

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Spielberg - Trotz Bescheid sagt Red Bull ab
Beitrag von: Michael am September 10, 2007, 23:03:44
Die nächste Runde: Absage von RedBull!





Spielberg: Positiver Umweltbescheid des Landes, aber Investor Red Bull winkt ab. Dem Projekt sei "die Grundlage entzogen".


Eine Hürde im Ringen um die Realisierung des Projekts Spielberg Neu ist geschafft. Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) des Landes ist positiv ausgegangen, gab Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann am Montag bekannt. Was den bisher als Investor gehandelten Getränkekonzern Red Bull offenbar wenig beeindruckt. Weil Investoren wie Audi, Magna und KTM nicht mehr an Bord seien, sei dem Projekt "die Grundlage entzogen", lässt man in einer Stellungnahme keinen Zweifel, nicht mehr investieren zu wollen.

Stellungnahme

Red Bull im Wortlaut

Die am Montag der Kleinen Zeitung übermittelte Stellungnahme aus der Red-Bull-Zentrale in Fuschl im Wortlaut:

"Der nach der behördlichen Einreichung des Projekts im Oktober 2006 allgemein erwartete und nun erfolgte positive Bescheid der steirischen Landesregierung im UVP-Verfahren für das Projekt ,Spielberg neu' bedeutet de facto keine Änderung der Situation. Auch unsere Einschätzung der Faktenlage bleibt demzufolge unverändert: Das neue Spielberg-Projekt war ein Industrieprojekt mit der Grundvoraussetzung der dauerhaften betriebswirtschaftlichen Auslastung durch die teilnehmenden Partner. Nach dem Wegfall von Audi, Magna und KTM ist dem Projekt die Grundlage entzogen."

Keine Änderung. Der positive Bescheid hat damit nichts an der Haltung von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz geändert, der im August gegenüber der Kleinen Zeitung meinte, das Projekt sei "so gut wie gescheitert".

Hoffen auf Mateschitz. Beim Land hofft man dennoch auf Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz. Landeshauptmann Franz Voves, sein Vize Hermann Schützenhöfer und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann wollen an ihn einen Brief mit der Bitte schreiben, "so schnell wie möglich ein Gespräch" führen zu können. "Wir wollen wissen, wie er sich den weiteren Ablauf vorstellt", hofft Voves, dass der Red Bull-Chef neue Investoren an Bord holt. Die Verhandlungen waren auf des Messers Schneide. Durch die Medien ging am Montag die Meldung, die Verhandlungen mit den Gegnern des Projektes Spielberg seien gescheitert. Das hätte einen Einspruch gegen den positiven Umweltbescheid bedeutet.

Einigung erzielt. Kurz nach 21 Uhr gab's am Montag dann doch die Erlösung: "Es hat eine Einigung gegeben, die auch bereits unterschrieben ist", sagte Hauptgegner Karl Arbesser gegenüber der Kleinen Zeitung. Der Kompromiss wurde noch am Abend in Anwesenheit eines Notars von allen Beteiligten unterzeichnet. Um einen Einspruch zu vermeiden, der eine Verzögerung um mindestens ein halbes Jahr gebracht hätte, dürften die Betreiber die sprichwörtlichen Hosen heruntergelassen haben. Das heißt: Massive Einschränkung der Betriebzeiten und Herabsetzung der Lärmgrenzen.

Im zweiten Anlauf. Offiziell wird es nicht bestätigt, aber es soll auch viel Geld im Spiel sein. So sollen einige Mitstreiter Karl Arbessers recht erkleckliche Summen als Ablöse für ihre Häuser am Sonnenring nahe der Rennstrecke erhalten. "Dazu sage ich nichts", meint Arbesser. Er selbst habe sich sein Schloss nicht abkaufen lassen und auch kein Geld erhalten. Schon am Wochenende gab es Marathon-Verhandlungen mit Ernst Wustinger von der Projektentwicklungsgesellschaft, die allerdings scheiterten. Der neuerliche Anlauf am Montag glückte.

Quelle: www.kleine.at


Der Asbesser oder wie der heißt: Ist er der große Verhinderer?

Wie lange lebt dieser Typ schon dort? Ich vermute mal bereits, als es den Formel 1 Ring noch gab. Hat der damals Lärm vertragen? Wieso ist er nicht wo anders hingezogen?
Titel: Re: Spielberg - Trotz Bescheid sagt Red Bull ab
Beitrag von: Firehawk am September 13, 2007, 20:16:21

Der Asbesser oder wie der heißt: Ist er der große Verhinderer?

Wie lange lebt dieser Typ schon dort? Ich vermute mal bereits, als es den Formel 1 Ring noch gab. Hat der damals Lärm vertragen? Wieso ist er nicht wo anders hingezogen?


Wenn ich jetzt nicht verwechsle lebt seine Familie schon seit ca. 200 Jahren dort! - Also die werden nicht so gerne wegziehen.

Und beim früheren Umweltrecht konnten sie wahrscheinlich nicht viel gegen den Lärm machen - damals waren Anrainer noch nicht wichtig.
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Michael am September 13, 2007, 21:35:15
Naja, bin gespannt, wie es weiter verläuft...
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Sweet Air am September 13, 2007, 22:25:18
Denn Ring niederreissen und eine Kuhwiese machen. Is besser als noch weitere Millionen in dieses Loch reinpulvern aus dem vielleicht eh nie was wird und das auch keiner braucht. Als ob VW oder andere Hersteller keine eigenen Teststrecken hätten und nur darauf warten dort fahren zu dürfen...

Außerdem wird das Aichfeld ja unsere neue Kartoffelgegend. Das wird sicher ein Bombengeschäft, vor allem zur Kartoffellese  ;D

Wenigstens bleibt der Fliegerhorst dort, damit sind dann wenigstens einige Arbeitsplätze gesichert.
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Michael am September 14, 2007, 07:43:04
Zitat
Denn Ring niederreissen und eine Kuhwiese machen.


Noch mehr Kühe, bitte nicht. Noch mehr zusätzliche Treibgase. :P
Titel: Spielberg neu: Umweltanwältin verzichtet auf Berufung
Beitrag von: Michael am September 28, 2007, 16:30:12
UVP-Bescheid wird im Oktober rechtskräftig, doch positive Signale der Investoren fehlen noch. 

Zumindest was die rechtlichen Voraussetzungen betrifft, scheint es freie Bahn für das Projekt "Spielberg Neu" zu geben. Mit dem Verzicht auf eine Berufung hat am Freitag Landesumweltanwältin Ute Pöllinger quasi das letzte Hindernis aus dem Weg geräumt. Der UVP-Bescheid wurde bereits vor einigen Tagen zugestellt, jetzt gilt noch die insgesamt vierwöchige Einspruchsfrist, bevor er rechtskräftig ist.

Vorsorgewerte. Pöllinger hatte die Auswirkungen der Lärmemissionen nochmals genau prüfen lassen. "Die Vorsorgewerte werden überall eingehalten, es gibt daher keinen wirklichen Grund zu berufen", erklärte sie im Gespräch. Zwar halte sie das anlassbezogen novellierte Landesveranstaltungsgesetz nach wie vor für bedenklich, "ein Einspruch aus generalpräventiven Überlegungen wäre aber blöd und würde politische Argumente liefern, warum das Projekt vielleicht doch nicht zu Stande kommt".

Veranstaltungsgesetz. Fakt ist laut Pöllinger, dass die im Veranstaltungsgesetz erlaubten Werte nicht ausgeschöpft würden. Nachbesserungen hatte es nach den Stellungnahmen im Verfahren sowie in einer Einigung zwischen dem wesentlichsten Gegner, Karl Arbesser, und der Projekt Spielberg Neu Projektentwicklungs GesmbH gegeben.

Bescheid. Mit Vorliegen des rechtsgültigen Bescheides ist die Politik gefordert, die Gespräche mit den Investoren, insbesondere Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz, wieder aufzunehmen. Im Sommer hatten einige jener Firmen, die 2005 eine Absichtserklärung unterschrieben hatten, abgewunken. Auch "Schlüsselfigur" Mateschitz sah das mit 150 Mio. Euro präliminierte Invest-Vorhaben einer Test- und Incentivestrecke mit Rennsporttauglichkeit als "so gut wie gestorben". Die Projektentwicklungs GesmbH, die mit 4,5 Mio. Euro Landesgeld die Vorbereitungen abgewickelt hat, sieht mit Abschluss der Behördenverfahren ihre Mission erfüllt.

Quelle: www.kleine.at
Titel: Umweltsenat prüft Spielberg doch
Beitrag von: Michael am November 07, 2007, 07:42:57
Überraschungen beim Projekt Spielberg: Grazer bringt Einspruch bei Umweltsenat ein - und Dietrich Mateschitz erscheint beim Investoren-Gipfel am Mittwoch nicht.

Endlich setzen sich Vertreter der Spielberg-Investoren an einen Tisch und reden über eine Verwirklichung. Am Dienstgabend platzten gleich zwei Bomben, die die Zusammenkunft überschatten. Zum einen wird Dietrich Mateschitz nicht zum Treffen erscheinen, zum anderen ist der Umweltsenat in Wien wieder aktiv.

Berufung. Auf seiner Homepage veröffentlichte der Umweltsenat am Dienstah, dass es doch eine Berufung gegen das Projekt Spielberg gibt. Genauer gegen den positiven Umweltbescheid des Landes. Dabei jubelten Politik und Projektentwickler jüngst noch über eine Einigung mit Hauptgegner Karl Arbesser. Aber nicht Arbesser ist es, der beruft, sondern der Grazer Architekt und Raumplaner Helmut Hoffmann.

Direkt an Umweltsenat. "Ja, ich habe beim Umweltsenat berufen", bestätigte Hoffmann am Dienstag gegenüber der Kleinen Zeitung. Im Verfahren des Landes war ihm die Parteienstellung aberkannt worden, weil er als Grazer nicht betroffen sei. Hoffmann glaubt aber, als Besitzer eines Zweitwohnsitzes im Aichfeld doch ein Mitspracherecht zu haben und schickte seine Berufung direkt an den Umweltsenat. Wie dieser reagiert, lesen Sie im Interview rechts.

Verzögerung des Baues. Helmut Hoffmanns Einwände: Ein solches Projekt würde "Energie verpuffen, den Klimazielen widersprechen und Menschen stimulieren, hohe Geschwindigkeiten zu fahren". Insider können sich nicht vorstellen, dass diese Argumente vor dem Umweltsenat zählen werden. Und Projektentwickler Ernst Wustinger wusste am Diensatg nichts von einem rechtlich relevanten Einspruch. Doch eines könnte der Grazer erreichen: eine Verzögerung des Baues. "Das ist auch meine Absicht. Die Leute denken viel zu wenig in Zusammenhängen", sagt der Techniker, der auch schon gegen 380-kV-Leitung und Ennstrasse aktiv war.

Ohne Mateschitz. Zweiter Wermutstropfen für Spielberg-Freunde: Beim Investoren-Gipfeltreffen ist Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz nicht dabei. Zwar tritt die politische Landesspitze geschlossen an, und die (abgesprungen geglaubten) Investoren Magna, KTM und VW-Audi sind angekündigt. Allerdings schicken die Konzerne nur ihre "zweite Garnitur". Deshalb scheint Mateschitz etwas verschnupft zu sein. "Ich hatte vor, in der Steiermark dabei zu sein. Aber mit wem soll ich dort reden? Da versuche ich lieber, im Hintergrund weiter die Fäden zu ziehen und die Investoren vielleicht doch noch im Boot zu behalten." Denn man sei an einem Punkt angelangt, so Mateschitz, wo sich Red Bull nicht mehr um alles alleine kümmern könne. Mateschitz wird aber einen Verhandler entsenden.

JOSEF FRÖHLICH, GERALD POTOTSCHNIG

Quelle: www.kleine.at


Ob das noch etwas wird?  :-\
Titel: Spielberg Neu vor dem Ende?
Beitrag von: Martin am Februar 01, 2008, 11:53:02
Spielberg Neu vor dem Ende?

Freitagvormittag treten Vertreter von Red Bull, Magna und KTM in Graz zusammen. 

Hoffnung ruht auf Red-Bull-Chef Mateschitz
Letzte Hoffnung für Spielberg Neu: Freitagvormittag treten Vertreter von Red Bull, Magna und KTM in Graz zusammen. Ein Durchbruch wird nicht erwartet, im Gegenteil: Selbst wenn alle Drei investieren, fehlt immer noch ein Autokonzern, der im Projekt fix vorgesehen war. VW ist ausgestiegen, Ersatz wurde nicht gefunden.

Erwartungen. KTM-Chef Stefan Pierer wird am Montag Landeshauptmann Franz Voves seine Entscheidung persönlich mitteilen. Beobachter erwarten die Verkündung des Ausstieges und damit des Todes von Spielberg Neu. Einmal mehr müsste die Region dann auf Dietrich Mateschitz hoffen.
Absichten. Denn obwohl Stimmen aufkommen, Red Bull verliere das Interesse an Spielberg, steht fest: Vier Konzerne haben im Jahr 2005 eine Absichtserklärung unterzeichnet, in Spielberg zu investieren; letztlich dürfte nur Red Bull übrig bleiben. Mateschitz sagte zu, notfalls den Ring ähnlich herzustellen, wie er einmal war.

JOSEF FRÖHLICH

quelle: kleine.at
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Da dürf ma ja gespannt sein, ob gleich eine ganze Region "beerdigt" wird!

SG
Grazer111
Titel: Re: Umweltsenat prüft Spielberg doch
Beitrag von: Firehawk am Februar 01, 2008, 13:21:19

Direkt an Umweltsenat. "Ja, ich habe beim Umweltsenat berufen", bestätigte Hoffmann am Dienstag gegenüber der Kleinen Zeitung. Im Verfahren des Landes war ihm die Parteienstellung aberkannt worden, weil er als Grazer nicht betroffen sei. Hoffmann glaubt aber, als Besitzer eines Zweitwohnsitzes im Aichfeld doch ein Mitspracherecht zu haben und schickte seine Berufung direkt an den Umweltsenat. Wie dieser reagiert, lesen Sie im Interview rechts.


Inzwischen (am 15.01.) hat der Umweltsenat die Beschwerde abgewiesen: http://gpool.lfrz.at/gpoolexport/media/file/06_Bescheid.pdf
Titel: Spielberg Neu steht vor dem Totalschaden
Beitrag von: Michael am Februar 01, 2008, 21:27:52

Investoren verhandelten am Freitag in Graz. Die Ergebnisse sind geheim. Alles deutet aber darauf hin, dass das eingereichte Projekt scheitert.


Am Freitag trafen bei Magna in Graz Unterhändler der Konzerne Red Bull, Magna und KTM zusammen, um in den vergangenen Wochen angestellte Berechnungen abzugleichen. Die Frage ist, ob sich ein erfolgreiches Geschäftsmodell auf die Beine stellen lässt. Die Ergebnisse blieben unter Verschluss, werden aber am Wochenende den Konzernchefs vorgelegt.

Nur geringe Chancen. Die Chancen auf eine Verwirklichung des eingereichten Projektes sind sehr gering. Bereits bei einem Treffen im November verkündete der VW-Konzern den Ausstieg aus Spielberg Neu, was den ersten großen Dämpfer bedeutete.

Wie geht es weiter?

Vier mögliche Szenarien
KTM-Ausstieg. Wie am Freitag berichtet, dürfte auch KTM am Montag seinen Rückzug bekannt geben. Bei Magna hält man sich bedeckt, Beobachter glauben aber, dass kaum noch Interesse besteht.

Einschränkungen. Grund für das Desinteresse sind starke Einschränkungen des ursprünglichen Planes. Die Projektentwicklungsgesellschaft des Landes musste Anrainern Zugeständnisse machen, die die Umsetzung erschweren. So sind nur 65 volle Veranstaltungstage und 20 zeitlich eingeschränkte Tage möglich. Am leichtesten hätte es Magna. Für Autotests in einem eigens geplanten Oval gibt es kaum Einschränkungen, weil sie gewöhnlichen Straßenlärm verursachen. Bei normaler Lärmentwicklung wäre sogar eine ganzjährige Nutzung möglich. Sind laute Gefährte unterwegs, wird es schwierig. Ein Jahresmittel von 64 Dezibel dürfte nicht überschritten werden, dafür wären auch genaue Kontrollmechanismen vorgesehen. Ein paar laute Rennen, und schon wäre das Limit erreicht.

Treffen mit Politikern. Am Montag soll es ein Treffen von Investorenvertretern mit Franz Voves, Hermann Schützenhöfer und Christian Buchmann geben. "Ich erwarte mir, dass die Ampel von den Investoren auf Grün gestellt wird", sagt Buchmann. Selbst wenn dieser Fall eintritt, ist das Projekt nicht gerettet: Es müsste noch ein Autokonzern als Ersatz für VW gefunden werden - was Insider als unwahrscheinlich einschätzen.

JOSEF FRÖHLICH

Quelle: www.kleine.at


Tja, wenn das wahr ist, dann haben wir tatsächlich unser eigenes Grab geschaufelt. Wie kann man nur etwas abreißen, wenn noch nicht einmal ein neues Projekt zu 100% finanziert ist?
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Martin am Februar 01, 2008, 21:36:39
Laut orf.at hat sich Mateschitz zumindest verpflichtet die alte Strecke wiederherzustellen.
Ob das was bringt?

SG
Grazer111
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Michael am Februar 01, 2008, 21:39:31
Oh ja, ganz sicher. >:(
Aber der Bernie Ecclestone ist irgendwie auch ein komischer. Wieso soll es in Österreich keine Zukunft mehr geben?
Naja, die Tage sind eh schon längst gezählt. ::)

War der Ring jemals nicht ausverkauft?
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Martin am Februar 01, 2008, 21:43:02
Der Ecclestone hat sich immer gut bezahlen lassen, damit die Formel1 kommt und das kann sich niemand (weder Land noch Bund) mehr leisten.

SG
Grazer111
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Michael am Februar 01, 2008, 21:45:47
Das wird es wohl sein. Ich habe da ehrlich gesagt keine Ahnung, da ich mich für die Formel1 nur sehr wenig interessiere. Jetzt erst Recht. ;D




Szenario 1: A1-Ring wird neu aufgebaut. Ein Wiederaufbau des alten A1-Ringes wird in der Region immer öfter gefordert. Diese Möglichkeit ist schon lange ein Thema. Im Jänner 2005 wurde Dietrich Mateschitz in einem Interview mit der Kleinen Zeitung gefragt, wer einen solchen Wiederaufbau bezahlen würde. Seine Antwort damals: "Natürlich wir. Bis auf den letzten Cent. Red Bull lässt sich doch nichts nachsagen." Verpflichtet ist Mateschitz zu einem Wiederaufbau nicht. Die Verwirklichung eines solchen Vorhabens wäre schwierig: "Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre eine neue Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig", erklärt Alfred Langer, Chef der Umwelt-Fachabteilung des Landes. Das hieße: Zurück an den Start, möglicherweise neue Einsprüche, neue Verzögerung. Überdies käme man bei einem Nachbau des A1-Ringes und einer ähnlichen Zahl von Veranstaltungen mit Schallschutz und anderen Umweltwerten nicht zusammen. Am ehemaligen A1-Ring war das kein Problem, weil die Umweltverträglichkeit nie geprüft wurde und somit auch keine Grenzwerte festgelegt waren.

Szenario 2: Light-Variante entsteht. Dieses Szenario ist realistisch. Red Bull entschließt sich zu einer kleinen und rechtlich leicht durchzubringenden Lösung. Die so aussehen könnte: Einfache Boxengebäude und Tribünen werden aufgebaut, die Rennstrecke saniert. Damit könnten wieder Rennen gefahren werden. Eine Art "Spielberg Light". Der Betrieb wäre stark eingeschränkt. Experten schätzen, dass ein Bruchteil des Betriebes, der bis 2003 auf dem A1-Ring stattfand, möglich wäre, ohne dass aufwändige Genehmigungsverfahren wie eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig sind. Für die Region keine ideale Lösung, aber besser als nichts. Investor wäre mit größter Wahrscheinlichkeit Red Bull. Es würde sich um den kleinsten gemeinsamen Nenner handeln, der Dietrich Mateschitz kaum zufriedenstellen dürfte. Aber Größeres war zuerst rechtlich und später aufgrund abgesprungener Partner nicht möglich.

Szenario 3: Rückbau der Rennstrecke. Es ist das für die Region Aichfeld schlimmste Szenario: Der Asphalt wird entfernt, das gesamte Gelände rekultiviert. Kühe statt Autos und Motorräder klingt zwar idyllisch, ist aber für die Wirtschaft die schlechteste Variante. Selbst bei einem Rückbau müsste das Land Steiermark tief in die Tasche greifen. Im 2003 unterzeichneten Kaufvertrag zwischen Red Bull und der Ö-Ring-Gesellschaft (hinter der das Land steht), findet sich folgender Passus: Das Land ist verpflichtet, von Red Bull erworbene Flächen und Gebäude zurückzukaufen. Vereinbarte Pauschalsumme: Fünf Millionen Euro. Die einzige Chance, die sich dann ergeben könnte: Das Land entwickelt ein alternatives Konzept, etwa eine Art Sportzentrum für Läufer, Mountainbiker oder ähnliches. Das ergäbe keine Probleme bezüglich Genehmigungen und wäre für die Region eine kleine Entschädigung.

Szenario 4: Spielberg Neu wird gebaut. Was sollte in Spielberg entstehen? Eine Rennstrecke mit Offroad-Bereich, Test-Oval für Dauertests und Modulen für Fahrzeugtests. Spektakuläre Bauten wie Tribünen und Gebäude waren ebenfalls geplant. Damit wäre die Region schon glücklich, auch wenn es nur ein Bruchteil des ursprünglichen Projektes von 2003 ist, das neben Motorsport auch einen Fliegerei-Schwerpunkt hatte. Das alles ist Geschichte. Am Montag könnte bereits offiziell das Ende von Spielberg Neu verkündet werden. Noch 2005 unterzeichneten Red Bull, VW, Magna, KTM eine Absichtserklärung, im Falle positiver Bescheide zu investieren. Diese positiven Bescheide liegen vor, allerdings sehen sie starke Betriebseinschränkungen vor. Von den vier Partnern wird letztlich nur Red Bull übrigbleiben. Der Konzern könnte sich Spielberg Neu, das mit 150 Millionen Euro veranschlagt ist, wohl leisten. Aber was soll Red Bull mit einem Projekt, das speziell auf Partner wie VW, Magna und KTM abgestimmt ist? Helfen könnte ein Wunder, etwa der Einstieg neuer Partner. Aber Wunder geschehen selten.

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Martin am Februar 04, 2008, 16:09:51
Laut Nachrichten auf der Antenne sei das Projekt gestorben. Konnte sonst nirgends was finden.

Schade >:(

SG
Grazer111
Titel: Aus und vorbei: "Projekt Spielberg Neu" ist gescheitert
Beitrag von: Michael am Februar 04, 2008, 16:23:41
Endgültig!  :'( :'(


Aus und vorbei: "Projekt Spielberg Neu" ist gescheitert
Investoren rund um Red Bull teilten steirischer Landesregierung Rückzug mit. Voves: "Bin maßlos enttäuscht und empört".


Das "Projekt Spielberg Neu", die Errichtung einer neuen Prüf-, Test- und Incentivstrecke auf dem Areal des ehemaligen A1-Ringes in der Obersteiermark, ist abgeblasen.
Gespräch. Nach einem Gespräch der potenziellen Investoren um Red Bull mit Vertretern der steirischen Landesregierung verkündeten Landeshauptmann Franz Voves (S) und Finanzlandesrat Christian Buchmann (V) am Montagnachmittag das "Aus" für das 100-Mio.-Euro-Vorhaben.

Enttäuschung. Voves zeigte sich "maßlos enttäuscht und empört". Laut Buchmann werde Red Bull bis März prüfen, ob man in kleinem Umfang eine Rennstrecke mit Publikumscharakter errichten werde. KTM und Magna haben für diesen Fall eine weitere Unterstützung zugesagt.

Stellungnahme. Die Stellungnahme von Red Bull: "Das neue Spielberg-Projekt war ein Industrieprojekt mit der Grundvoraussetzung der dauerhaften, betriebswirtschaftlichen Auslastung durch die teilnehmenden Partner. Nach dem Wegfall von Audi, Magna und KTM war dem Projekt die Grundlage entzogen. Die nach Wunsch der Partner geplanten und bewilligten Renn-, Test und Prüfstrecken sind ohne deren Beteiligung und Auslastung gegenstandslos."

Zukunft. Red Bull weiter: "Sofern es das Land Steiermark wünscht, sind wir bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen gerne bereit, den Ring als Rennstrecke im ursprünglichen Umfang zu betreiben und werden versuchen durch unsere Kontakte zur Fahrzeugindustrie und zu Motorsportveranstaltern eine entsprechende Auslastung des Ringes zu erreichen. Sofern dies nicht gewünscht ist beziehungsweise eine entsprechende Rechtslage nicht hergestellt werden kann, können wir den Ring auch jederzeit an das Land zurückgeben."

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Martin am Februar 04, 2008, 16:35:27
Man beerdigt das Murtal  :'(

Schade drum.

SG
Grazer111
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Michael am Februar 04, 2008, 16:42:11
oder auch so :'(

http://www.ortstafel.org/ortstafel/
Titel: Spielberg: Start frei für die neue Rennstrecke
Beitrag von: Michael am April 03, 2008, 07:42:08

Es ist fix: Red Bull lässt in Spielberg die Bagger auffahren. Rennstrecke schon im Sommer befahrbar, Inbetriebnahme im Jahr 2009. Mateschitz: "Stellen den ursprünglichen Zustand her."

Fast fünf Jahre dauerte die Durststrecke, jetzt gibt es die erlösende Nachricht für Motorsportfreunde: Die Rennstrecke in Spielberg geht wieder in Betrieb. Und das schneller, als es nach allen Turbulenzen selbst Optimisten zu hoffen wagten.

Ab Sommer befahrbar. Auf Anfrage der Kleinen Zeitung lässt Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz wissen: "Die Rennstrecke müsste relativ rasch, das heißt ab Sommer 2008, befahrbar sein." Weil natürlich auch Boxengebäude errichtet werden müssen, die sich sicher nicht vor Jahresende fertigstellen lassen, könne mit einer endgültigen Inbetriebnahme der Rennstrecke im Jahr 2009 gerechnet werden.

Vorarbeiten laufen. "Das heißt, ab diesem Zeitpunkt wird sie wieder für Motorsportler und Veranstaltungen zur Verfügung stehen", so Mateschitz. Die Vorarbeiten laufen bereits. Anfang dieser Woche war immerhin schon ein Bagger im Einsatz; vermehrt tauchen auch Menschen auf, die da und dort erste Sondierungsarbeiten vornehmen.

Lärmschutz. Man werde die Rennstrecke inklusive der ehemaligen Westschleife wieder instandsetzen und in Betrieb nehmen. Gegenüber dem neuen Boxengebäude sei eine Art Naturtribüne geplant. Dies sei laut Mateschitz nicht zuletzt aus Lärmschutzgründen sinnvoll. Dem Wunsch der steirischen Landesregierung entsprechend stelle man "in etwa den ursprünglichen Zustand der Rennstrecke wieder her".

Versprechen eingelöst. Damit löst Dietrich Mateschitz ein Versprechen ein, das er schon im Jahr 2004 gegeben hatte, nachdem das erste Umbauprojekt an einem negativen Bescheid des Umweltsenates gescheitert war. Was die Summe der Investition betrifft, die in die Strecke fließt, legt sich der Konzernchef noch nicht fest. Mateschitz: "Die diesbezüglichen Investitionen befinden sich derzeit in der Planungs- und Kalkulationsphase, weswegen dazu keine seriösen Angaben möglich sind."

Keine neue Prüfung. Beim Getränkekonzern rechnet man damit, dass kein neues Behördenverfahren notwendig ist. "Die Vorhaben bewegen sich innerhalb des positiven Bescheides", teilt Dietrich Mateschitz mit. Er meint damit einen rechtsgültigen Umweltbescheid für ein größeres Projekt, das erst heuer endgültig gescheitert ist, weil die Investoren VW, Magna und KTM abgesprungen sind. Die Rasanz der Entscheidung Red Bulls dürfte selbst die Regierer im Land überraschen. Erst zu Wochenanfang hatte Finanzlandesrat Christian Buchmann verlautbaren lassen, dass Red Bull seine Pläne erst in drei Wochen bekannt geben werde.

JOSEF FRÖHLICH

Quelle: www.kleine.at


Hätte man es sich früher überlegt, hätte man die alte Strecke nicht ohne Grund zerstört. ::)
Titel: Projekt Spielberg - "Geheime" Subvention an Red Bull
Beitrag von: Martin am April 25, 2008, 21:54:21
Projekt Spielberg - "Geheime" Subvention an Red Bull
"Der Standard" berichtet: Vertragsklausel könnte dem Land 85 Mio. Euro kosten.

Red-Bull-Chef Mateschitz setzt noch eins drauf  
Wieder Aufregung um das "Projekt Spielberg". Laut einem Bericht des "Standard" (Wochenendausgabe) verpflichtet sich das Land Steiermark in einer Geheimklausel im Vertrag mit Red Bull zu jährlichen Förderungen der Rennstrecke in Spielberg.

Alter Vertrag. Demnach hat Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz einen alten Vertrag mit dem Land in Händen, der ihm de facto jährliche Subventionen in der Höhe von 1,5 Mio. Euro sichert - in Form einer "Ausfallshaftung". In dem Abkommen wurde eine jährliche "Pauschalabgeltung" von exakt 1,453.488 Euro für jene Jahre vereinbart, in denen kein Formel-1-Rennen stattfindet, berichtet die Tageszeitung.

Klausel. Der Vertrag wurde 2003 geschlossen, ursprünglich waren Formel-1-Rennen zumindest bis 2006 geplant. Es wurde aber bald klar, dass in Zukunft kein Rennen mehr in Spielberg über die Bühne gehen wird. Im Pakt ist aber keine Klausel für ein zeitliches Ende der stillen Subvention festgehalten. Fixiert ist der Vertrag bis Ende 2067. Bis dahin verzichtet das Land "auf die Ausübung eines Kündigungsrechtes". Hochgerechnet bis 2067 würde dies bedeuten, dass das Land Steiermark womöglich rund 85 Mio. Euro als verdeckte Förderung nach Spielberg transferiert.

Stillschweigen. Im Land herrscht dem Bericht zufolge Stillschweigen. Im Wirtschaftsressort von Landesrat Christian Buchmann weiß man offiziell nichts über diese Vertragsteile. In der Österreichring-Gesellschaft, die die Verträge fixiert hatte, war laut Zeitung niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Bestätigt habe den Vertragspassus aber der ehemals zuständige Tourismuslandesrat Gerhard Hirschmann. Ja, es gebe diese Ausfallshaftungsregelung, diese sei "eins zu eins" vom ehemaligen Vertrag mit Bernie Ecclestone übernommen worden. Mateschitz habe darauf gedrängt, gleich behandelt zu werden. Der Ex-Landesrat zum "Standard": "Es war mit Mateschitz ausgemacht, dass das Land diese Verpflichtung aufrechterhält. Er wollte auch, dass mit diesem Beitrag der Ring auch in der neuen, in seiner Ära, ein bissl das Kind des Landes bleibt."
JOSEF FRÖHLICH

quelle: kleinezeitung.at
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Wer haftet für diesen Sch..... ???
Titel: "Wir heißen Herrn Mateschitz willkommen"
Beitrag von: Michael am August 02, 2008, 13:45:56

"Spielberg Neu" wird gebaut. Der Ort jubelt, die Rennstrecke lockt wieder Zaungäste an. Ein Lokalaugenschein.

Trostlos hängen die Wolken in Spielberg über dem Schönberghof, der über dem Renngelände thront. Ausgelassen ist hingegen die Stimmung der wenigen Gäste, die sich auf einen Umtrunk eingefunden haben. Grund dafür der bevorstehende Baustart für das Projekt Spielberg, auf das man in der Region gar nicht mehr zu hoffen gewagt hatte.

Mehr Frauen gewünscht. Gernot Gruber aus Feistritz bei Knittelfeld hebt sein Weinglas: "Die Region muss leben, die Rennstrecke muss gebaut werden. Ich bin so froh, dass jetzt endlich etwas geschieht", meint er und fügt verschmitzt hinzu: "Wer weiß, vielleicht kommen dann ja auch mehr Frauen in die Region. Wünschenswert ist es."

Aufbruchstimmung. Auch Kellnerin Silvia Taferner aus Spielberg freut sich über den glücklichen Ausgang des Spielberg-Krimis: "Es ist toll. Viele Leute, die zu uns gekommen sind, haben ja gar nicht mehr an einen Neubau geglaubt."

Gelöste Stimmung. Im Zentrum der Gemeinde Spielberg ist die Stimmung gelöst. Im Restaurant "Maier & friends" am Steven-Spielberg-Platz feiern bereits die ersten Einheimischen den baldigen Baubeginn. "Super. Hoffentlich wird so groß gebaut wie angekündigt", meint Wirt Thomas Maier. "Als die Botschaft vom fixen Bau verkündet worden ist, waren viele Gäste bei mir im Lokal. Alle sind wieder schwer motiviert", so Maier.

Gut für Wirtschaft. Gast Martin Ebner nickt zustimmend: "Es ist gut, dass nun etwas gebaut wird. Das belebt die Wirtschaft. Wenn ich Arbeit suchen würde, hätte ich meine Bewerbung an Red Bull schon abgeschickt." Thomas Maier: "Wir heißen Herrn Mateschitz auf jeden Fall herzlich willkommen und danken ihm, dass er Wort gehalten hat." Am Ringgelände zieht derweil Peter Wieser mit dem Rad seine Runden. "Ich fahre öfter hier, weil ich neugierig bin, ob sich etwas tut. Zum Glück ist es jetzt soweit", meint er.

SONJA HAIDER

Quelle: www.kleine.at


Schön, dass das Projekt auferstanden ist. ::)
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Ch. Wagner am August 03, 2008, 10:08:06
Irgendwie geht da ganz unter, daß wir alle ganz kräftig mtzahlen.
LG!Christian
Titel: Projekt Spielberg: Bauarbeiten haben begonnen
Beitrag von: Martin am Oktober 20, 2008, 14:58:53
Projekt Spielberg: Bauarbeiten haben begonnen
Ohne feierlichen Spatenstich, aber unter Beobachtung von Schaulustigen fuhren am Montag Bagger und Lkw auf.
Die Baumaschinen sind aufgefahren

Die Motoren in Spielberg laufen wieder - aber nicht die Rennmotoren, sondern die der Baumaschinen: Am Montag haben die Arbeiten für das Projekt Spielberg nach langwierigen Verhandlungen und unter Beobachtung einiger Schaulustiger begonnen. Gegen 8.00 Uhr, bei Nebel und ohne feierlichen Spatenstich fuhren die Bagger auf dem ehemaligen A1-Ring in der Obersteiermark auf. Erdreich wurde abgetragen und alte Fundamente der Unterführung erneuert.

Rennstrecke. Nachdem sich die Formel 1 im Jahr 2003 vom A1-Ring verabschiedet hatte, folgten jahrelanger Widerstand von Anrainern und Umweltschützern gegen den Um- und Ausbau der Rennstrecke zu einem Motorsportzentrum unter der Federführung des Salzburger Energy-Drink-Herstellers Red Bull. 2004 begannen die Abbrucharbeiten, während das UVP-Verfahren wenig später negativ ausfiel. Investor Dietrich Mateschitz zog sich zwischenzeitlich zurück. 2005 unterzeichneten aber schließlich Red Bull, KTM, Magna und VW auf Bestreben der steirischen Landesregierung eine Absichtserklärung für Finanzierung, Durchführung und Inbetriebnahme von "Spielberg neu". Geplant war der Baubeginn 2007.

Investoren. Nachdem VW im Sommer 2007 überraschend ausgestiegen war, kamen Zweifel bei den anderen Investoren auf. Im Februar 2008 wurde das Projekt "Spielberg neu" abgeblasen. Im Sommer schließlich griff das Land Steiermark für ein kleineres Projekt nochmals in die Tasche und beschloss mit Red-Bull-Chef Mateschitz - dieser diesmal als Privatinvestor - die Errichtung einer Test- und Rennstrecke. Im September wurde der Vertrag mit dem Investor unterzeichnet.

quelle:kleinezeitung.at
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: Michael am Oktober 20, 2008, 18:46:29

Hier gibt es Bilder: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/knittelfeld/1590104/showPhotoSerie.do
Titel: Re: Spielberg - Auch Red Bull bangt jetzt um Spielberg
Beitrag von: CaptnFuture am Oktober 21, 2008, 09:20:22
Ist ja alles sehr erfreulich. Und deshalb schlag ich vor, dass wir langsam einmal den Threadtitel ändern, immerhin klingt der viel negativer, als es ist ;)

MfG, Christian
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Martin am Oktober 21, 2008, 09:23:54
Gute Idee - ist schon erledigt: In eine "neutrale" Bezeichnung!  ;)

SG
G111
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Martin am April 29, 2011, 11:23:03
Eröffnung des "Red Bull Rings"mit einem Historic F1 GP am 14. 15. Mai 2011

http://historicformulaone.com/events/hfo-red-bull-ring-2011
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: schienenbus am April 29, 2011, 13:09:34

Eröffnung des "Red Bull Rings"mit einem Historic F1 GP am 14. 15. Mai 2011

http://historicformulaone.com/events/hfo-red-bull-ring-2011


Wow ... na das wird sicher wieder eine geile Veranstaltung  :D :D :D
Die Historic Formula One war ja schon 2002 + 2003 zu Gast am Ring.
LG
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Martin am April 29, 2011, 13:11:33
Coole Bilder!  :one:

Danke!
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: schienenbus am April 29, 2011, 13:34:56
Danke, ja die Wing Cars waren halt noch richtige Rennautos .
... ohne Computer Quaxi Gagsi  ;)
LG
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Martin am Mai 10, 2011, 08:04:15
Politik kümmert Red-Bull-Ring nicht

Red-Bull-Ring: Weder Voves noch Schützenhöfer nehmen am Wochenende an der Pressekonferenz teil. Wilde Spekulationen machen im Hintergrund die Runde.
Schützenhöfer, Voves: Applaus für den Red-Bull-Ring nur aus der Ferne

Normalerweise lassen Landeshauptmann Franz Voves und sein Reformpartner Hermann Schützenhöfer keine Menschenansammlung aus, bei der mehr als eineinhalb Pressefotografen zugegen sind. Doch ausgerechnet eines der größten Medienevents des Jahres lassen beide sausen: Die Eröffnung des Red-Bull-Rings in Spielberg am kommenden Wochenende wird - zumindest in weiten Teilen - ohne Voves und "Schützi" ablaufen.

Offizieller Grund für die Voves-Absenz ist eine "blöde Terminüberlappung", wie ein Sekretär erläutert. Die Termine, die wichtiger sind als das Projekt im Aichfeld, überzeugen freilich nur bedingt: Voves besichtigt am Samstag ab 17 Uhr die Basilika von Stift Rein, lauscht dann der Militärmusik und diniert ab 20.30 Uhr mit den Stiftsherren. Am Sonntag besucht er ein Autowerk in der Slowakei.

Voves selbst liefert noch eine andere Erklärung für sein Fernbleiben: Im Grunde habe das Land mit der Investition in Spielberg gar nichts zu tun, es handle sich gewissermaßen um ein Privatprojekt von Investor Dietrich Mateschitz. Ganz so ist es freilich nicht: Das Land ist immerhin Verpächter und Vertragspartner von Mateschitz, hat neun Millionen Euro an Förderungen berappt und wird im Lauf der Jahre noch Dutzende Millionen für die Rennstrecken-Infrastruktur zahlen. Da blickte Voves schon für weniger Geld in eine Kamera.

Schützenhöfer wollte nach gesicherter Information ursprünglich auch fernbleiben. Er hat schon vor Tagen Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann gebeten, das Land in Spielberg zu vertreten. Gestern erfolgte im Zuge unserer Recherchen die Kehrtwende: Der VP-Chef werde mit seinem für Tourismus zuständigen Sekretär Ingo List am Sonntag zugegen sein. Eine für Samstagnachmittag avisierte Pressekonferenz vor rund 150 internationalen Journalisten wird er aber auslassen.

Über die wahren Hintergründe kursieren wilde Gerüchte. Das wahrscheinlichste: Man sei verschnupft, weil Mateschitz auf Politiker sowieso nur wenig Wert lege. Der Red-Bull-Boss hat einzig Ex-Landeshauptfrau Waltraud Klasnic ins Herz geschlossen. Es soll überhaupt erst der Grazer Helmut Marko gewesen sein, der Mateschitz bekniete, die Landespolitiker zur Eröffnung wenigstens einzuladen. Eine andere Erzählung: Man habe Angst vor Kritikern, das Red-Bull-Projekt sei zu umstritten. Dritte Version: Schützenhöfer traue sich aufgrund geringer Sprachkenntnisse den internationalen Auftritt nicht zu, Voves habe daraufhin ebenfalls abgewunken. Reformpartner bis zur Selbstverleugnung gewissermaßen - wenn's nicht wahr ist, ist es gut erfunden.
ERNST SITTINGER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/knittelfeld/redbullring/2739265/politiker-absenz-red-bull-ring.story




Die beiden könnten bei "Arnie" einen Englischkurs besuchen...  :pfeifend:

Diese Ignoranz der Landeschefs ist ein Wahnsinn! - Gerüchte hin Gerüchte her!
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Martin am Mai 10, 2011, 11:44:17
Vll hat ja wer Zeit zum Fotografieren...?  ;)
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: kroko am Mai 10, 2011, 11:57:18
Ich hab ehrlich gesagt nicht viel Freude mit der Sache. Ich glaub dass die Begeisterung daran recht schnell nachlässt, und nach ein paar Jahren eine Investitionsruine bleibt.
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Martin am Mai 10, 2011, 12:06:26
Das denke ich persönlich eher nicht. - Was Didi Mateschitz in die Hand nimmt wird zu Gold...

Für das Aichfel wäre ein gutgehendes internationales Motorsportzentrum ein Segen. Immerhin ist Red Bull regierender F1 - Weltmeister und ich denke die werden schon noch was aus dem Hut zaubern...  ;)
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: schienenbus am Mai 10, 2011, 12:48:24


Vll hat ja wer Zeit zum Fotografieren...?  ;)


So wie ich den Schienenbus kenn......................  :D ;)

Lg
H.P.



.... am Montag gibt´s die Bilder  ;)
LG Tom
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: schienenbus am Mai 12, 2011, 23:35:34

Vll hat ja wer Zeit zum Fotografieren...?  ;)


Ein paar Bilder von heute  ;)
Generalprobe in der Luft.
LG Tom
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Martin am Mai 12, 2011, 23:53:41
Generalprobe gelungen!  :one:
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: schienenbus am Mai 14, 2011, 20:43:42
... und heute war die Generalprobe am Boden  ;D
D A N K E    D I D I    M A T E S C H I T Z  &   R E D  B U L L    !!!!!!
LG Tom
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Michael am Mai 15, 2011, 14:26:35

Starke Fotos!! :D :D
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: schienenbus am Mai 15, 2011, 21:13:58
Danke !!!
Heute war es zwar leicht verregnet, zum fotografieren hat´s aber gepasst  :D
LG Tom
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: 4010 009 am Mai 15, 2011, 21:20:14
Der User hat seinen Account gekündigt und alle seine Beiträge wurden auf seinen Wunsch entfernt.
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: schienenbus am Mai 15, 2011, 22:14:37

Was mich echt wundert, dass man nach Ramstein so knapp und so tief neben Publikum fliegen darf (es schaut auf jeden Fall so aus, als wären die ziemlich weit neben)

LG
H.P.

PS: Bilder sind natürlich einsame spitze.


Hannes Arch ist von der Start-Ziel Geraden aus gestartet  ;)
Ich bin mir sicher das nur Sachen gemacht wurden die auch erlaubt sind.
LG Tom
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Commanderr am Mai 15, 2011, 22:32:44
1000 Dank für die super Fotos!!  :one:  Erste Sahne!
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: Martin am Mai 15, 2011, 22:33:06
Danke für die Bilder  :one: - Schade, dass das Wetter so bescheiden war....
Titel: Re: Spielberg - Der "Ring" Thread
Beitrag von: schienenbus am Mai 15, 2011, 22:41:56
Danke  :D
... und weiter geht´s