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Thema: Der Radweg-Thread (297451-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Der Radweg-Thread
Antwort #285
Zitat

"Am Grazer Hauptbahnhof haben wir zwei doppelstöckige Anlagen, die mittlerweile fast voll sind."


Der neue Abstellplatz beim Wasserturm ist schon (schätzomativ) zu 20% mit rostigen "Fahrradleichen vermüllt".
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Hubert Voller
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #286
Zitat
Im Vergleich zum Umbau vom Knoten Graz-Ost mit rd 24 Mio Euro Kosten ist das ja geradezu ein Schnäppchen ...

Es sind aber zwei paar Schuhe die du ansprichst. Ein überhöhter Radweg ist, wie von mir schon geschrieben, schön, aber auch in dieser Form notwendig??? War der Neubau des Radwegs in Länge von 211 Meter in der Riesstrasse (Von Polizeidiensstelle bis Kreuzung) mit fast einer Million Euro notwendig? (Kostenfrage)
Der Umbau des Knoten Graz-Ost war notwendig! Es wurde ein Neubau von drei Brücken, sechs neuen Autobahnrampen sowie die Sanierung von zwei bestehenden Brücken im Bereich Autobahnknoten Graz-Ost durchgeführt. Weitrs wurden Spange West von der B 73 Kirchdorfer Straße zum neuen Kreisverkehr Raababach errichtet. (Dieser wurde knapp 300 Meter südlich des Knotens Graz-Ost als dreiarmiger Kreisverkehr neu errichtet) Die Spange Ost als Verbindung vom Kreisverkehr Raababach hin zur L 370, wo der Kreisverkehr Grambach neu gebaut wurde.

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #287
Die Kosten für die Brücke selbst haben, glaube ich, 4,8 Mio€  betragen, die weiteren 6 Mio. sind wie es bei uns ja auch üblich ist in den MIV geflossen, weil der damals bestehende Kreisverkehr in eine normale Kreuzung zurückgebaut wurde.
Selbst wenn bei uns die EU 99% fördern würde und die Stadt müsste nur 100.000€ zahlen, würde das Projekzt sofort verworfen und ins Reich der Fantasie unserer Auto-Stadt- und Landesregierung geschoben.
Man sollte auch bedenken, dass man mit dem Bauwerk auch ein bewusstes Zeichen für das Fahrrad setzen wollte, obwohl in NL die Einstellung zum Fahrrad sowieso eine ganz andere ist.
In Graz wird man, wie es mir passiert ist, z.B. in der Schumanngasse als Radler (erlaubterweise gegen die Einbahn fahrend) beschimpft, weil man wegen der aufgelassenen Parkspur keine Parkplätze findet. Dass die Autofahrer selbst schuld sind, wenn sie sich in der Stadt immer größere und vor allem breitere Schüsseln kaufen und dadurch die Mindestdurchfahrtsbreite nicht gewährleistet ist, erkennen sie nicht. :boese:  :boese:
Dank 1970er-Verkehrsstadtregierung und den diversen negativen Artikeln die fast wöchentlich im Sprachrohr des Bgm = KleZe zu finden sind, wird ja auch das negative Image der Radfahrer geschürt und sie damit für alles was im Grazer Verkehr und sowiesoundüberhaupt schief läuft verantwortlich gemacht.

Was den Radweg zwischen Ries- und Leonhardplatz betrifft: Die Kosten sind nur so hoch, weil man eine massive Sützmauer errichten musste und natürich dem MIV kein cm latz genommen werden darf. Mehrheitlich zufrieden sind eh die Autofahrer, weil jetzt fast alle Radfahrer den Radweg benutzen. Stadtauswärts Richtung Ragnitz, Pauluzzigasse fahrende fahren mMn verständlich auf der Straße, weil die Kreuzungen rein auf den MIV abzielen. (Aus der Schanzelgasse nur bei jedem zweiten Umlauf grün für Radfahrer und wenn die Straßenbahn/Bus kommt kann es länger auch dauern)
Im Übrigen könnte man genauso sagen, der Gehwweg war zuvor schon viel zu schmal (Vorbeikommen zwischen Kinderwagen und Rollstuhl -was in LKH-Gegend häufiger vorkommen kann - war unmöglich.

Ich weiß schon rellov: Alles für den MIV, weg mit der sanften Mobilität, das ist der Weg raus aus den Problemen mit Verkehr, Feinstaub, Finanzen - sprich die Lösung für eine lebenswerte Stadt. Wenigtsens die Grazer Regierung hat das zukuntsweisend erkannt und alle anderen unter denselben Problemen leidenden Städte, die auf Alternativen zum Auto setzen, sind am Holzweg.


  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #288
Wegen der notorischen Radweg-Lücke beim Hafnerriegel tut sich wieder was. Die Diskussion gibt's schon lang, jetzt droht die Stadt mit Enteignung. Mal schau'n ob draus was wird - ich bin eher skeptisch (gerade mit einem FPÖ-Verkehrsstadtrat - andererseits hat genau der jetzt die Initiative übernommen).

Radweg: Stadt plant Enteignung
"Kleine Zeitung" vom 11.10.2014, Graz, Seite 24

Die Stadt wird die Radweglücke am Hafnerriegel schließen - und droht dem Grundstückseigentümer mit einer Enteignung.

Es sind nur 24 Meter. Aber diese 24 Meter verhindern einen durchgehenden Geh- und Radweg zwischen den zwei Standorten der Technischen Universität an den Inffeldgründen und in der Steyrergasse. Die Radler müssen daher Umwege über die ohnehin stark belastete Petersgasse oder den Münzgrabengürtel nehmen, wo zusätzlich die Schienen der Straßenbahnlinie 6 verlaufen.

Diese Situation ist den Verkehrsplanern schon lange ein Dorn im Auge - und die Stadt wird das nun ändern. Auf Antrag von Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) wurde gestern beschlossen, diese 24-Meter-Lücke im Radwegenetz zu schließen.

Allgemeines Interesse

Das Problem: Das Grundstück ist in Privatbesitz. ,,Der alte Eigentümer hat es weiterverkauft und der neue Eigentümer will von dem Radweg nichts wissen", sagt Eustacchio. Er zieht das Projekt trotzdem durch: ,,Der Lückenschluss ist von erhöhtem Interesse für die Allgemeinheit. Die Frequenz der Radfahrer ist hoch. Auch wenn es den Grundstückseigentümer nicht freut - wir brauchen diesen Radweg." Und der Nachsatz: ,,Da gehen wir bis zu Enteignung." Eine Enteignung, um einen Radweg zu bauen, wäre eine Premiere in der Stadt. Solche Maßnahmen kennt man sonst nur bei Bahn- oder großen Straßenprojekten.

Beim Bauen kein Thema

Robert Tschank, Prokurist bei der Michelatsch-Gruppe, verwalten die Liegenschaft. Auf Anfrage der Kleinen Zeitung sagt er nur so viel: ,,Im Baubescheid war der Radweg kein Thema. Und mittlerweile ist das Haus im Eigentum der Bewohner." Das Haus steht seit rund vier Jahren, aber die Wohnungseigentümer dürften von den Plänen der Stadt dem Vernehmen nach noch überhaupt nichts wissen: dass nämlich vor ihren Balkonen künftig Hunderte Radler täglich zwischen den Unis hin- und herpendeln sollen.

http://graz.radln.net/cms/beitrag/12102689/60731309/

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #289

diese 24 Meter verhindern einen durchgehenden Geh- und Radweg zwischen den zwei Standorten der Technischen Universität an den Inffeldgründen und in der Steyrergasse.

Na und? Ich selbst bin die Strecke von den Inffeldgründen zur Steyrergasse täglich und jahrelang mit dem Rad gefahren. Dieser ver­meint­liche Umweg ist aber gar keiner, wenn man nicht direkt zum Haus Steyrergasse 30 (der TU-Graz) fahren möchte! Denn möchte man vom Süden kommend weiter in die Stadt hinein oder eben nicht direkt zum Haus Steyrergasse Nr. 30, sondern z.B. zu den Instituten der Petersgasse oder Stremayrgasse, so müsste man ab der Steyrergasse ohnehin erst wieder über die Petersgasse oder Münzgrabenstraße ausweichen! Denn zwischen Physikgebäude und Mathematik-Institut/ZID gibt es einen Höhenunterschied und daher dort auch "nur" lange Stiegen!
Was sollen also jetzt plötzlich diese Enteigungs-Drohungen? So ein Schwachsinn! Die Stadt hätte diese Radweglücke ja schon vor Jahrzehnten schließen können, da gab es dort noch keine so dichte Verbauung. Außerdem hat die Stadt erst kürzlich in der Petersgasse diese tollen Radwege zwischen den Straßenbahngleisen gepinselt! Wär ja schad drum, wenn diese Radwege dann nicht mehr von Radfahrern benützt werden würden, oder?  :ätsch:

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #290

Außerdem hat die Stadt erst kürzlich in der Petersgasse diese tollen Radwege zwischen den Straßenbahngleisen gepinselt! Wär ja schad drum, wenn diese Radwege dann nicht mehr von Radfahrern benützt werden würden, oder?  :ätsch:



Das ist aber kein Radweg. Solche Sachen muss die Stadt wohl aufmalen, damit nicht wieder irgendwelche Deppen von Bimfahrern glauben sie müssten die Radfahrer mit wildem Gebimmel von den Gleisen scheuchen, obwohl man sonst eh nirgends fahren kann. Hättma vernünftige Bimfahrer bräuchtma das nicht.

  • Ch. Wagner
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #291

Das ist aber kein Radweg. Solche Sachen muss die Stadt wohl aufmalen, damit nicht wieder irgendwelche Deppen von Bimfahrern glauben sie müssten die Radfahrer mit wildem Gebimmel von den Gleisen scheuchen, obwohl man sonst eh nirgends fahren kann. Hättma vernünftige Bimfahrer bräuchtma das nicht.


Ich habe es einmal gewagt, von deppaten Autofahrern zu schreiben. Ich hoffe, hier kommt jetzt auch ein empörter Aufschrei.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #292


Radweg: Stadt plant Enteignung
"Kleine Zeitung" vom 11.10.2014, Graz, Seite 24

Robert Tschank, Prokurist bei der Michelatsch-Gruppe, verwalten die Liegenschaft. Auf Anfrage der Kleinen Zeitung sagt er nur so viel: ,,Im Baubescheid war der Radweg kein Thema. Und mittlerweile ist das Haus im Eigentum der Bewohner." Das Haus steht seit rund vier Jahren, aber die Wohnungseigentümer dürften von den Plänen der Stadt dem Vernehmen nach noch überhaupt nichts wissen: dass nämlich vor ihren Balkonen künftig Hunderte Radler täglich zwischen den Unis hin- und herpendeln sollen.

http://graz.radln.net/cms/beitrag/12102689/60731309/

Wäre es eine Straße für 100e Autofahrer, würde es den Weg schon längst geben, ohne dass darüber ein Artikel erschienen wäre.

@Commanderr: Zur Stremayergasse (über Stremayergasse 10) könnte man eine Verbindung schaffen und dann wären alle Institute recht gut zu erreichen.


  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #293
Zitat
Na und? Ich selbst bin die Strecke von den Inffeldgründen zur Steyrergasse täglich und jahrelang mit dem Rad gefahren. Dieser ver­meint­liche Umweg ist aber gar keiner, wenn man nicht direkt zum Haus Steyrergasse 30 (der TU-Graz) fahren möchte!


Sogar wenn man davon ausgeht, dass nur jene Radfahrer (und Fußgänger) den Weg verwenden würden, die wirklich genau dort hin müssen (und nicht irgendwo anders hin weiterfahren wollen): das betrifft trotzdem viele hundert Menschen pro Tag. Es geht selbstverständlich nicht nur um das Haus Steyrergasse 30, sondern auch die angrenzenden TU-Gebäude (Physik, alte Chemie, usw.) Ebenfalls (und noch viel unmittelbarer) betrifft es das Gebäude Steyrergasse 17, in dem ebenfalls die TUG sitzt. Nur als ein Beispiel, im Hörsaal P1 der TUG, der mit dem Radwegstück von (Süd-)Osten erschlossen wird, haben 600 Studenten Platz - und es sitzen wirklich hunderte drin, zumindest am Vormittag (wie ich aus eigener Anschauung weiß). Das so kleinzureden halte ich für unangemessen.

Zitat
Deppen von Bimfahrern


So etwas ist wirklich unangebracht. Ich verstehe worum's geht, aber so eine Wortwahl ist nicht okay.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #294

Zur Stremayergasse (über Stremayergasse 10) könnte man eine Verbindung schaffen und dann wären alle Institute recht gut zu erreichen.

Stimmt, zwischen den Wohnhäusern der Steyrergasse/Stremayrgasse und dem "Institut für Wasserbau" könnte man einen Radweg anlegen. Dort wäre auch genug Platz dafür.
Dann würde nur noch ein baulich abgetrennter Radweg hinauf zur Kopernikusgasse fehlen, inklusive einer Entschärfung des Bereiches bei der Tiefgaragenausfahrt an der Kurve Kopernikusgasse/Stremayrgasse!

  • w
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #295
die verbindung entlang dem gebaeude streymayrgasse 10 ueber die durchfahrt haus steyrergasse 34 ist (war?) seit mindestens 1995 ein gekennzeichner radweg (bodenmarkierungen).

der im artikel angesprochene fehlende lueckenschluss ist als kleinkindfreundliche fahradweg-erschliessung st.leonhard - st.peter schon seit jahrzehnten dringend notwendig weil alternativlos.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #296

die verbindung entlang dem gebaeude streymayrgasse 10 ueber die durchfahrt haus steyrergasse 34 ist (war?) seit mindestens 1995 ein gekennzeichner radweg (bodenmarkierungen).

Da ich gleich daneben arbeite und den "Radweg" seit meinem Studium auf der TU auch oft nütze, hab ich mir die Situation einmal genauer angeschaut.

Bei der Einfahrt Steyrergasse hängt eine Fahrverbotstafel - halb zugewachsen und wohl nicht ganz STVO-Konform (mit "EINFAHRT VERBOTEN" im weißen Feld).

Stremayrgassenseitig gibt es beim Schranken noch eine "halbe" Bodenmarkierung, die einen abgeschnittenen Fußgänger zeigt. Seit Asphaltierungsarbeiten ist der Rest verdeckt, Radwegmarkierung ist keine zu sehen. (Bilde mir aber ein, dass es einmal eine gab - was noch immer nicht heißt, dass es die Durchfahrt "unter" dem Haus in der Steyrergasse gestattet ist/war)

LG
Gert

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #297
Ich hab viele Jahre an der TUG gearbeitet, aber von dieser Verbindung Steyrergasse-Stremayrgasse nichts gewusst - ich hätte immer gedacht dass das Privatgrund ist. Wenn der Lückenschluss zum Hafnerriegel wirklich kommt, gehört natürlich auch die Verbindung weiter zur Stremayrgasse aufgewertet - das ergibt dann insgesamt eine recht feine Verbindung.

  • ptg
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #298
 

Ich hab viele Jahre an der TUG gearbeitet, aber von dieser Verbindung Steyrergasse-Stremayrgasse nichts gewusst - ich hätte immer gedacht dass das Privatgrund ist. Wenn der Lückenschluss zum Hafnerriegel wirklich kommt, gehört natürlich auch die Verbindung weiter zur Stremayrgasse aufgewertet - das ergibt dann insgesamt eine recht feine Verbindung.

Also mir ist der während meiner Studienzeit auch nie aufgefallen...

  • w
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #299

seit mindestens 1995

sehe gerade einen typo, ich meinte seit mindestens 1985 (also damals, wie versucht wurde den heizbunker daneben zu sprengen).
wenn die durchfahrt streyergasse 34 nicht gestattet waere, dann ist die bodenmarkierung doch ziemlich sinnlos (aka 'sackstrasse fuer radfahrende')?
hab nun mal im archiv nachgesehen und was gefunden :)
das ist ein ausschnitt der grazer radkarte 1993, zweite aufllage (mit offiziellem vorwort von ruth feldgrill-zankel), klar zu sehen die durchfahrt streyergasse 34. auch zu sehen die verbindung zum hafnerriegel mit 'realisierung 1993' (undeutlich sichtbare gruene punkte links neben der linie).