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Thema: Der Radweg-Thread (294241-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #180

....
Vor dem Bauamtsturm wurde der große Bohrer zerlegt (wo die eigentliche Bohrung stattfand ist mir leider nicht bekannt). Gleichzeitig gabs eine Razzia wegen Fahrrad-Schieberei ...  ;)

lg, IC


Wenn die Polizei nur mit der gleichen Akribie hinter den Autofahrern her wäre....
Sie könnte ja auch im Sinne der Verkehrssicherheit und -flüßigkeit einmal kontrollieren, ob Kreuzungen freigehalten werden. Das käme noch dazu ja den Autofahrern selbst zu Gute, weil die meisten ob ihrer geistigen Fähigkeiten gar nicht mitbekommen, dass das Kreuzung blockieren ihnen selbst schadet.
Vor Schulen hab ich schon Ewigkeiten keine Kontrollen mehr gesehen, entsprechend hoch ist das Tempo dann auch vor einigen Schulen.

Als betroffener Radfahrer der jeden Tag dank  :police: die Strecke schiebt:   :sh:
- Das Linksabbiegeverbot bei der Keplerbrücke hinunter zum Lendkai wird nie kontrolliert (selbiges gilt auch für die Neubaugasse) und da sind schon mehrere Radfahrer und Fußgänger (fast) mitgenommen worden bzw. habe ich dort schon mehrfach Vollbremsungen hinlegen müssen.
- Am Glacis werden permanent die Kreuzungsbereiche blockiert. Betrifft Radfahrer vor allem bei der Zinzendorfgasse, wo man oft nicht einmal mit dem Rad durchkommt.
- Apropos Glacis: Dass das Glacis entlang ein reiner Radweg ist, interessiert Fußgänger nicht (@Höllerhansl: am Rand gehen oder bevor man drüber geht schauen gibt es nicht  ;) ) bzw. die Polizei hat dort noch nie die Fußgänger des Radweges verwiesen. Radfahrer kontrollieren´s dort schon hin und wieder, weil man das Polizeiauto ja klass am Radweg parken kann.
- In der Leechgasse wird man trotz Fahren der erlaubten Höchstgeschwindigkeit permanent von Autofahrern (oft genug auch knapp) überholt. Hab dort noch nie eine Geschwindigkeitskontrolle gesehen, obwohl das eine beliebte Ausweichstrecke ist, wo jeder zu schnell fährt. Wahrscheinlich wird genau deswegen dort nicht kontrolliert.


In der alten Stiftingtalstraße im Bereich der ehemaligen 82er-Haltestelle wurde ein kurzes Stück Einrichtungsradweg markiert und die LSA entsprechend adaptiert, sodass nun stadteinwärts eine brauchbare Querungsmöglichkeit Richtung Pauluzzigasse besteht. Stadtauswärts wurde bei der Gelegenheit der LSA-Druckknopf vorverlegt, sodass man nun auch dran kommt, ohne die Haltelinie überfahren zu müssen (war früher am Ampelmast selbst montiert).

lg, IC


Nur blöd, dass immer mehr Autofahrer (gegen) die Einbahn die Trasse beim 64er nutzen und glauben es ist dann auch noch lustig, wenn sie irgendwann raus fahren ohne zu schauen, ob eben z.B. jemand am Radweg Richtung Pauluzzigasse fahren will. Aber wahrscheinlich muss erst ein Unfall mit dem 64er passieren, dass sich jemand das dort anschaut (noch dazu wo die Polizei ja soweit weg ist..)

  • Bim
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #181

Die genannten Örtlichkeiten werden immer wieder von der Polizei kontrolliert - auch gibt es immer wieder Schwerpunktaktionen!

Leider typisches Verhalten der Autofahrer, sowie auch der Radfahrer:

Radfahrer kritisieren, was  nicht alles beim Autoverkehr und wo nicht überall der Autoverkehr kontrolliert werden müsste

UND

der Autofahrer kritisiert, dass nur die Autofahrer kontrolliert und zur Kasse gebeten werden, aber nie die "verrückten/gefährlichen" Radfahrer!!!

Diese Diskussion ist echt schon mühsam und nervig und ein jeder sollte einmal auf sich selber und seine eigenen Fehler schauen und vor seiner eigenen Haustüre kehren!!!  :boese:

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #182

Leider typisches Verhalten der Autofahrer, sowie auch der Radfahrer:


Mit dem Unterschied, dass das Gefährdungspotential beim Auto um einige Größenordnungen höher ist.

  • Bim
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #183

Mit dem Unterschied, dass das Gefährdungspotential beim Auto um einige Größenordnungen höher ist.



Deshalb haben Radfahrer nicht alle Freiheiten, was aber eine Vielzahl glaubt. Ein Radfahrer ist ein Verkehrsteilnehmer mit einem Fahrzeug und hat sich daher an alle Verbote, Gebote, Bodenmarkierungen, etc. gemäß StVO zu halten, wie jedes andere Fahrzeug auch!

Es kann nicht sein, dass alle auf den Radfahrer (Fußgänger, motorisierter Verkehr) acht geben müssen, auch der Radfahrer muss auf alle anderen aufpassen. Es gibt Unfälle, wo den Autofahrer kein Verschulden trifft, auch wenn der Radfahrer der Schwächere ist, trotzdem ist der Radfahrer immer wieder an Unfällen bzw. überhaupt am Zustandekommen eines Unfalls ursächlich schuld!

So muss ich als Autofahrer nicht rechnen, dass mir z.B. ein Radfahrer in der Grazbachgasse, Joanneumring, Giradigasse, usw. (zum Teil mehrspurige Einbahnstraßen ohne Ausnahmen) gegen die Einbahn entgegen kommt und das womöglich auch noch in den Nachtstunden ohne Licht, oder bei Rot eine Kreuzung passiert, wodurch der Autofahrer obwohl er Grün hat stark abbremsen und/oder ablenken muss!!! Bei den angeführten Fällen spreche ich aus Erfahrungen, alles Situationen die ich nicht einmal, sondern schon mehrmals erlebte, oder Radfahrer die Herrengasse oder Sporgasse etc. (Fußgängerzonen) mit weit überhhöhter Geschwindigkeit, auf keinen Fall zumindest in Schrittgeschwindigkeit, durchbrausen und mehrere Fußgänger fast zusammen führen, wenn diese nicht auf die Seite springen - dass kann ja bitte nicht sein!!!

Also müssen alle anderen (Fußgänger, Autofahrer) auf die Radfahrer acht geben - zumindest würden sie sich es wünschen!!! Ich glaube da ist es unerheblich wer der Stärkere, oder Schwächere ist - es sollte auch unter den Radfahrern ein Miteinander und daher auch die Rücksichtnahme auf alle anderen Verkehrsteilnehmer geben! Aber das ist scheinbar für viele Radfahrer eine Fremdwort!  >:(

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #184


Mit dem Unterschied, dass das Gefährdungspotential beim Auto um einige Größenordnungen höher ist.



Deshalb haben Radfahrer nicht alle Freiheiten, was aber eine Vielzahl glaubt. Ein Radfahrer ist ein Verkehrsteilnehmer mit einem Fahrzeug und hat sich daher an alle Verbote, Gebote, Bodenmarkierungen, etc. gemäß StVO zu halten, wie jedes andere Fahrzeug auch!


Dem habe ich auch in keinem Wort widersprochen.

Nur wenn am Gürtel Radler gefilzt werden, während gleich daneben KFZ mit 60+ km/h vorbeidüsen, Hupverbote missachten, die Kreuzung verstellen, ... etc. - dann fehlt da irgendwie die Verhältnismäßigkeit.

  • Bim
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #185

Dem habe ich auch in keinem Wort widersprochen.

Nur wenn am Gürtel Radler gefilzt werden, während gleich daneben KFZ mit 60+ km/h vorbeidüsen, Hupverbote missachten, die Kreuzung verstellen, ... etc. - dann fehlt da irgendwie die Verhältnismäßigkeit.


Und ein Stück weiter fahren die Radfahrer wieder am Gehsteig, über den Zebrastreifen und/oder queren die Straße/Kreuzung bei Rot, etc.

Jeder macht seine Fehler und es wird auch jeder kontrolliert und bestraft - da kann ich jeden Autofahrer und Radfahrer nur beruhigen. Interessanterweise hat jeder die Sichtweise, dass gegen den jeweils anderen nichts passiert, was aber nicht stimmt! Jeder macht seine Fehler - Auto-, wie auch Radfahrer!

Noch dazu muss ich sagen, dass ich als Radfahrer gar nicht freiwillig am Gürtel fahre, es gibt genug andere Radrouten/Seitenstraßen/Radwege in Graz!

Mann muss einmal akzeptieren, dass jeder Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, MiV, Bus, Bim, etc.) auch seine "eigenen" Verkehrsflächen hat. Und ob ein Auto 60 km/h oder 50 km/h am Gürtel fährt, wirst du und auch sonst niemand, nicht aus dem Gefühl heraus sagen können - ohne Messgerät ist die Geschwindigkeit nicht mess- und einschätzbar.

Geschätzte Geschwindigkeiten nach dem eigenen Gefühl liegen immer DEUTLICH zu hoch, wenn die Schätzung mit dem Ergebnis von einem Messgerät verglichen wird!!! Dies nur zu beachten, wenn hier solche Beiträge geschrieben werden!

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #186

Und ob ein Auto 60 km/h oder 50 km/h am Gürtel fährt, wirst du und auch sonst niemand, nicht aus dem Gefühl heraus sagen können - ohne Messgerät ist die Geschwindigkeit nicht mess- und einschätzbar.

Geschätzte Geschwindigkeiten nach dem eigenen Gefühl liegen immer DEUTLICH zu hoch, wenn die Schätzung mit dem Ergebnis von einem Messgerät verglichen wird!!! Dies nur zu beachten, wenn hier solche Beiträge geschrieben werden!


Und wer sagt, dass ich nur zu Fuß unterwegs bin und kein Messgerät habe? Mein Auto hat ein Messgerät - nennt sich Tacho.

Wenn ich am Gürtel mit Tacho 50 unterwegs bin (was bei meinem Auto laut GPS ca. 45-47km/h sind), und mit erheblicher Geschwindigkeitsdifferenz (eine Autolänge in ca. einer Sekunde, also etwa 15-20 km/h) überholt werde (und zwar nicht von einzelnen, sondern von allen auf der zweiten Spur!), dann *sind* die mit 60+ unterwegs (und auf jeden Fall haben sie mehr als 50 am Tacho).

  • Bim
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #187
... und genau die, die mit über 60 km/h unterwegs sind, werden bei einer Kontrolle auch zahlen!

Und außerdem ist der 50iger zwischen Peter-Tuner-Gasse und Hauptbahnhof völlig unverständlich, denn im Norden gibts einen 60iger und auch zwischen Zentralfriedhof und Cineplexx - dort gibts aber überall Kreuzungen, Ampeln, Ein-, Ausfahrten, Häuser, etc., was es zwischen Peter-Tuner-Gasse und Hauptbahnhof, vor allem stadteinwärts alles nicht gibt ....

  • Ch. Wagner
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #188

Und außerdem ist der 50iger zwischen Peter-Tuner-Gasse und Hauptbahnhof völlig unverständlich, denn im Norden gibts einen 60iger und auch zwischen Zentralfriedhof und Cineplexx - dort gibts aber überall Kreuzungen, Ampeln, Ein-, Ausfahrten, Häuser, etc., was es zwischen Peter-Tuner-Gasse und Hauptbahnhof


Erstens heißt es Peter-Tunner-Gasse, zweitens interessiert es niemanden, wenn auf einer Haupstraße auch einmal mit 60 km/h gefahren wird und drittens ist es in einer Stadt nicht ungewöhnlich, daß es Häuser usw. gibt.
Es geht um ein Miteinander der Verkehrsteilnehmer, und da ist es ganz egal, ob es nun Fußgänger, Radfahrer oder Automobilisten sind. Eine Minderheit sind einfach Trotteln, die zu blöd sind, sich anzupassen. Und die müssen halt zahlen. Leider viel zu wenig, denn wenn es nicht weh tut, nützt es nichts.
Daß zu wenig kontrolliert wird, ist ein Problem. Es gibt einfach zu wenig Polizisten und die sind mit unnötigem Schreibkram überlastet. Das aber ist Sache des Innenministeriums, aber offenbar haben Herr Nagl und seine Stadtregierung anderes zu tun, als dem Abhilfe zu schaffen.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #189
Verkehrsstrafen gehörten erstmal wie in Finnland einkommensabhängig gemacht!

Was haben den Kartnig z.B seine unzähligen Strafzettel für Parken vorm Casino in der Ladezone interessiert.  ;)

Das wäre ein wichtiger Schritt um das Verkehrsgeschehen sicherer zu machen.

Da gäbe es noch viel mehr...

Rechtsfahrgebot auf der Autobahn und und und

Die derzeitigen Kontrollen zielen doch nur auf Aufbesserung des Budgets ab und haben mit Verkehrssicherheit net viel zu tun.
Liebe Grüße
Martin

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #190


Die genannten Örtlichkeiten werden immer wieder von der Polizei kontrolliert - auch gibt es immer wieder Schwerpunktaktionen!

Leider typisches Verhalten der Autofahrer, sowie auch der Radfahrer:

Radfahrer kritisieren, was  nicht alles beim Autoverkehr und wo nicht überall der Autoverkehr kontrolliert werden müsste

UND

der Autofahrer kritisiert, dass nur die Autofahrer kontrolliert und zur Kasse gebeten werden, aber nie die "verrückten/gefährlichen" Radfahrer!!!

Diese Diskussion ist echt schon mühsam und nervig und ein jeder sollte einmal auf sich selber und seine eigenen Fehler schauen und vor seiner eigenen Haustüre kehren!!!  :boese:


Ich habe bei der Keplerbrücke noch nie erlebt, dass dort das Linksabbiegeverbot kontrolliert wird. Ich bin privat und beruflich einiges mit dem Auto unterwegs. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, wann ich zuletzt in Graz eine Kfz-Kontrolle gesehen habe.
Wenn ich mir dagegen anschaue wie häufig vor dem Bauamtsgebäude die Polizei steht ist die Relation - vor allem auch hinsichtlich des Gefährdungspotenzials - lächerlich.



Noch dazu muss ich sagen, dass ich als Radfahrer gar nicht freiwillig am Gürtel fahre, es gibt genug andere Radrouten/Seitenstraßen/Radwege in Graz!



Vom Bahnhof zur Triesterstraße:
1)Gibt es die Idlhofgasse (na die ist ja viel angenehmer zu Befahren  ??? und vor allem muss man einmal dort hin kommen, rundum den Citypark zum Karlauplatz, und dann Richtung Wuthe oder Herrgottwiesgasse
2)Alternativ kann man die Finkengasse hinten herum zur Friedhofgasse - warten (lange warten) auf eine Grünphase - weiter in die Steinfeldgasse - schieben bis zur Josef-Huber-Gasse - drüber und dann die Steinfeldgasse hinten weiter bis zur Kärntnerstraße (wieder ewig warten) - über die Florianigasse  die Unterführung der Ostbahn... (ab da ist es dann okay, aber da ist man am Gürtel auch schon vorbei)
3) direkt am Gürtel

Schönaugürtel:
Einzige Alternative: Rund um das Augartenbad in die Steyrergasse (viel angenehmer zu Fahren weil breite Straße, kein Verkehr, keine Schienen keine Ampeln ?!)

Kalvariengürtel: Welche Alternative ohne 10 x Abbiegen und 5 x Vorrang geben?

Wenn ich einen Familien-Radausflug mache, benutze ich gerne Radrouten bzw. plane ich entsprechend. Aber wenn ich im Berufsalltag bzw. bei diversen Erledigungen von A nach B muss, fahre ich dort wo es am schnellsten und in den meisten Fällen trotzdem auch am sichersten geht.
Offensichtlich gehen ja viel davon aus, dass Radfahrer im Stadtverkehr nur zum Spaß unterwegs sind und eh Zeit haben und irgendwo in der Weltgeschichte herumgurken sollen/müssen.



Also müssen alle anderen (Fußgänger, Autofahrer) auf die Radfahrer acht geben - zumindest würden sie sich es wünschen!!! Ich glaube da ist es unerheblich wer der Stärkere, oder Schwächere ist - es sollte auch unter den Radfahrern ein Miteinander und daher auch die Rücksichtnahme auf alle anderen Verkehrsteilnehmer geben! Aber das ist scheinbar für viele Radfahrer eine Fremdwort!  >:(


Wenn Radfahrer vielfach nicht für andere mitdenken würden bzw. auf ihre Rechte verzichten würden, gäbe es einige Unfälle mehr und in den meisten Fällen wären die Radfahrer die Leidtragenden. Die meisten Radfahrer wollen ein miteinander, aber wie es unter den Radfahrern tw.  rücksichtslose Ignoranten gibt, die glauben sie können sich alles erlauben, gibt es genug Autofahrer die Radfahrer als einen Gegner sehen, weil dieser z.B. bei einem Stau einfach vorbeifahren kann, während man selbst in der Blechdose sitzt und gestresst ist, weil man da und dort wieder einmal steht. Man braucht nur schauen, wie viele Autofahrer den Drang verspüren ganz rechts zu fahren, damit nur ja kein Radfahrer vorbeifährt. Was bringt es mir als Autofahrer außer dass ich mich ev. daran aufgeilen kann, dass ich´s einem Radfahrer jetzt gezeigt hab. Im Stau steh ich trotzdem noch.
Wieviele Gassen gibt es denn, wo es wirklich so eng ist, dass Auto- und Radfahrer nicht aneinander vorbeikommen? Und was verliere ich als Autofahrer dabei?
Ja es gibt Radfahrer die sich nicht an Regeln halten bzw. jeder bricht da und dort eine Regel (ja ich fahre auch hin und wieder gegen eine Einbahn
Umgekehrt gibt es genug Autofahrer die am Radweg oder Gehweg stehen, Radwegzufahrten blockieren (weil sie eh nur schnell was kaufen/holen), Kreuzungen blockieren (weil sie glauben schneller zu sein - Glacis/Zinzendorfgasse? Da kann nicht einmal ein anderes Auto reinfahren und trotzdem wird da alles zugefahren und in den meisten Fällen überweigend die Linksabbieger blockiert.
Dieses Kreuzungblockieren zeigt ja recht eindrucksvoll wie sehr die Autofahrer im Gegensatz zu den Radfahrern das miteinander suchen. "I fahr schnell no in die Kreuzung, sonst fahren noch 10 andere aus der Seitengasse vor mir rein." Und der Querverkehr legt schon los mit Vollgas -auf der Hupe.

Es gibt unter allen Verkehrsteilnehmern in etwa gleich viele richtige schwarze Schafe (von Ch. Wagner treffend Trotteln genannt). Und genauso viele die die Regeln ein bisserl weiter auslegen. Nur sind die Vergehen halt unterschiedlich. Unter Autofahrern wird Schnellfahren, Zebrastreifen-ignorieren, am Geh-/Radweg parken halt als Kavaliersdelikt angesehen. Bei Radfahrern ist es das Befahren von Fahrverboten, Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung. Und Fußgänger glauben sie können, weil sie kein Auto hören auf die Straße hupfen, ohne Schauen über den Zebrastreifen, auf Radfahrstreifen (am Ring entlang gehen glaub ich mehr Leute am Radstreifen als daneben am Gehwegstreifen) bzw. reinen Radwegen herumlatschen.

So und jetzt wünsch ich allen eine gute Nacht und dass wir morgen entspannt auf dem Weg in die Arbeit/Schule/wo auch immer hin dem einen oder anderen Verkehrsteilnehmer mit mehr Toleranz und Respekt und weniger Groll begegnen.  :D  :sleep:

lg Peter



  • Bim
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #191
Ich fahre auch ganz rechts - aber nicht um jemanden zu behindern, sondern weil gesetzmäßig laut StVO so weit rechts zu fahren ist, wie möglich!

Und Problem wird nicht sein, am Stau vorbei zu fahren, aber nicht auf der rechten Seite, denn sobald sich die Kolonne in Bewegung setzt, ist es nicht mehr "vorbeifahren", sondern "überholen" und überholt darf einmal nur links werden.

Problem ist halt, dass wenn sich der Verkehr in Bewegung setzt und man nach rechts abbiegt, oder dergleichen, hätte der einspurige Verkehrsteilnehmer auf der rechten Seite Wartepflicht, an dieses hält sich aber kaum jemand! Passiert ein Unfall, ist in der Praxis ein Autofahrer schuld, zumindest mitschult, nur weil der Radfahrer rechts vorfuhr, obwohl er das nicht dürfte.

Was ist das Ergebnis?! Man fährt soweit rechts, damit einem so etwas nicht passieren kann bzw. es gar nicht die Gefahr dafür gibt, weil niemand rechts vorbei fahren kann.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #192

Ich fahre auch ganz rechts - aber nicht um jemanden zu behindern, sondern weil gesetzmäßig laut StVO so weit rechts zu fahren ist, wie möglich!


Allerdings nicht gänzlich bedingungslos:

Zitat

§ 7. Allgemeine Fahrordnung.

(1) Der Lenker eines Fahrzeuges hat, sofern sich aus diesem Bundesgesetz nichts anderes ergibt, so weit rechts zu fahren, wie ihm dies unter Bedachtnahme auf die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs zumutbar und dies ohne Gefährdung, Behinderung oder Belästigung anderer Straßenbenützer, ohne eigene Gefährdung und ohne Beschädigung von Sachen möglich ist.



Beachte: "ohne Gefährdung, Behinderung oder Belästigung anderer Straßenbenützer"

Zitat

Und Problem wird nicht sein, am Stau vorbei zu fahren, aber nicht auf der rechten Seite, denn sobald sich die Kolonne in Bewegung setzt, ist es nicht mehr "vorbeifahren", sondern "überholen" und überholt darf einmal nur links werden.


Äh, wir reden aber schon noch von Straßen im Ortsgebiet, oder?

Zitat

Problem ist halt, dass wenn sich der Verkehr in Bewegung setzt und man nach rechts abbiegt, oder dergleichen, hätte der einspurige Verkehrsteilnehmer auf der rechten Seite Wartepflicht,


Dazu kannst du sicher auch eine relevante Stelle der StVO nennen... ich kenn nur die, wo man beim Abbiegen darauf zu achten hat, niemanden zu gefährden.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #193

Ich fahre auch ganz rechts - aber nicht um jemanden zu behindern, sondern weil gesetzmäßig laut StVO so weit rechts zu fahren ist, wie möglich!

Und Problem wird nicht sein, am Stau vorbei zu fahren, aber nicht auf der rechten Seite, denn sobald sich die Kolonne in Bewegung setzt, ist es nicht mehr "vorbeifahren", sondern "überholen" und überholt darf einmal nur links werden.


Dass Autofahrer_innen oft eine seltsame Einschätzung haben, was Einordnen zum Abbiegen, was Vorbeifahren und was Überholen ist mir auch schon öfter aufgefallen. Wenn ich zum Beispiel mit ausgestrecktem linken Arm (ich gebe als selbstbewusster Radfahrer auch deutlich Handzeichen) am linken Rand stehe und warte, bis im Gegenverkehr eine Lücke ist, werde ich öfters von geistig minderbemittelten Autofahrer_innen angehupt, die glauben, sie könnten rechts unmöglich an mir vorbeifahren.

Was schon stimmt ist, dass rechts von Rechtsabbieger_innen kein Platz sein sollte. Nur muss ein Abbiegevorgang ohnedies angekündigt werden, und da kann man währenddessen rechts zumachen, und die Radfahrer_innen wissen, dass sie nur links vorbeikommen. Die meisten dieser Situationen könnte man im übrigen vermeiden, in dem man Autofahrer_innen beibringt, dass es sinnlos ist 20 Meter vor einer roten Ampel Radfahrer_innen zu überholen und zwar insbesonders, wenn sie danach rechts abbiegen und ohnedies erst warten müssen, bis die Kreuzung frei von Fußgänger_innen ist.

Liebe Grüße,
Stefan

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #194

Ich fahre auch ganz rechts - aber nicht um jemanden zu behindern, sondern weil gesetzmäßig laut StVO so weit rechts zu fahren ist, wie möglich!

Und Problem wird nicht sein, am Stau vorbei zu fahren, aber nicht auf der rechten Seite, denn sobald sich die Kolonne in Bewegung setzt, ist es nicht mehr "vorbeifahren", sondern "überholen" und überholt darf einmal nur links werden.

Problem ist halt, dass wenn sich der Verkehr in Bewegung setzt und man nach rechts abbiegt, oder dergleichen, hätte der einspurige Verkehrsteilnehmer auf der rechten Seite Wartepflicht, an dieses hält sich aber kaum jemand! Passiert ein Unfall, ist in der Praxis ein Autofahrer schuld, zumindest mitschult, nur weil der Radfahrer rechts vorfuhr, obwohl er das nicht dürfte.

Was ist das Ergebnis?! Man fährt soweit rechts, damit einem so etwas nicht passieren kann bzw. es gar nicht die Gefahr dafür gibt, weil niemand rechts vorbei fahren kann.


Im Ortsgebiet bleibt es trotzdem vorbeifahren und es gibt auch kein Rechtsfahrgebot. Schon gar nicht im Kolonnenverkehr. Sonst dürfte man auf mehrspurigen Straßen (Glacis, Wienerstraße, Triestestraße usw.) auf der rechten Spur ja nie schneller als auf der linken fahren bzw. wenn die linke steht muss die rechte Spur auch stehenbleiben.  :o
Mehrspurigkeit ergibt sich nicht nur aus den Bodenmarkierungen sondern auch aus der zur Verfügung stehenden Breite - Daher ist das Vorbeifahren mit dem Fahrrad ja auch in vielen Fällen möglich und erlaubt!
Schon gar nicht ist die Rede von ganz am rechten Rand fahren. Eher im Gegenteil, wie von invisible bereits zitiert.
Nur außerorts ist bei mehreren Richtungsfahrspuren der rechte Fahrstreifen zu benutzen. Wie man auf der Autobahn ja sieht, wird das von den Autofahrern auch immer eingehalten.  :lol: (Kavaliersdelikt ?!)

Wenn ein Autofahrer für mich erkenntlich rechts abbiegen will. Dann fahr ich nicht vorbei. Aber das ist schon das Problem beim "erkenntlich": 90 % der Autofahrer blinken nicht, schon gar nicht beim Rechtsabbiegen (Kavaliersdelikt ?!)
Im Übrigen gibt es einige Straßen wo es rechts einen Radstreifen gibt (Elisabethstraße zum Glacis) und auch dort glauben ein paar Autofahrer, sie müssen sich auf den Radstreifen stellen. Das sind wahrscheinlich die gleichen Personen, die sich dann aufregen, wenn man über den Gehsteig ausweicht.

Mir geht es nicht darum den Autofahrern oder Radfahrern (bin ja selber beides) den schwarzen Peter zuzuschieben, sondern aufzuzeigen, dass jeder je nach Fortbewegunsmittel seine eigenen spezifischen Fehler bzw. Verkehrsübertretungen macht. Bei den Radfahrern werden Verkehrsübertretungen aber gerne, auch in den Medien, als Rowdytum/Ignoranz/Rücksichtslosigkeit tituliert. Während bei Autofahrern von Nachlässigkeit/Unachtsamkeit/Kavaliersdelikt geredet wird.