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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (482121-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #300
Toll ist das ganze natuerlich nicht aber mit dem 7er passiert wenigstens eine kleine aber wichtige Verlaengerung...
Graz waechst was bedeutet das die Bevoelkerungsdichte steigt was Strassenbahnen rentabler macht - und mehr Geld mittels Finanzausgleich bringt um das zu bezahlen da das Land Stmk wenig Interesse zeigt Graz zu helfen...
Die Stau`s werden weiter zunehmen und sogar die Fpoe deren politischer Ziehvaeter eher Autobahnen gebaut haben werden zukuenftig zwangsweise den oeffi ausbau unterstuetzen muessen weil das Strassenetz in Graz nicht merkbar erweiterbar ist ohne massive Eingriffe in die Bausubstanz.
Ich hoffe das die naechsten paar Jahre zumindest dahingehend genutzt werden die Planungen fuer die Suedwestlinie voranzutreiben sodas "nur" noch gebaut werden muss wenn die "politische Lage" wieder oeffifreundlicher wird..
Die nicht-Verlaengerung der Strassenbahnen selbst, ist finde ich der schmerzlichste Rueckschnitt :boese:
Zumindest bei dem Bussen sollen neue Gelenksbusse die Kapazitaet erhoehen.  :)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #301
Die Verlängerung der SL 7 ist nicht einmal ein Tröpfchen auf den heißen Stein.

Außer 4er und 6er gibt's nicht viel zum Herzeigen seit den 50er Jahren.
Liebe Grüße
Martin

  • TW 22
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #302

Die Verlängerung der SL 7 ist nicht einmal ein Tröpfchen auf den heißen Stein.

Außer 4er und 6er gibt's nicht viel zum Herzeigen seit den 50er Jahren.


Lieber Martin - dies ist wohl der größte Blödsinn den Du je geschrieben hast!!!

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #303


Die Verlängerung der SL 7 ist nicht einmal ein Tröpfchen auf den heißen Stein.

Außer 4er und 6er gibt's nicht viel zum Herzeigen seit den 50er Jahren.


Lieber Martin - dies ist wohl der größte Blödsinn den Du je geschrieben hast!!!

Wenn man es auf die Straßenbahn reduziert, dann stimmt´s schon -  bei den Bussen sowie der Bahn (Stichwort S-Bahn) ist schon deutlich etwas weiter gegangen.
Hinzufügen möchte ich allerdings, dass der Jakominiplatzumbau schon auch hier hinzu gezählt werden sollte (mit allen Problemen, aber mehr kriegt man aus den Platz halt nicht heraus), sowie Puntigam als Gesamtes (hier v.a. duch die Verlegung der Bahnhaltestelle sowie die Errichtung der NVD) schon auch eingroßer Schritt nach vorne waren.
Meinetwegen noch, weils gerade noch neu und deswegen stolz ist die Unterführung HBF (obwohl nur eine Kompromisslösungman ), aber sonst?
wo endete die Stadt in den 50ern und wo heute bzw. wohin fuhren die Straßenbahnen in den 50ern und wohin heute?  ???

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #304


Die Verlängerung der SL 7 ist nicht einmal ein Tröpfchen auf den heißen Stein.

Außer 4er und 6er gibt's nicht viel zum Herzeigen seit den 50er Jahren.


Lieber Martin - dies ist wohl der größte Blödsinn den Du je geschrieben hast!!!

Vergleiche das Straßenbahnnetz zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung mit dem heutigen. Dann sieht man was in den 60ern und 70ern für ein Blödsinn gemacht wurde!

Die Verlängerungen zum LKH, nach Puntigam und eben jetzt zum MED Campus sind vergleichsweise klein, wenn man diese mit den eingestellten Linien vergleicht.
  • Zuletzt geändert: Januar 09, 2013, 14:37:42 von Martin
Liebe Grüße
Martin

  • SG220
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #305
Hallo p12578!
Warum hat Martin hier lt. deiner Meinung den "größten Blödsinn" geschrieben?
Bitte um eine Erklärung!
Danke!

Dazu noch einige kleine Anmerkungen von mir:

Ich sehe neben der Verlängerung der Linien 4, 5 u. 6 und dem Umbau des Jakominiplatzes auch keine großen Leistungen der zuständigen Politiker sowie der GVB/HGL. Die Unterführung bei der Maut in Andritz und die Verlegung des 5ers beim Ausbau der Triester Straße ist nur der Initiative des damals zuständigen Stadtrats (E. Edegger) zu verdanken. Der NVK ohne direkten Zugang zu den Bahnsteigen ist halt auch nur eine halbe Lösung, die aber auch nicht anders umsetzbar war. Eigentrassen wurden kaum umgesetzt und wenn, dann hat man sie nicht als Rasengleis ausgeführt, welches bei den GVB/HGL schienbar nicht sehr beliebt ist. Zumindest macht die ,,Nichtpflege" diesen Eindruck, da man sie gerne  Straßenfahrzeugen malträtiert.

Die Ausbauten der Werkstätten und Remisen war betriebsbedingt unbedingt erforderlich und können wohl kaum als "Großtat" gefeiert werden. Dies gilt für mich auch für die Beschaffungspolitik bei den Straßenbahnen, ohne die beiden Glücksgriffe aus Wuppertal und Duisburg, hätt ees durchaus zur teilweisen Umstellung auf den Betrieb mit Autobussen kommen können. Bei den VB´s hat die Probleme anfänglich ignoriert und jetzt kommt man aus dem selbst verschuldeten Wirbel scheinbar nicht mehr heraus, auch wenn die VB´s jetzt durchaus brav laufen.

Die GVB haben ihre Aufgaben in den letzten Jahrzehnten in der Verwaltung des Bestandnetzes gesehen, von eigenen Initiative zum Ausbau der Tram ist - nach meinen Infos - nie etwas an die Öffentlichkeit gedrungen. Ich sammle seit ca. 30 Jahren Ausschnitte aus der Presse, die sich mit dem Thema Straßenbahn in Graz beschäftigen. Die letzte Forderung seitens der GVB betreffend Tramausbau findet sich in der Broschüre zum Jubiläum 75 Jahre elektrische Straßenbahn.

Bei einer strategischen Planung seitens der GVB, hätte man den Gleismittenabstand bereits seit den 80er Jahren - im Zuge der notwendigen Sanierungen - an zukünftig breitere Straßenbahnen anpassen müssen. Hier wurde aber eben lieber verwaltet und die Gleise wieder in der alten Lage eingebaut. Die Stadtbahnwagen M/N wurden ja Ende der 70er - Jahre mit einer Breite von 2,35m gebaut.

Das für Graz charakteristische "Konvoifahren" der Linien 3 + 6, 4 + 5 und 1 + 7 hat leider auch schon Traditionsstatus erreicht.

Für mich wurde einfach immer nur geredet, geplant und angekündigt Bei der Umsetzung hat es dann aber leider erhebliche Defizite gegeben. Es gibt keinen Masterplan, daher auch keine Möglichkeit bei Land und Bund Druck zu machen, um eine finanzielle Beteiligung zu erreichen. Jede neue Stadtregierung setzt ihre Prioritäten anders. Als bestes Beispiel kann man hier die noch immer fehlende Entlastung für die Herrengasse nennen.

Ein echter Wahnsinn ist aber, dass man jetzt auch auf die Verlängerung der CR´s und VB´s verzichtet. Dafür plant man aber diese schwachsinnige Gondelbahn weiter......

Beim Autobusbetrieb war man aber immer recht aktiv und auch durchaus erfolgreich beim Netzausbau.  Niederflurbusse mit einer Klimaanlage sind halt einfacher zu beschaffen als entsprechende Straßenbahnen.

Man könnte noch mehr dazu schreiben, aber die Zeit fehlt mir leider!

MfG
SG 220

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #306

Hinzufügen möchte ich allerdings, dass der Jakominiplatzumbau schon auch hier hinzu gezählt werden sollte (mit allen Problemen, aber mehr kriegt man aus den Platz halt nicht heraus)


Oh da wäre schon noch ein bisschen was gegangen.

Wenn man sich z.B. dazu durchringen hätte können, die Durchfahrt für nicht-ÖV komplett zu streichen hätte man den Platz den jetzt die Nebenfahrbahn vor der Pizzeria David einnimmt, sinnvoll nutzen können (Regionalbusse können auch mal ein paar Sekunden hinter einem Stadtbus warten, die stehen dann meist eh eine Viertelstunde in ihrer Haltestelle). Das hätte vor allem in der für zukünftige Netzerweiterungen so wichtigen Ost-West-Achse deutlich mehr Kapazität gebracht  (zusammen mit den Bussen werden dort ja mit der Südwest- und Nordwestlinie ähnlich viele Fahrten stattfinden wie heute im Haltestellenbereich 1,3,6,7 - und der ist ja trotz 3 Gleisen schon an seiner Kapazitätsgrenze, es kommt oft genug vor, dass dort drei Züge stehen und wenn der letzte ein 6er ist blockiert der oft 1+7 in der Gegenrichtung weil das Heck noch auf der Weiche steht).

Ebenso wird im Bereich der Busschleife viel Platz verschenkt, weil die Gleise aus der Radetzkystraße schräg zur Häuserflucht verlaufen; da hätte man auch im Kreuzungsbereich eine Verschwenkung machen können, dann wäre sich im Schleifeninneren ev. noch ein Bussteig zumindest für Midibusse mit geringerem Wendekreis oder fürs Wenden aus der Gegenrichtung (30er) ausgegangen (und selbst wenn nicht wäre zumindest der Wendekreis für die Gelenkbusse angenehmer).

Auch vorm Steiererhof hätte man noch einiges untergebracht, wenn man aus der Straßenbahnschleife analog zur Radetzkystraße eine Blockschleife gemacht hätte (Girardigasse-Opernring); z.B. hätte man einige der Markstände dort untergebracht und dann im Haltestellenbereich Platz für ein Viertes Gleis gehabt. Weiters hätte man die Gleise aus der Reitschulgasse in steilerem Winkel auf den Platz führen (etwa in Verlängerung der Operngasse) und damit in den beiden Haltestellenbereichen noch ein paar Meter herausschinden können.

Edit: Straßennamen korrigiert

  • 4010
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #307


Die Verlängerung der SL 7 ist nicht einmal ein Tröpfchen auf den heißen Stein.

Außer 4er und 6er gibt's nicht viel zum Herzeigen seit den 50er Jahren.


Lieber Martin - dies ist wohl der größte Blödsinn den Du je geschrieben hast!!!


Ich habe den Vergleich schon einmal gebracht: Strasbourg - in etwa gleich groß wie Graz - hat seit 1994 38,7 Kilometer Straßenbahnstrecke gebaut. Das ist mehr als das gesamte Grazer Netz. Da sieht man, wie woanders die Prioritäten von der Politik gesetzt werden.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #308
Grundsätzliche Frage: Hat das Wahlergebnis an der Finanzlage der Stadt Graz etwas geändert oder waren alle Versprechungen vor der Wahl ohnedies nie erfüllbare Lügenprojekte?
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #309

Ich habe den Vergleich schon einmal gebracht: Strasbourg - in etwa gleich groß wie Graz - hat seit 1994 38,7 Kilometer Straßenbahnstrecke gebaut. Das ist mehr als das gesamte Grazer Netz. Da sieht man, wie woanders die Prioritäten von der Politik gesetzt werden.


Der Vergleich ist natürlich gut, ABER: in Frankreich gibt es halt Möglichkeiten da entsprechende Steuern einzuheben, die solche Projekte erst möglich machen. Außerdem hat man gerade in Strasbourg, wie in faktisch allen anderen französischen Städten, die Straßenbahn wieder eingeführt, um damit auch städtebauliche Akzente zu setzen.

So, jetzt wünsche ich mir natürlich für Graz nicht, dass man die Straßenbahn wieder einführen muss, aber ich finde, dass gerade die städtebauliche Sicht eine ganz wichtige ist - daher komme ich wieder zurück zum Ausgangspunkt: Herr Bgm. Nagl möchte wohl die Reininghausgründe umsetzen, das geht aber bitte nur mit einer entsprechenden Straßenbahnanbindung, somit muss die Südwestlinie kommen!!!

Ansonsten kann man schon sagen, dass aufgrund der finanziellen Möglichkeiten seit 1990 in Graz schon eine Menge passiert ist, aber halt nicht genug!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #310

waren alle Versprechungen vor der Wahl ohnedies nie erfüllbare Lügenprojekte?


Ja.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #311
Wenn jetzt wirklich auch in der Stadt die FPÖ das Verkehrsressort bekommt, dann ist es überhaupt aus. Dass ÖVP und SPÖ den Verkehr so leichtfertig abgeben, kann für mich nur zwei Gründe haben:

a) weil ihnen Verkehrspolitik komplett wurscht ist
oder, wahrscheinlicher,
b) weil sie sowieso klassisch-autozentrierte Verkehrspolitik haben wollen, aber sich das nicht sagen trauen.


  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #312
Ein kleiner Beitrag zur Realität: Die Südwestlinie ist noch nicht eingereicht, von einem Baubeginn noch keine Rede. Und wer gibt Nagl länger als 2 Jahre als Bürgermeister? Schaun wir mal, dann werden wir schon sehn.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #313

Wenn jetzt wirklich auch in der Stadt die FPÖ das Verkehrsressort bekommt, dann ist es überhaupt aus. Dass ÖVP und SPÖ den Verkehr so leichtfertig abgeben, kann für mich nur zwei Gründe haben:

a) weil ihnen Verkehrspolitik komplett wurscht ist
oder, wahrscheinlicher,
b) weil sie sowieso klassisch-autozentrierte Verkehrspolitik haben wollen, aber sich das nicht sagen trauen.



oder c) weil beide wissen, dass es brennt und unendlich viel zu tun wäre. Also abgeben und jemanden anderen damit anpatzen, ABER: wenn man nur vor den Problemen davon läuft wird man sie halt auch nicht ändern  :no:

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #314

Ein kleiner Beitrag zur Realität: Die Südwestlinie ist noch nicht eingereicht, von einem Baubeginn noch keine Rede. Und wer gibt Nagl länger als 2 Jahre als Bürgermeister? Schaun wir mal, dann werden wir schon sehn.
LG! Christian

Hier hat noch nicht mal die Detailplanung begonnen! Mit Planung, Einreichung, Genehmigung etc. wäre hier vor 2017 ohnehin noch kein Baubeginn passiert!