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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (482140-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #315
In den letzten 10 Jahren ist meiner Meinung nach eh einiges weitergegangen beim Verkehrsprojekten wo Graz zumindest mitgezahlt/geplant hat: 3 Bim Verlaengerungen und die neuen Bahnhoefe Don Bosco & Puntigam und - jetzt endlich auch der groesse der Stadt entsprechend - die neue Haltestelle Hbf, diverse Radwegverbesserungen (besonders Kepler und Schoenaubrucke) etc.
Natuerlich wurden auch (wie auch anderswo ueblich) teure Fehler gemacht - P&R Foelling, kein P&R Puntigam trotz Bim vor der Tuer, Variobahnen?! (ich lese immer nur negatives im Forum und in den Medien - kleines Detail: die orangen Sitzbezuege waren nicht die beste Wahl  ::) , sich ueberhaupt mit Murgondel schwachsinn zu befassen... 
Ich habe lieber die kurze 7er Verlaengerung samt Med Uni Campus in der neuen Gemeinderatsperiode statt Baubeginn der SW Linie und dafuer Med Uni in Linz statt in Graz wie bisher...
In der naechsten Gemeinderatsperiode wirds mit der SW Linie und vielleicht auch NW Linie eher baulich was weitergehen wenn mann die Schulden jetzt unter Kontrolle bekommt anstatt sie weiter ausufern zu lassen aber die Planungen vorantreibt...

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #316
    Graz muss Millionenprojekte streichen

    Verhandlungen zur neuen Regierung in Graz gehen ins Finale: Beim Stabilitätspakt steht man vor einer Einigung, aber eine millionenschwere Projektliste muss radikal gekürzt werden.

    Dieser Wählerauftrag ist wahrlich kein leichter. Das politische Match in Graz ging am 25. November unentschieden aus: Das rechte und das linke Lager kommen ebenso auf 24 von 48 Mandaten wie eine ÖVP-SPÖ-Kombination. Die einzig mögliche Mehrheit ist eine Koalition aus ÖVP und KPÖ, die aber ausgeschlossen ist.

    Deshalb versucht seit der Wahl ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl als ersten Schritt einen Finanzrahmen bis 2017 zu zimmern, bei dem zumindest zwei andere Parteien mitgehen können. Der Pakt sieht eine Schuldengrenze bei 1,3 Milliarden Euro vor (derzeit 1,1 Milliarden). Die FPÖ hat ihr Ja schon zugesagt, die SPÖ verhandelt noch über genaue Formulierungen.

    Fakten

    Für diese und andere Projekte hat die Stadt Graz bis 2017 nur 102 Millionen Euro zur Verfügung:


    • Neue Straßenbahnlinie Südwest (64 Millionen Euro)


    • Schulausbauten (63 Millionen)


    • Verlängerung der Straßenbahnen (58 Millionen)


    • Neuer Entlastungskanal (55 Millionen)


    • Neue Eishalle (45 Millionen)


    • Neue Sporthallen (40 Millionen)


    • Verlängerung Linie 7 (23 Millionen)


    • Modernisierung Berufsfeuerwehr (10 Millionen)


    weitere Projekte


    Gesamtsumme: 431 Millionen Euro


    Das größere politische Kunststück wird die inhaltliche Arbeit sein, die sich aus dem Stabilitätspakt ableitet. Denn: Für neue Projekte stehen 102 Millionen Euro bis zum Jahr 2017 zur Verfügung, die gestern von der ÖVP vorgelegte Projektliste summiert sich aber auf über 430 Millionen Euro. Und da ist die Neuauflage des Feinstaubfonds mit rund zwölf Millionen Euro oder der Umbau der UPC-Arena um 20 Millionen noch gar nicht dabei. Auch die Murgondel (90 Millionen) fehlt.

    Der politische Auftrag heißt nun: Die Parteien müssen sich auf Prioritäten einigen, welche Projekte umgesetzt werden - und welche man streichen muss.

    Der größte Brocken auf der Liste ist die neue Straßenbahnlinie Südwest, für die die Planung um fünf Millionen Euro bereits angelaufen ist. Der erste Abschnitt würde weitere 64 Millionen Euro kosten. Weiters stehen auf der Liste Schulausbauten (63 Millionen), eine Verlängerung der Straßenbahnen (58 Millionen), die Verlängerung der Linie 7 (23 Millionen) und vieles mehr. Wobei: Gerade die Linie 7 gilt als fix, weil die Arbeiten erstens schon begonnen wurden und zweitens die Verlängerung gekoppelt ist an den MedUni-Campus, der mit viel Geld von Bund und Land gebaut wird. Das heißt: In Wahrheit bleiben nur 79 Millionen für neue Projekte.

    Suche nach Drittmitteln

    ÖVP-Finanzstadtrat Gerhard Rüsch will von einer Streichorgie noch nichts wissen. Ja, es müssen Prioritäten gesetzt werden, aber "wir müssen auch schauen, wo wir mehr Drittmittel aufstellen können, müssen einzelne Projekte möglicherweise reduzieren oder auch zeitlich strecken". Damit erhöhe sich der finanzielle Spielraum wieder, so Rüsch.

    Die Parteien diskutieren die Projekte zunächst intern, nächste Woche stehen intensive Verhandlungen an. Am 24. Jänner muss die neue Regierung stehen.
    GERALD WINTER-PÖLSLER

    Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3213978/graz-muss-millionenprojekte-streichen.story[/list]
    • Zuletzt geändert: Januar 11, 2013, 11:19:27 von Martin
    Liebe Grüße
    Martin

    • Martin
    • Global Moderator
    • Styria Mobile Team
    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #317
    AK sieht öffentlichen Verkehr gefährdet

    Die Arbeiterkammer Steiermark kritisiert die Einsparungspläne der Stadt Graz bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Straßenbahnausbau sei durch gefährdet. Die AK fordert eine Nahverkehrsabgabe.

    Aufgrund der Budgetsituation muss die Stadt Graz in den nächsten Jahren den Gürtel enger schnallen. Der von Bürgermeister Siegfried Nagl vorgeschlagene Stabilitätspakt sieht für die kommenden fünf Jahre einen finanzielleln Spielraum von nur 100 Millionen Euro für neue Projekte vor - mehr dazu in Regierungsverhandlungen gehen weiter (7.1.2013).

    AK kritisiert ,,Öffi-Streichkonzert"

    Die Arbeiterkammer Steiermark übte am Freitag in einer Aussendung Kritik an dem, wie sie sagt ,,Öffi-Streichkonzert". Der durch den Stabilitätspakt gefährdete Straßenbahn-Ausbau in Graz sei für die steirische Arbeiterkammer unerlässlich. Der Großraum Graz und Umgebung wächst und wird Experten zufolge auch weiter wachsen, verweist Rotschädl auf entsprechende Prognosen: ,,Da wäre es geradezu fahrlässig, den Öffi-Ausbau zu stoppen."

    Ausweitung des Individualverkehrs nicht mehr möglich

    Um dem steigenden Bedürfnis nach Mobilität in diesem wachsenden Ballungsraum entsprechen zu können, bedürfe es im Gegenteil einer Offensive für den Öffentlichen Verkehr im Großraum Graz. ,,Eine Ausweitung des Individualverkehrs lässt die Feinstaubbelastung nicht mehr zu".

    Nahverkehrsabgabe nach Wiener Vorbild

    Zur Finanzierung fordert Präsident Walter Rotschädl die Einführung einer Nahverkehrsabgabe nach dem Wiener Modell. Mit dieser Dienstgeberabgabe wurde in Wien in den 70er-Jahren das U-Bahn-Netz ausgebaut. Eine derartige Abgabe sei mehr als gerechtfertigt, so der AK-Präsident. Letztlich hänge die Standortqualität des gesamten Großraums von der Erreichbarkeit ab.

    Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2566645/
    Liebe Grüße
    Martin

    • Stipe
    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #318
    Hört, hört. Das ist ja mal eine intelligente Stellungnahme der AK. Hat sonst noch wer die Eier das zu fordern?

    • amadeus
    • Libertin & Hedonist
    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #319

    Hört, hört. Das ist ja mal eine intelligente Stellungnahme der AK. Hat sonst noch wer die Eier das zu fordern?


    Nahverkehrsabgabe nach dem Wiener Modell ist halt nicht das Gelbe vom Ei. Ist ja ein Unterschied ob man das in einem Ballungsraum einführt oder in einem recht zersiedelten Bundesland. Abgesehen davon halte ich nichts davon, nur den Faktor Arbeit zu belasten.
    Gruß aus Graz-Eggenberg
    Wolfgang
          Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #320
    Es waere schoen wenn man zur Abwechselung mal die Reichen dazu verdonnert einen Beitrag zu irgendwas zu leisten  :pfeifend:
    Diejenige die die Wertschoepfung erarbeiten (sind nicht die Reichen...) brauchen keine weitere Steuer  :boese:
    Das Land Steiermark gibt mehr als genug Geld fuer Strassen aus - da gehoert massiv gekuerzt mittels Umschichtung zum Ausbau des oeffentlichen Nahverkehrs...

    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #321
    Hier eine Presseaussendung von FAHRGAST Graz/Steiermark:

    http://fahrgast-steiermark.at/index.php?id=164

    Fahrgast fordert weiteren Ausbau der ,,Öffis"

    Mit der neuen Legislaturperiode sollen alle wichtigen ÖV-Ausbauprojekte dem Sparstift zum Opfer fallen. Die Fahrgastzahlen der Holding Graz Linien steigen jährlich - immer mehr Menschen entscheiden sich für die ,,Öffis". Es darf nun kein falsches Signal gesendet werden: Der konsequente Ausbau der öffentlichen Verkehrs, insbesondere der Straßenbahn muss weitergehen!


    In den letzten vier Jahren wurden wichtige Projekte für den öffentlichen Verkehr in Graz auf Schiene gebracht: Die Südwestlinie, die Innenstadtentflechtung, die Verlängerung der Linie 7 zur Meduni, die Nordwestlinie, uvm. Diese Projekte sind wichtig für den Öffentlichen Verkehr in Graz, da die Anzahl der Öffi-Nutzer jährlich zunimmt, wohingegen der Autoverkehr stetig zurückgeht

    (siehe Link: http://www.graz.at/cms/beitrag/10114870/2058470/)


    Nach gravierenden Versäumnissen beim Straßenbahnausbau in vergangenen Jahrzehnten konnten 2006-2007 immerhin drei Straßenbahnverlängerungen in Betrieb genommen werden. Ende 2012 folgte die NVD Hauptbahnhof. Die Fahrgäste wissen diese Erweiterung des Angebotes offensichtlich zu schätzen, somit muss der Ausbau des Straßenbahn-Netzes und des gesamten öffentlichen Verkehrs konsequent fortgesetzt werden. Es ist sonst zu befürchten, dass der ÖV den prognostizierten Fahrgastzuwachs nicht bewältigen kann - dies wäre fatal für die Lebens- und Luftqualität der Stadt Graz.


    Bürgermeister Nagl (ÖVP) und der wahrscheinlich zukünftige Verkehrsstadtrat Eustacchio (FPÖ) haben sich beide im Wahlkampf zu einem leistungsfähigen Öffentlichen Verkehr und zum Ausbau der Straßenbahn mehrmals bekannt. Nun heißt, es den Worten Taten folgen zu lassen und den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs in Graz weiter fortzusetzen.


    Der neue Stadtteil auf den Reininghausgründen ist stark vom Ausbau der Straßenbahn abhängig. Wird diese nicht gebaut, steht die Errichtung des ganzen Viertels auf der Kippe. Auch die Überformung des Areals der ehemaligen Hummelkaserne hat ohne eine Straßenbahnanbindung wenig Sinn und ist unökologisch.
    FAHRGAST Graz/Steiermark -- Die Lobby der Fahrgäste
    Treffpunkt: Jeden zweiten und vierten Montag im Monat ab ca. 19 Uhr, Alte Technik (TU), Rechbauerstraße 12
    office@fahrgast-steiermark.at
    www.fahrgast-steiermark.at
    +43 650 245 34 20

    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #322
    Gerade WEIL in dieser Zeit alle den Gürtel enger schnallen müssen, ist der öffentliche Verkehr sogar verstärkt zu forcieren!

    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #323
    Ich denke, der Kern muss sein,

    - entsprechende Mängel im Alt-Netz zu minimieren, d. h. eine Enlastungsstrecke (Neutorgasse) oder eine Umfahrungsstrecke (Griesplatz) für die Herrengasse zu errichten
    - größere bis große Fahrgastströme von Bus auf die Straßenbahn zu lenken (Südwestlinie, eigentlich auch Uni-Anbindung, mittelfristig: Nordwestlinie)
    - große Neubaugebiete mit einem attraktiven ÖV (=Straßenbahn) anzubinden (Straßganger Straße, Reininghausgründe)

    Daraus ergibt sich einfach die Notwendigkeit zum Bau der Südwestlinie:

    - Einsparung durch Betriebskosten durch Umstellung auf Straßenbahn, max. nur mehr eine Buslinie ins Zentrum, nicht mehr drei
    - Anbindung großer Neubaugebiete an die Straßenbahn - Reininghausgründe (mit Spange zur Eggenberger Straße!!!) und auch sofortige Weiterverlängerung in den neuen Siedlungsschwerpunkt sündliche Straßganger Straße
    - Umfahrungsmöglichkeit der Innenstadt über Griesplatz (besser natürlich: Entlastungsstrecke Neutorgasse)

    So, und wenn jetzt zu wenig Geld in der Stadtkasse ist, dann ist es halt Aufgabe der Politik entsprechendes Geld herbeizuschaffen (oder will Herr Bgm. Nagl die nächsten 5 Jahre nur seine Hände in den Schoß legen?), d. h. beim Land, bei der Republik, bei der EU und sonstwem um entsprechende Geldmittel für den Bau aufzutreiben.

    Für mich heißt das kurz gesagt:

    - Weiterlaufen der Planungsarbeiten für die Südwestlinie (das wird ja hoffentlich passieren, zumal dafür auch entsprechendes Geld - im Übrigen bei anderen Straßenbahnvorhaben eingespartes Geld - schon bewilligt wurde) bis zur Baureife
    - Kosten- und Nutzenrechnung für den Betrieb (vor und nach Südwestlinie - ich glaube, dass gab es nämlich schon mal), soll heißen: Einsparungen im Busbetrieb, zusätzliche Kosten Straßenbahnbetrieb, zusätzliche Fahrgäste etc.
    - Aufstellung eines konkreten Umsetzungsplanes, d. h. ich könnte mir vorstellen, dass man z. B. zuerst die Spange Eggenberger Straße - Unterquerung GKB (wo auch immer) - Hummelkaserne bauen sollte (damit wäre das Reininghaus-Areal schon mal angeschlossen bzw. man hätte auch eine sinnvolle Endstation für die Linie 3 oder 6) und könnte dann in einem zweiten Vorgang die Linie Jakominiplatz - Hummelkaserne (inkl. Spange zur Annenstraße) und die Verlängerung zur südlichen Straßganger Straße (mit einem hübschen Umsteigebahnhof mit den GKB) errichten.

    Zur Fahrzeugfrage:

    Natürlicherweise könnte auch die Nicht-Verlängerung der VB- und CR-Garnituren zum Bumerang werden, weil

    - wohl die Intervalle nicht verdichtet werden (können - es fehlt ja entsprechende Infrastruktur)
    - und zusätzliche Betriebskosten wohl nicht mehr "im Budget" drinnen sein werden
    - schon entsprechende Vorarbeiten (Haltestellen, Werkstätten) gemacht wurden, die sonst wohl als "strandet investment" abgeschrieben werden müssten (ist aber Nagl & Co wohl egal)

    Daher wird - wohl oder übel - nix an der Verlängerung der VB- und CR-Garnituren vorbeiführen (Betriebskosten und steigende Fahrgastzahlen). Es wäre auch überlegenswert darüber nachzudenken, zusätzlich die 500er mit einem niederflurigen und die 600er mit einem hochflurigen Mittelteil zu 10-Achsern zu verlängern. Damit könnte man sich ggf. vorerst auch eine notwendige Beschaffung zusätzlicher Garnituren für die Südwestlinie ersparen (man hätte dann 85 Fahrzeuge!).

    Letztlich wird aber auch die HGL wohl einen (erheblichen?) Teil finanziellen Beitrag zur Verlängerung von Straßenbahnfahrzeugen leisten müssen, zumal sie dann auch davon profitiert (ggf. Betriebskosten, aber auf jeden Fall mehr Fahrgäste).

    Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Verlängerung von 63 Fahrzeugen um eine Sänfte und ein Antriebsmodul gleichmal fast 60 Mio. Euro kosten soll - da kann man ja gleich mal 30 neue Fahrzeuge kaufen ...

    W.
    "Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
    (Carlo Schmid, SPD, 1948)

    • 222
    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #324
    Zitat
    So, und wenn jetzt zu wenig Geld in der Stadtkasse ist, dann ist es halt Aufgabe der Politik entsprechendes Geld herbeizuschaffen (oder will Herr Bgm. Nagl die nächsten 5 Jahre nur seine Hände in den Schoß legen?), d. h. beim Land, bei der Republik, bei der EU und sonstwem um entsprechende Geldmittel für den Bau aufzutreiben.


    Genau, auch Wien, Linz und Innsbruck schaffen einen Netzausbau. In Innsbruck und Linz  sind außerdem ausschließlich nur mehr NF-Wagen im Einsatz. Ich denke: ""Wo ein Wille, dort ist auch ein Weg!"

    LG

    222
    LG 222

    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #325
    Ja, weil er nur mehr seine Pfründe verteidigen will ...

    Und die Chaoten-Koaltion FPÖVP & SP wird nichts zustande bringen.

    Jetzt ein bisserl Off-Topic:

    - man will die Special Olympics, hat aber kein Geld für den Neubau einer Eishalle (ist mMn auch gar nicht notwendig, Liebenau ist absolut ok und für größere Events hat man eh die Stadthalle)
    - man will dem zweitgeborenen Grazer Fußballverein das Stadion verhübschen, was angeblich 20 (!) Mio. Euro kostet - die Modernisierung der Flutlichtanlage kostet 600.000 Euro. Was soll da sonst noch gemacht werden (ggf. goldene Fliesen, falls der Ex-GAK-Anhänger Nagl mal zum Spiel kommt?)

    Jetzt On-Topic:

    - Die Südwestlinie kostet einmal 64 Mio. Euor, einmal fast 100 Mio. Euro - also was jetzt?
    - Die vertraglich fixierte Verlängerung der Linie 7 wird als mögliches Projekt angeführt, wobei da 23 Mio. Euro angeführt werden (das ist aber die Gesamtsumme des LKH/Meduni-Verkehrspakets, also auch MIV-Maßnahmen)

    Das ganze wirkt mehr als dubios!

    Würde mir mal eine offizielle Liste inkl. der HGL-Projekte wünschen, aber das wird der Herr Bürgermeister sicher nicht wollen ...

    W.
    "Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
    (Carlo Schmid, SPD, 1948)

    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #326

    - Die Südwestlinie kostet einmal 64 Mio. Euor, einmal fast 100 Mio. Euro - also was jetzt?

    Wenn 100Mille, dann davon 2/3 für den Bau, 1/3 fürs eigene Säckchen? Bürgermeister müsst ma sein!

    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #327

    zusätzlich die 500er mit einem niederflurigen und die 600er mit einem hochflurigen Mittelteil zu 10-Achsern zu verlängern.


    Bei den 500ern ist das allerdings schon fraglich, ob es sich noch lohnt, oder ob man nicht lieber gleich neue Fahrzeuge mit entsprechend längerer Restlebensdauer beschafft.
    Und warum nicht einen zweiten Niederflurteil in die 600er? Hätte neben der Niederflurigkeit auch den Vorteil, dass Bombardier da nur die alten Pläne aus der Schublade zu nehmen braucht. Weitere Frage dabei ist, ob dann nicht das mittlere Drehgestell motorisiert sein sollte - dann wird's natürlich teurer.

    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #328
    Hier die PA von Fahrgast Graz/Steiermark in der Kleinen Zeitung (Online-Ausgabe):

    Auch Fahrgast fordert Ausbau der "Öffis"

    Gerade jetzt, wo die Fahrgastzahlen der Holding Graz Linien jährlich steigen, wäre es ein falsches Signal, den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Graz zu bremsen, stellt der Verein Fahrgast in einer Aussendung fest. In den letzten Jahren seien wichtige Projekte für den öffentlichen Verkehr auf Schiene gebracht worden, unter anderem die Südwestlinie. "Der konsequente Ausbau, vor allem der Straßenbahn-Projekte, muss weitergehen", fordert Fahrgast-Sprecher Martin Mödlinger.


    Jetzt wären noch ein paar unterstützende Leserbriefe ganz sinnvoll ...

    W.
    "Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
    (Carlo Schmid, SPD, 1948)

    • PeterWitt
    Re: Ausbau Straßenbahnnetz
    Antwort #329


    zusätzlich die 500er mit einem niederflurigen und die 600er mit einem hochflurigen Mittelteil zu 10-Achsern zu verlängern.


    Bei den 500ern ist das allerdings schon fraglich, ob es sich noch lohnt, oder ob man nicht lieber gleich neue Fahrzeuge mit entsprechend längerer Restlebensdauer beschafft.
    Und warum nicht einen zweiten Niederflurteil in die 600er?

    Klar wäre eine Erhaltung der 500er mit grundlegender technischer Aufarbeitung und zusätzlichem NF-Mittelteil nicht uninteressant, wird es aber bei uns nicht spielen, wir sind ja (leider) nicht Polen. Bei den 600er wäre ein baugleiches Sänftenmodul wohl kaum realisierbar, da ja die Drehgestelle im Gelenk nicht mehr mittig unter dem Drehpunkt angeordnet sind, um mehr Platz im NF-Bereich zu schaffen. Generell wäre bei einem 10x-Teilniederflurwagen wohl ein Fahrwerkscontainer wie bei CR/VB verbunden mit 2 NF-Modulen und endständigen Treppen wohl die vernünftigste Lösung.