Grazer Stadtwerke-Management argumentiert Von Gabriele Lach
In einer intensiven zweijährigen Vorbereitungsphase, nämlich seit August 2005, hat
der Grazer Stadtwerke-Konzern professionell und zielorientiert eine Ausschreibung
von neuen Straßenbahnen vorbereitet.
Einbezogen in diese EU-weite Ausschreibung, die nach einem klar vorgeschriebenen
Prozedere durchzuführen ist, waren die internen Experten der GVB und externe
Ausschreibungs- und Nahverkehrsspezialisten, die seit Jahrzehnten umfassende
Kenntnisse und Erfahrungen mit der Vorbereitung und Umsetzung von
Großinvestitionen haben.
Information und Einigung In dieses Vorbereitungsverfahren wurde geradezu selbstverständlich der Aufsichtsrat
eingebunden und informiert. Dazu hat es am 17. März 2006 einen umfassenden
Aufsichtsratsbeschluss über alle aktuellen Probleme mit den alten Straßenbahnen,
über mögliche Alternativen von gebrauchten Straßenbahnen und letztlich die
Zielvorstellung über neue Fahrzeuge mit optionaler Verlängerung gegeben.
Durch die im heurigen Sommer erfolgte Einigung mit der Stadt Graz über den
Verkehrsdienstleistungsvertrag wurde es sogar dem Unternehmen wirtschaftlich
möglich, von den ursprünglich vorgesehenen 14 Stück auf 45 Stück neue
Straßenbahnen aufzustocken.
Überprüfung von hunderten Ausschreibungskriterien In einem Beschluss am 10. Juli 2007 wurde vom Aufsichtsrat einstimmig auch der
Rahmen von 112,5 Mio. Euro für 45 neue Straßenbahnen gewährt ( 2,5
Mio. Euro Stückkosten) und gleichzeitig auch einstimmig der Vorstand beauftragt, nach Vorliegen und Auswertung des im Vergabeverfahren vorgesehenen "last offers" bis Mitte August den Zuschlag an den Bestbieter zu erteilen.
Nach Überprüfung von hunderten Ausschreibungskriterien unter Bewertung von
technischer Qualität, Preis und Instandhaltung haben die Experten eindeutig eine
Anschaffung der Variobahn von Stadler Pankow als das am besten geeignete
Fahrzeug für Graz um 97,2 Mio. Euro (das sind 14 Prozent unter dem Budget) empfohlen.
Die Firma Stadler hat in den letzten Jahren 52 Variobahnen in Deutschland (16 in
Chemnitz, 36 in Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen) in Betrieb genommen und
wird heuer noch 39 Fahrzeuge ebenfalls in Deutschland (6 in Nürnberg, drei in
München, 30 in Bochum) mit Option auf weitere 39 Fahrzeuge ausliefern.
Optimales Ergebnis Es kann überhaupt nur von einer bestens vorbereiteten Ausschreibung und von
einem optimalen Ergebnis gesprochen werden wenn ein Wettbewerb in einer solch wichtigen Investition zustande kommt und für die Grazer Stadtwerke AG und letztlich für die Stadt Graz ein modernes Produkt zu günstigen Kosten erstanden wird.
Es ist das Bestreben der Grazer Verkehrsbetriebe bzw. der Grazer Stadtwerke AG, mit dieser Entscheidung nicht nur für das Unternehmen Grazer Stadtwerke AG ein optimales Fahrzeug zu erhalten sondern auch für unsere Kunden und Fahrgäste ein innovatives Verkehrsmittel zu bieten.
Vorteilhafte Bedingungen In diesem Sinne ist das Unternehmen froh und stolz, ein Ausschreibungsverfahren
unter schwierigen Rahmenbedingungen zu diesen vorteilhaften Bedingungen
professionell durchgeführt und abgeschlossen zu haben.
Quelle:
www.graz.at