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Thema: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden (8104-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden

Landesrätin strebt Finanzierung über den Katastrophenfond an. Baubeginn für 2009 denkbar. 

Weizklamm sorgt weiter für Disskussionen.
Optimistisch äußert sich Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder zur geplanten Untertunnelung der oststeirischen Weizklamm. Mit der Sperre der Klamm als Folge des Sturmtiefs "Paula" lebt die Debatte rund um das etwa 50 Millionen Euro teure Projekt neu auf (wir berichteten).
Mittel. Bereits vor zehn Jahren hätte der rund zwei Kilometer lange Tunnel nördlich der Stadt Weiz gebaut werden sollen, das Finanzministerium stellte aber letztlich die Mittel aus dem Katastrophenfond nicht zur Verfügung. Edlinger-Ploder macht nun einen neuen Anlauf. Abermals soll der Katastrophenfond angezapft werden, ein Ansuchen sei bereits an Finanzminister Wilhelm Molterer ergangen, so die ÖVP-Landesrätin.

Grundablösen. Ende der Neunzigerjahre hatte das Land rund 1,2 Millionen Euro in Vorplanungen und Grundablösen investiert, ein Gasthaus war bereits vorsorglich abgerissen worden. Warum das Tunnelprojekt letztlich im Sand verlief, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die Grundstücke besitzt das Land noch immer, auf den bisher geleisteten Planungen könne man nun gut aufbauen, meint Edlinger-Ploder. Läuft alles nach Plan, wäre ein Baubeginn im nächsten Jahr denkbar, das Projekt könne dann in drei bis vier Jahren abgeschlossen sein. Vor allem die rund 15.000 Bewohner des Almenlandes und des Passailer Beckens nördlich derKlamm wünschen sich eine rasche Beseitigung der Engestelle.

GÜNTER PILCH

quelle: kleinezeitung.at
Liebe Grüße
Martin

Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #1
passt, dann wird die Klamm zumindest nicht noch mehr verschandelt... eine Renaturierung wirds wohl nicht geben... :/

  • Michael
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Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #2
Man sollte überall Tunnels errichten, dann wird nichts mehr "verschandelt". ;D :P
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #3
@deadlocked:
Die Straße durch die Klamm ist wohl schon genug "Verschandelung". Für die heutige Zeit (Verkehrsaufkommen) ist die Kapazität der Straße eh viel zu gering.
Vll schaffen sie ja eine Tunnelvariante, unter deren Bau die Klamm nicht leiden muss.  ;)

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #4
Naja es wurde ja auch von Einhausung der Klamm geredet - das wäre wohl noch um einiges katastrophaler...

  • Martin
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Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #5
Das wär sicher schlimmer  ;)

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #6
Zitat
Naja es wurde ja auch von Einhausung der Klamm geredet - das wäre wohl noch um einiges katastrophaler...


Das wärs. :P Trotzdem kann da kein Steinschlag verhindert werden, deshalb begrüße ich die Tunnellösung.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Oststeirische Weizklamm nach Sturmschäden wieder befahrbar
Antwort #7
Oststeirische Weizklamm nach Sturmschäden wieder befahrbar
Ab Samstag ist die Weizklamm wieder befahrbar. Kosten für Sicherungsnetze und Straßensanierung laut Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder (V) rund 1,2 Mio.

Die Weizklammstraße, eine wichtige Straßenverbindung in der Oststeiermark ist nach den schweren Schäden vom 27. Jänner durch Sturm "Paula" ab Samstag wieder befahrbar. Dies teilte Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (V) am Donnerstag mit. Die Straße sei somit früher benützbar als erwartet: "Unter größtem Einsatz aller Hilfskräfte und Fachleute und unter denkbar schwierigen Bedingungen wurde praktisch ohne Pause gearbeitet", so Edlinger-Ploder.

"Gefährliche Einsatzbedingungen". Trotz "gefährlichster Einsatzbedingungen" habe es keinen Unfall und keine Verletzten gegeben, so die Landesrätin. Zweitens könne die Straße um gut zehn Tage früher als geplant eröffnet werden. Die Kosten für den gesamten Einsatz inklusive Sicherungsnetze und Straßensanierung bezifferte Edlinger-Ploder mit rund 1,2 Mio. Euro. Die Aufräumungsarbeiten in Bezug auf die Sturmkatastrophe seien darin nicht enthalten.

Steinschlagsicherung. Nach den Aufräumungsarbeiten wurde die rund einen Kilometer lange Netzverbauung zur Steinschlagsicherung errichtet, Leitschienen und Randbalken wurden saniert bzw. erneuert. Ganze Abschnitte wurden zudem abgefräst und neu asphaltiert. Am Samstag werde die zuständige Straßenmeisterei ab 4.00 Uhr eine letzte Kontrollfahrt absolvieren. Danach werde die Rechbergstraße (B64) im Abschnitt Weizklamm für den Verkehr wieder geöffnet werden. Durch die Sperre hatten Tausende Pendler, Anrainer und Lieferanten zum Teil beträchtliche Umwege in Kauf nehmen müssen.
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Geplant, abgelöst, vergessen: der Weizklammtunnel
1998: Im April wird den Weizern von Fachleuten des Bundes Gusto auf einen Tunnel durch die Weizklamm gemacht. Das nötige Geld - zu diesem Zeitpunkt geschätzte 11 bis 15 Millionen Euro - sollte aus dem Katastrophenfonds des Bundes kommen.
1999: Erste Untersuchungen für den Weizklammtunnel sind getan. Die Straßenbauabteilung des Landes sichert den Bau des Weizklammtunnels zu. Ende des Jahres beginnen die Ablöseverhandlungen in Naas. 1,2 Millionen Euro zahlt das Land an Ablösen, die ersten baulichen Vorbereitungen werden getroffen.
2000: Die SPÖ Passail spricht sich massiv gegen den Bau des Tunnels aus. Man fürchtet vermehrtes Verkehrsaufkommen und fordert, sollte der Weizklammtunnel kommen, auch den Bau der Passailer Umfahrung.
2001: Mit der Verländerung der Bundesstraßen stirbt auch die Hoffnung derer, die für einen Weizklammtunnel waren.
2008: Erneut kommt eine massive Forderung nach dem Weizklammtunnel. Derzeitige Kostenschätzung: 40 bis 50 Millionen. 
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quelle: kleinezeitung.at
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
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Für Finanzierung des Weizklammtunnels fühlen sich weder ÖVP noch SPÖ zuständig
Antwort #8
Düstere Aussichten
Bei der Frage der Zuständigkeit für Finanzierungsverhandlungen mit dem Bund für den Weizklammtunnel fühlen sich weder ÖVP noch SPÖ zuständig.
Auslöser für die Diskussion: Sturmschäden in der Weizklamm

Nachdem Sturmtief Paula Anfang des Jahres über Wochen hinweg die Weizklamm unbefahrbar gemacht hatte, wurde das Projekt Weizklammtunnel wieder wachgeküsst. Landeshauptmann Franz Voves versprach im März einer Weizer Delegation, die ihm 6000 Unterschriften pro Weizklammtunnel überbrachte, der Tunnel werde "sofort gebaut", wenn dies die beste technische Lösung sei.

Finanzierung. Seitdem sind viele Monate vergangen. Geologische Untersuchungen zur Statik wurden durchgeführt. Die Umsetzung der seit Jahren bestehenden Planungen würde heute rund 70 Millionen Euro kosten, heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder. Wenn die Finanzierung stünde, könne man mit der Projektierung beginnen. Geprüft müsse allerdings werden, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist.

Stillstand. Aber gerade an der Frage der Finanzierung scheint es sich zu spießen. Beziehungsweise daran, wer sich darum kümmern soll. Im Büro von Landeshauptmann Franz Voves verweist man auf das Verkehrsreferat: "Die Finanzierung ist eine ÖVP-interne Angelegenheit. Die ÖVP-Landesrätin soll sich mit dem ÖVP-Minister Molterer verständigen."

Geld vom Bund. Dort will man davon nichts wissen. Nachdem das Geld vom Bund aus dem Katastrophenfonds kommen solle, sei Voves für Verhandlungen mit dem Bund zuständig, sagt die ÖVP: "Der Landeshauptmann soll sich als Chef der Landesregierung und Katastrophenschutzreferent um die Finanzierung kümmern."

Warten. Aber nicht nur daran spießt sich ein Weiterkommen. Voves warte jetzt erst einmal darauf, dass das Büro Edlinger-Ploder einen Projektvorschlag vorlegt. Dort aber will man aus Kostengründen eine Projektierung erst dann in Angriff nehmen, wenn die Finanzierung sichergestellt ist...
ULLA PATZ

quelle:kleinezeitung.at
Liebe Grüße
Martin

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Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #9
Weizklammtunnel: Keine Einigung auf Bau
Die Spuren des Orkans "Paula" waren besonders in der Weizklamm verheerend. Von Seiten der Politik wurde versprochen, den lange geforderten Weizklammtunnel zu bauen. Ein Jahr später ist noch immer unklar, wann dieser kommt.
            
95 Prozent des Windwurfs wurden aufgearbeitet.
12.000 Hektar Wald zerstört
Vor einem Jahr fegte der Orkan "Paula" über die Steiermark hinweg und hinterließ Schäden in dreistelliger Millionenhöhe. 12.000 Hektar Wald wurden entwurzelt oder geknickt.
95 Prozent des Windwurfs sind nun aufgearbeitet. Doch der Schaden wird sich jahrzehntelang auswirken.
Folgen von "Paula" dauern Jahrzehnte
            
            
Die Weizklamm ist die einzige Verbindung zwischen Weiz und dem Almenland.
Weizklamm musste gesperrt werden

Besonders im Bezirk Weiz waren die Folgen verheerend. Die Weizklamm, die einzige Verbindung zwischen Weiz und dem Almenland, wurde verwüstet und musste gesperrt werden - 12.000 Menschen waren von der drei Monate dauernden Sperre betroffen.
            
In der Region herrscht Angst, dass so eine Katastrophe noch einmal passiert.
Umwege von bis zu 80 Kilometern
Die Bewohner des Almenlandes haben Angst, dass so eine Katastrophe noch einmal passiert, sagt der Bürgermeister von Passail, Günter Linzberger. Pendler, Schüler und Unternehmen mussten Umwege von im schlimmsten Fall bis zu 80 Kilometer in Kauf nehmen, erzählt Linzberger.

"Mehrere Mio. Euro Schaden durch Sperre"

Ein zweites Mal stehe das die Wirtschaft in der Region nicht durch. Der Umsatz von Händlern und Baufirmen sei in den drei Monaten der Weizklamm-Sperre eingebrochen. Der Schaden war enorm, sagt Linzberger, der auch Sprecher der Region Almenland ist: "Es sind sicher einige Millionen Euro". Eine Entschädigung haben die Firmen nicht bekommen, nur eine Förderung für Marketingmaßnahmen.
            
6.000 Unterschriften wurden gesammelt.
"Voves hat Tunnelbau versprochen"
Seither hoffe man auf den Bau des Tunnels, betont Linzberger: "Wir haben 6.000 Unterschriften gesammelt und sie 2008 dem Herrn Landeshauptmann übergeben, mit dem Versprechen, dass er uns zugesagt hat: 'Der Tunnel wird kommen'."
            
Der Tunnel kostet 70 bis 100 Millionen Euro.

Knackpunkt Finanzierung
Seither hat sich in Sachen Weizklammtunnel nicht viel getan - der Knackpunkt ist die Finanzierung. Die Kosten des Tunnelbaus werden vom Verkehrsressort auf 70 bis 100 Millionen Euro geschätzt; doch wer dafür aufkommt, ist noch unklar - der Bund hat schon abgewunken.
Kein Geld ohne Projekt und umgekehrt
Aus dem Büro von Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) heißt es: Man warte auf die Detailplanung und die Klärung rechtlicher Fragen durch das Verkehrsressort. Von dort kommt der Konter: Keine Detailplanung ohne fixe Zusage der Finanzierung aus dem Katastrophenfonds des Landes.

"Wir sind wie der Spielball der Parteien"
"Wir kommen uns vor, wie der Spielball der Parteien", sagt dazu Almenland-Sprecher Linzberger. "Mir kommt die Geschichte vor, wie beim Hauptmann von Köpenik: Wenn es keine Finanzierung gibt, dann gibt es kein Projekt, und es gibt kein Projekt, wenn es keine Finanzierung gibt", so Linzberger.
            
Appell an Voves und Edlinger-Ploder
Er appelliert deshalb sowohl an den Landeshauptmann als auch an Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) sich an einen Tisch zu setzen und grünes Licht für den Weizklammtunnel zu geben.

quelle:steiermark.orf.at
Liebe Grüße
Martin

Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #10
Vier Jahre später ist es um den Bau des Weizklammtunnels ruhig geworden... :pfeifend: Gebaut wird vor der Weizklamm dennoch, nämlich ein Hochwasserschutz am Wezbach (Gemeinde Naas).

  • kroko
Re: Weizklamm-Tunnel soll bald verwirklicht werden
Antwort #11
Das Geld wächst halt nicht auf den Bäumen. Und 50 Millionen (heute wahrscheinlich eher das doppelte oder dreifache) sind kein Pappenstiel.