Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Der Radweg-Thread (298526-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #195

Im Ortsgebiet bleibt es trotzdem vorbeifahren und es gibt auch kein Rechtsfahrgebot. Schon gar nicht im Kolonnenverkehr. Sonst dürfte man auf mehrspurigen Straßen (Glacis, Wienerstraße, Triestestraße usw.) auf der rechten Spur ja nie schneller als auf der linken fahren bzw. wenn die linke steht muss die rechte Spur auch stehenbleiben.  :o
Mehrspurigkeit ergibt sich nicht nur aus den Bodenmarkierungen sondern auch aus der zur Verfügung stehenden Breite - Daher ist das Vorbeifahren mit dem Fahrrad ja auch in vielen Fällen möglich und erlaubt!


Freie Fahrspurwahl im Ortsgebiet gilt nur bei mindestens zwei markierten Fahrspuren. Das andere ist § 12 (5), der es ausschließlich Lenker_innen einspuriger Fahrzeuge erlaubt, an anhaltenden Fahrzeugen rechts vorbeizufahren um sich einzuordnen.

Liebe Grüße,
Stefan

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #196


Freie Fahrspurwahl im Ortsgebiet gilt nur bei mindestens zwei markierten Fahrspuren. Das andere ist § 12 (5), der es ausschließlich Lenker_innen einspuriger Fahrzeuge erlaubt, an anhaltenden Fahrzeugen rechts vorbeizufahren um sich einzuordnen.

Liebe Grüße,
Stefan


In Graz kenn ich ad hoc eh nur einen längeren, unmarkierten breiten Abschnitt und das ist in der Elisabethstraße vor dem Leonhardplatz.
In dem Fall, auch wenn sich jemand ganz links zum Abbiegen Richtung Hilmteich eingeordnet hat, darf ich dann rechts nicht vorbei fahren  und auch umgekehrt.  ???

Vor ein paar Kreuzungen gibt es keine Richtungspfeile/Bodenmarkierungen (Spabersbachgasse stadteinwärts/Mandellstraße). In dem Fall muss ich mich nur als Rechtsabbieger rechts als Linksabbieger links einordnen. Als Geradeausfahrer habe ich "freie Fahrstreifenwahl" auch wenn ich keine Bodenmarkierung habe. Zumindest habe ich das vor langer Zeit in der Fahrschule einmal so gelehrt bekommen.   :o




Re: Der Radweg-Thread
Antwort #197

In Graz kenn ich ad hoc eh nur einen längeren, unmarkierten breiten Abschnitt und das ist in der Elisabethstraße vor dem Leonhardplatz.
In dem Fall, auch wenn sich jemand ganz links zum Abbiegen Richtung Hilmteich eingeordnet hat, darf ich dann rechts nicht vorbei fahren  und auch umgekehrt.  ???


Doch, an zum Linksabbiegen eingeordneten Fahrzeugen darf - nein: muss! - man natürlich rechts vorbeifahren.

StVO § 17 (1): "[...] An einem entsprechend eingeordneten Fahrzeug, dessen Lenker die Absicht nach links einzubiegen anzeigt (§ 13 Abs. 2), ist rechts vorbeizufahren."

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #198

Beachte: "ohne Gefährdung, Behinderung oder Belästigung anderer Straßenbenützer"

Richtig, exakt das gilt auch für jene Radfahrer, die meinen, dass sie sich zwischen Auto und Gehsteigkante nach vorne durchzwängen müssen, auf Straßen, wo rechts kein eigener Fahrstreifen für Radfahrer existiert! Die meisten Straßen in Graz verfügen eben nicht über ausreichend breite erste Fahrspuren, sodass ein sicheres vorbeifahren möglich wäre! Wenn sich diese Radfahrer bei Autos weiter hinten in einer Kolonne vorbeizwängen, könnte ich das ja noch verstehen, nicht aber dann, wenn die vorderen Fahrzeuge ohnehin schon rechts blinken!


Äh, wir reden aber schon noch von Straßen im Ortsgebiet, oder?

Trotzdem müssen auch Radfahrer genügend Seitenabstand beim überholen einhalten! Und de facto hält sich kein "Einspuriger" daran!
Erstellt am: Mai 14, 2013, 20:23:07

Vor ein paar Kreuzungen gibt es keine Richtungspfeile/Bodenmarkierungen (Spabersbachgasse stadteinwärts/Mandellstraße). In dem Fall muss ich mich nur als Rechtsabbieger rechts als Linksabbieger links einordnen. Als Geradeausfahrer habe ich "freie Fahrstreifenwahl" auch wenn ich keine Bodenmarkierung habe. Zumindest habe ich das vor langer Zeit in der Fahrschule einmal so gelehrt bekommen.   :o

Stimmt auch genau so!
An dieser Kreuzung erging es mir auf meinem Fahrrad schon des öfteren so, dass ich links einbiegen wollte, dabei brav den Gegenverkehr abwartete, hinter mir ein nervöses Pinkerl an Straßenbahnfahrer wie irr zu bimmeln begann, oder eben Autofahrer zu hupen! Als ob das den Gegenverkehr in Luft auflösen würde!  :boese:

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #199


Beachte: "ohne Gefährdung, Behinderung oder Belästigung anderer Straßenbenützer"

Richtig, exakt das gilt auch für jene Radfahrer, die meinen, dass sie sich zwischen Auto und Gehsteigkante nach vorne durchzwängen müssen, auf Straßen, wo rechts kein eigener Fahrstreifen für Radfahrer existiert!


Und inwiefern gefährden, behindern oder belästigen die einen Autofahrer? Manche fühlen sich dadurch wohl in ihrem Stolz gekränkt; ob der Gesetzgeber allerdings das mit 'Belästigung' gemeint hat, wage ich zu bezweifeln.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #200

Und inwiefern gefährden, behindern oder belästigen die einen Autofahrer?

Wirklich gefährden tun Radfahrer höchstens Cabrio-Fahrer, deshalb habe ich "gefährden" extra nicht fett geschrieben!
"Behindern": Ja, wenn der Autofahrer rechts abbiegen will und der Radfahrer meint er muss sich trotzdem zwischen dieses Auto und dem Gehsteig zwängen.
"Belästigen": Ja, das ergibt sich automatisch wegen dem behindern und sowas ist ganz einfach menschlich!

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #201
Radweg neu: Legal diagonal über die Kreuzung

Forscher entwickelten mit der "Wiener Diagonale" ein Ampel-Design, das Radfahrer und Fußgänger bevorzugt

Wer in der Großstadt Fahrrad fährt und sich immer wieder über lange Wartezeiten vor roten Ampeln ärgert, kennt das Problem: Will man eine Kreuzung auf baulich getrennten Fahrradstreifen diagonal überqueren, muss man zwei Grünphasen abwarten und verliert eine Menge Zeit. Wer mit dem Auto fährt, hat es da leichter.

Diesen Nachteil will das Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien gemeinsam mit dem Umweltbundesamt und dem Planungsbüro "Komobile w7" aufheben und setzt dabei auf eine fahrradfreundliche Alternative: Die "Wiener Diagonale", ein Kreuzungs-Ampel-Design, bei dem Radfahrer in einer eigenen Ampelphase diagonal kreuzen können.

Diagonal kreuzen

Auf einer Straße mit Radwegen in beide Richtungen bestehen zwei Möglichkeiten: Entweder verlaufen zwei getrennte Radwege beidseitig neben den Autofahrbahnen, oder es gibt nur einen breiteren Radweg, auf dem Fahrräder in beide Richtungen fahren dürfen. "Wenn bei einer Kreuzung zwei Radwege in einen einzigen bidirektionalen Radweg zusammengeführt werden, muss man als Radfahrer die Kreuzung in zwei Schritten überqueren, und das kann ziemlich lange dauern. Zudem gibt es wenig Aufstellflächen neben den Fußgängern", weiß Tadej Brezina vom Institut für Verkehrswissenschaften an der TU Wien.

Er schlägt daher vor, in solchen Fällen eine dritte Ampelphase einzuführen, bei der Fahrräder auf einem diagonal geführten Radwegstück über die Kreuzung gelangen. Nützlich wäre das besonders dort, wo gut ausgebaute, bidirektionale Radwege (sogenannte "Rad-Highways") aus dem Stadtrand in städtische Straßen münden, auf denen Radwege meist in zwei getrennten Einzelspuren geführt werden.

Drei Ampelphasen statt zwei

Statt der üblichen zwei Ampelphasen sind bei der "Wiener Diagonalen" drei vorgesehen: Während der dritten Phase müssten die Autos in alle Richtungen stehen bleiben, Fahrräder könnten diagonal kreuzen und die Fußgänger, deren Schutzwege nicht die diagonale Fahrradspur schneiden, hätten gleichzeitig auch grün.

Brezina hat anhand von typischen Verkehrsbedingungen berechnet, wie sich die Wartezeiten an einer Kreuzung durch die Einführung der "Wiener Diagonale" ändern würden. "Der Verkehrsfluss der Autos würde dadurch nicht wesentlich aufgehalten werden, für Fahrräder und Fußgänger würde die Wiener Diagonale jedoch eindeutige Vorteile bringen", ist sich der Verkehrsforscher sicher.

Zusätzlich zur Verbesserung des Verkehrsflusses für Fahrräder sieht Brezina einen Hauptnutzen der Wiener Diagonale in ihrer Signalwirkung: "Es ist eine gut sichtbare Bevorzugung von Radfahrern - vielleicht trägt das zu einem weiteren Umdenken in Richtung ökologische Mobilität bei."

Grüne Wellen

Derzeit sind Ampeln üblicherweise auf Autos abgestimmt und so geschaltet, dass man bei einem typischen Verkehrstempo eine "grüne Welle" hat. Beim Radfahren erreicht man diese Geschwindigkeit nicht und muss an vielen Kreuzungen stehen bleiben. "In Aarhus (Dänemark) ist das beispielsweise anders", weiß Tadej Brezina, "dort gibt es grüne Wellen für Radfahrer."

Die Wiener Diagonale könnte darüber hinaus zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu motivieren. Gerade im Bereich der "Pedelecs", der elektrisch unterstützten Fahrräder, gibt es enorme Zuwachsraten. "Durch diese Elektro-Fahrräder können weitere Strecken als bisher ohne Auto zurückgelegt werden, immer mehr Menschen werden auch für den täglichen Weg zur Arbeit aufs Fahrrad umsteigen", meint Brezina. Dieses Wachsen des Fahrradverkehrs müsse freilich auch in der Verkehrsplanung entsprechend berücksichtigt werden. (red, derStandard.at, 13.5.2013)


So schaut die Ist-Situation in der Skizze der TU Wien aus.


Die "Wiener Diagonale" könnte für eine Bevorzugung des Fahrradverkehrs sorgen.

Quelle: http://derstandard.at/1363710834136/Radweg-neu-Legal-diagonal-ueber-die-Kreuzung
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #202


Trotzdem müssen auch Radfahrer genügend Seitenabstand beim überholen einhalten! Und de facto hält sich kein "Einspuriger" daran!


Es wäre in vielen Straßen genug Platz um rechts vorbeizufahren. Deswegen habe ich auch von vorbeifahren und nicht von überholen geschrieben. In meinem Ursprungspost habe ich explizit von Autofahrern im Stau geschrieben, die absichtlich soweit rechts fahren, dass man als Radfahrer nicht vorbeikommt. Ich habe nicht vom Fließverkehr oder vom Kreuzungsbereich geschrieben.
Und sich an einem bei rot an der Kreuzung stehenden Auto vorbeizwängen, muss man vielfach nur bei frustrierten Autofahrern, die Radfahrer als Gegner sehen und nicht damit fertig werden, dass das Fahrrad für die Stadt das geeignetere Fortbewegungsmittel ist. Viele  Radfahrer würden sich im Kreuzungsbereich gar nicht vorbeizwängen müssen/wollen, wenn sie nicht unmittelbar vorher von Autofahrern knapp überholt worden wären, wo genauso wenig Platz war und die dann absichtlich ganz rechts zur Kreuzung hinfahren.
Ich bin als Autofahrer auch schon oft genug von anderen Autofahrern angehupt und angefuchtelt worden, weil ich nicht den Zwang verspüre ein paar m vor einer Kreuzung noch unbedingt einen Radfahrer zu überholen, wenn sowieso rot ist.


Re: Der Radweg-Thread
Antwort #203



Trotzdem müssen auch Radfahrer genügend Seitenabstand beim überholen einhalten! Und de facto hält sich kein "Einspuriger" daran!


Es wäre in vielen Straßen genug Platz um rechts vorbeizufahren. Deswegen habe ich auch von vorbeifahren und nicht von überholen geschrieben. In meinem Ursprungspost habe ich explizit von Autofahrern im Stau geschrieben, die absichtlich soweit rechts fahren, dass man als Radfahrer nicht vorbeikommt. Ich habe nicht vom Fließverkehr oder vom Kreuzungsbereich geschrieben.


Kreuzungsbereich ist aber eine Voraussetzung, damit das vorbeifahren laut §12 (5) erlaubt ist. Faktisch gesehen, ist in der Stadt aber ohnedies überall Kreuzungsbereich.

Zitat

Und sich an einem bei rot an der Kreuzung stehenden Auto vorbeizwängen, muss man vielfach nur bei frustrierten Autofahrern, die Radfahrer als Gegner sehen und nicht damit fertig werden, dass das Fahrrad für die Stadt das geeignetere Fortbewegungsmittel ist. Viele  Radfahrer würden sich im Kreuzungsbereich gar nicht vorbeizwängen müssen/wollen, wenn sie nicht unmittelbar vorher von Autofahrern knapp überholt worden wären, wo genauso wenig Platz war und die dann absichtlich ganz rechts zur Kreuzung hinfahren.


Vollste Zustimmung!

Zitat

Ich bin als Autofahrer auch schon oft genug von anderen Autofahrern angehupt und angefuchtelt worden, weil ich nicht den Zwang verspüre ein paar m vor einer Kreuzung noch unbedingt einen Radfahrer zu überholen, wenn sowieso rot ist.


Es müsste noch viel mehr Leute geben, die hauptsächlich mit dem Fahrrad unterwegs sind, und sich dann als Autofahrer_innen sinnvoll verhalten. Vielleicht lernen es ja die anderen Autofahrer_innen auch irgendwann.

Liebe Grüße,
Stefan

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #204


Kreuzungsbereich ist aber eine Voraussetzung, damit das vorbeifahren laut §12 (5) erlaubt ist. Faktisch gesehen, ist in der Stadt aber ohnedies überall Kreuzungsbereich.




§12 (5) Müssen Fahrzeuge vor Kreuzungen, Straßenengen, schienengleichen Eisenbahnübergängen und dergleichen angehalten werden, so dürfen die Lenker einspuriger, später ankommender Fahrzeuge nur dann neben oder zwischen den bereits angehaltenen Fahrzeugen vorfahren, um sich mit ihren Fahrzeugen weiter vorne aufzustellen, wenn für das Vorfahren ausreichend Platz vorhanden ist und die Lenker von Fahrzeugen, die ihre Absicht zum Einbiegen angezeigt haben, dadurch beim Einbiegen nicht behindert werden.

Demnach darf man mit einspurigen Fahrzeugen - hab das beim Motorrad(-führerschein) auch so gelernt und gemacht - bei einem Stau im Stadtgebiet vorfahren, da dieser eigentlich immer auf eine Kreuzung rückführbar ist.
Mit dem "Kreuzungsbereich" hab ich gemeint, dass ich nicht vorfahre, wenn der vor mir gerade losfährt und abbiegen will.

Zwei Ergänzungen:
- Es handelt sich um Vorfahren und nicht Vorbeifahren (hab ich auch immer falsch geschrieben



Zitat
Da das Vorfahren weder unter die Begriffsbestimmungen des "Überholens" noch des "Vorbeifahrens" fällt, gelten die Vorschriften der §§ 15 bis 17 hier nicht. Die Vorschriften zB über den seitlichen Sicherheitsabstand oder bzgl der Verpflichtung zur Anzeige des Vorbeifahrmanövers gelten daher nicht. Daß die Einhaltung eines Seitenabstandes beim Vorfahren nicht vorgeschrieben werden kann, ist insofern logisch, als beim Vorbeischlängeln ja auch quer zwischen den Fahrzeugen durchgefahren wird. Der Seitenabstand darf daher beim Vorfahren +/-0 mm sein. Der Lenker des einspurigen Fahrzeuges muß nur so vorfahren, daß kein Fahrzeug beschädigt wird. Es muß nicht einmal eine Fahrzeugbreite zwischen den Fahrzeugen frei sein, wenn der Lenker des einspurigen Fahrzeuges zB durch Querhalten des Lenkers beim Vorfahren zwischen zwei Fahrzeugen eine Berührung vermeiden kann. Es gilt beim Vorfahren an nicht einbiegenden Fahrzeugen nur eine Vorschrift: Es muß für das einspurige Fahrzeug ausreichend Platz vorhanden sein, wobei beim Vorfahren zwischen zwei angehaltenen Kolonnen der ausreichende Platz sich auch aus Teilen des ersten und zweiten Fahrstreifens ergeben kann.


aus bikewelt.at http://www.bikerwelt.at/oe_info/schlaengeln.php

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #205

Ich bin als Autofahrer auch schon oft genug von anderen Autofahrern angehupt und angefuchtelt worden, weil ich nicht den Zwang verspüre ein paar m vor einer Kreuzung noch unbedingt einen Radfahrer zu überholen, wenn sowieso rot ist.

Oh ja, das passiert leider all zu oft! Da würde man diese Autofahrer am liebsten  :hammer: :hammer: :hammer:

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #206


Ich bin als Autofahrer auch schon oft genug von anderen Autofahrern angehupt und angefuchtelt worden, weil ich nicht den Zwang verspüre ein paar m vor einer Kreuzung noch unbedingt einen Radfahrer zu überholen, wenn sowieso rot ist.

Oh ja, das passiert leider all zu oft! Da würde man diese Autofahrer am liebsten  :hammer: :hammer: :hammer:


Da im Ortsgebiet ein generelles Hupverbot herrscht, außer um auf Gefahren hinzuweisen, sollte man in diesem Fall eigentlich anhalten, aussteigen, und am Heck nach der gefährlichen Beschädigung suchen, auf die einen der freundliche Hintermann aufmerksam machen wollte.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #207
Stadtrat Eustacchio

Sehr geehrter Herr Redakteur,

es ist für den aufmerksamen Leser Ihrer Kolumne kaum zu übersehen: Wer sich mit Ihrer Paula anlegt, der bekommt es schon bald mit Ihnen zu tun. Alleine schon deshalb bin ich ganz bei Ihnen. Verkehrsregeln müssen von allen Verkehrsteilnehmern beachtet werden. Da hat auch so mancher Radfahrer noch Nachholbedarf. Unabhängig vom Angebot an Radwegen sind die Gehsteige den Fußgängern vorbehalten. Eine bessere Schulung der Radfahrer, aber auch entsprechende Kontrollen durch die Exekutive können für eine Verbesserung sorgen. In den nächsten zwei Jahren werden in den Ausbau der Geh- und Radwege in Graz zwei Millionen Euro investiert werden. Auch das wird zur Entschärfung der Situation beitragen. Wir werden sehen, ob es für die Auszeichnung als Fußgängerhauptstadt reichen wird, ebenso wichtig wäre mir aber das Wohlwollen Ihrer geschätzten Paula!

Herzlichst,

Ihr Mario Eustacchio


Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #208
Die neue Wahlfreiheit der Radler

Oben oder doch unten? Wird die Radwegbenützungspflicht bald erstmals in Graz aufgehoben, könnten Pedalritter in der neu gestalteten Annenstraße stadtauswärts wie gewohnt auf dem Radweg bleiben, müssten es aber nicht.

An den Haltestellen Roseggerhaus sowie Esperantoplatz/Arbeiterkammer wäre es dann nämlich auch erlaubt, auf die Straße zu wechseln.

Das genehmigt die neue Straßenverkehrsordnung seit 1. April. Im vierten Wiener Gemeindebezirk ist die Benutzungspflicht auf einem Radweg durch Opern- und Margarethenstraße erstmals im Mai gefallen. Für die Annenstraße wird das gerade straßenpolizeilich verhandelt. "Für das Straßenamt ist es eigentlich fix", sagt Johannes Purkarthofer von der Stadtbaudirektion. Die entsprechende Verordnung wurde noch nicht erlassen. "Bis Schulbeginn sollen die Markierungen fertig sein." Fällt die Benützungspflicht, werden eckige Schilder (siehe unten) platziert.

Ein erster Lokalaugenschein im Morgenverkehr hat gezeigt: Das zweispurige Fahren wird bereits frisch und munter praktiziert, die neuen Abschrägungen laden dazu ein.

Heidi Schmitt und Stephan Landgraf von der Radlobby Argus Steiermark haben für uns die Variante, die sie für eine "gute Lösung" werten, geprüft. "Der Vorteil eines nicht benutzungspflichtigen Radweges ist, dass unsichere Radler oben bleiben könnten und schnellere unten zügig fahren könnten und nicht mehr illegal auf die Straße ausweichen müssen", sagt Schmitt.

Notwenig sei dabei jedoch, vorausschauend zu fahren. Denn: Man muss sich vorher entscheiden: rauffahren oder bleiben. "Fährt man hinter der Bim, muss man ohnehin hinter ihr bleiben." Landgraf sieht den großen Vorteil der "Annenstraße neu" in der Verkehrsberuhigung. "So hat man bis zur Neutorgasse Durchfahrt."


http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3381322/neue-wahlfreiheit-radler.story;jsessionid=8821CBEF643F042D6033FEE3DA615051.p3

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #209
Zitat

"Fährt man hinter der Bim, muss man ohnehin hinter ihr bleiben." Landgraf sieht den großen Vorteil der "Annenstraße neu" in der Verkehrsberuhigung.


:lol: - Der Herr soll mal in die Haltestelle Esperantoplatz stadtauswärts schauen...  ::)
Liebe Grüße
Martin