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Thema: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung (58858-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #60

Die grazer breitenmasse sind um 10 zentimerer geringer als die ueblichen. 2,20m => 2,30m! Wegen diese 10 zentimeter muss kein gehsteig in eine arkade verlegt werden. Jeder um 5 zentimerer schmaler und fertig. Und sonst gibt es halt auf einer seite keinen und auf der anderen ist er dann sogar breiter.

LG Hans


10cm schmaler, es sollen ja auch zwei Züge aneinander vorbeikommen ;)

Allerdings muss man schon sagen, dass die Gehsteige in der Murgasse jetzt schon sehr eng sind - es wundert mich eh, dass es dort nicht öfter zu Unfällen kommt.

Für mich ist die wahrscheinlichste Variante wie gesagt: Entlastungsstrecke, nur mehr 2 Linien in der Murgasse, Gleisverschlingung + breitere Gehsteige.
Luxusvariante: erneuter Umbau am Hauptplatz mit getrennten Gleisen Richtung Andritz und Annenstraße.

Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #61

Lieber Hans.

Mit den Breitenmassen duerfte es wohl nicht SO einfach sein, weil es neue gesetzliche Bestimmungen bei der Fahrzeugzulassung gibt, die einen Sicherheitsraum oder Fluchtraum neben der Strecke garantiert muss


Stimmt. Eine Neubaustrecke durch die Murgasse wäre mit Sicherheit nicht genehmigungsfähig!

Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #62


Stimmt. Eine Neubaustrecke durch die Murgasse wäre mit Sicherheit nicht genehmigungsfähig!


Das koennte wirklich sein.  ::)

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #63
Hallo

Zitat
Eher wird es - sofern die Sache mit den Arkadengängen nicht durchführbar ist - zu einem Begegnungsverbot kommen (ev. sogar baulich als Gleisverschlingung ausgeführt um die Gehsteige wieder verbreitern zu können).


Das könnte ich mir auch so vorstellen. In Linz Ebelsberg finde ich das sehr gut gelöst. Hier fährt die Tram sowieso weit außerhalb der Stadt und der Takt ist auch nicht so groß, das es hier eine zweigleisige Strecke rechtfertigt - Zudem ist die Straße dadurch mit einem breiten Bürgersteig ausgestattet.

Diese Gleisverschlingung wäre sowieso erst dann realistisch, wenn es eine Entlastungsstrecke geben wird.  ;)

Zitat
Einzig dass man den Hauptplatz beim letzten Umbau nicht dreigleisig ausgeführt hat ist dann natürlich blöd, da dort dann die auf die Durchfahrt durch die Murgasse wartenden Züge automatisch die anderen auf den Linien 4 und 5 behindern :( Aber das kann man dank RBL sicher irgendwie bei der Signalanlage berücksichtigen (sprich, dass im Zweifel eben die Züge vom Hauptplatz kommend vorrangig durchgeschleust werden).


Ja das ist schade, aber ich halte diese Idee mit der Gleisverschlingung recht gut. In der Jakominigasse schaut´s da anders aus. Da kannst so etwas betrieblich gesehen vergessen (Remisenfahrten).

Zitat
Vor allem die Standort-Arbeitsplatz-Keule wird schön langsam wirklich fad.


Hoffentlich bleibt es so wie es ist. Und wehe, die Politiker haben da noch was zum Reden!  >:(

Zitat
es wundert mich eh, dass es dort nicht öfter zu Unfällen kommt.


Dabei ist diese Gasse sogar stärker frequentiert gegenüber der Jakominigasse. In dieser Gasse geht es wohl diszipliniert zu.  :o Aber wenn´st wo anders schaut, ist es wieder anders.  :hammer:


Michael




EDIT:

"Einsprüche eingelangt"

Tram-Vergabe: Siemens und Bombardier schalten den Vergabesenat ein.

BERND HECKE

Dass die Siemens-Niederflur-Garnituren des Typs "Ulf" und der Cityrunner von Bombardier bei der Bestellung von 45 neuen Tram-Garnituren auf der Strecke bleiben sollen, nehmen eben diese Konzerne (wie berichtet) nicht kampflos hin. Beide Unternehmen haben gestern gegen die Vergabe des 97,2-Millionen-Euro-Projektes an den Bestbieter Stadler-Pankow mit ihrem Produkt "Variobahn" beeinsprucht. Das haben gestern sowohl der Chef des Unabhängigen Verwaltungssenates, Peter Schurl, als auch Stadtwerke-Vorstand Wolfgang Malik gegenüber der Kleinen Zeitung bestätigt.

Sowohl Siemens als auch Bombardier setzen in ihren 30- bzw. 50-seitigen Einspruchsbegründungen den Hebel bei den technischen Ausschreibungskriterien an. Demnach sei hier die Erfahrung und Ausgereiftheit ihrer Produkte in der Gewichtung der Einzelkriterien zu kurz gekommen. Beide Unternehmen hegen Zweifel an der Referenzliste als auch an den branchenunüblich niedrig angesetzten Instandhaltungskosten an.

UVS-Chef Schurl über die mögliche Verzögerung: "Wir müssen uns die Einsprüche einmal anschauen. Gibt es Formalfehler im Ausschreibungsverfahren, geht alles sehr schnell." Dann wäre die Vergabe gekippt: "Müssen wir aber inhaltlich prüfen, kann das Wochen dauern, weil wir einen Sachverständigen mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragen müssen."

Stadler-Pankow und die Stadtwerke weisen alle Zweifel an Referenzen und technischer Ausgereiftheit der Variobahn mit Nachdruck zurück. Und Stadtwerke-Vorstandsdirektor Wolfgang Malik geht davon aus, dass die Vergabe an Stadler erfolgen wird: "Ich bin überzeugt, dass das Ausschreibungsergebnis halten wird." Man habe mit beigezogenen externen Experten das gesamte Verfahren korrekt und transparent abgewickelt.

Quelle: www.kleine.at
  • Zuletzt geändert: August 26, 2007, 14:12:10 von PM
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #64

Aber ein bisschen Zeit hat man ja noch, da ja immerhin die Linien 4, 5, 12, 13 und 26 schon heute mit 2,3m breiten Fahrzeugen befahrbar sind.

13 auch? Stichwort Sparbersbachgasse/Schillerstraße...

Eine Gleisverschlingung in der Murgasse in Zukunft könnt ich mir auch gut vorstellen. Das dritte Gleis am Hauptplatz wär dann sicher keine schlechte Idee, aber würde halt wieder viel Platz wegnehmen und Fußgänger-Flächen kosten. Gerade wenn dann auch noch weniger Linien über den Hauptplatz fahren, wär das wohl schwer argumentierbar. Wenn sowas jemals in Frage kommt, sollte man beim Umbau aber auch gleich den fixen Gleisbogen Murgasse<-> Sackstraße verlegen.

In der Jakoministraße wär es glaub ich auf jeden Fall jetzt schon machbar, die paar Remisenfahren zur Stoßzeit fallen auch jetzt schon oft in die Zeit, wo wegen Ladetätigkeit nur ein Gleis befahrbar ist. Auf die Weise könnte man die Gehsteige verbreitern und diese Straße vielleicht endlich beleben...

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #65
Zitat
Wenn sowas jemals in Frage kommt, sollte man beim Umbau aber auch gleich den fixen Gleisbogen Murgasse<-> Sackstraße verlegen.


Wurde schon letztes Jahr zugesagt, das es kommen wird.  >:(

Oder wieso nicht den Faschingsumzug und sonstige Veranstaltungen wo anders ausführen? Muss ja nicht immer die Herrengasse bzw. die Kreuzung des Eisernen Tors sein, damit die
Straßenbahn behindert wird.

Zitat
Auf die Weise könnte man die Gehsteige verbreitern und diese Straße vielleicht endlich beleben...


Das wäre ein Pro. ;)

LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: GVB - Variobahn Betriebsnummern von 201 - 245
Antwort #66
Lt. einem Bericht in der aktuellen Ausgabe der "Eisenbahn Österreich", erhalten die neuen Fahrzeuge, sofern sie den kommen sollten, die Betriebsnummern von 201 - 245.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #67
Schön, die Cityrunner hätten auch die 700 ff erhalten sollen, geworden ist dann 650 ff.

Ich mach mir schon eher sorgen, wann und ob überhaupt neue Fahrzeuge kommen (nachdem da von Siemens und Bombardier die Ausschreibung heftig beeinsprucht wurde) und nicht über irgendwelche Fahrzeugnummer (die dann zwei oder drei Jahren sowieso anders aussehen werden) ...

Wolfgang
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #68
Tja, ich wüsste gerne, warum die CR mit der BN650 begann?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Tram-Auftrag: Siemens und Bombardier blitzten beim UVS ab
Antwort #69
Einige Vertragsbedingungen seien nicht akzeptiert worden. Grünes Licht für Schweizer Anbieter. 

Der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) für die Steiermark hat zwei Einsprüche gegen die Auftragsvergabe der Grazer Stadtwerke AG für 45 Straßenbahn-Garnituren zurückgewiesen. Wie es am Mittwoch vom UVS hieß, seien einige Vertragsbedingungen durch Siemens und Bombardier nicht akzeptiert worden, weshalb zu Recht ein anderer Bieter - die Schweizer Stadler AG - zum Zug gekommen sei.

Überraschender Zuschlag. Bei dem knapp 100 Mio. Euro umfassenden Auftrag für die Grazer Verkehrsbetriebe (GVB), die im Eigentum der Grazer Stadtwerke stehen, hatte es drei Bieter gegeben. Überraschend gab es den Zuschlag für Stadler Rail. Siemens und auch Bombardier erhoben Einspruch beim UVS, weil die Entscheidung nicht dem Bundesvergabegesetz entspreche, wonach die technische Leistungsfähigkeit jedes Angebot zu prüfen wäre.

Nicht akzeptiert. Der UVS lehnte nun die Beschwerden ab, zumal einige der ausgeschriebenen Vertragsbedingungen in den Anboten nicht akzeptiert worden seien. "Damit wären die beiden Anbote eigentlich sofort auszuscheiden gewesen", erklärte der Leiter des UVS, Peter Schurl, im APA-Gespräch. Wie Schurl sagte, gebe es gegen dieses Erkenntnis zwar Rechtsmittel - es kann der Verwaltungsgerichtshof angerufen werden -, eine aufschiebende Wirkung gebe es aber nicht. Damit könne der Auftrag erteilt werden.

Negative Konsequenzen. Unmittelbar vor dem Spruch des UVS hatte ein Siemens-Sprecher in einem ORF Steiermark-Interview gemeint, dass die Nichterteilung des Auftrages Folgen für den Siemens-Standort Graz haben könnte: "Dann nehmen wir zur Kenntnis, dass wir in Graz unerwünscht sind. Das hat sicher mittelfristig in einem internationalen Standortwettbewerb, wo es einfach darum geht, wo werden Investitionen getätigt, in den Entscheidungen negative Konsequenzen". 

Quelle: www.kleine.at


:D :D :D

LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #70

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #71
Hallo und dankeschön für den interessanten Link.  :)

Wenigstens ist das Geschäft jetzt fixiert und Siemens bzw. Bombardier können dagegen nichts mehr einwenden.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • GuiAra
Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #72
Nun ja auch wenn ich gegen Erpressung usw. bin stellt sich langfristig die Frage wie sehr sich das Nicht-Auftrag erteilen an Siemens auf den Standort Graz auswirken wird.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #73
Ich wüsste nicht, warum man das Grazer Werk schließen sollte. Hier werden ja High-End Drehgestelle gefertigt. Und diese werden ja in den meisten Fällen in Eisenbahnwaggons eingebaut.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: GVB - Variobahn von Stadler gewinnt die Ausschreibung
Antwort #74
Außerdem glaube ich nicht dass sich Siemens das einfach so leisten kann den Standort aufzugeben. Wenn sie woanders besser und billiger produzieren könnten hätten sie es wahrscheinlich sowieso schon getan  (oder Förderungen erpresst  ::)