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Thema: Der FEINSTAUB - Thread (135896-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Ch. Wagner
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #180

obwohl mit mir ihr schnell per du sein kann


Hä?

Also hat deiner Meinung nach ein Stadtrat bzw. eine Stadträtin eh nichts zu sagen. Das sehe ich ein bisserl anders, sonst hätte wohl Frau Kahr nicht so viel Stimmen bekommen. Und da Frau Rücker für die Umwelt zuständig ist, wird man sie wohl auch in Entscheidungen einbinden müssen.

LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Stipe
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #181


obwohl mit mir ihr schnell per du sein kann


Hä?

Also hat deiner Meinung nach ein Stadtrat bzw. eine Stadträtin eh nichts zu sagen. Das sehe ich ein bisserl anders, sonst hätte wohl Frau Kahr nicht so viel Stimmen bekommen. Und da Frau Rücker für die Umwelt zuständig ist, wird man sie wohl auch in Entscheidungen einbinden müssen.

LG! Christian


1. Bei den Grünen sind alle miteinander per du, also geht das manchmal schnell.

2. Sorry, aber die Realpolitik in Graz schaut anders aus. Sicher wäre es sinnvoll, andere Ressorts einzubinden, aber bevor ein Blauer eine Grüne um ihre Meinung fragt muss noch viel Wasser die Mur hinunterfliessen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #182
Wirtschaft erhöht Druck auf Landesrat

Seit Umweltlandesrat Kurzmann für das Land "Feinstaubentwarnung" ausrief, fordern Wirtschaftsvertreter das Aus der Maßnahmen. So massiv, dass der Landesrat jetzt um sein Budget bangt.
Das elektronische 100-km/h-Limit auf den Autobahnen missfällt den Wirtschaftsvertretern

Die Geister, die er rief, werde er jetzt nicht mehr los, ätzen böse Zungen. Etwas differenzierter sieht es der steirische Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) selbst. Faktum ist jedenfalls: Seit Kurzmann vor zwei Wochen mit Blick auf die günstigen Luftgütewerte des vergangenen Winters eine generelle "Feinstaubentwarnung" für die Steiermark ausgerufen hat, laufen ihm die Wirtschaftsvertreter beinahe die Bürotüren ein. Deren Forderung: Wenn es Entwarnung gibt, sind auch Maßnahmen wie das elektronische 100-km/h-Limit auf den Autobahnen oder die großräumigen Luftsanierungsgebiete unnötig und gehören weg.

Der Druck sei so massiv geworden, klagt Kurzmann, dass er sogar um sein jährliches Feinstaub-Budget in der Höhe von 6,5 Millionen Euro bangen müsse. "Ich fürchte, dass ÖVP und SPÖ auf diesen Zug aufspringen und mir die Mittel kürzen. Jetzt die Maßnahmen zurückzunehmen, wäre angesichts des Vertragsverletzungsverfahrens der EU aber ein Wahnsinn." Zwar werde das steirische Luftreinhalteprogramm bis Oktober evaluiert, der Hunderter auf den Autobahnen stehe aber nicht zur Debatte. Und auch bei den Sanierungsgebieten, die sich über 333 Gemeinden erstrecken, sind für Kurzmann "nur in den Randbereichen" Änderungen denkbar. "Auch wenn es sich jetzt viele anders wünschen: Im Kern werden die Gebiete weiterhin bestehen bleiben."

Vielen Wirtschaftstreibenden sind diese Gebiete seit Langem ein Dorn im Auge. So gelten dort etwa strengere Emissionsvorschriften für Lkw (siehe auch Bericht rechts) und Baumaschinen oder spezielle Auflagen für Betriebsansiedelungen. "Man darf angesichts der besseren Luftwerte zwar nicht in Übermut verfallen, aber bei den Sanierungsgebieten wünschen wir uns schon eine substanzielle Änderung", sagt der steirische Wirtschaftsbunddirektor Kurt Egger. Und zwar nicht erst im Herbst, sondern möglichst noch vor dem Sommer. Das Tempolimit auf den Autobahnen dagegen betrachtet Egger als weniger tragisch.

Dieses wird heuer, wie berichtet, sogar noch verschärft. Noch vor Ostern schickt Kurzmann eine Gesetzesnovelle in Begutachtung, die es ermöglicht, das Hunderter-Limit auch bei erhöhten Stickoxidwerten aufleuchten zu lassen. Das Gesetz soll im Sommer beschlossen werden und danach in Kraft treten.
GÜNTER PILCH


Fakten


333 Gemeinden liegen innerhalb der steirischen Feinstaub-Sanierungsgebiete (Teile des Mur- und Mürztals sowie Graz und fast die gesamte Ost-, Süd- und Weststeiermark). In diesen Zonen gelten Einschränkungen etwa für Lkw, Heizungen oder Brauchtumsfeuer.

6,5 Millionen Euro sind im Budgettopf von Umwelt- und Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann jedes Jahr zur Bekämpfung des Feinstaubs vorgesehen. Damit werden weite Teile des Luftreinhalteprogramms finanziert.

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Lkw müssen Aufkleber tragen

GRAZ. Die gesetzliche Grundlage stammt noch aus der Zeit von Umweltminister Nikolaus Berlakovich und war eigentlich für die Umweltzone in Graz gedacht: Das Ministerium legte im Jahr 2012 Aufkleber fest, die die Autos je nach Abgasklasse kennzeichnen sollten. Nachdem die Umweltzone aber abgeblasen wurde, blieben auch die Pickerl in der Schublade. Jetzt sollen sie doch noch zum Einsatz kommen. Allerdings nicht auf Autos, sondern auf allen Lkw, die in den steirischen Feinstaub-Sanierungsgebieten unterwegs sind. Dort dürfen seit heuer nur noch Schwerfahrzeuge der Abgasklasse Euro 3 oder höher fahren. Damit die Kontrolle einfacher wird, bekommen die Lkw jetzt die Aufkleber verpasst. "Die Verordnung ist mit der Wirtschaftskammer abgesprochen und tritt noch heuer in Kraft", sagt Umweltlandesrat Kurzmann.

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Entfesseln?

Dieser Salutschuss ging nach hinten los. Kaum hat Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann die heuer günstig verlaufene Feinstaubsaison bejubelt, schon kommt er in Bedrängnis. Die Wirtschaft rennt ihm die Tür ein, er solle Frischluftmaßnahmen in den Feinstaubsanierungsgebieten rückgängig machen. Die Auflagen seien ein Hemmschuh für eine gute Entwicklung. Es ist verständlich, dass Unternehmer im globalen Wettbewerb entsprechende Rahmenbedingungen einfordern, um ihren Standort abzusichern, ihre Betriebe erweitern und Arbeitsplätze schaffen zu können. Und die Landesregierung sollte alles tun, um gerade in Zeiten der immer noch anhaltenden Krise die Unternehmen nicht über Gebühr auszubremsen.

Aber wegen einer witterungsbedingt glimpflich verlaufenen Feinstaubsaison Frischluftmaßnahmen abzublasen, könnte uns teuer zu stehen kommen. Hätten wir die letzten Jahrzehnte die Wirtschaft stets von allen Umweltauflagen entfesselt, wäre unsere Mark wohl nicht mehr so grün. Und die EU hätte uns wohl längst mit Strafzahlungen zur Kasse gebeten.

Sie erreichen den Autor unter

bernd.hecke@kleinezeitung.at
BERND HECKE
Liebe Grüße
Martin

  • x37
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #183

Damit die Kontrolle einfacher wird, bekommen die Lkw jetzt die Aufkleber verpasst.

Stellt euch nur mal vor jede Region in Europa würde sowas machen...  :hammer: :boese:

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #184
Momentan gilt in Graz wieder das Zweitöfenverbot: http://www.wetter.at/wetter/oesterreich-wetter/Feinstaub-Graz-verbietet-Heizen-mit-Zweitoefen/266385741

Laut LUIS lag heute das Maximum von Feinstaub PM 10 bei der Messstation Graz-Mitte Gries bei 172 µg/m3; bekannterweise liegt der Grenzwert bereits bei 50µg/m3. Somit ist der Grenzwert um das Dreifache überschritten.  Von den ersten 23 Tagen dieses Jahres gab es 11 Überschreitungen des Grenzwertes an der zuvor genannten Messstelle. Das ist immerhin fast jeder zweite Tag.
Dies sollte für unsere Politiker Grund genug sein endlich damit zu beginnen große Projekte im Straßenbahnausbau in Angriff zu nehmen um wirklich viele zusätzliche Menschen in den Öffentlichen Verkehr zu bringen denn die bisherigen Ausbauten wie die Verlängerung der Linie 7 oder die Verdichtung der Intervalle auf bestimmten Linien ist zwar schön und gut und waren auch wichtig aber auf Dauer können so keine Feinstaubprobleme gelöst werden!

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #185
@Bahnhof: Mach dir keine Sorgen, das wird kein Grund genug sein, da irgend etwas zu übernehmen - nicht einmal die Grünen scheinen dieses Thema in irgendeiner Form für den Wahlkampf zu benutzen ...

Das Problem ist ja "gottgegeben" und da "kaun ma goar nix moch'n" ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #186
Wenn das Pickerl gegen Feinstaub hilft, sollte sich der Nagl gleich ein paar davon auf seinen BMW kleben.

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #187
Im Grunde genommen nichts Neues aber ab dem Absatz "Nicht mit dem Auto" und vor allem ab "Auf Schiene bringen" wird es schon interessanter, mit welchen Lösungsvorschlägen unsere Politiker kommen.

Pressemeldung: https://kurier.at/chronik/oesterreich/alarmstufe-rot-in-graz-die-luft-ist-so-schlecht-wie-lange-nicht-mehr/242.817.796

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #188

Und passend dazu werden Biomasse-Heizungen vom LandPolitik gefördert.
Nur was noch viel schlimmer ist, die ganzen Ozeanriesen, Kreuzfahrtschiffe etc..
Das sind ja gigantische Kolosse die Unmengen an Öl verbrennen. Hat jetzt zwar nicht direkt
mit dem Feinstaub in Graz zu tun, wollte es nur mal so erwähnen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #189
Apropos elektrisch: SPÖ-Stadtrat Michael Ehmann bringt den Straßenbau-Bau ins Spiel, so sollte die Universität Graz an das Netz angeschlossen werden, ebenso die Reininghausgründe im Westen. Auch die Innenstadt brauche eine Entflechtung.

Die Uni-Anbindung wurde ja schon länger abgesagt (wäre aber betrieblich von Vorteil). Bei den Reininghausgründen soll ja was passieren (nur wann?) und wie lange warten wir auf eine Innenstadtentflechtung? Also am besten gleich direkt nach der Wahl alles umsetzen - worauf haben wir die letzten Jahre eigentlich gewartet? :-)

Zitat
FPÖ-Chef Mario Eustacchio ist deutlich: "Was ein Verkehrsstadtrat zur Feinstaubreduktion beitragen kann, ist Folgendes keine City-Maut, keine Fahrverbote." Es brauche stattdessen mehr Park-&-Ride-Plätze, Taktverdichtungen sowie moderne Busse und Straßenbahnen. "Nur wenn das Angebot der Öffis stimmt, brauchen die Menschen weniger Pkw", glaubt Eustacchio.[/color]

Dann einmal ran Herr Verkehrsstadtrat - aber: wieviele Busse sollen denn noch aus dem Grazer Westen in die Innenstadt fahren?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #190
Der Eustacchio hat von uns aber immerhin schon ein bisschen gelernt :D

Bis auf Grüne und Piraten hat keine Fraktion eine tiefergehende Ahnung von verkehrsrelevanten Dingen. - Leider.
Liebe Grüße
Martin

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #191
Problem ist halt, dass es bei ÖV keine zusätzlichen Kapazitäten beim ÖV gibt und in den letzten Jahre bzw. Jahrzehnten nix Wesentliches zur Luftgüteverbesserung getan wurde (in der letzten Jahren hatten wir halt "Glück"); bin eigentlich kein Freund von autofreien Tagen, sondern von einem kontinuierlichen ÖV-Ausbau bzw. Förderung des Umweltverbundes  ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #192

In Budapest gibt es seit Montag Smog-Alarm. Bedeutet für die Autofahrer mit niedriger Umwelteinstufung
Fahrverbot zwischen 06:00 und 22:00 Uhr. Die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist für die Betroffenen
in dieser Zeit kostenlos.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • FlipsP
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #193
Gerade Ehmann, der eigentlich die Straßenbahn gegen Elektrobusse austauschen wollte, bringt nun einen Straßenbahnausbau?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 222
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #194
Die Gelegenheit für ProBim und FAHRGAST sich jetzt mit entsprechenden Ausbauforderungen  in den Wahlkampf einzubringen! 😀
Lg
222
LG 222