Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Güterverkehr auf der GKB (65600-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.
Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #60
Eine leider bildlich nicht dokumentierte Besonderheit gab es heute beim Zuglauf des VG 71383 von Graz nach Wies-E. Bis Preding-Wd. war in dem 15 Wagen umfassenden Zug nach der Lok ein Zementsilowagen gereiht, der für die noch immer laufenden Zementtransporte von Retznei nach Leibenfeld zum Einsatz kommt. Nach Abholung und Beistellung der Wagen zur AB Haslacher setzte sich die DH 1700.1 wieder an die Spitze des Zuges und fuhr nur mit dem Silowagen in Richtung Wettmannstätten ab, kam aber nach kurzer Zeit gedreht und mit dem ebenfalls über das Gleisdreieck bei der KAB gewendeten Silowagen wieder zurück und stellte den Silowagen an das Zugende. Dann setzte sich die DH 1700.1 wieder an die Zugspitze und fuhr mit dem Rest der Garnitur (9 Wagen) in Richtung Frauental weiter. Leider habe ich dieses Wendemanöver über das Gleisdreieck in Wettmannstätten erst zu spät bemerkt und daher nicht verewigt. Die beiden Bilder zeigen den VG 71383 mit dem gewendeten Silowagen am Zugende in Wettmannstätten und die gewendete DH 1700.1 bei der Rückfahrt nach Graz im Bahnhof Preding-Wd.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #61
Die GKB 1500.4 steht aktuell gerade mit einem Güterzug im Bahnhof Köflach, der Güterzug fährt vermutlich nach Graz Köflacherbahnhof.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #62
Die GKB 1500.4 steht aktuell gerade mit einem Güterzug im Bahnhof Köflach, der Güterzug fährt vermutlich nach Graz Köflacherbahnhof.

Welche Fracht bzw. welche Wagenart hat die Lok am Haken?
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #63
Die 1500.4 ist gegen 14:20 mit leeren, 4-achsigen Rungenwagen am Köflacherbahnhof angekommen.

  • Koralm
Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #64
Eventuell alte Betonoberleitungsmasten (Krems in Steiermark).

Zur Zeit wird der Verschiebebahnhof in Graz renoviert vom Oberbau bis zur Oberleitung (Ri. Tanklager ÖMV).

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #65
DH 1100.2 war heute als Bauzuglok in Lieboch eingesetzt. Der abendliche Zementzug Leibenfeld - Werndorf - Leibenfeld wurde von der DH 1700.1 bzw. von und nach Retznei von der D 3 der StB befördert. Die Übergabe bzw. Übernahme der Wagen zwischen StB und GKB ist ein Paradebeispiel, wie flott derartige Manöver ablaufen können. Nach Ankunft der StB D 3 mit dem beladenen Zug aus Retznei um 20:35 Uhr dauerte es keine 10 Minuten und beide Züge fuhren wieder nach Retznei bzw. Leibenfeld zurück. Man möge sich daran erinnern, dass die RCA diesen Zug über Graz führen wollte, wodurch der Transportweg  zur Tagesreise geworden wäre und eher ein Straßentransport in Erwägung gezogen wurde.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #66
Während der Sperre des Bahnhofes Lieboch verkehrt der Sammler in Richtung Wies über die KAB. Zur Bedienung des  großen Holzverwertungsbetriebes in Preding fährt der Zug über die Verbindungsschleife aus Richtung Hengsberg in Richtung Preding. Das Bild von heute zeigt die DH 1700.1, die heute nur Wagen für Preding und Frauental am Haken hatte, bei der Fahrt über die nur selten genutzte Verbindungsschleife.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #67
Der Niedergang beim GKB-Güterverkehr geht munter weiter. In Graz haben die Firmen GARANT und STAMAG seit Monaten keinen Waggon mehr bekommen und die AB zum Siemens-Werk ist seit Juli ohne Verkehr. Dafür kurven unzählige LKW-Züge mit ortsunkundigen, fragenden und zielsuchenden Lenkern im Bereich Eggenberger Straße-Wetzelsdorfer Straße umher und behindern und belasten den ohnehin überquellenden innerstädtischen Verkehr. Beispielsweise lässt die Schienenfahrzeugfirma Siemens ihre produzierten Drehgestelle per LKW abholen oder auf der Straße zur Lagerhalle der Fa. Felbermayr in Straßgang bringen, obwohl ein Transport von Halle zu Halle auf der Schiene  möglich wäre. Auch die Holztransporte ab Wies-E. sind seit September ausgeblieben und am großzügig ausgebauten Lager- bzw. Umladeplatz ist kein einziger Baumstamm mehr zu sehen. Offensichtlich hat die LKW-Lobby nach dem Köflacher Ast auch die Holztransporte aus dem Südwesten der Steiermark für sich vereinnahmt. Es klingt wie ein Hohn, gerade in Zeiten, wo fast täglich für den Klimaschutz demonstriert und von der Politik der Klimaschutz als vordringlichstes Ziel genannt wird, werden unsere Straßen immer mehr mit LKW's belaste(r)t und die Forderung, mehr Transporte auf die Schiene zu bringen, zeigt eine genau gegenteilige Entwicklung. Offensichtlich fahren jetzt Holz-LKW-Züge direkt aus dem Bereich Radlpass/Koralpe mit Rundholz direkt nach Lenzing und überall hin. Auch die steirischen Lagerhäuser haben sich von den Bahntransporten verabschiedet, errichten ihre neuen Großstandorte ohne Bahnanschluss (z.B. Gleisdorf oder Voitsberg) und lassen sich von billigen Frächtern aus den Oststaaten versorgen. Auch bei der Firma  Temmel in Albersdorf, die vorwiegend für MAGNA unterwegs ist, sieht man am Personalparkplatz der LKW-Lenker kaum ein Fahrzeug mit einem österr. Kennzeichen. Billiges Personal aus den Oststaaten ist meist mit abgehalfterten LKW-Zügen auf unseren Straßen zu Hauf unterwegs, die in der Slowakei, in Ungarn, Bulgarien, Rumänien oder Kroatien angemeldet sind, währen die Jugend und die Politik vollmündig den Klimaschutz einfordern und immer wieder großmäulig erwähnt wird, wie wichtig die Autoindustrie für die Arbeitsplätze in Österreich ist! Mein kleiner Funke an Hoffnung ist, dass eine mögliche Regierungsbeteiligung der Spinatpartei wenigstens eine kleine Korrektur dieser bahn- und damit klimafeindlichen Entwicklung auf die Schiene bringt!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #68
Gibt es diesen Beitrag auch als Leserbrief in der Kleinen Zeitung/Kronenzeitung zu lesen? Für ein Forum zwar interessant, aber ohne Wirkung.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #69
Gibt es diesen Beitrag auch als Leserbrief in der Kleinen Zeitung/Kronenzeitung zu lesen? Für ein Forum zwar interessant, aber ohne Wirkung.

Im Forum als Information gedacht! An die Redaktionen gesandt, ob er auch publiziert wird, weiß ich nicht.
Bitte jedoch um ähnliche Vorbringen an die Presse und diverse Stellen, damit ich nicht als alleiniger Rufer überbleibe!
LG
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #70
Problem ist und bleibt, dass der Transport auf der Straße weiterhin viel zu billig ist - ein Schritt wäre ja eine entsprechende CO2-Bepreisung, angefangen mit 50 Euro/Tonne und klare gesetzliche und budgetäre Schritte die Schiene (v. a. beim Güterverkehr) und den Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) zu fördern.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #71
Problem ist und bleibt, dass der Transport auf der Straße weiterhin viel zu billig ist - ein Schritt wäre ja eine entsprechende CO2-Bepreisung, angefangen mit 50 Euro/Tonne und klare gesetzliche und budgetäre Schritte die Schiene (v. a. beim Güterverkehr) und den Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) zu fördern.

W.
Problem ist und bleibt, dass der Schienentransport weiterhin viel zu teuer ist - und daran ändert auch eine CO2 Bepreisung nichts.  Die Eisenbahn ist als Transportmittel gerade noch bei Ganzzügen konkurrenzfähig. Der Transport ist zu langsam, ohne Termintreue, ohne Nachvollziehbarkeit  und ohne Flexibilität. Die Zukunft liegt im Stückgutverkehr, und der ist auf der Bahn schon in den 70er Jahren defizitär gewesen. Vergleicht doch wie im Internet ein Datenpaket zugestellt wird, mit wie ein Warenpaket auf der Bahn zugestellt wird. Absurd dass es bei der Bahn noch Berufe wie Verschieber, Lokführer, Wagenmeister, Fahrdienstleiter, Schrankenwärter, Stellwerker gibt. Erst wenn diese Berufe so wegrationalisiert sind wie die Fahrkartenverkäufer die es auch mal gegeben hat, und wenn das Bahnnetz der  EU grenzenlos interoperabel wäre, dann wäre  die Bahn eine Alternative zur Strasse ...

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #72
......
Absurd dass es bei der Bahn noch Berufe wie Verschieber, Lokführer, Wagenmeister, Fahrdienstleiter, Schrankenwärter, Stellwerker gibt. .....

Im Wesentlichen bin ich bei dir, nur bei der "Berufsfusion" muss ich widersprechen. Die beiden S. sind ohnedies am Aussterben, aber einen Lokführer, einen "Waggonverantwortlichen" und eine Planstelle für den Fahrdienst wird es wohl weiterhin geben müssen. Ein Anachronismus ist das Szenario am Beispiel Spielfeld-Strass: Güterzug aus G fährt ein, Verschieber kuppelt ab und begleitet die A-Lok zum Umsetzen. Die SLO-Lok kommt zum Zug, Verschieber kuppelt und führt in Zusammenarbeit mit dem Lokführer die Bremsprobe durch, SLO-Wagenmeister schwirren aus und begutachten die Garnitur und geben den Lokführer der SLO-Lok Bescheid. Die A-Lok fährt zu ihrem Zug, Verschieber kuppelt und führt in Zusammenarbeit mit dem Lokführer ebenfalls die Bremsprobe durch. ÖBB-Wagenmeister schwirren aus un begutachten den Zug, der vorhin aus Koper in Spielfeld eingelangt ist. Die Zukunft kann nur sein: Kein Lokwechsel, kein Rangiermanöver, keine Wagenmeister ....
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Ch. Wagner
Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #73
Die Zukunft liegt im Stückgutverkehr, und der ist auf der Bahn schon in den 70er Jahren defizitär gewesen. Vergleicht doch wie im Internet ein Datenpaket zugestellt wird, mit wie ein Warenpaket auf der Bahn zugestellt wird. Absurd dass es bei der Bahn noch Berufe wie Verschieber, Lokführer, Wagenmeister, Fahrdienstleiter, Schrankenwärter, Stellwerker



Welche Stückgüter gibt es denn zu transportieren? Amazon Packerl? Wieviel Schrankenwärter gibt es denn noch? Die politisch gewünschten Einsparungen bringen die Bahn an ihre Grenze - oder wie sonst ist der Lokführermangel überall zu erklären. Der Autobahnbau geht unvermindert weiter, jedes Dorferl braucht eine Umfahrung. Die Politik hat die Schließung des Schweinbarther Kreuzes bewirkt und nicht die Bahn. Die Privatisierung des Personenverkehrs wird hintertrieben und von der Politik unterstützt.
Und die Slowenen haben halt auch erst die Autobahnen ausgebaut und beginnen erst jetzt mit dem Schienenausbau. Und deswegen muß in Spielfeld noch so zeitaufwändig gehalten werden.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Güterverkehr auf der GKB
Antwort #74
......
Absurd dass es bei der Bahn noch Berufe wie Verschieber, Lokführer, Wagenmeister, Fahrdienstleiter, Schrankenwärter, Stellwerker gibt. .....
Die Zukunft kann nur sein: Kein Lokwechsel, kein Rangiermanöver, keine Wagenmeister ....

Wobei im Straßenverkehr ein Äquivalent zum Wagenmeister nicht schaden würde, wenn man sich den Zustand mancher Fahrzeuge vor Augen führt. Dass im Schienenverkehr bei jeder Fahrt bzw. im Falle von Grenzübertritten sogar mehrmals kontrolliert wird, ist wieder das andere Extrem.

Dass viel mehr Automatisierung im Schienenverkehr nötig wäre ist richtig, nur dürfte die Lobby und Industrie viel zu klein sein.