Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz? (12142-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #45
Wie schon eingangs erwähnt steht der Begriff Tram-Train als internationale Bezeichnung für einen Zweisystem-Regionalstadtbahnwagen ("Karlsruher System"), also ein Straßenbahnwagen, der auch auf der großen Eisenbahn verkehren kann. Die Fahrzeuge der WLB und der Traunseetram können das aus verschiedenen Gründen nicht.

  • 38ger
Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #46
Wie schon eingangs erwähnt steht der Begriff Tram-Train als internationale Bezeichnung für einen Zweisystem-Regionalstadtbahnwagen ("Karlsruher System"), also ein Straßenbahnwagen, der auch auf der großen Eisenbahn verkehren kann. Die Fahrzeuge der WLB und der Traunseetram können das aus verschiedenen Gründen nicht.

Also was soll die Strecke zwischen Wien Schedifkaplatz und Baden Leesdorf sein, wenn keine Vollbahn? Und was sollen die Strecken zwischen Wien Oper und Schedifkaplatz sowie zwischen Baden Leesdorf und Josefsplatz sein, wenn nicht Straßenbahnstrecken?
Und warum soll die Strecke Gmunden Seebahnhof - Vorchdorf keine Vollbahnstrecke sein?

  • FlipsP
Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #47
Wie schon eingangs erwähnt steht der Begriff Tram-Train als internationale Bezeichnung für einen Zweisystem-Regionalstadtbahnwagen ("Karlsruher System"), also ein Straßenbahnwagen, der auch auf der großen Eisenbahn verkehren kann. Die Fahrzeuge der WLB und der Traunseetram können das aus verschiedenen Gründen nicht.

Kann es sein, dass du als Autor in der Branche tätig bist?

Noch einmal: Die Traunseetram nutzt Straßenbahngleise und Eisenbahngleise und ist daher ein Tram-Train.

Genauso ist auch ein Teil der Strecke der WLB Vollbahn und somit ein Tram-Train.

Noch einmal: Es gibt nicht nur eine Form. Tram-Trains zeichnen sich dadurch aus, dass es mehrere Formen geben kann, alle haben aber eines gemein: Sie nutzen Straßenbahn- und Vollbahngleise (egal, ob ÖBB-, Schmalspur, Normalspur oder sonstwelche Gleise)
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #48
Also was soll die Strecke zwischen Wien Schedifkaplatz und Baden Leesdorf sein, wenn keine Vollbahn? Und was sollen die Strecken zwischen Wien Oper und Schedifkaplatz sowie zwischen Baden Leesdorf und Josefsplatz sein, wenn nicht Straßenbahnstrecken?
Und warum soll die Strecke Gmunden Seebahnhof - Vorchdorf keine Vollbahnstrecke sein?
Grundsätzlich kann man für die Definition "TramTrain" bestimmt ein System heranziehen, welches nach beiden rechtlichen Bedingungen fährt. Das wären in Österreich die WBL, Traunseetram, Stubaitalbahn. Dennoch würde ich jetzt weder die Traunseetram noch die Stubaitalbahn als ein solches System bezeichnen, da die Strecken ja isoliert von anderen Netzen sind und eigentlich komplett an die Straßenbahn-Normalien angepasst wurden und eigentlich auch typenrein (bis auf ein paar Oldtimer der GV) mit Straßenbahnen befahren werden.
Die WBL hingegen hat zwar keine Zweisystem-Fahrzeuge (das wäre dann noch eine Ausbaustufe höher quasi), betreibt aber trotzdem ein Netz, welches beiden Verkehrsmitteln (Vollbahn wie Straßen(Stadt-)bahn) zur Nutzung offen steht.

Insofern war auch die St. Pöltener Straßenbahn ein Tramtrain, wobei sich die Frage stellt, nach welchen Rahmenbedingungen da der Betrieb überhaupt abgewickelt wurde.
In der Schweiz gibt es mWn diese Trennung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn nicht, zw. nicht in diesem Ausmaß, hier gibt es zahlreiche Beispiele von übergreifender Nutzung...

  • FlipsP
Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #49
Also was soll die Strecke zwischen Wien Schedifkaplatz und Baden Leesdorf sein, wenn keine Vollbahn? Und was sollen die Strecken zwischen Wien Oper und Schedifkaplatz sowie zwischen Baden Leesdorf und Josefsplatz sein, wenn nicht Straßenbahnstrecken?
Und warum soll die Strecke Gmunden Seebahnhof - Vorchdorf keine Vollbahnstrecke sein?
Grundsätzlich kann man für die Definition "TramTrain" bestimmt ein System heranziehen, welches nach beiden rechtlichen Bedingungen fährt. Das wären in Österreich die WBL, Traunseetram, Stubaitalbahn. Dennoch würde ich jetzt weder die Traunseetram noch die Stubaitalbahn als ein solches System bezeichnen, da die Strecken ja isoliert von anderen Netzen sind und eigentlich komplett an die Straßenbahn-Normalien angepasst wurden und eigentlich auch typenrein (bis auf ein paar Oldtimer der GV) mit Straßenbahnen befahren werden.
Die WBL hingegen hat zwar keine Zweisystem-Fahrzeuge (das wäre dann noch eine Ausbaustufe höher quasi), betreibt aber trotzdem ein Netz, welches beiden Verkehrsmitteln (Vollbahn wie Straßen(Stadt-)bahn) zur Nutzung offen steht.

Insofern war auch die St. Pöltener Straßenbahn ein Tramtrain, wobei sich die Frage stellt, nach welchen Rahmenbedingungen da der Betrieb überhaupt abgewickelt wurde.
In der Schweiz gibt es mWn diese Trennung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn nicht, zw. nicht in diesem Ausmaß, hier gibt es zahlreiche Beispiele von übergreifender Nutzung...

Genau das meine ich: Es gibt keine exakte Definition eines ,,Tram-Trains" und somit kann man man recht viel als solchen bezeichnen (es reicht einfach die Verbindung aus Straßenbahn und Eisenbahn). Macht man aber nicht, weil eben viele Bahnen schon älter sind, als die Bezeichnung ,,Tram-Train". Somit wird diese Bezeichnung auch nicht für diese Bahnen verwendet. Trotzdem ist es per Definition nicht falsch (eben weil der Name nur ein Marketingname ist und eigentlich keine Definition besitzt).
  • Zuletzt geändert: Januar 26, 2021, 07:58:14 von FlipsP
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #50
Wie schon eingangs erwähnt steht der Begriff Tram-Train als internationale Bezeichnung für einen Zweisystem-Regionalstadtbahnwagen ("Karlsruher System"), also ein Straßenbahnwagen, der auch auf der großen Eisenbahn verkehren kann. Die Fahrzeuge der WLB und der Traunseetram können das aus verschiedenen Gründen nicht.

Also was soll die Strecke zwischen Wien Schedifkaplatz und Baden Leesdorf sein, wenn keine Vollbahn? Und was sollen die Strecken zwischen Wien Oper und Schedifkaplatz sowie zwischen Baden Leesdorf und Josefsplatz sein, wenn nicht Straßenbahnstrecken?
Und warum soll die Strecke Gmunden Seebahnhof - Vorchdorf keine Vollbahnstrecke sein?
Es geht in meinen Zeilen um die Eigenschaften eines Fahrzeuges, nicht um jene der Strecken.
Es gibt übrigens auch Train-Trams, das sind Eisenbahnfahrzeuge, die auch auf Straßenbahngleisen fahren können (zB in Zwickau).

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #51
Liebe Grüße
Martin

  • PeterWitt
Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #52
https://meinepaper.kleinezeitung.at/?issue=KLZ/20210209/GRAZ/article/25C3F36B-8ED2-4885-8193-CD616C10F15D

Naja - wieso nicht!
Nun, wenn es diese Trasse tatsächlich geben sollte, umso besser...
Und wenn da im Artikel von "Straßenbahnausbau, U-Bahn oder unterirdischer S-Bahn - egal, Hauptsache ein teures Mega-Projekt" geschrieben wird, so sollte man schon auch ein wenig die Kosten und Nutzen differenzieren. Die Strecke vom Hofer-Lager bis zum Murpark wäre etwa 6km lang, nahezu vollständig über Freiflächen geführt - da muss man weder großartig Leitungen verlegen noch aufwändigen Unterbau verwenden, hier passt perfekt ein Vignoloberbau im Schotterbett.
Die Verlängerung der SLB nach Ostermiething hat etwa 14 Mio gekostet, also ca. 5 Mio/km. Die hier eine Straßenbahn gebaut wird (ohne aufwändiger Signaltechnik) wird man trotzt Preissteigerungen wohl auch mit 5-6 Mio /km (10-12 Mio, da 2-Gleisig) auskommen, was gesamt dann etwa 60-70 Mio für das Gesamtprojekt ausmachen würde.
60-70 Mio, wie weit würde man hier bei einer U-Bahn oder der unterirdischen S-Bahn wohl kommen?  ::)

Ohne jetzt wieder eine Diskussion darüber anstoßen zu wollen, aber wenn man dann bis nach Fernitz verlängert wäre es natürlich schon auch eine feine Sache, wenn man dann gleich bis Kalsdorf durchbindet und die Strecke ev. mit 2Systemwagen bedient: HBF-Kalsdorf auf der Bahn, dann Stadtbahn/Straßenbahn über Fernitz-Hausmannstätten-Grambach-Raaba, von dort wieder auf der Bahn bis zum Ostbahnhof und dann abermals Systemwechsel sowie via CvH ins Zentrum. Mittels (vorhandener) Stichstrecke könnte z.B. auch noch das Magna-Werk für den Schichtwechsel angebunden werden...

  • FlipsP
Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #53
Der Vorstoß ist toll, aber gerade Hausmannstätten zeigt ja sonst allgemein kein Interesse am ÖV-Ausbau.

Hausmannstätten und Fernitz sind ideal geeignet, um über eine Straßenbahn entlang der Linie 74 und dann alternierend weiter nach Hausmnnstätten und Fernitz zu gelangen.

Ohne jetzt wieder eine Diskussion darüber anstoßen zu wollen, aber wenn man dann bis nach Fernitz verlängert wäre es natürlich schon auch eine feine Sache, wenn man dann gleich bis Kalsdorf durchbindet und die Strecke ev. mit 2Systemwagen bedient: HBF-Kalsdorf auf der Bahn, dann Stadtbahn/Straßenbahn über Fernitz-Hausmannstätten-Grambach-Raaba, von dort wieder auf der Bahn bis zum Ostbahnhof und dann abermals Systemwechsel sowie via CvH ins Zentrum. Mittels (vorhandener) Stichstrecke könnte z.B. auch noch das Magna-Werk für den Schichtwechsel angebunden werden...

Das ist für mich wieder ein unnötiger Rundkurs, nur damit man sich rühmen kann einen Tram-Train zu haben und Bahngleise zu nützen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Tram-Trains für Ungarn - auch eine Möglichkeit für Graz?
Antwort #54
Gut gemacht wäre das sicher eine sinnvolle Investition, die Frage nach der Zweisystemfähigkeit ist durchaus relevant, weil sich dadurch auch beim Bau der Neubaustrecke Synergien ergeben könnten (nicht alles muss dort nach Straßenbahnnormen errichtet werden). Bin gespannt, ob aus dem Vorstoß wirklich etwas Zählbares werden könnte ...

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)