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Thema: Der Radweg-Thread (298470-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Der Radweg-Thread
Antwort #255


Zitat
Ist für das Fahren gegen die Einbahn eine Radfahranlage (Radfahrstreifen, Mehrzweckstreifen, Radweg, Geh- und Radweg oder Radfahrerüberfahrt) vorhanden und endet diese bei der Querstraße, hat die Radfahrerin/der Radfahrer immer Nachrang.


Und das wissen auch viele Radfahrer nicht, denn da ist die weit verbreitete Meinung, dass eben der Rechtsvorrang gilt, oft enden aber diese Radfahranlagen an einer Kreuzung und sind zusätzlich mit dem Schriftzug "ENDE" gekennzeichnet und somit hat man als Radfahrer in so einer Situation immer Nachrang.


Richtig, aber auch irgendwo pervers. Dazu das Gesetz (StVO) im §2:

7. Radfahrstreifen: ein für den Fahrradverkehr bestimmter und besonders gekennzeichneter Teil der Fahrbahn, wobei der Verlauf durch wiederholte Markierung mit Fahrradsymbolen und das Ende durch die Schriftzeichenmarkierung ,,Ende" angezeigt wird;

Der §2 heißt Begriffsbestimmungen: Hier wird also definiert. (!) Ein Radfahrer weiß also während des Fahrens gegen die Einbahn erst am Ende, ob er sich auf einer benachrangten Radverkehrsanlage oder auf einer normalen Fahrbahn befindet, da der Ende-Schriftzug (Definitionsmerkmal) logischerweise erst am Ende aufgebracht ist. Und bei Schneelage gelten unsichtbare Bodenmarkierungen nicht mehr. Damit verliert der Fahrbahnteil plötzlich seine Radverkehrsanlageneigenschaft und gewinnt dafür den Rechtsvorrang. Blöder geht es wohl nicht mehr.

Und es ist oft schon schwierig genug, als eventuell bevorrangter Kraftfahrer die seitlich stehenden Vorrang-geben-Zeichen zu entdecken. Und es ist noch schwieriger, Bodenmarkierungen zu entdecken. Schon mal ausprobiert? Bei Regen und Dunkelheit sind bei Vorhandensein von Straßenbeleuchtung selbst Markierungen auf oder neben dem eigenen Fahrstreifen nur noch zu erahnen.

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #256
Aber, aber! Im Winter bei Schnee mit dem Fahrrad. Wenn die ersten Flankerl fallen ist man als Radfahrer sowieso Freiwild.

ad Radfahrstreifen Ende:
Und genau das macht das ganze ja so schön spannend und kribbelig beim Radfahren.  Bleibt ein Autofahrer stehen oder nicht. Interessiert einen Fußgänger, ob ein Radfahrer auch aus der anderen Richtung kommen kann (und darf). Von anderen (leider oft unkontrollierten) Radfahrern red ich gar nicht.
Es betrifft ja nicht nur die Rechtsregel. Bei parallel zur Fahrspur geführten Radfahrstreifen die dann enden, hat ein daneben fahrendes (auch von hinten kommendes) Auto das Rechtsabbiegen will eigentlich Vorrang. (wenn ich mich recht erinnere ist das in der Gaswerkstraße tw. der Fall).

Es weiß ja kaum einer (auch Autofahrer), wie die Gesetzeslage wirklich ist. Mit diesen typisch österreichischen Halb-wischi-waschi-Gesetzen schafft man eine gute Arbeitssicherung für Anwälte und Richter.


Im Übrigen erkennt man bei den neuen Verkehrstafeln "Begegnungszone" bei ungefähr 0% der Autofahrer ein geändertes Fahrverhalten. Am Sonnenfelsplatz wird nicht einmal die Rechtsregel auch nur ansatzweise gewährt, obwohl an und für sich Radfahrer weder gefährdet noch behindert werden dürften.
Vielleicht sollte das KfV oder wer auch immer einmal ein paar Studenten dort mit Flyern "bewaffnet" abstellen und an die Autofahrer verteilen.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #257
Die Stiege ist schon praktisch fertig :o.  Gestern wurden auch schon die ersten Felsbrocken für die Steinschlichtung geliefert.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #258
Gösting - Andritz: Lückenschluss mit Schönheitsfehlern

Im Frühjahr 2014 soll die Nordspange zwischen Gösting und Andritz fertig sein. Fast fertig: Denn mit der Unterführung Römerweg und der Weinzödlbrücke bleiben noch zwei Hindernisse bestehen. 

Was im Norden von Graz fehlte, war eine Ost-West-Verbindung zwischen den Bezirken Andritz/ St. Veit und Gösting. Südbahn und vierspurige Wienerstraße bewirkten und bewirken haben eine starke Trennwirkung. Mit der Auflassung der Bahnübersetzung Weixelbaumstraße vor einigen Jahren fiel eine weitere Querverbindung weg, sodass die Anbindung von Gösting ans Zentrum (und den Osten) im Wesentlichen über die HR1/R2-Route auf der stark Kfz-befahrenen Exerzierplatzstraße erfolgte. Eine Radwegverbindung gab es überhaupt erst über die Lastenstraße/ Stahlgasse bzw. die Eggenbergerstraße/ Annenstraße nördlich und südlich des Hauptbahnhofes.  

Abhilfe war also dringend geboten, auch im Hinblick auf das radverkehrsmäßig völlig isolierte Shopping Nord (SN). Nach langwierigen Planungen, Grundeinlösungen und einigen Verschiebungen war es 2011 dann endlich so weit: Mit der Verlängerung der Radroute am linken Murufer über die Fischeraustraße und die Längsbrücke entlang des Obi-Baumarktes bis zur Weinzödlbrücke (eröffnet im August 2012) mit Anbindungen nach Norden und Osten erreicht. Doch Richtung Westen (Gösting) war am Areal des Einkaufszentrums weiterhin Endstation.

Wie schon die erste Etappe mit der 165 m-Längsbrücke war auch die zweite eine bauliche Herausforderung: Um vom SN nach Gösting zu gelangen, muss eine Geländekante mittels Serpentine und der Einschnitt der Schleppbahn mit Hilfe einer Brücke überwunden werden. Die Arbeiten an diesen Baumaßnahmen begannen in der zweiten Oktoberwoche und sollen bis März abgeschlossen sein.  

Die Serpentine (für FußgängerInnen eine Treppe) vom SN zum höher gelegenen Weidweg und die Brücke über die Schleppbahn zur Oberen Weid sind das aufwändige Schlüsselstück der zweiten Etappe der Nordspangen-Radroute. Leider verbleiben aber zumindest noch zwei Hindernisse bzw. Lücken bestehen: Auf der Seite Richtung Znetrum Gösting bleibt bis auf weiteres die Bahnunterfühung Römerweg eine Schiebestrecke und auf der anderen Seite Richtung Andritz verfügt die (denkmalgeschütze) Weinzödlbrücke über keine Radverkehrsanlagen. Käme als dritter Schwachpunkt auf "Etappe 1" noch dazu, dass zwischen dem Radweg entlang der Mur und der Fischerautraße - Obi-Längsbrücke die RadlerInnen noch ein Stück die Exerzierplatzstraße mitnutzen müssen.

Im Detail: Bei der Unterführung Römerweg fehlen eigentlich nur wenige Quadratmeter Fläche, um eine radfahrtaugliche Rampe zustande zu bringen. Hier wäre es wirklich notwenig, noch einmal alle Möglichkeiten durchzuspielen, damit ein gutes und teures Gesamprojekt, eben die Radnordspange, nicht durch ein vergleichsweise kleines Problem viel vom Charakter eines großen Wurfes einbüßt. Nicht ganz so schlimm, weil immerhin befahrbar, ist das Nadelöhr Weinzödlbrücke - hier existieren beidseitig Gehsteige, die aber mit ca. 1,5 m Breite zu schmal sind für eine Verordnung als Geh-/Radwege.


http://graz.radln.net/cms/beitrag/11939486/25359410/

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #259
Freie Fahrt im Park nach Sprühaktion

Kurios: Unbekannte markierten Wege im Grazer Stadtpark als "Radwege" - illegal, aber mit täuschend echten Symbolen. Die Folge: Ordnungswache konnte/wollte Radler im Park nicht strafen.

Selbst Magistratsbedienstete fragten im Grazer Rathaus erstaunt nach, ob sie eine neue Verordnung verpasst haben. So täuschend echt sahen jene Radwege-Markierungen aus, die Unbekannte dieser Tage im Stadtpark angebracht hatten - und damit vermeintlich das gültige Radfahrverbot im Park kurzerhand ausbremsten.

Die kuriose Folge: Auch wenn die Sprühaktion illegal war und der Stadtpark weiterhin Spaziergängern vorbehalten bleibt - vorübergehend hatten die Radler tatsächlich freie Fahrt. Denn angesichts von Radwege-Symbolen, die den echten Markierungen zum Verwechseln ähnlich waren, sah die städtische Ordnungswache von Strafen ab.

Fälschung nicht erkenntlich

"Diese Markierungen waren ja sogar an den Eingangswegen zum Park angebracht. Für den Durchschnittsradfahrer war nicht erkenntlich, dass es Fälschungen sind", erklärt Alexander Lozinsek von der Ordnungswache die Milde. Diese lasse man ohnehin die meiste Zeit über walten, "in der Regel sprechen die Kollegen bloß Ermahnungen aus".

Tatsächlich waren die gängigen Symbole - ein Fahrrad und ein Pfeil, beides in Weiß - etwa in der Sauraugasse, der Erzherzog-Johann-Allee, der Baden-Powell-Allee sowie in der Nähe des Brunnens aufgetaucht (siehe Grafik). Den Verursachern droht eine Verwaltungsstrafe.

Stellt sich also die Frage: Wer steckt dahinter? Im Rathaus werden viele potenzielle Kandidaten genannt, war doch zuletzt die "Verbotspolitik" in der grünen Lunge der Stadt sehr umstritten - selbst unter den politischen Parteien. Auch der Name "Occupy Stadtpark" fällt, immerhin hatte diese Facebook-Gruppe den Sommer über öffentlichkeitswirksam für den Park als öffentliches Gut gekämpft. "Bitte? Radwege? Nein, ich kenne diese Aktion nicht", schüttelt Occupy-Gründer Otto Joachim Simon auf Anfrage der Kleinen Zeitung den Kopf. Man sei zwar kein Verein mit gezählten Mitgliedern und unter dem Namen Occupy werde mittlerweile viel Aktionismus betrieben - "aber noch einmal: Mir sagt diese Aktion nichts."

Noch im Laufe des gestrigen Tages wurden die illegal angebrachten Markierungen übrigens entfernt - oder besser gesagt notdürftig schwarz übermalt. Im Grazer Stadtpark ist also das Radfahren untersagt. Wie eh und je. Mehr oder weniger.


Grafik

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3472104/freie-fahrt-park-nach-spruehaktion.story
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #260
Beim Radweg zur Oberen Weid ist inzwischen einiges weitergegangen. Die Steinschlichtungen sind praktisch fertig und es wird bereits an den Auflagern für die Brücke gearbeitet.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #261
In dieser Woche ist die Brücke zur Oberen Weid eingehoben worden.  :bier:

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #262
Der Weg entlang des Petersbach zwischen Petersbachgasse und Wittenbauerstraße wurde in den letzten Wochen verbreitert. Ich vermute (hoffe), dass dieser Teil damit von einer Schiebestrecke zu einem vollwertigen kombinierten Fuß-/Radweg upgegradet wird.




MOD-EDIT: Foto verkleinert.
Bitte beachte, dass Bilder nicht breiter als 1024 Pixel sein dürfen. - Danke


Re: Der Radweg-Thread
Antwort #263
Das Radwegprojekt Shopping Nord-Weidweg-Obere Weid steht unmittelbar vor der Fertigstellung. Neben der allgemein ansprechenden Gestaltung gefallen mir v.a die vorbildliche Detaillösungen. So wurde in den Steinschlichtungen eigens Nischen für die Beleuchtung vorgesehen, damit die Masten nicht in der Fahrbahn stehen. Auch die Inkludierung des Lärmschutzes  in die Brückenkonstruktion um die durch die Durchfahrt entstande Lücke in der bestehenden Lärmschutzwand zu kompensieren, ist recht gut und unaufdringlich gelungen. Auch die Radien sind, trotz der beengten Verhältnisse, groß genug, um auch mit Anhänger gut über die Runden zu kommen.

lg, IC
  • Zuletzt geändert: Dezember 21, 2013, 11:13:26 von Immanuel Cunt
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #264
Der Bau ist nun abgeschlossen, der neue Geh- und Radweg ist in Betrieb und wird auch schon von zahlreichen Passanten angenommen. Auch die Schleppbahngleise sind wieder befahrbar. Die Beschilderung ist noch provisorisch. Merkwürdigerweise wurde die dort schon länger existierende Radüberfahrt (z.B. hier zu sehen: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=1412.msg102980#msg102980) sowie der Zebrastreifen zur Querung der Tiegaragenzufahrt entfernt.

lg, IC
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 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #265

Ein Bericht von der Argus-Neujahrstour zur neuen Radweganlage bei der Oberen Weid. War ein spannender Ausflug  :)

lg, IC

Neujahrsausfahrt mit städtebaulichen Aspekten

Ein gutes Jahr beginnt mit einer Radausfahrt: Gemäß diesem Motto war die RADLOBBY ARGUS Steiermark auch am 1.1.2014 unterwegs, um die Radsaison einzuläuten und neue Infrastrukturprojekte in Augenschein zu nehmen. Es ging in den Norden, wo der Lückenschluss zwischen Gösting und Andritz, die Brücke Weidweg - Obere Weid samt Serpentine ausprobiert wurde.

12 TeilnehmerInnen waren bei der kleinen Runde dabei, die sich um 11.00 Uhr vor der Radstation am Hauptbahnhof einfand. Über die neue Unterführung Eggenbergerstraße und die von den "dicken Willis" befreite Hauptradroute ging es nach Westen, dann über den z.T. rachitischen Radweg Alte-Post-Straße nach Norden. Erster Halt war an der BULME, wo die nicht ausgenommene Einbahn und die mangelhaften Abstellanlagen auf privatem Gelände kritisch beäugt wurden. Ein Abstecher führte zum geplanten Wohnpark Gösting, auf dessen Ausstichtsturm mit Open-Air-Lounge die BesucherInnen mit ersten zaghaften Sonnenstrahlen verwöhnt wurden. 

Über das Müllerviertel wurde dann das Herzstück des neuen Abschnitts, die Brücke vom Weidweg zur Oberen Weid mit der weitläufigen, dafür aber bequem zu bewältigenden Serpentine befahren. "Ein wirklich gelungenes Projekt", waren sich alle einig. Auch Spaziergänger zeigten sich begeistert von der neuen Verbindung, die die Inselsituation dieses Bereichs von Gösting aufhebt. Auf der Brücke wurde auf das Neue Jahr angeprostet und ein kleiner ambulanter Imbiss genommen.

Weiter über das Shopping Nord und entlang der 2012 eröffneten Obi-Längsbrücke an der Mur ging es dann in die Augasse und über den Kalvariengürtel zur neuen Wohnsiedlung nördlich des Hirtenklosters ("Wohnen im Park"). Hier gibt es parallel zur vierspurigen Wienerstraße einen Weg durch die Siedlung, der als ÖV-Trasse geplant war, aber von den AnwohnerInnen in der ersten Stufe für den Bus verhindert wurde. Die Route ist derzeit auch nicht offiziell für RadlerInnen offen, wobei sie durch das nördliche Ende am Bezirkssportplatz und den damit nötigen Schwenk zurück auf die Wienerstraße nur kleinräumig Vorteile bringt.

Über die ungelöste Problemzone Kalvariengürtel - Peter-Tunner-Gasse wurde nach zweieinhalb Stunden das Ziel, eine Privatwohnung in Eggen-Lend angesteuert: Agnes und Horst Koschuta luden zu exzellentem Chilli con Carne in drei Varianten - mit Fleisch, scharf und vegan -, mit Bier des Argus Bräu und friulanischem Prosecco rosso klang der Nachmittag gemütlich aus.   

Weitere Fotos


Quelle: http://graz.radln.net/cms/beitrag/11954964/25359410/
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #266

Neben der allgemein ansprechenden Gestaltung gefallen mir v.a die vorbildliche Detaillösungen.

Stimmt! Ich kann mich an keinen einzigen Radweg in Graz erinnern, wo der Weg mit all seinem "Zubehör" dermaßen schön gestaltet wurde!
Ein einziges Detail hätte man noch besser machen können: Die Handlaufstangen beim Stiegenaufgang hätte man bis zum Erdboden hinunterziehen sollen, denn gerade ältere (und kleinere) Leute ziehen sich gerne die ersten zwei Stufen an den Handlaufstangen hoch. Wenn die aber erst an der zweiten Stufe beginnen, sind sie nur bedingt für alle erreichbar!
Ansonsten: Hut ab! Solche Geh-/Rad-Wege wünsche ich mir überall!  :one:

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #267
Auch bei Radverkehr geht unter FP-Ägide wenig weiter: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3517428/graz-bremst-radler.story

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • loger
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #268
Wo der Radweg sein Ende hat, sieht a Jeder, aber er muß doch irgendwo wieder anfangen (oder weiterführen)   :sh: mit lammfrommen Grüßen   loger

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #269
Die Grazer radeln so viel wie noch nie

An Werktagen satteln um 35 Prozent mehr ihr Fahrrad als noch im Jahr zuvor. Radlobby Argus fordert, bei der Infrastruktur nachzuziehen.

Sonne, Temperaturen jenseits der 15 Grad - das Wetter ist derzeit wie gemacht dafür, sein Fahrrad aus dem Keller zu holen und in die neue Radsaison zu starten. Derzeit machen das viele Grazer, wie die überfüllten Abstellplätze an den Universitäten und im Zentrum zeigen. Radfahren liegt im Trend.

Und der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kann sogar neue Rekordzahlen vermelden, sowohl was das Jahr 2013 als auch den heurigen - milden - Winter betrifft. Sieht man sich die vergangenen drei Jahre im Vergleich an, sind die Radfahr-Zahlen förmlich explodiert. Kamen bei der Messstelle Keplerbrücke an Werktagen im Juni 2011 insgesamt 4100 Radler vorbei, waren es 2012 4300 und im Vorjahr sogar 5800. Eine Steigerung um 35 Prozent.

Die Zahlen für den Jänner 2014 sind ebenso beachtlich: Heuer waren im Schnitt 3250 Radler unterwegs (Keplerbrücke), das ist mehr als doppelt so viel wie im Jänner 2013. VCÖ-Experte Markus Gansterer macht die Relationen deutlich: "Heuer fuhren in den Wintermonaten so viele Radfahrer wie in den Sommermonaten 2011." Überhaupt, das ist der zweite starke Trend, wintern viele ihr Fahrrad gar nicht erst ein, sondern sind ganzjährig mit ihrem Rad mobil.

Radschnellwege gefordert

Die Verkehrsexperten fordern, dass die Politik auf diesen Trend aufspringt. "International gibt es immer mehr Ballungsräume, die auf Radschnellwege setzen", sagt Gansterer. "Das ermöglicht auch Pendlern aus dem näheren Umland, mit dem Rad zu fahren."

Eine Forderung, die auch die Radlobby Argus aufgreift. Obfrau Heidi Schmitt fehlen hier die großen Visionen. "Wir benötigen zum Beispiel dringend eine Fahrradbrücke in Liebenau, für das Naherholungsgebiet und die Magna-Angestellten." Gestern Abend führte Argus außerdem mit Smart-City-Experten Gespräche, "in denen es derzeit vor allem um die Peter-Tunner-Straße geht. Da muss eine Lösung her, wie in so vielen anderen Bereichen, wie etwa Joanneumring und Grabenstraße auch" (siehe Kasten).

FPÖ-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio will heuer zumindest einige kleinere Projekte umsetzen. Vorrangig ist die Wetzelsdorfer Straße. Da verhandelt das Land die letzten Grundstücksablösen. Und entlang des Lazarett- und Eggenberger Gürtels (Citypark bis Gürtelturm bis zur Josef- Huber-Gasse) wird der Radweg ausgebaut.


http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3572660/grazer-radeln-so-viel-noch-nie.story