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Thema: Der Radweg-Thread (297366-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #270
Wen wunderts bei der Preispolitik der Verbundgesellschaft, dass die Anzahl der Radler steigt?
Liebe Grüße
Martin

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #271
Nachdem gerade die Zählstelle Keplerbrücke angesprochen wird. Der Radweg dort und vorallem Richtung Wickenburggasse und weiter zum Geidorfplatz inklusive aller nötigen Aufstell-/Warteflächen, im Speziellen an den Kreuzungen zwischen Keplerbrücke und Wickenburggasse eigentlich auch bei der Drückampel in der Wickenburggase entspricht absolut nicht den Anforderungen an den Radverkehr. Von der beschi...enen Kreuzung/Kurve bei der Jahngasse, für die es schon lange einen abgesegneten und budgetierten, aber vom Autolandesrat verhinderten Umbauplan gab.
Die Hoffnung, dass sich durch die Gleiserneuerung wenigstens an der Kreuzung mit der Körösistraße eine Verbesserung ergibt -Aufstellflächen und keine Kanten!! -, habe ich bei den in Graz üblichen Nichtberücksichtigungen der Radfahranforderungen schon aufgegeben. Die Wickenburggasse könnte mit 3 (breiteren) Spuren für den Kfz-verkehr, wobei jeweils eine ab der Laimburggasse als Busspur ausgeführt ist, durchaus ihr Auslangen finden. Dementsprechend mehr Platz böte sich für eine Entschärfung der Radfahrer-/Fußgängersituation bei der Bushaltestelle, einen halbwegs adäquaten, mehrspurigen Radweg und eine Aufstellfläche bei der Laimburggasse - *träum*

Die Kanten die man auf jedem Radweg antrifft, sind auch etwas was mich bei Umbauten stört, wie rund um den Hauptbahnhof (Fuzo zur Babenbergerstraße). Warum müssen eigentlich überall Kanten für Fußgänger und Radfahrer gebaut werden? Warum kann man das Ganze z.B. zur Babenbergerstraße hin nicht eben ausführen? Die 2 cm hohe Kante hält, wie man täglich sieht, keinen Autofahrer davon ab dort zu parken. Aber Rad- und Rollstuhlfahrer oder auch Eltern mit Kinderwagen dürfen sich an Kante rauf-Kante runter erfreuen. Oder auch bei der Zufahrt zum Daniel: Warum kann man da nicht eine Rampe für die Autofahrer machen, nein wieder müssen die Radfahrer über die Randsteine holpern.
In den genannten Abschnitten sind  auf jeden Fall deutlich mehr Radfahrer und Fußgänger unterwegs, aber trotzdem muss sich alles dem MIV unterordnen, wenn es sich auch nur gestalterisch so darstellt.


@Martin: Ich glaube nicht, dass das mit den Preisen der Öffis zusammenhängt, wenn schon eher mit der Geschwindigkeit. Langsam setzt glaube ich einfach ein Umdenkprozess statt, dass man als Städter nicht 3 Autos pro Haushalt braucht. Gerade junge Menschen (Studenten) schätzen den Vorteil sich relativ unabhängig vom Verkehrsgeschehen (Öffis stehen ja auch oft im Stau), schnell  von A nach B bewegen zu können.
Was glaube ich viele - speziell Berufstätige - schätzen, ist die Berechenbarkeit wann man wo wie schnell hinkommt. Man merkt es ja schon im Morgenverkehr, wie gestresst und dementsprechend oft auch aggressiv die Autofahrer unterwegs sind, weil sie da ein paar Minuten verlieren und dort ein bissl im Stau stehen, mit dem Wissen, dass es am Nachmittag beim Heimfahren nicht besser sein wird. Ebenfalls merkt man auch bei Öffi-Nutzern wie unrund sie werden, wenn man da oder dort eine Minute verliert und deswegen, dann z.B. einen Anschlußbus nicht erwischt.

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #272
Ich glaube auch nicht, dass die steigende Anzahl der Radfahrer mit den hohen Öffi-Preisen zusammenhängt - das ist wirklich viel mehr ein allgemeines Umdenken, und die Leute merken dass es einfach schön ist in der Stadt mit dem Rad unterwegs zu sein.

Ich sehe auch gar keinen Grund, die Radfahrer in die Öffis bringen zu wollen - wozu auch? Viel wichtiger wäre den Straßenraum neu aufzuteilen, den geänderten Umständen (sowie Zielsetzungen) entsprechend. Weniger Platz für Autos (fahrend und vor allem ruhend), mehr Platz für Öffis, Fußgänger und Radfahrer - das wäre die Devise. Leider sind sowohl in Stadt als auch Land in Sachen Verkehr Leute am sagen, die für moderne Verkehrspolitik genau gar nichts übrig haben. Bis wir die beiden los sind dauert's bis Ende 2016 - aber vielleicht kommt dann dafür wirklich ein richtiger Schub.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #273

Warum müssen eigentlich überall Kanten für Fußgänger und Radfahrer gebaut werden?


Und warum werden sie dort wo man sie wirklich brauchen könnte (Strab-Haltestellen) *nicht* (ausreichend hoch) gebaut. Fragen über Fragen.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #274

Der Weg entlang des Petersbach zwischen Petersbachgasse und Wittenbauerstraße wurde in den letzten Wochen verbreitert. Ich vermute (hoffe), dass dieser Teil damit von einer Schiebestrecke zu einem vollwertigen kombinierten Fuß-/Radweg upgegradet wird.



Hatte schon befürchtet, dass das ganze nichts wird. Bin aber letztens den Banngrabenweg entlanggeradelt und habe voll Entzücken festgestellt, dass die Schiebestrecke in der Tat Geschichte ist. Der Abschnitt ist nun ein kombinierter Fuß-/Radweg.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #275
Fünf Millionen Euro für neue Radwege

2300 Kilometer Radwege gibt es derzeit in der Steiermark. Die Nachfrage in Alltag und Freizeit ist groß. Land und Gemeinden wollen weiter investieren.
Egal ob in die Schule, zur Arbeit oder zum Einkaufen: Radeln liegt im Trend

Alle paar Tage radelt Oslinde Pfundner zum Einkaufen von Bruck Richtung Oberaich. Doch der Radweg führt nicht nur an einer stark frequentierten Straße entlang, sondern ist über weite Strecken holprig und seitlich abfallend. Ein Auslaufmodell - wünscht sich nicht nur Frau Pfundner, sondern auch öffentliche Hand und Touristiker.

2300 Kilometer beschilderte Radwege gibt es mittlerweile in der Steiermark. Die Erhaltung ist Gemeindesache, der Bau wird jeweils zur Hälfte von Land und Gemeinde finanziert. "Dieses Jahr sind das in Summe fünf Millionen Euro", so Wolfgang Feigl, Bereichsleiter für Radwege beim Land Steiermark. Damit liegt die Steiermark im Ländervergleich im guten Mittelfeld.

In den kommenden Jahren soll der Fokus vor allem auf Graz und den Bezirkshauptstädten liegen. Feigl erklärt: "Bei jedem Vorschlag wird als Erstes das Potenzial erhoben, das heißt, wie viele Menschen werden den Radweg wahrscheinlich benutzen." Für diese Berechnung wird die Anzahl der Siedlungen, Schulen und Supermärkte im Umfeld herangezogen.

"Im Großraum Graz wollen wir vor allem das Umland stärker einbinden, die Radfahrer sozusagen schon an der Peripherie abholen", gibt der Experte die Richtung vor. Die Radwege in Stattegg, Ragnitz/Kainbach und an der Wetzelsdorfer Straße haben dementsprechend Priorität.

Für die Alltagsradler wichtig ist aber nicht nur der Boden unter ihren Reifen, sondern auch der Abstellplatz. "Die Räder werden immer wertvoller, umso wichtiger ist es, diese ansperren zu können", weiß Feigl. Der Bau dieser Anlagen wird vom Land ebenfalls gefördert. Stark in Anspruch genommen werden diese auch von Bahn- oder Buspendlern. "Am Grazer Hauptbahnhof haben wir zwei doppelstöckige Anlagen, die mittlerweile fast voll sind." Auch bei den Park-&-Ride-Anlagen entlang der S-Bahn-Strecken sind Radabstellplätze mittlerweile Fixbestandteil.

"Wir beobachten, dass immer mehr Pendler auch mit Falträdern unterwegs sind." Das zusammenlegbare Vehikel bringt diese zum Bahnhof bzw. zur Arbeitsstätte und kann einfach im Zug mitgenommen werden. Apropos Arbeit: Auch immer mehr Firmen setzen ihre Mitarbeiter aufs Rad. Knapp 1000 gehören mittlerweile der Initiative www.radeltzurarbeit.at an.
MONIKA SCHACHNER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3593302/fuenf-millionen-euro-fuer-neue-radwege.story


Radler-Veranstaltungen

25.-27. April: Anradeln in Bad Radkersburg

1. Mai: Radio Steiermark Genuss-Radltag, Gleisdorf

4. Mai: 6. Internationaler Vulkanland-Radmarathon, Feldbach

10.-12. Mai: Grazer Bike-Opening Stattegg.

12. Mai-15.Juni: MTB Festival/ Alpentour Trophy, Schladming

29. Mai: Köflacher Radtag

29.-31. Mai: Tour de Mur

15. Juni: Jedermann Radmarathon, Fohnsdorf

11.-13. Juli: Salzkammergut Trophy, Ausseerland-Salzkammergut.

10. August: Zweiländer-Radmarathon, Radclub Eibiswald.

7. September: 23. Steirischer Wildoner Radmarathon.

Details & weitere Termine unter:

www.steiermark.com/events
Liebe Grüße
Martin

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #276
Ich bin begeistert: in Summe 5 Mio. € in der ganzen Steiermark.
Dafür baut man immerhin schon rund 65 m vom Südgürtel  :boese:




Re: Der Radweg-Thread
Antwort #277

Ich bin begeistert: in Summe 5 Mio. € in der ganzen Steiermark.
Dafür baut man immerhin schon rund 65 m vom Südgürtel  :boese:

Nur den Südgürtel wegen den Kosten mit ins Spiel zu bringen ist doch langweilig!

Klar kostet der Südgürtel wegen dem gewählten Trassenverlauf nun viel mehr, als wenn man ihn schon vor 40 Jahren gebaut hätte. Nichts­des­to­trotz wird diese mehrspurige Straßenverbindung benötigt! Und das alleine schon deshalb, damit die Öffis-Busse in der Puntigamer Straße oder Liebenauer Hauptstraße nicht mehr so oft im Stau stehen müssen! Außerdem gibt es mehr als genug andere "Stadt-Projekte", die auch viel Geld kosten und zu hinterfragen wären...

Eine Überlegung:
Wo bleibt da eigentlich die Gleichberechtigung? Was ist mit all den Leuten, die nicht mit dem Fahrrad fahren und sich deshalb fragen, warum mehrere Millionen Euro für Radwege ausgegeben werden, wo das Geld doch z.B. viel besser in den Ausbau der Öffis angelegt werden könnten? Warum wird Geld in die angebliche Verschönerung von Plätzen gesteckt, wo man doch ganz einfach die Plätze zuasphaltieren könnte, was ja viel billiger wäre! Eine "Behübschung" könnte genausogut dann erfolgen, wenn die Stadt irgendwann einmal ihre Schulden los wäre! Weshalb werden Stadtfeste abgehalten, wo doch kein Geld da ist? Und und und... (nicht das ich sowas gutheißen würde - ist eben nur ein Gedankenspiel!)
Die Frage muss vielmehr lauten, weshalb müssen Radwege immer so teuer in der Errichtung sein? Ginge das sehr oft nicht viel billiger? Wieviele Leute bereichern sich eigentlich bei Radwegkunstbauten wie z.B. die Radwegbrücke beim Obi-Nord? Warum werden Architektenbewerbe abgehalten und dabei eigentlich immer (für die Stadt zur Zeit) unfinanzierbare Projekte zum Sieger erklärt?

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #278
Na das kann man dann natürlich auf den öffentlichen Verkehr auch übertragen und Gehwege kann man selbstverständlich auch hinterfragen. Ich wollte nur ein konkretes Beispiel zur Kostenrelation bringen. Man hätte auch schon vor 40ig Jahren den 7er bis zum Berliner Ring verlängern müssen. Wäre auch billiger und vor allem möglich gewesen.
Die Straßenbahn Richtung Gösting hätte man auch gleich ausbauen können, aber dafür gibt/gab es kein Geld und jetzt kann man sich ja Gott sei Dank auf die Bewohner beim Hirtenkloster ausreden.

Zur Frage warum Radwege immer so teuer sein müssen: Müssen sie nicht. Teuer sind sie nur, weil auf keinen Fall auch nur irgendwo eine Fläche des MIV angeknabbert werden darf.
Zwischen Leonhardplatz und Riesplatz hätte man einfach einen Fahrstreifen in einen Radweg umwandeln können. Geht nicht weil uhuhuh der arme Autofahrer.
Aber dafür gab es ja einen großen Aufschrei, dass der Radweg 800.000€ gekostet hat. Letztendlich wollte man die Radfahrer von der Straße entfernen. Ich hab kein Problem gehabt mich zur Ampel (erlaubterweise!) vorzuschlängeln - die Autofahrer schon, wie man am täglichen Gehupe und Gemecker aus dem geöffneten Fenster gehört hat.
Alternative zur Brücke beim Obi wäre ein Radweg entlang der Wiener Straße - einen Fahrstreifen in der Wiener Straße weg und dafür ein Radweg errichten. Wäre natürlich billiger gewesen.

Was ja auch lustig ist, bei den Kosten: Wenn man wie in Leonhard den 7er verlängert, werden alle weiteren Umbaumaßnahmen unter anderem Verbreiterungen für den MIV usw. dem Projekt zu gerechnet. Werden Straßen erweitert oder erneuert, kostet das quasi nix, weil man ja wegen Kanalgrabungen und ähnlichem sowieso neu asphaltieren musste.

Der Radweg von der Keplerbrücke zum Geidorfplatz ist fast nicht mehr benützbar, weil zu manchen Zeiten komplett überlastet. Daneben gibt es zwei Fahrstreifen Richtung Osten die nicht einmal zu Stoßzeiten benötigt würden. Dafür wird nicht einmal ein von Gemeinde und auch dem Land ursprünglich abgesegneter/beschlossener (und auch finanzierter) Kreuzungsumbau durchgeführt, obwohl eine Fahrspur in der Jahngasse absolut nicht gebraucht würde.  :boese:

Ich hab kein Problem damit, dass in die Infrastruktur des MIV investiert wird, aber gerade Städte wie Graz sollten sich ernsthaft Gedanken machen, ob es wirklich zielführend ist, den MIV immer weiter zu fördern, während die sanfte Mobilität gerade noch so irgendwie geduldet wird.
Was bringt denn der Südgürtel wirklich? Mehr Verkehr, weil die Leute sich denken, dass sie jetzt viel schneller von A nach B kommen als wenn sie die Öffis oder das Fahrrad benutzen, weil für die letztgenannten keine bzw. nur minimale Verbesserungen herausschauen. Letztendlich wird der Verkehr am Liebenauer Gürtel und in der Puntigamer Straße (westlich der Mur) deutlich zu nehmen (mit entsprechender stärker Belastung der anschließenden Straßen) und die Puntigamer Straße (östlich der Mur) einen vielleicht etwas geringeren Verkehr aufweisen.

Appropos: Die schönen neuen Grazer Plätze sind eh alle zubetoniert worden!

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #279
Zitat
Klar kostet der Südgürtel wegen dem gewählten Trassenverlauf nun viel mehr, als wenn man ihn schon vor 40 Jahren gebaut hätte. Nichts­des­to­trotz wird diese mehrspurige Straßenverbindung benötigt! Und das alleine schon deshalb, damit die Öffis-Busse in der Puntigamer Straße oder Liebenauer Hauptstraße nicht mehr so oft im Stau stehen müssen! Außerdem gibt es mehr als genug andere "Stadt-Projekte", die auch viel Geld kosten und zu hinterfragen wären...


Geh bitte. Massiven Straßenausbau als Maßnahme für den öffentlichen Verkehr zu verkaufen, das ist schon ziemlich hinterlistig. Wenn man den öffentlichen Verkehr beschleunigen will, kann man das um exakt null Euro machen, wenn man will - vorausgesetzt, der politische Wille ist da.


Wer behauptet, dass Radwege teuer sind, hat übrigens einfach keine Ahnung. Radwege sind extrem billig, im Vergleich zu anderer Verkehrsinfrastruktur. (Gerade das könnte ein Teil des Problems sein: weil Radwege verhältnismäßig wenig Geld kosten, werden sie nicht von so einer starken (Bau-und-Lokalpolitik-)Lobby eingefordert wie teurere Bauten.)


Um wieder sachlich zu werden: hat jemand einen Überblick, welche größeren Ausbaumaßnahmen konkret im laufenden Jahr geplant sind?

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #280

Was ja auch lustig ist, bei den Kosten: Wenn man wie in Leonhard den 7er verlängert, werden alle weiteren Umbaumaßnahmen unter anderem Verbreiterungen für den MIV usw. dem Projekt zu gerechnet. Werden Straßen erweitert oder erneuert, kostet das quasi nix, weil man ja wegen Kanalgrabungen und ähnlichem sowieso neu asphaltieren musste.

Stimmt, denn leider erweckt es den Anschein, dass solche Bauarbeiten "gratis" wären! Sie sind vielleicht "umsonst" und zwar als "Arbeitsplatzbeschaffung", aber das ist eine andere Geschichte!

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #281

Ich bin begeistert: in Summe 5 Mio. € in der ganzen Steiermark.
Dafür baut man immerhin schon rund 65 m vom Südgürtel  :boese:


Nachdem ich jetzt erst einmal zufällig drübergestolpert bin: So wird in Holland beim Radverkehr geklotzt und nicht gekleckert. -> Hovenring (z.B. http://www.ingenieur.de/Themen/Architektur/Eindhoven-schwebenden-Kreisverkehr-fuer-Radler)
11 Mio € (Davon 4,4 Mio € von Eindhoven selbst, Rest aus Fördermitteln) für eine Brücke (mit zugehörigen Maßnahmen) die dem Radverkehr dient. (auch dem Fußgänger- und Mofa/Roller-verkehr)
Bei dem Bauwerk wurden extra lange Rampen gebaut und die Kreuzung für den MIV abgesenkt!!, um die Steigungen (1,86% - 3,09%) möglichst gering zu halten.

Im Übrigen wurde die Brücke für täglich 4500-5000 Radfahrer errichtet. Diese bzw. höhere Werte weisen bei uns unter anderem die Zählstellen Augarten, Keplerbrücke, Körösistraße auf.

Das einzige was bei uns genauso gelingt, sind fette Masten aber mitten am Radweg.


  • FlipsP
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #282
Meiner Meinung nach ein sehr schönes Bauwerk, aber übertrieben. Es hätte auch eine stinknormale Über- bzw Unterführung gereicht
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Hubert Voller
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #283
Ar­chi­tek­to­nisch ein wunderbares Bauwerk, aber die Kosten von Elf Millionen Euro sind schon deftig. Denke wurde auch nur realisiert, weil die EU 60% der Kosten übernommen hat.

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #284

Ar­chi­tek­to­nisch ein wunderbares Bauwerk, aber die Kosten von Elf Millionen Euro sind schon deftig.


Im Vergleich zum Umbau vom Knoten Graz-Ost mit rd 24 Mio Euro Kosten ist das ja geradezu ein Schnäppchen ...  ;)

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)