Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Es ist schade, dass man solche Dinge erst relativ spät zu Gesicht bekommt - wird sicher schwierig, weil das ganze durch die eisenbahnrechtliche Genehmigung muss. Und ich hätte mir nie im Leben gedacht, dass man es löst, weil ja ursprünglich auch die Streckenführung anders geplant war und es genau DAS Argument war, warum man es ändern sollte.
In Sachen Bürgerbeteiligung in Graz gibt es halt immer noch massiven Nachholbedarf, weil man vom seinerzeitigen 6er-Fiasko die Hosen immer noch gestrichen voll hat. Aber die Frage, wo Haltestellen liegen könnten, wäre schon etwas für eine vorherige Bürgerbeteiligung.
Argument ist ja immer, dass der p. t. Bürger keine Ahnung von technischen und planerischen Dingen hat.
Aber das hier ist schon ein bisserl ein Schildbürgerstreich. Da baust extra einen verlängerten Nordtunnel, da liegt dann auch eine Bus-, aber keine zukünftige Tramhaltestelle - wer also direkt zum Bahnsteig möchte, muss entsprechend gehen oder den Umweg fahren. Ist nicht ganz zu verstehen ...
Hoffe ja zumindest, dass dann bei der Endstation die Verknüpfung zur Linie 62 (später 65) mitgedacht ist und die Bushaltestelle (v. a. in Richtung Carnerigasse/Wirtschaftskammer) direkt bei der Tramhaltestelle liegt (am Plan kann man das nicht richtig erkennen). Die Linie 62 soll ja mit Trameröffnung durch Reininghaus fahren und dann über die Alte Poststraße nach Gösting (und damit die Linie 85 ersetzen - so war zumindest einmal der - sinvolle - Plan, aber man weiß ja nie ...).
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)