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Verkehr => ÖPNV - Allgemein => ÖBB => Thema gestartet von: whz am Oktober 18, 2021, 08:58:13

Titel: EC 218 / 219
Beitrag von: whz am Oktober 18, 2021, 08:58:13
Liebe Runde!

Immer wieder stelle ich bei diesem Zugspaar eine teils erhebliche Verspätung fest, egal, ob der EC 219 (wie am Freitag 15.10.21) wiedereinmal mit größerer Verspätung in Salzburg an die ÖBB übergeben wird, oder ob der EC 218 von Graz nach Erfurt fährt (wie heute). Die Zugbegleiter reagieren immer öfters genervt auf meine Fragen warum den gerade dieser Zug (angeblich bekanntermaßen) ständig Probleme macht. Auch ist die von der DB angemietete alte IC Garnitur sehr fehleranfällig, einmal fällt die Lokomotive aus (mir im März passiert - wir standen in Fronleiten ca 25 Minuten), einmal die Heizung in den Wagons, einmal ist der Speisewagen kaputt.....

Am Freitag hatte die ÖBB dann von Salzburg aus die ohnehin starke Verspätung von 20 Minuten weiter verbummelt, etwa in Schladming 3 Minuten stehen geblieben, auch in Rottenmann und Leoben - ohne ersichtlichen Grund etc. Nur weil bustellenbedingt der Halt in Leoben 7 Minuten planmäßig betrug, sind wir dann "nur" mit 15 Minuten zu spät in Graz angekommen. Warum man nicht einmal versucht hat, die Verspätung wieder gut zu machen, ist mir bei diesem Zug echt ein Rätsel.

Weiß jemand darüber Bescheid, warum die ÖBB diesen Zug trotz angeblich auch den ÖBB bekannten Problemen noch immer so führen? Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen? Mit dem IC 610/611 Mirabell hatte ich noch nie eine Verspätung, und den habe ich letzten Winter duzende Male genutzt um von Radstadt (Skigebiet Zauchensee) nach Graz zu fahren.

LG
Wolfgang
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Provodnik am Oktober 18, 2021, 10:33:57
Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen?

Mit welcher ÖBB-Garnitur?
Es hat keine ÖBB-Garnitur in Salzburg eine Stilllage, in der die Zugleistung 219-218 innerösterreichisch abgedeckt werden kann, d.h. es wären eine zustzliche Garnitur erfordrelich. Die Wagen dafür sind aber nicht vorhanden.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: whz am Oktober 18, 2021, 10:48:43
Und somit bleibt das offenbar bekannte Problem? ???

LG
Wolfgang
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: PeterWitt am Oktober 18, 2021, 10:52:07
Also, 15 oder 20 Minuten sind aber wirklich kein Problem - bin früher öfters Graz-Salzburg bzw. umgekehrt gefahren, wenn die Verspätung der DB-Garnituren noch zweistellig war, dann war das schon akzeptabel. Und Speisewagen, funktionierend UND bewirtschaftet, sowas gab es bei 2 wöchentlichen Fahrten etwa 1x/Monat, und da war meist schon fast alles ausverkauft.
Schön war dann auch, wenn der Speisewegen ausgereiht oder abgesperrt war und der Caterer mit einem Trolly in einem Abteil gesessen ist und nichts, also 0, zu verkaufen hatte, weil das letzte (ungekühlte, eh klar) Getränk in Augsburg verkauft wurde. Aber dennoch fährt der Caterer leer bis Graz mit und am Folgetag ebenso leer bis nach Deutschland, weil erst dort wieder nachgefasst wird.

Man muss einfach akzeptieren: die DB haben kein Interesse, abseits von ICE Bahnbetrieb zu bieten. Ich persönlich finde die Garnituren ja sogar recht bequem, kein Vergleich zum Railjet, und der Mix aus Großraum und Abteilen ist auch ok - bloß der Erhaltungszustand der Wagen ist halt mehr als fragwürdig.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: whz am Oktober 18, 2021, 10:56:27
Also, 15 oder 20 Minuten sind aber wirklich kein Problem .....

Ist es schon, denn mit etwas gutem Willen sollte es zwischen Salzburg und Graz doch möglich sein, zumindest 15 Minuten einzuholen; immerhin kann der Zug am Schoberpass Abschnitt richtig schnell fahren...

Und es wird zum Problem, wenn aus 15 Minuten dann fast 30 Minuten werden, wie ich es auch schon auf diesem Zugspaar erlebt habe und dann etwa (wie auch erlebt) der Postbus in Radstadt fast vor der Nase davon gefahren wäre, hätte nicht der Busfahrer gewusst, dass im EC ein paar Skifahrer sitzen, die nach Zauchensee wollen.

Und nochmals: 20 Minuten sind nicht für mich nicht zu akzeptieren...
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: TW 581 am Oktober 18, 2021, 11:06:52
Zitat
Ist es schon, denn mit etwas gutem Willen sollte es zwischen Salzburg und Graz doch möglich sein, zumindest 15 Minuten einzuholen; immerhin kann der Zug am Schoberpass Abschnitt richtig schnell fahren...

15 Minuten aufzuholen wird eher schwer werden und durch Bauarbeiten etwa in Peggau kommt es meistens eher dazu das man noch mehr Verspättung zusammen kommt.

Die 7 Minuten in Leoben kommt auch nur dadurch um Fahrgästen vom RJ 130 Anschluss nach Graz haben, wenn die Villacher RJ in Bruck/Mur wieder mal ohne Halt durchfahren.

IC 512 ist auch ein Zug entweder pünktlich oder +15-60 Minuten alles schon erlebt!
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Schampuskrampus am Oktober 18, 2021, 11:14:54

Ist es schon, denn mit etwas gutem Willen sollte es zwischen Salzburg und Graz doch möglich sein, zumindest 15 Minuten einzuholen; immerhin kann der Zug am Schoberpass Abschnitt richtig schnell fahren...


Und wie soll das mit legalen Mitteln gehen?
Auf der Schoberpassstrecke gibt es abschnittweise 160 km/h, was ist daran richtig schnell?
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: whz am Oktober 18, 2021, 11:35:25

Ist es schon, denn mit etwas gutem Willen sollte es zwischen Salzburg und Graz doch möglich sein, zumindest 15 Minuten einzuholen; immerhin kann der Zug am Schoberpass Abschnitt richtig schnell fahren...


Und wie soll das mit legalen Mitteln gehen?
Auf der Schoberpassstrecke gibt es abschnittweise 160 km/h, was ist daran richtig schnell?

Genau die meine ich, wenn die ab Rottenmann nahezu durchgehend 160 kmh fahren, kann man einiges aufholen - auch schon erlebt. Und nicht wieder bei Trieben minutenlang im Schritttempo fahren...
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: JohannesBeere am Oktober 18, 2021, 11:39:48
Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen?

Mit welcher ÖBB-Garnitur?
Es hat keine ÖBB-Garnitur in Salzburg eine Stilllage, in der die Zugleistung 219-218 innerösterreichisch abgedeckt werden kann, d.h. es wären eine zustzliche Garnitur erfordrelich. Die Wagen dafür sind aber nicht vorhanden.

Doch, soweit ich weiß gibts in Salzburg für den 219-218 eine Garnitur. War im 219 schon häufiger mit einer Salzburger CityShuttle-Garnitur unterwegs, zuletzt im Winter 2020-2021.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: whz am Oktober 18, 2021, 11:49:38
Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen?

Mit welcher ÖBB-Garnitur?
Es hat keine ÖBB-Garnitur in Salzburg eine Stilllage, in der die Zugleistung 219-218 innerösterreichisch abgedeckt werden kann, d.h. es wären eine zustzliche Garnitur erfordrelich. Die Wagen dafür sind aber nicht vorhanden.

Doch, soweit ich weiß gibts in Salzburg für den 219-218 eine Garnitur. War im 219 schon häufiger mit einer Salzburger CityShuttle-Garnitur unterwegs, zuletzt im Winter 2020-2021.

Ich auch, auch schon ab Graz...
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: phil5 am Oktober 18, 2021, 12:41:47
Liebe Runde!

Immer wieder stelle ich bei diesem Zugspaar eine teils erhebliche Verspätung fest, egal, ob der EC 219 (wie am Freitag 15.10.21) wiedereinmal mit größerer Verspätung in Salzburg an die ÖBB übergeben wird, oder ob der EC 218 von Graz nach Erfurt fährt (wie heute). Die Zugbegleiter reagieren immer öfters genervt auf meine Fragen warum den gerade dieser Zug (angeblich bekanntermaßen) ständig Probleme macht. Auch ist die von der DB angemietete alte IC Garnitur sehr fehleranfällig, einmal fällt die Lokomotive aus (mir im März passiert - wir standen in Fronleiten ca 25 Minuten), einmal die Heizung in den Wagons, einmal ist der Speisewagen kaputt.....

Am Freitag hatte die ÖBB dann von Salzburg aus die ohnehin starke Verspätung von 20 Minuten weiter verbummelt, etwa in Schladming 3 Minuten stehen geblieben, auch in Rottenmann und Leoben - ohne ersichtlichen Grund etc. Nur weil bustellenbedingt der Halt in Leoben 7 Minuten planmäßig betrug, sind wir dann "nur" mit 15 Minuten zu spät in Graz angekommen. Warum man nicht einmal versucht hat, die Verspätung wieder gut zu machen, ist mir bei diesem Zug echt ein Rätsel.

Weiß jemand darüber Bescheid, warum die ÖBB diesen Zug trotz angeblich auch den ÖBB bekannten Problemen noch immer so führen? Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen? Mit dem IC 610/611 Mirabell hatte ich noch nie eine Verspätung, und den habe ich letzten Winter duzende Male genutzt um von Radstadt (Skigebiet Zauchensee) nach Graz zu fahren.

LG
Wolfgang
Hallo!

Du weißt aber schon dass die Zugebegleiter nicht für die Umlaufplanung/ Tfz Einsatzplanung verantowrtlich sind oder? Wie wäre es wenn du dich an den Kundenservice der ÖBB PV wendest eher du hier im Forum in die Tasten haust?

Und wenn wir es hier ganz genau nehmen , die ÖBB ist entweder die ÖBB PV AG oder die ÖBB Infrastruktur und wenn dann kann nur ein Zug bzw. mehrere Züge (Zugnummer hier einsetzen) Verspätung haben und nicht die ganze ÖBB.

Lg Phil
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: phil5 am Oktober 18, 2021, 12:45:51
Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen?

Mit welcher ÖBB-Garnitur?
Es hat keine ÖBB-Garnitur in Salzburg eine Stilllage, in der die Zugleistung 219-218 innerösterreichisch abgedeckt werden kann, d.h. es wären eine zustzliche Garnitur erfordrelich. Die Wagen dafür sind aber nicht vorhanden.

Doch, soweit ich weiß gibts in Salzburg für den 219-218 eine Garnitur. War im 219 schon häufiger mit einer Salzburger CityShuttle-Garnitur unterwegs, zuletzt im Winter 2020-2021.

Sehr gut und dann schreiben die nächsten hier rein, warum im Fernverkehr mit CS Garnituren gefahren wird.....naja es allen recht getan....zudem bin ich mir nicht sicher ob die Citshuttle Stillagen nicht auch für Ausfälle im NV herangezogen werden!
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 18, 2021, 13:27:55
Und wenn wir es hier ganz genau nehmen , die ÖBB ist



Ich bin ein großer Freund des Genaunehmens: Es heißt immer noch "die ÖBB sind".

Zum Thema: Ich habe schon viele Führerstandsmitfahrten unternommen und nie erlebt, daß ein Lokführer hetzhalber zu spät kommt. Und natürlich ist oft kein äußerer Grund erkennbar. Ich habe schon erlebt, daß ein schadhafter Magnet den Zug trotz Grün gestoppt hat, daß ein Zug bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung wegen feuchter Schienen durchgerutscht ist, daß wegen der Verspätung eine reguläre Kreuzung nicht möglich war. Von Sperren wegen Personenschadens oder Langsamfahrt wegen Personen im Gleis garnicht erst zu reden.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, ein gutes Buch mitzunehmen und zu lesen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: whz am Oktober 18, 2021, 13:32:12
Liebe Runde!

Immer wieder stelle ich bei diesem Zugspaar eine teils erhebliche Verspätung fest, egal, ob der EC 219 (wie am Freitag 15.10.21) wiedereinmal mit größerer Verspätung in Salzburg an die ÖBB übergeben wird, oder ob der EC 218 von Graz nach Erfurt fährt (wie heute). Die Zugbegleiter reagieren immer öfters genervt auf meine Fragen warum den gerade dieser Zug (angeblich bekanntermaßen) ständig Probleme macht. Auch ist die von der DB angemietete alte IC Garnitur sehr fehleranfällig, einmal fällt die Lokomotive aus (mir im März passiert - wir standen in Fronleiten ca 25 Minuten), einmal die Heizung in den Wagons, einmal ist der Speisewagen kaputt.....

Am Freitag hatte die ÖBB dann von Salzburg aus die ohnehin starke Verspätung von 20 Minuten weiter verbummelt, etwa in Schladming 3 Minuten stehen geblieben, auch in Rottenmann und Leoben - ohne ersichtlichen Grund etc. Nur weil bustellenbedingt der Halt in Leoben 7 Minuten planmäßig betrug, sind wir dann "nur" mit 15 Minuten zu spät in Graz angekommen. Warum man nicht einmal versucht hat, die Verspätung wieder gut zu machen, ist mir bei diesem Zug echt ein Rätsel.

Weiß jemand darüber Bescheid, warum die ÖBB diesen Zug trotz angeblich auch den ÖBB bekannten Problemen noch immer so führen? Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen? Mit dem IC 610/611 Mirabell hatte ich noch nie eine Verspätung, und den habe ich letzten Winter duzende Male genutzt um von Radstadt (Skigebiet Zauchensee) nach Graz zu fahren.

LG
Wolfgang
Hallo!

Du weißt aber schon dass die Zugebegleiter nicht für die Umlaufplanung/ Tfz Einsatzplanung verantowrtlich sind oder? Wie wäre es wenn du dich an den Kundenservice der ÖBB PV wendest eher du hier im Forum in die Tasten haust?

Und wenn wir es hier ganz genau nehmen , die ÖBB ist entweder die ÖBB PV AG oder die ÖBB Infrastruktur und wenn dann kann nur ein Zug bzw. mehrere Züge (Zugnummer hier einsetzen) Verspätung haben und nicht die ganze ÖBB.

Lg Phil

Phil,
ich danke für die freundlichen Worte und die Belehrungen....

Den Kundenservice habe ich mehrfach in dieser Sache kontaktiert und immer das gleichlautende E-Mail erhalten; so nebenbei: der Zweck dieses Forums ist es - man möge mich bitte im Falle eines Irrtums meinerseits entsprechend aufklären - über Erlebnisse zu berichten, dies in sachlicher und nachvollziehbarer Art. Nichts anderes habe ich getan.

Der objektive Erklärungswert meiner Ausführungen lässt im übrigen keinerlei Rückschlüsse auf die Art und Weise zu, wie ich die Buchstaben auf der Tastatur aufgerufen habe.

Ich verbleibe mit der Bitte um Kenntnisnahme!
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: phil5 am Oktober 18, 2021, 14:08:13
Liebe Runde!

Immer wieder stelle ich bei diesem Zugspaar eine teils erhebliche Verspätung fest, egal, ob der EC 219 (wie am Freitag 15.10.21) wiedereinmal mit größerer Verspätung in Salzburg an die ÖBB übergeben wird, oder ob der EC 218 von Graz nach Erfurt fährt (wie heute). Die Zugbegleiter reagieren immer öfters genervt auf meine Fragen warum den gerade dieser Zug (angeblich bekanntermaßen) ständig Probleme macht. Auch ist die von der DB angemietete alte IC Garnitur sehr fehleranfällig, einmal fällt die Lokomotive aus (mir im März passiert - wir standen in Fronleiten ca 25 Minuten), einmal die Heizung in den Wagons, einmal ist der Speisewagen kaputt.....

Am Freitag hatte die ÖBB dann von Salzburg aus die ohnehin starke Verspätung von 20 Minuten weiter verbummelt, etwa in Schladming 3 Minuten stehen geblieben, auch in Rottenmann und Leoben - ohne ersichtlichen Grund etc. Nur weil bustellenbedingt der Halt in Leoben 7 Minuten planmäßig betrug, sind wir dann "nur" mit 15 Minuten zu spät in Graz angekommen. Warum man nicht einmal versucht hat, die Verspätung wieder gut zu machen, ist mir bei diesem Zug echt ein Rätsel.

Weiß jemand darüber Bescheid, warum die ÖBB diesen Zug trotz angeblich auch den ÖBB bekannten Problemen noch immer so führen? Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen? Mit dem IC 610/611 Mirabell hatte ich noch nie eine Verspätung, und den habe ich letzten Winter duzende Male genutzt um von Radstadt (Skigebiet Zauchensee) nach Graz zu fahren.

LG
Wolfgang
Hallo!

Du weißt aber schon dass die Zugebegleiter nicht für die Umlaufplanung/ Tfz Einsatzplanung verantowrtlich sind oder? Wie wäre es wenn du dich an den Kundenservice der ÖBB PV wendest eher du hier im Forum in die Tasten haust?

Und wenn wir es hier ganz genau nehmen , die ÖBB ist entweder die ÖBB PV AG oder die ÖBB Infrastruktur und wenn dann kann nur ein Zug bzw. mehrere Züge (Zugnummer hier einsetzen) Verspätung haben und nicht die ganze ÖBB.

Lg Phil

Phil,
ich danke für die freundlichen Worte und die Belehrungen....

Den Kundenservice habe ich mehrfach in dieser Sache kontaktiert und immer das gleichlautende E-Mail erhalten; so nebenbei: der Zweck dieses Forums ist es - man möge mich bitte im Falle eines Irrtums meinerseits entsprechend aufklären - über Erlebnisse zu berichten, dies in sachlicher und nachvollziehbarer Art. Nichts anderes habe ich getan.

Der objektive Erklärungswert meiner Ausführungen lässt im übrigen keinerlei Rückschlüsse auf die Art und Weise zu, wie ich die Buchstaben auf der Tastatur aufgerufen habe.

Ich verbleibe mit der Bitte um Kenntnisnahme!

Wird zur Kenntniss genommen.
Ich habe das Thema wohl in den falschen Hals bekommen.

Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: phil5 am Oktober 18, 2021, 14:15:27
Und wenn wir es hier ganz genau nehmen , die ÖBB ist



Ich bin ein großer Freund des Genaunehmens: Es heißt immer noch "die ÖBB sind".


Okay Danke :-)
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 18, 2021, 15:16:31
Ich muss mich da auch melden... Dass, die beiden EC Zugpaare aus Deutschland verspätungsanfällig sind, ist ausreichend bekannt. Das braucht man nicht weiter ausbreiten. Natürlich gibt es viele Tage, an denen sie pünktlich sind, aber es gibt eine im Vergleich zu anderen Zügen deutlich höhere Anzahl an Tagen, an denen diese Züge verspätet sind. Das ist ein Problem, dass internationale Züge leider sehr häufig haben und z.B. auch auf die ECs Croatia und Emona zutrifft, wenn sie von Süden kommend in Graz ankommen/abfahren.

Bei den DB Garnituren Graz-Salzburg/Frankfurt/Saarbrücken kommt noch der schlechte Wartungszustand der Garnituren dazu. Ich habe es in den letzten Jahren häufig selbst als Fahrgast erlebt, dass eine DB-Wendezuggarnitur in Graz verspätet Abfährt (Probleme mit Steuerwagen/Lok) oder der Zug unterwegs liegenbleibt. Diese Liegenbleiber hatte ich unter anderem in Leoben Hbf am Weg nach Salzburg oder (sehr ärgerlich) auf der Heimfahrt nach Graz im Bereich der Brucker Schleife. In den meisten Fällen konnte die Fahrt aber nach einem mehr oder weniger langen Aufenthalt mit der bestehenden Garnitur (ohne Ersatzlok) fortgesetzt werden.
Soweit ich es da als Fahrgast mitbekommen habe, kommt es immer wieder vor, dass in der Lok (DB 101) ein Schalter (der Hauptschalter??) fliegt und der Lokführer diesen wieder aktivieren muss. Am Beispiel Leoben Hbf musste der Lokführer dann vom Steuerwagen auf die Lok und wieder zurück. Natürlich dauert das seine Zeit und da kann man dem Lokführer nichts vorwerfen. Aber leider muss man auch sagen, dass der Lokführer trotzdem wenig Interesse gezeigt hat, da er sehr gemütlich den Bahnsteig entlang geschlendert ist. Ich verlange nicht, dass der Lokführer im Laufschritt über 200m pro Richtung läuft. Aber ein bisschen ein rascheres Tempo um vielleicht 1-2 Minuten einzusparen würde die Fahrgäste nicht stören. ;)

Weiters habe ich es auch schon erlebt, dass Wagen der Garnitur rot bezettelt waren mit dem Hinweis "nicht erneut beladen". Sie durften also noch die Rückreise mit Fahrgästen antreten, aber aufgrund technischer Mängel nicht weiter eingesetzt werden. Das ist etwas, was es bei ÖBB PV eigenen Wagenmaterial grundsätzlich nicht gibt.


Das sind aber Dinge, die ich jetzt in letzter Zeit eigentlich nicht mehr erlebt habe. Ich dachte, da hat die DB doch gemerkt, dass man so schlecht gewartete Garnituren nicht ins Ausland schicken kann.


Was aber auch heute noch regelmäßig vorkommt, sind fehlende Wagen, Wagen ohne funktionierende Klimaanlage und auch Speisewagen ohne funktionierende Kaffeemaschine (in der Früh sehr ärgerlich) oder generell ohne Produkte, die man verkaufen könnte. Besonders der letzte Punkt ist immer ärgerlich. Wenn man um 18:14 in Salzburg einsteigt, um nach Graz zu fahren und etwas essen will, muss man sich eigentlich beim Spar eine Jause kaufen, weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass man im Zug überhaupt irgendetwas (geschweige denn etwas Warmes) bekommt.
Auch wenn ich die ÖBB gerne kritisiere, wenn es einen Grund dafür gibt, muss man hier sagen, dass man in ÖBB-Speisewagen/beim mobilen Bordservice immer etwas bekommt. Vielleicht ist gerade nicht das volle Sortiment da, aber es ist immer so, dass man nicht hungrig/durstig bleiben muss.


Zum Aufholen von Verspätungen: Natürlich gibt es verschiedene Gründe, die dazu führen, dass ein verspäteter Zug auf der weiteren Fahrt tendenziell mehr Verspätung dazu bekommt, als er abbaut. Vor allem auf eingleisigen Strecken ist es auch in gewissen Maßen verständlich, dass man den restlichen Verkehr möglichst pünktlich fahren lassen will und dafür beim verspäteten Zug ein bisschen zusätzliche Verspätung in Kauf nimmt, damit das Gesamtsystem funktioniert.

Es gibt aber trotzdem viele Fälle, in denen man beim ÖBB-Personal keine Motivation merkt, dass dieses Verspätungen aktiv aufholen will. Natürlich wird vom Zugteam nicht bewusst an einer (größeren) Verspätung gearbeitet. Aber es kommt halt oft genug vor, dass der Schaffner gemütlich am Bahnsteig steht und sich Zeit lässt, anstatt den Zug möglichst schnell abzufertigen, damit man mit einem möglichst kurzen Aufenthalt weiter kommt und vielleicht sogar eine Minute Verspätung aufholt.

Beispiel dazu aus der Praxis: Railjet Wien-Graz kommt leicht verspätet in Bruck an, steht dort ewig und fährt dann mit deutlich größerer Verspätung ab. Als die Schaffnerin das nächste Mal vorbei kommt spreche ich sie an, weil ich in Graz einen Anschluss erreichen wollte (GKB um xx:38 - ist sich natürlich nicht ausgegangen) und frage sie im Zuge des Gesprächs (natürlich sehr höflich), warum wir jetzt in Bruck so lange gestanden sind. Ohne den langen Aufenthalt wäre die Verspätung so klein gewesen, dass sich der Anschluss vielleicht noch ausgegangen wäre. Ihre Antwort war (auch sehr freundlich), dass es aufgrund der Lage des Bahnhofs Bruck im Bogen nicht möglich gewesen wäre den Zug früher abzufertigen. - Von dieser Aussage war ich ehrlich gesagt ein bisschen schockiert. Der Zug fuhr in Bruck am Bahnsteig 5 ein bzw. aus. Der Bahnsteig, an dem täglich von in der Früh bis am Abend die Railjets Wien-Graz abfahren. Die Schaffnerin war auch nicht neu, sondern habe ich in den letzten Jahren schon öfters in Zügen auf der Strecke gesehen.
Da habe ich mich schon gefragt, warum das stündlich funktioniert, aber nicht bei dem Zug in dem ich sitze. Das hätte das Zugteam mit der vorhandenen Berufserfahrung leicht hinbekommen müssen - wenn nicht, ist es dort fehl am Platz. Bzw. was war sonst der wirkliche Grund? Wenn der Kollege der Schaffnerin neu gewesen wäre, hätte sie ja offenlagen können, dass der Kollege gerade erst eingeschult wird bzw. ihm noch die Erfahrung fehlt. Wenn der lange Halt betrieblich notwendig gewesen wäre, hätte sie mir das ja auch sagen können. So wirkt das auf mich eher so, dass man sich beim Aufenthalt einfach keinen Stress gemacht hat und vielleicht die Zeit ein bisschen übersehen hat? Bzw. dass dem Zugteam die Verspätung gar nicht so bewusst war? (Das würde auch deutlich zeigen, dass man kein Interesse an einer pünktlichen Fahrt hat.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Eisenbahner Lukas am Oktober 18, 2021, 18:00:19
Da habe ich mich schon gefragt, warum das stündlich funktioniert, aber nicht bei dem Zug in dem ich sitze. Das hätte das Zugteam mit der vorhandenen Berufserfahrung leicht hinbekommen müssen - wenn nicht, ist es dort fehl am Platz. Bzw. was war sonst der wirkliche Grund? Wenn der Kollege der Schaffnerin neu gewesen wäre, hätte sie ja offenlagen können, dass der Kollege gerade erst eingeschult wird bzw. ihm noch die Erfahrung fehlt. Wenn der lange Halt betrieblich notwendig gewesen wäre, hätte sie mir das ja auch sagen können. So wirkt das auf mich eher so, dass man sich beim Aufenthalt einfach keinen Stress gemacht hat und vielleicht die Zeit ein bisschen übersehen hat? Bzw. dass dem Zugteam die Verspätung gar nicht so bewusst war? (Das würde auch deutlich zeigen, dass man kein Interesse an einer pünktlichen Fahrt hat.
Dir ist schon bewusst, dass der Bahnhof Bruck/Mur in einem Bogen ist. Den ganzen Zug einzusehen, ist dort nunmal nicht einfach. Wenn viele Reisende einsteigen kann es nunmal zu einer Verzögerung kommen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 18, 2021, 18:27:38
Dir ist schon bewusst, dass der Bahnhof Bruck/Mur in einem Bogen ist. Den ganzen Zug einzusehen, ist dort nunmal nicht einfach. Wenn viele Reisende einsteigen kann es nunmal zu einer Verzögerung kommen.
Du hast den Beitrag aber schon gelesen, oder? Da steht sogar eh, dass der Bahnhof in einem Bogen ist.

Aber wenn du schon meine Frage zitierst, kannst du sie auch beantworten: Warum funktioniert das täglich 17 mal mit Fernverkehrszügen an diesem Bahnsteig? Aber bei diesem Zug nicht? Da gibt es auch zwei Züge, die länger als ein Railjet sind. Auch dort geht es.

Es geht auch zu starken Pendlerzeiten, wenn viele Personen ein-/aussteigen. Aber nicht bei dem Zug, mit dem ich unterwegs war (außerhalb der typischen Pendlerzeiten - es war sogar in den Sommerferien). Warum?
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: danihak am Oktober 18, 2021, 18:49:43
Auf Bahnsteig 5 ist der Zug halt schwierig zu überblicken. Wenn man dann noch einen übervorsichten Zub hat braucht es halt länger.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Provodnik am Oktober 18, 2021, 18:54:56
Könnte man nicht den EC in Salzburg teilen, und ab/bis Salzburg mit ÖBB eigenen Garnituren führen?

Mit welcher ÖBB-Garnitur?
Es hat keine ÖBB-Garnitur in Salzburg eine Stilllage, in der die Zugleistung 219-218 innerösterreichisch abgedeckt werden kann, d.h. es wären eine zustzliche Garnitur erfordrelich. Die Wagen dafür sind aber nicht vorhanden.

Doch, soweit ich weiß gibts in Salzburg für den 219-218 eine Garnitur. War im 219 schon häufiger mit einer Salzburger CityShuttle-Garnitur unterwegs, zuletzt im Winter 2020-2021.

Dispositiv an Einzeltagen eine Cityshuttle-Garnitur aufzutreiben ist aber was anderes und leichteres, als ganzjährig täglich geplanterweise eine adäquate FV-Garnitur einzuplanen.
Und selbst wenn man ganzjährig eine fixe Cityshuttle-Garnitur einplanen kann, möcht ich nicht wissen, wie gross dann der Ärger ist weil da Nahverkehrswagen ohne Klimaanlagen, ohne Steckdosen und ohne 1. Klasse fahren...
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Moderator1 am Oktober 18, 2021, 19:01:35
Dir ist schon bewusst, dass der Bahnhof Bruck/Mur in einem Bogen ist. Den ganzen Zug einzusehen, ist dort nunmal nicht einfach. Wenn viele Reisende einsteigen kann es nunmal zu einer Verzögerung kommen.
Du hast den Beitrag aber schon gelesen, oder? Da steht sogar eh, dass der Bahnhof in einem Bogen ist.

Aber wenn du schon meine Frage zitierst, kannst du sie auch beantworten: Warum funktioniert das täglich 17 mal mit Fernverkehrszügen an diesem Bahnsteig? Aber bei diesem Zug nicht? Da gibt es auch zwei Züge, die länger als ein Railjet sind. Auch dort geht es.

Es geht auch zu starken Pendlerzeiten, wenn viele Personen ein-/aussteigen. Aber nicht bei dem Zug, mit dem ich unterwegs war (außerhalb der typischen Pendlerzeiten - es war sogar in den Sommerferien). Warum?

Wie lange stand denn der Zug in Bruck an der Mur?
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: il_treno am Oktober 18, 2021, 19:06:52
Da sieht man der Stellenwert der Bahn ausser auf der West- und Südbahn verkehren halt nur "Schrottzüge" inkl Fahrzeiten, die kaum einen Autofahrer zum Umsteigen bewegen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Moderator1 am Oktober 18, 2021, 19:32:14
Da sieht man der Stellenwert der Bahn ausser auf der West- und Südbahn verkehren halt nur "Schrottzüge" inkl Fahrzeiten, die kaum einen Autofahrer zum Umsteigen bewegen.

Dafür sind viele Züge (auch außerhalb der von Dir genannten Achsen) dann aber besonders gut ausgelastet, und dann denke ich noch an den Nahverkehr wo man ja schon fast überall auf Cityjet-Standard fährt - die Aussage bezüglich des Stellenwertes wäre meiner persönlichen Meinung nach also nochmals überdenkenswert. Vor allem ist für die Wartung der DB-EC nicht die ÖBB verantwortlich, zusätzlich ist positiv hervorzuheben, dass die ÖBB sogar während der Fahrt meist dann im Ennstal Reinigungspersonal durch die Züge schickt, quasi für eine Reinigung zwischendurch Mal.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 18, 2021, 19:41:37

Da wimmelt es nur von Vermutungen, Verschwörungen, bösen Lokführern, dummen Schaffnern. Und das wegen eines Zugpaares. Und weil im Bahnhof Bruck am Bahnsteig kein Dienstfahrrad für Lokführer bereitgestellt ist.

Wobei wir also wieder beim Dunning-Kruger-Effekt angelangt sind.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 18, 2021, 19:44:42
Wie lange stand denn der Zug in Bruck an der Mur?
Ca. 5-6 Minuten (und das ganze ohne größeren Fahrgastwechsel)
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: TW 581 am Oktober 18, 2021, 19:47:36
Wie lange stand denn der Zug in Bruck an der Mur?
Ca. 5-6 Minuten (und das ganze ohne größeren Fahrgastwechsel)

Vielleicht ein rotes Signal?

In Bruck/Mur hab ich meistens die Erfahrung das man 2-3 Minuten steht, hängt halt auch ab was los ist.

Falls du die ECs aus Deutschland schon kritisch siehst ein Blick auf die ECs von Polen nach Wien ist auch spannend oder der EC 158 der hat auch immer gene mal 45 - 55 Minuten.

Zur Wartung der DB IC 1 Garnituren die DB wird nicht mehr viel investierenin diese, kommen ja in den nächsten Jahren weg! Ich finde die nicht schlecht haben Abteile und Großraum und die Sitze isnd auch besser als im RJ und falls das Boardrestaurant was hat kann man dort auch gut sitzen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Moderator1 am Oktober 18, 2021, 19:53:12
Wie lange stand denn der Zug in Bruck an der Mur?
Ca. 5-6 Minuten (und das ganze ohne größeren Fahrgastwechsel)

Ok, also geht es bei diesem Fall um gerade einmal ca. 3 Minuten länger als geplant - 2 Minuten sind bekanntlich in Bruck planmäßig und die braucht man einfach. Für die 3 Minuten längere Stehzeit kann es hunderte Gründe geben, wenn das mal vorkommt ist es natürlich unangenehm falls man den Anschluss dann versäumt, zumindest für die S5 hat man ab Fahrplanwechsel aber 2 Minuten mehr Zeit. Nur ein Beispiel, kannst Du ausschließen dass vl. eine Person im Rollstuhl in oder aus dem Zug wollte?
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 18, 2021, 19:54:48
Vielleicht ein rotes Signal?

In Bruck/Mur hab ich meistens die Erfahrung das man 2-3 Minuten steht, hängt halt auch ab was los ist.
Wäre auch meine Vermutung gewesen. Aber wenn die Schaffnerin selbst angibt, dass es wegen dem Bogen im Bahnsteigbereich war? Warum sollte sie das sonst sagen?

2-3 Minuten, weil dich einige Fahrgäste aussteigen wären ja kein Thema und nicht erwähnenswert. 2 min sind ja sogar laut Fahrplan vorgesehen, eine Minute mehr wäre nicht tragisch - kann immer aus irgendeinem Grund passieren. Aber 5-6 Minuten?
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 18, 2021, 20:02:15
Ok, also geht es bei diesem Fall um gerade einmal ca. 3 Minuten länger als geplant - 2 Minuten sind bekanntlich in Bruck planmäßig und die braucht man einfach. Für die 3 Minuten längere Stehzeit kann es hunderte Gründe geben, wenn das mal vorkommt ist es natürlich unangenehm falls man den Anschluss dann versäumt, zumindest für die S5 hat man ab Fahrplanwechsel aber 2 Minuten mehr Zeit. Nur ein Beispiel, kannst Du ausschließen dass vl. eine Person im Rollstuhl in oder aus dem Zug wollte?
Also 4 Minuten zusätzlich (verdreifachen der Haltezeit) finde ich schon extrem. In der Zeit kann man auch Stürzen oder sonst was machen.

Ob jemand mit Rollstuhl ausgestiegen ist, weiß ich nicht. Aber auch wieder hier: Warum hat die Schaffnerin dann nicht gesagt, dass es deshalb die Verzögerung gab? Wäre für mich auch kein Problem gewesen. Sie hat aber ganz deutlich gesagt, dass es wegen der Sichtverhältnisse im Bogen war. Dafür sind die 4 Minuten zusätzlich extrem viel, wenn man bedenkt, dass es dort täglich 17 Züge schaffen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: FlipsP am Oktober 18, 2021, 20:38:52
Oft sagt man Kunden aber auch einfach irgendetwas, um diese ,,ruhig zu stellen".
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: VarioRunner am Oktober 18, 2021, 20:49:01
@Bus 15 O530 Citaro L:
Die Lektüre dieses Bestsellers (https://www.piper.de/buecher/anleitung-zum-ungluecklichsein-isbn-978-3-492-31776-4) von Paul Watzlawick kann manche Fragen beantworten ...

Zum Versäumen des GKB-Zugs: als es noch Kursbücher gab, stand beim Fahrplanbild der GKB immer dabei: "Anschlüsse werden nicht abgewartet" - ich denke, das gilt auch heute noch.

@FlipsP:
Den Gedanken des "Ruhigstellens" hatte ich auch schon ...

Zitat
Da sieht man der Stellenwert der Bahn ausser auf der West- und Südbahn verkehren halt nur "Schrottzüge" inkl Fahrzeiten, die kaum einen Autofahrer zum Umsteigen bewegen.
Alles ist relativ: so besteht das D-Zugpaar 154/155 (Spielfeld-Straß - Graz - Spielfeld-Straß) aus einer Einfachgarnitur 4746. Das ist zwar ein modernes Fahrzeug, aber unter "D-Zug" stelle ich mir etwas anderes vor ...
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Cerberus2 am Oktober 18, 2021, 22:18:00
Auf Bahnsteig 5 ist der Zug halt schwierig zu überblicken. Wenn man dann noch einen übervorsichten Zub hat braucht es halt länger.
Bei der Wiener Straßenbahn schafft man es auch ohne Einsicht auf der Fahrgastwechsel, allein mit Löschen der Türfreigabe abzufertigen. Warum geht das nicht bei einem Railjet? Und bei der Wiener Schnellbahn wird in Bögen sogar blind Zentrales Schließen gegeben und damit das Einklemmen von Fahrgästen bewusst und vorsätzlich in Kauf genommen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 18, 2021, 22:44:53
Zum Versäumen des GKB-Zugs: als es noch Kursbücher gab, stand beim Fahrplanbild der GKB immer dabei: "Anschlüsse werden nicht abgewartet" - ich denke, das gilt auch heute noch.
Ja, stimmt! Gilt auch heute noch! Aus diesem Grund wurde der Anschluss auch nicht erreicht.

Aber auch wieder hier der wiederholte Hinweis: Bitte die Beiträge genau lesen. Ich habe mit keiner einzigen Silbe an der GKB Kritik geübt, weil der Zug davon fuhr (auch wenn natürlich ein Abwarten von Anschlüssen auch bei der GKB ganz nett wäre). Ich habe Kritik an der ÖBB geübt, weil die Verspätung größer wurde und ich deshalb den Anschlusszug nicht erreicht habe.


Oft sagt man Kunden aber auch einfach irgendetwas, um diese ,,ruhig zu stellen".
Wird wohl so sein! Bestätigt dann aber meine ,,Anschuldigung", dass es da Personal gibt, dem Kunden, Kundenservice, Fahrgastinformation, Pünktlichkeit und Abbau von Verspätungen egal ist.

Aber nicht falsch verstehen: Es gibt natürlich einen bedeutend größeren Anteil beim Zugpersonal, der die Arbeit vorbildlich macht und auch nett zu den Kunden ist!
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: 5047er am Oktober 18, 2021, 22:57:19
Am Beispiel Leoben Hbf musste der Lokführer dann vom Steuerwagen auf die Lok und wieder zurück. Natürlich dauert das seine Zeit und da kann man dem Lokführer nichts vorwerfen. Aber leider muss man auch sagen, dass der Lokführer trotzdem wenig Interesse gezeigt hat, da er sehr gemütlich den Bahnsteig entlang geschlendert ist. Ich verlange nicht, dass der Lokführer im Laufschritt über 200m pro Richtung läuft. Aber ein bisschen ein rascheres Tempo um vielleicht 1-2 Minuten einzusparen würde die Fahrgäste nicht stören. ;)
...
Es gibt aber trotzdem viele Fälle, in denen man beim ÖBB-Personal keine Motivation merkt, dass dieses Verspätungen aktiv aufholen will. Natürlich wird vom Zugteam nicht bewusst an einer (größeren) Verspätung gearbeitet. Aber es kommt halt oft genug vor, dass der Schaffner gemütlich am Bahnsteig steht und sich Zeit lässt, anstatt den Zug möglichst schnell abzufertigen, damit man mit einem möglichst kurzen Aufenthalt weiter kommt und vielleicht sogar eine Minute Verspätung aufholt.
...
Bus 15 O530 Citaros Gschichterl aus Bruck...
Zu aller erst muss ich dir leider sagen, dass dein klar offensichtlicher Hass gegenüber sämtlichen Eisenbahnbahnbediensteten hier im Forum mehr nervt, als die wohl deiner Meinung nach dümmsten Aussagen, die Ch. Wagner hier im Forum je getätigt hat. Tut mir leid, dass ich das so "streng" formuliere, ich schätze viele deiner Beiträge sehr, es musste jedoch einmal gesagt werden.

Hast du schon jemals etwas von Arbeitnehmerschutz oder Unfallprävention am Arbeitsplatz gehört? Vermutlich nein, oder? Denn bei der Eisenbahn wird im Rahmen von Ausbildungen und Schulungen auch gelehrt, wie man sich am Arbeitsplatz verhalten soll. Und da jährlich zig Mitarbeiter des Ausführenden Betriebsdienstes (also Lokführer, Zugbegleiter etc.) während der Ausübung ihrer Tätigkeit am Zug, Bahnsteig oder anderen Bahnanlagen stolpern, abrutschen, hinfliegen etc., was in den meisten Fällen monatelange Krankenstände hinter sich zieht (mit z.B.: gebrochenen Fuß steigt es sich halt nicht so toll auf eine Lok), wird auch gelehrt, dass man auf sämtlichen Bahnanlagen nicht laufen soll. Verstanden?

Es gibt bei der Eisenbahn wie in nahezu fast allen anderen Unternehmen auch, in einem sehr geringen Ausmaß auch Personal, dass unmotiviert ist, da gebe ich dir recht. Natürlich arbeitet niemand absichtlich an größerer Verspätung. Die Zugmannschaft besteht auch nur aus Menschen (das war dir vermutlich nicht bewusst), und alleine schon aus eigenem Interesse handelt wohl jeder so, dass die eigene Pause nicht gekürzt wird, oder man verspätet nach Hause kommt.

Der Schaffner (eigentlich Zugführer oder Zugbegleiter) steht in keinem Fall sicher nur zum Spaß länger am Bahnsteig. Ein möglichst schnelles Abfertigen hat dennoch nicht oberste Priorität.
Erste Priorität ist, dass Planabfahrtszeit erreicht ist und gleichzeitig ein Zustimmendes Signal zur Abfahrt gegeben ist und zudem am Zug was die Sicherheit angeht alles in Ordnung ist. Versteht man wohl, oder? Bei Halt abzufertigen hätte nämlich einen Abzug vom Dienst und im Wiederholungsfall die Kündigung zur Folge. Und ich kann dir sagen, dass wohl die meisten Zugführer sich eines zustimmenden Signals vergewissern, bevor sie dem Tfzf. die Fertigmeldung geben.
Zweite Priorität ist, dass der Fahrgastwechsel beendet ist. Und das zu überblicken, ist nicht ganz einfach. Zudem kann das auch je nach Fahrgastaufkommen oder Fahrgastbedürfnisse (Behinderung, schweres Gepäck etc.) etwas dauern. Du hast wohl in Bruck an der Mur noch nie einen Zug abgefertigt, oder?
Und erst wenn diese Prioritäten erfüllt sind, gibt der Zugführer dem Triebfahrzeugführer die Zustimmung, bzw. bei zusätzlich Schaffnerbesetzten Zügen übermittelt der Schaffner dem Zugführer die Abfahrbereitschaft und erst dann gibt der Zugführer die Fertigmeldung.

Was gewisse "gereizte" Zugbegleiter betrifft, hast du gewissermaßen schon recht, die gibt es, ja. Hier sollte aber meiner Meinung nach auf folgendes nicht vergessen werden: Ester Punkt: Es sind auch Menschen. Zweiter Punkt: In diesem Beruf sind Dienstschichten mit ca. 16 Stunden von Dienstbeginn in der Früh bis Dienstschluss am Abend oder mehrtägige Touren mit Auswärtsnächtigung und ähnlich langen Tagen keine Ausnahme, sondern die Regel. Wenn man dann noch im Verspätungsfall regelmäßig von Leuten angepöbelt wird und oft von zig Leuten die gleichen Fragen gestellt werden, sind hier manche Zugbegleiter leider oft gereizt, ja. Aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass ein freundlicher Umgangston hier meist irsinnig hilft. Und nachzufragen, warum der Zug in Bruck an der Mur zwei Minuten länger als planmäßig gestanden ist, ist meiner Meinung nach eher unnötiges Sigieren, wenn man eh schon weiß, dass die GKB den Anschluss generell nicht abwartet. Müsstest du den REX nach Fehring erwischen, könnte ich es verstehen.

Weiters habe ich es auch schon erlebt, dass Wagen der Garnitur rot bezettelt waren mit dem Hinweis "nicht erneut beladen". Sie durften also noch die Rückreise mit Fahrgästen antreten, aber aufgrund technischer Mängel nicht weiter eingesetzt werden. Das ist etwas, was es bei ÖBB PV eigenen Wagenmaterial grundsätzlich nicht gibt.
Da merkt man leider, dass du keine Ahnung von der Sache hast. Denn wenn jemand in Österreich einen rot bezettelten Wagen tatsächlich in Verkehr setzen würde, dann hat sowohl der Wagenmeister, als auch der diensthabende Zugführer die fristlose Kündigung. Denn ein rot bezettelter Wagen darf die Betriebsstelle keinesfalls verlassen. Es gibt aber einen blauen Zettel mit dem Hinweis "nicht erneut beladen". Der war es vermutlich. Bei der Eisenbahn haben eben Farben schon einen hohen Stellenwert.

Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 18, 2021, 23:59:25
Bus 15 O530 Citaros Gschichterl aus Bruck...
Zu allererst bitte ich dich, keine von dir geschriebenen "Lächerlich-Machungen" eines Textes von mir als Zitat von mir zu bringen! Das mach ich auch von dir nicht und es gehört sich einfach nicht. So eine Unsachlichkeit war ich von dir bis jetzt generell nicht gewohnt.

Und auch an dich: Bitte lies doch meine Beiträge. Zumindest die Stellen, die du selbst zitierst.

Zu aller erst muss ich dir leider sagen, dass dein klar offensichtlicher Hass gegenüber sämtlichen Eisenbahnbahnbediensteten hier im Forum mehr nervt, als die wohl deiner Meinung nach dümmsten Aussagen, die Ch. Wagner hier im Forum je getätigt hat.
Von mir wurde bereits zum Ausdruck gebracht, dass es natürlich den Großteil der Eisenbahnbediensteten nicht betrifft.
Aber nicht falsch verstehen: Es gibt natürlich einen bedeutend größeren Anteil beim Zugpersonal, der die Arbeit vorbildlich macht und auch nett zu den Kunden ist!
Warum darf man es nicht ansprechen, wenn etwas nicht funktioniert? Ich habe durchaus die Einstellung, dass wenn direkt gebrachte Kritik nichts bringt, es schon durchaus etwas bringt, wenn man Kritik schriftlich an einem öffentlich lesbaren Ort anbringt. Denn auch wenn die ÖBB natürlich nicht jedes Posting permanent mitliest, bin ich überzeugt, dass gewisse Stellen bei der ÖBB von der öffentlichen Kritik etwas mitbekommen und darauf eher reagieren.
Und: Ich habe auch jetzt wieder ganz bewusst (wie auch sonst immer bei meiner Kritik) geschaut, dass die betreffenden Mitarbeiter in keinster Weise zu erkennen sind.

(Ich pflege auch keinen Hass gegen irgendeinen Eisenbahnbediensteten - aber ich spreche Missstände gerne und deutlich an - für manche sind aber wohl alle Eisenbahnbediensteten die großen Vorbilder, die alles richtig machen und die keiner kritisieren darf.)

Hast du schon jemals etwas von Arbeitnehmerschutz oder Unfallprävention am Arbeitsplatz gehört? Vermutlich nein, oder? Denn bei der Eisenbahn wird im Rahmen von Ausbildungen und Schulungen auch gelehrt, wie man sich am Arbeitsplatz verhalten soll. Und da jährlich zig Mitarbeiter des Ausführenden Betriebsdienstes (also Lokführer, Zugbegleiter etc.) während der Ausübung ihrer Tätigkeit am Zug, Bahnsteig oder anderen Bahnanlagen stolpern, abrutschen, hinfliegen etc., was in den meisten Fällen monatelange Krankenstände hinter sich zieht (mit z.B.: gebrochenen Fuß steigt es sich halt nicht so toll auf eine Lok), wird auch gelehrt, dass man auf sämtlichen Bahnanlagen nicht laufen soll. Verstanden?
Da hast du von mir sogar folgende Stelle zitiert:
Ich verlange nicht, dass der Lokführer im Laufschritt über 200m pro Richtung läuft.
Verstanden?

Wie bereits von mir geschrieben, braucht der Lokführer bitte wirklich nicht zu laufen. Aber im betreffenden Fall war es wirklich so, dass er sehr gemütlich dahingeschlendert ist. Einmal ein bisschen nach links geschaut, einmal ein bisschen nach rechts geschaut, einmal ein bisschen das Bahnsteigdach bewundert. Wenn man gerade auf den Zug wartet kann man das gerne machen. Aber doch bitte nicht, wenn man Lokführer ist und man dafür sorgen muss, dass der Zug weiterfahren soll. Da wäre es schon angemessen, wenn man einfach in einem normalen Durchschnittstempo ans andere Ende des Zuges geht.

Der Schaffner (eigentlich Zugführer oder Zugbegleiter) steht in keinem Fall sicher nur zum Spaß länger am Bahnsteig. Ein möglichst schnelles Abfertigen hat dennoch nicht oberste Priorität.
Erste Priorität ist, dass Planabfahrtszeit erreicht ist und gleichzeitig ein Zustimmendes Signal zur Abfahrt gegeben ist und zudem am Zug was die Sicherheit angeht alles in Ordnung ist. Versteht man wohl, oder? Bei Halt abzufertigen hätte nämlich einen Abzug vom Dienst und im Wiederholungsfall die Kündigung zur Folge. Und ich kann dir sagen, dass wohl die meisten Zugführer sich eines zustimmenden Signals vergewissern, bevor sie dem Tfzf. die Fertigmeldung geben.
Zweite Priorität ist, dass der Fahrgastwechsel beendet ist. Und das zu überblicken, ist nicht ganz einfach. Zudem kann das auch je nach Fahrgastaufkommen oder Fahrgastbedürfnisse (Behinderung, schweres Gepäck etc.) etwas dauern. Du hast wohl in Bruck an der Mur noch nie einen Zug abgefertigt, oder?
Und erst wenn diese Prioritäten erfüllt sind, gibt der Zugführer dem Triebfahrzeugführer die Zustimmung, bzw. bei zusätzlich Schaffnerbesetzten Zügen übermittelt der Schaffner dem Zugführer die Abfahrbereitschaft und erst dann gibt der Zugführer die Fertigmeldung.
Auch hier wieder die Frage: Warum schaffen es täglich 17 Züge mit mindestens dieser Länge vom selben Bahnsteig in die selbe Richtung pünktlich abzufahren? Gehen wir davon aus, die Schaffnerin (ich habe ganz bewusst diese - zugegeben laienhafte - Bezeichnung gewählt, da ich jetzt nicht genau weiß, ob sie auch die Funktion der Zugführerin oder nur die der Zugbegleiterin bekleidet hat) hat mir die Wahrheit gesagt. Das bedeutet, dass das Ausfahrtsignal frei war und dass es keine anderen Verzögerungen (zu viele Einsteigende, Rollstuhlfahrer, Türstörung etc.) gegeben hat.
Wenn wir von dieser Situation ausgehen: Sag mir bitte den Grund für die Verdreifachung der Stehzeit.


Was gewisse "gereizte" Zugbegleiter betrifft, hast du gewissermaßen schon recht, die gibt es, ja. Hier sollte aber meiner Meinung nach auf folgendes nicht vergessen werden: Ester Punkt: Es sind auch Menschen. Zweiter Punkt: In diesem Beruf sind Dienstschichten mit ca. 16 Stunden von Dienstbeginn in der Früh bis Dienstschluss am Abend oder mehrtägige Touren mit Auswärtsnächtigung und ähnlich langen Tagen keine Ausnahme, sondern die Regel. Wenn man dann noch im Verspätungsfall regelmäßig von Leuten angepöbelt wird und oft von zig Leuten die gleichen Fragen gestellt werden, sind hier manche Zugbegleiter leider oft gereizt, ja.
Hier sollte man etwas bedenken: Es gibt Berufe, in denen man viel Kontakt mit Kunden hat. Es gibt Berufe, in denen man wenig bis gar keinen Kontakt mit Kunden hat. Wenn man für den Kontakt mit Kunden nicht geschaffen und schnell gereizt ist, hat man dort nichts verloren. Punkt. Mag hart klingen, ist aber so. In jedem normalen Unternehmen bekommst du einen auf den Deckel, wenn du schlecht mit Kunden umgehst. Mitarbeiter von Eisenbahnunternehmen haben aber offenbar bei manchen Ferros einen Freibrief, dass sie alles dürfen.

Aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass ein freundlicher Umgangston hier meist irsinnig hilft.
Auch hier wieder der Hinweis auf einen Satz von mir, den du lesen hättest können:
Als die Schaffnerin das nächste Mal vorbei kommt [...] und frage sie im Zuge des Gesprächs (natürlich sehr höflich), warum wir jetzt in Bruck so lange gestanden sind.

Und nachzufragen, warum der Zug in Bruck an der Mur zwei Minuten länger als planmäßig gestanden ist, ist meiner Meinung nach eher unnötiges Sigieren, wenn man eh schon weiß, dass die GKB den Anschluss generell nicht abwartet.
Erstens: Wenn du gelesen hättest, würdest du wissen, dass es länger war. Zweitens: Warum darf ich für eine Fahrkarte zahlen und darf nicht, wenn die Leistung nicht wie versprochen (also pünktlich) erbracht wurde, nach dem Grund für die Abweichung fragen? Das musst mir bitte erklären! Meine Frage war einfach nur aus Interesse. Ich wollte einfach den Grund erfahren, warum ich die Ehre habe, meinen Anschluss zu versäumen.
Es gibt genug bemühte Mitarbeiter, die selbstverständlich bei Verspätungen eine Durchsage machen "Aufgrund von xy ist unser Zug xy Minuten verspätet. Wir bitten um Entschuldigung.". Das nennt man dann Kundenservice und ein Bemühen um den Kunden ist feststellbar.

Wenn ich nicht nachgefragt und dieses Erlebnis hier gepostet hätte, wärst sicher auch du unter denjenigen gewesen, die sich darüber aufgeregt hätten, dass ich nicht hier im Forum so schlecht reden soll und lieber direkt mit dem Personal im Zug reden hätte sollen.
Abgesehen davon, soll das Personal im Zug auch dezidiert wissen, dass zumindest ein Fahrgast im Zug ist, der Aufgrund der Verzögerung seinen Anschluss nicht erreicht. Ich habe da immer die Hoffnung, dass (falls es für diese Person möglich ist) sich diese Person beim nächsten mal ein bisschen mehr bemüht den Zug pünktlicher weiterzubringen.
Wenn man als Fahrgast einfach still dasitzt, führt das bei manchen Bediensteten leider dazu, dass sie sich denken "es stört ja eh keinen - wir können ruhig so weitermachen". Da ist der viel bessere Weg, grundsätzlich einmal höflich das Gespräch zu suchen (wie ich es im konkreten Fall gemacht habe).


Da merkt man leider, dass du keine Ahnung von der Sache hast. Denn wenn jemand in Österreich einen rot bezettelten Wagen tatsächlich in Verkehr setzen würde, dann hat sowohl der Wagenmeister, als auch der diensthabende Zugführer die fristlose Kündigung. Denn ein rot bezettelter Wagen darf die Betriebsstelle keinesfalls verlassen. Es gibt aber einen blauen Zettel mit dem Hinweis "nicht erneut beladen". Der war es vermutlich.
Hier sage ich, danke für deinen Hinweis! Ich muss ganz ehrlich sagen, ganz genau weiß ich es leider nicht mehr. Ich könnte nach dem Foto davon suchen, aber das wird schwer, weil ich natürlich nicht mehr genau weiß, wann es war.

Ich hätte die Sache so in Erinnerung, dass ich nur durch die rote Farbe des Zettels überhaupt darauf aufmerksam wurde und mich sehr gewundert habe, da ich auch den Informationsstand im Kopf hatte, dass ein rot bezettelter Wagen den Bahnhof nicht verlassen darf. Aus diesem Grund bin ich extra näher hin und habe dann auf dem Zettel gesehen, dass das Feld "nicht erneut beladen" (oder so ähnlich) angekreuzt war.

Das ist aber etwas, was ich nicht mehr zu hundert Prozent beschwören kann! Ich will es nicht ganz ausschließen, dass ich das doch falsch in Erinnerung habe und der Zettel vielleicht doch blau war! Wenn dem so ist, tut es mir natürlich leid, dass ich eine falsche Information gepostet habe. (Die Grundsätzliche Info, dass der Wagen der DB nicht ganz den Anforderungen entsprach ist ja aber dennoch korrekt.)


Und damit hätten wir auch wieder die Kurve gekratzt um zum Grundthema - dem EC 218/219 - zurückzukommen. :)
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: FlipsP am Oktober 19, 2021, 07:21:59
Darf man jetzt nicht einmal mehr Erfahrungen posten oder ein wenig Kritik üben, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt?

Die Eisenbahner an sich sind keine Heiligen, die machen schon mal Fehler (klar, sind ja Menschen) oder werden ,,betriebsblind/betriebsmüde". Die Frage ist nur, wie man auf konstruktive Kritik reagiert. Ein verschupftes ,,dein Eisenbahnerhass" ist da eher nicht die richtige Reaktion.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 19, 2021, 11:35:16

A bissi Basiswissen darf man aber schon verlangen.  Daß es beispielsweise "die ÖBBahnen" heißt. Oder das die Schaffnerin villeicht Zugbegleiterin und nicht Zugchefin war.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 19, 2021, 12:22:40
A bissi Basiswissen darf man aber schon verlangen.  Daß es beispielsweise "die ÖBBahnen" heißt. Oder das die Schaffnerin villeicht Zugbegleiterin und nicht Zugchefin war.
Schön, dass du immer mit den gleichen Satzerln bezüglich Basiswissen und Rechtschreibung kommst, aber für dich selbst diese Dinge offenbar nicht gelten.

Die ÖBB als singular hat sich in den letzten Jahrzehnten umgangssprachlich doch recht flächendeckend eingebürgert. Dass du auf solche Spitzfindigkeiten herumreitest, ist aber typisch für dich.


Zugchefin hat jetzt auch nichts mit Basiswissen zu tun. Da gibt es Zugführer und Zugbegleiter.

Ich erkläre die gerne den Unterschied, damit auch du bescheid weißt:
Zugbegleiter ist die Person, die für die Fahrgäste zuständig ist, die Fahrkarten kontrolliert und um die Fahrgäste kümmert (umgangssprachlich "Schaffner").
Zugführer ist die Person, die letztendlich für den Zug verantwortlich ist. Diese Person ist für die Abfertigung und reibungslose Fahrt zuständig.

Bei der Partnerschaft GKB/Regiojet konnte man da sehr gut den Unterschied erkenn. Der Zugführer war von der GKB, Zugbegleiter von Regiojet.

Wenn du z.B. bei der ÖBB mit einem Fernverkehrszug fährst, wirst du feststellen, dass der Zugführer heutzutage auch Aufgabenbereiche des Zugbegleiters übernehmen muss. Bei kürzeren Zügen ist da genau eine Person im Zug die beide Funktionen gleichzeitig ausführt. Bei längeren Zügen wirst du zwei der mehr Personen finden, wobei es auch da nicht der Fall ist, dass es eine Person gibt, die nur die Zugführertätigkeit alleine ausführt, sondern immer auch ein paar Zugbegleiter Tätigkeiten macht.
Aus diesem Grund war die Bezeichnung "Schaffnerin" - auch wenn es ein laienhafter Begriff ist -  auf jeden Fall nicht falsch, da sie  tatsächlich Fahrkarten kontrolliert und Auskünfte gegeben hat. Ob sie zusätzlich zu dieser Zugbegleitertätigkeit auch die Zugführertätigkeit ausgeführt hat, weiß ich nicht. Deshalb habe ich die auf jeden Fall zutreffende Formulierung gewählt.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 19, 2021, 12:38:34
Darf man jetzt nicht einmal mehr Erfahrungen posten oder ein wenig Kritik üben, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt?

Die Eisenbahner an sich sind keine Heiligen, die machen schon mal Fehler (klar, sind ja Menschen) oder werden ,,betriebsblind/betriebsmüde". Die Frage ist nur, wie man auf konstruktive Kritik reagiert. Ein verschupftes ,,dein Eisenbahnerhass" ist da eher nicht die richtige Reaktion.
Danke! Das merkt man hier leider häufig!

Nur als grundsätzliche Erklärung:
Ich fahre recht viel mit dem Zug - teilweise GKB, teilweise ÖBB, teilweise im Ausland. Ca. 90 Prozent meiner Zugfahrten verlaufen reibungslos. Die Züge sind funktionsfähig, pünktlich, das Zugpersonal ist nett und freundlich und gibt Auskünfte, wenn man etwas braucht etc.

Es gibt aber auch diese ca. 10 Prozent, wo irgendetwas nicht passt. Das können dann Verspätungen, versäumte Anschlüsse, Defekte an Garnituren, fehlende/falsche Auskünfte des Personals/der Anzeigen etc. sein.

Wenn man jetzt diese ca. 10 Prozent einfach akzeptiert, weiß man, dass es sicher nicht besser wird. Ganz im Gegenteil! Tendenziell macht es (fast) jeder Mensch so, dass er Anfangs in einer neuen Situation sich genau an alles hält und wenn er merkt, dass gewisse Sachen eh egal sind bzw. niemanden interessieren, kommt normalerweise genau bei diesen Aspekten ein größerer Schlendrian hinein. Andere (sicherheitskritische) Dinge, werden natürlich trotzdem mit größter Gewissenhaftigkeit erledigt.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig auf diese ca. 10 Prozent aufmerksam zu machen! Man wird es nie schaffen, dass man 100 Prozent reibungslose Zugfahrten hat. Aber wenn man es schafft diese 90 Prozent auf 91, 92 oder vielleicht sogar 95 Prozent zu steigern, ist es schon ein sehr schöner Fortschritt. Den erreicht man aber nicht, wenn man Missstände ignoriert.

Aus diesem Grund macht es Sinn, höflich mit dem Personal zu reden, bzw. Erfahrungen auch SACHLICH zu teilen. Genau das sind die Dinge, die ich gemacht habe. Ich war im Gespräch mit dem Personal höflich und freundlich und ich habe bei Berichten hier immer sachlich die Gegebenheiten geschildert und nie grundlos, pauschal über die gesamte Belegschaft geschimpft.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Moderator1 am Oktober 19, 2021, 13:11:22
1x OT gelöscht
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 19, 2021, 16:15:39
Die ÖBB als singular hat sich in den letzten Jahrzehnten umgangssprachlich doch recht flächendeckend eingebürgert. Dass du auf solche Spitzfindigkeiten herumreitest, ist aber typisch für dich.





Was sich umgangssprachlich einbürgert, ist eben nicht richtig. Wenn du die Korrektur einer falschen Bezeichnung in einem Fachforum für spitzfindig hältst, ist einigermaßen kurios. Ebenso, daß du meinst, mir die Bahn erklären zu müssen.








Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 19, 2021, 16:38:27
Die ÖBB als singular hat sich in den letzten Jahrzehnten umgangssprachlich doch recht flächendeckend eingebürgert. Dass du auf solche Spitzfindigkeiten herumreitest, ist aber typisch für dich.





Was sich umgangssprachlich einbürgert, ist eben nicht richtig. Wenn du die Korrektur einer falschen Bezeichnung in einem Fachforum für spitzfindig hältst, ist einigermaßen kurios. Ebenso, daß du meinst, mir die Bahn erklären zu müssen.








Zitier bitte erst einmal richtig. Auch das kann ich dir gerne erklären, obwohl du schon seit 10.04.2008 hier im Forum bist und es können solltest.

Du musst deinen Text nach ,,[/quote]" eingeben. Dann wird es richtig angezeigt.

Offenbar muss man dir einiges erklären. Wenn du nicht versucht hättest, mich wegen angeblich falscher Verwendung von Begriffen auszubessern, wäre es gar nicht aufgefallen, dass du Wissensdefizite (beim Thema Bahn und beim Zitieren) hast, die man dir erklären muss.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: 5047er am Oktober 19, 2021, 17:07:51
Auch hier wieder die Frage: Warum schaffen es täglich 17 Züge mit mindestens dieser Länge vom selben Bahnsteig in die selbe Richtung pünktlich abzufahren?
...
Wenn wir von dieser Situation ausgehen: Sag mir bitte den Grund für die Verdreifachung der Stehzeit.
Ich kenne den Grund nicht, weil ich im konkreten Fall vermutlich nicht vor Ort war.

Hättest du die Zugbegleiterin etwa bei Kaffee und Kuchen beim Plaudern mit dem Kollegen vom Gegenzug beobachtet, gäbe es keinen guten Grund, dass der Zug tatsächlich nicht planmäßig abfährt. Da würde ich jede Kritik verstehen ja.

Aber ich gehe davon aus, dass es einen plausiblen Grund dafür gab, der aus deiner Frage vielleicht nicht ersichtlich war. Vielleicht war das Signal nicht anfangs noch nicht frei, der Lokführer musste aufs Klo, oder es sind eben noch ein paar Leute zum Zug geeilt, oder was auch immer. Keinesfalls lässt aber jemand einen Zug unnötig und zum Spaß stehen.

Zugchefin hat jetzt auch nichts mit Basiswissen zu tun. Da gibt es Zugführer und Zugbegleiter.

Ich erkläre die gerne den Unterschied, damit auch du bescheid weißt:
Zugbegleiter ist die Person, die für die Fahrgäste zuständig ist, die Fahrkarten kontrolliert und um die Fahrgäste kümmert (umgangssprachlich "Schaffner").
Zugführer ist die Person, die letztendlich für den Zug verantwortlich ist. Diese Person ist für die Abfertigung und reibungslose Fahrt zuständig.

Bei der Partnerschaft GKB/Regiojet konnte man da sehr gut den Unterschied erkenn. Der Zugführer war von der GKB, Zugbegleiter von Regiojet.
Das ist so leider auch nicht ganz richtig.

Zugführer: wie von dir beschrieben, wobei hier auch der Begriff "Zugchef/in" nicht falsch ist.
Schaffner: ist tatsächlich ein offizieller Begriff; bei Zügen im Tagesverkehr über 5 Wagen (ausgenommen railjet, da reicht pro Garnitur ein Zugführer aus) sowie im Nachtverkehr über 9 Wagen ist zumindest ein Schaffner zusätzlich zum Zugführer notwendig. Der Schaffner hat am Bahnsteig präsent zu sein und gibt die Abfahrbereitschaft dem Zugführer mittels gehobener Hand (oder weißem Licht) weiter und überwacht entsprechend den Fahrgastwechsel in "seinem" Bereich. Die Einteilung, wer für welchen Bereich hinsichtlich Fahrkartenkontrolle etc. zuständig ist, obliegt dem Zugführer.
Der Begriff Zugbegleiter beschreibt an sich allgemein jeden, der am Zug arbeitet, also neben Zugführer und Schaffner etwa auch Bordservicemitarbeiter im railjet oder Nachtstewards im Nachtzug, die auch gemäß SRK (Selbstrettungskonzept) unterwiesen sind und entsprechend im Notfall für die ihnen zugeteilten Wagen zuständig sind.

Betrieblich gesehen ist es bei Regiojet so, dass der Zugführer von der GKB gestellt wurde bzw. nun eben von der Westbahn und die Regiojet - Crew, sogar dessen Teamleader (der in CZ dann aber sogar Zugführer ist) betrieblich genau gar nichts sind, da diese der deutschen Sprache in der Regel nicht mächtig sind.


Darf man jetzt nicht einmal mehr Erfahrungen posten oder ein wenig Kritik üben, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt?

Die Eisenbahner an sich sind keine Heiligen, die machen schon mal Fehler (klar, sind ja Menschen) oder werden ,,betriebsblind/betriebsmüde". Die Frage ist nur, wie man auf konstruktive Kritik reagiert. Ein verschupftes ,,dein Eisenbahnerhass" ist da eher nicht die richtige Reaktion.
Danke! Das merkt man hier leider häufig!

Nur als grundsätzliche Erklärung:
Ich fahre recht viel mit dem Zug - teilweise GKB, teilweise ÖBB, teilweise im Ausland. Ca. 90 Prozent meiner Zugfahrten verlaufen reibungslos. Die Züge sind funktionsfähig, pünktlich, das Zugpersonal ist nett und freundlich und gibt Auskünfte, wenn man etwas braucht etc.
Danke für die Klarstellung!

Für mich klingt nur etwa eine Verunglimpfung eines Tfzf, weil er ohne Stress den Führerstand wechselt oder ähnliche Beiträge schon sehr nach Eisenbahnerhass.

Es gibt aber auch diese ca. 10 Prozent, wo irgendetwas nicht passt. Das können dann Verspätungen, versäumte Anschlüsse, Defekte an Garnituren, fehlende/falsche Auskünfte des Personals/der Anzeigen etc. sein.

Wenn man jetzt diese ca. 10 Prozent einfach akzeptiert, weiß man, dass es sicher nicht besser wird. Ganz im Gegenteil! Tendenziell macht es (fast) jeder Mensch so, dass er Anfangs in einer neuen Situation sich genau an alles hält und wenn er merkt, dass gewisse Sachen eh egal sind bzw. niemanden interessieren, kommt normalerweise genau bei diesen Aspekten ein größerer Schlendrian hinein. Andere (sicherheitskritische) Dinge, werden natürlich trotzdem mit größter Gewissenhaftigkeit erledigt.
Für defekte an Garnituren kann das Personal am Zug im Regelfall nichts, meist handelt es sich zudem leider um Defekte, die vom Personal auch nicht unmittelbar behoben werden können. Hier macht es meiner Meinung nach aber definitiv Sinn, das Personal darauf aufmerksam zu machen, damit so etwas weiter gemeldet werden kann.

Für versäumte Anschlüsse kann das Personal ebenso wenig. Man kann Anschlüsse zwar telefonisch vormelden, aber meist wird ohnehin entweder sowieso oder eben sowieso nicht gewartet, im Einzelfall kann man aber durchaus Glück haben.

Und was die Verspätungen angeht, so kann ich dir sagen, dass es bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen (ausschließlich pragmatisierte Lokführer, die ihren Job schon seit Jahrzehnten hassen) niemanden gibt, der absichtlich einen Zug verspäten würde. Jeder Tfzf muss während der Fahrt bei der Sache sein (Unachtsamkeit könnte hier den Job und im schlimmsten Fall das Leben kosten) und auch jeder Zugführer ist während des Aufenthaltes an einer Station bei der Sache, schließlich möchte er ja auch selbst pünktlich in die Pause oder nach Hause kommen. Einzig auf noch besetzten Bahnhöfen gibt es den einen oder anderen Fahrdienstleiter, der möglicherweise besseres zu tun hat, als die Signale zu stellen und so kommt es hier leider manchmal unnötigerweise zu Halt zeigenden Signalen, obwohl die Strecke eh frei wäre.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: danihak am Oktober 19, 2021, 17:20:39
Muss es eigentlich in jedem Thema zu einer "Wagner Diskussion" kommen?

Zurück zum Thema Bruck.

Längere Stehzeiten sind in Bruck in Fahrtrichtung Graz nicht unüblich. Wenn dann noch ein reger Fahrgastwechsel stattfindet oder jemand mit viel Gepäck unterwegs ist kann das schon mal 3-4 Minuten länger dauern. Vielleicht musste sich auch wieder jemand ewig lang in der der Tür verabschieden... Auch die Aussage der Zugbegleiterein ist für mehr als 99% der Fahrgäste im Zug ausreichend. Warum sollte sie mehr ins Detail gehen? Im Endeffekt ist es zwar blöd das wegen dieser Situation der Anschluss zur S61 verpasst wurde, aber dies kann dir immer passieren. Hab schon andere Anschlüsse verpasst die nicht so knapp waren wie deiner.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Moderator1 am Oktober 19, 2021, 17:30:24
(...)

(...) Vielleicht musste sich auch wieder jemand ewig lang in der der Tür verabschieden... (...)

Oder in der Tür stehend schnell noch eine fertig rauchen (schon öfter Mal beobachtet, nicht nur in Bruck) weil er/sie es die halbe Stunde nach Graz nicht mehr aushält. In beiden Fällen sieht man beim Zug abfertigen wegen des gebogenen Bahnsteiges auch nicht sofort welche Türe blockiert wird und die Abfahrtszeit verzögert sich weiter. Also Gründe für eine längere Stehzeit gibt es etliche wofür auch weder ÖBB oder gar das Zugpersonal was dafür kann.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Cerberus2 am Oktober 19, 2021, 18:19:39

Oder in der Tür stehend schnell noch eine fertig rauchen (schon öfter Mal beobachtet, nicht nur in Bruck) weil er/sie es die halbe Stunde nach Graz nicht mehr aushält. In beiden Fällen sieht man beim Zug abfertigen wegen des gebogenen Bahnsteiges auch nicht sofort welche Türe blockiert wird und die Abfahrtszeit verzögert sich weiter. Also Gründe für eine längere Stehzeit gibt es etliche wofür auch weder ÖBB oder gar das Zugpersonal was dafür kann.
Da frage ich mich schon, warum das mit den automatischen Türen nach mehrmaligen erfolglosen Schließversuchen nicht so gehandhabt wird wie früher: Schließkraft wird aufgebracht und bleibt bestehen, bis die Tür zu ist.

Gefährlich ist nur das Mitschleifen, das lässt sich durch entsprechende Geometrie verhindern ... man braucht dazu nur eine gewöhnliche Autotür ansehen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: 5047er am Oktober 19, 2021, 18:52:17
Da frage ich mich schon, warum das mit den automatischen Türen nach mehrmaligen erfolglosen Schließversuchen nicht so gehandhabt wird wie früher: Schließkraft wird aufgebracht und bleibt bestehen, bis die Tür zu ist.

Gefährlich ist nur das Mitschleifen, das lässt sich durch entsprechende Geometrie verhindern ... man braucht dazu nur eine gewöhnliche Autotür ansehen.
Türen, die Leute eventuell Fahrgäste verletzen und im schlimmsten Fall tödliche Verletzungen zufügen könnten, sind heutzutage keinesfalls mehr Genehmigungsfähig.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 19, 2021, 19:23:03
Muss es eigentlich in jedem Thema zu einer "Wagner Diskussion" kommen?


Nein
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Cerberus2 am Oktober 20, 2021, 09:51:26
Da frage ich mich schon, warum das mit den automatischen Türen nach mehrmaligen erfolglosen Schließversuchen nicht so gehandhabt wird wie früher: Schließkraft wird aufgebracht und bleibt bestehen, bis die Tür zu ist.
Türen, die Leute eventuell Fahrgäste verletzen und im schlimmsten Fall tödliche Verletzungen zufügen könnten, sind heutzutage keinesfalls mehr Genehmigungsfähig.
Von Verletzungen oder Tötungen rede ich ja nicht. Oder wurde jemand von einem 200er (http://www.public-transport.at/200-graz.htm) zerquetscht oder getötet?

Und ja, das Problem sind die Vorschriften. Ohne Blinken und Piepsen geht nichts mehr, und das führt dazu, dass die Leute für Gefahren blind werden und abstumpfen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: FlipsP am Oktober 20, 2021, 10:05:57
Und ja, das Problem sind die Vorschriften. Ohne Blinken und Piepsen geht nichts mehr, und das führt dazu, dass die Leute für Gefahren blind werden und abstumpfen.


Die Vorschriften kommen ja nicht zum Spaß!
Die werden gemacht, weil es diesbezügliche Vorfälle gab!
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 20, 2021, 10:10:44
Ohne Blinken und Piepsen geht nichts mehr
[/quote]



Das war allerdings ein Forderung der Hör- und Sehbehinderten, um auch ihnen das Schließen der Türen anzukündigen.
Titel: Re: EC 218 / 219
Beitrag von: whz am Oktober 20, 2021, 10:37:22
......

Für versäumte Anschlüsse kann das Personal ebenso wenig. Man kann Anschlüsse zwar telefonisch vormelden, aber meist wird ohnehin entweder sowieso oder eben sowieso nicht gewartet, im Einzelfall kann man aber durchaus Glück haben.

....

Danke für deine umfassenden Erläuterungen; und ich kann hier den ÖBB wirklich nur ein großes Kompliment machen: ich habe oft erlebt, dass nach - selbstredend höflicher Frage an den Zugbegleiter - der Anschluss dann fast immer doch möglich war.

zB Februar 2020, RJ 110 von Bad Gastein kommend (ich mit Koffer und Ski an Bord) musste in Schwarzach-St. Veit ca 30 Minuten waren, weil die Weiche eingefroren war. Erst dann hat man den RJ aus dem Bahnhof Richtung Gastein zurück geschoben und ein anderes Gleis benutzt und der RJ konnte in Richtung Bischofshofen weiterfahren. Der Zugbegleiter lies verlautbaren, dass der EC 219 *nicht* warten würde, und alle nach Graz wollenden Fahrgäste per Taxi nach Graz transportiert werden.

Soweit so gut.

In B-Hofen angekommen - wartete der EC 219 (der diesmal *ausnahmsweise* nicht verspätet, sondern pünktlich um 19.02 angekommen war) bis alle nach Graz Wollenden (also auch ich) umgestiegen waren.

Ähnliches Szenario spielte sich in dann Leoben ab (im Abschnitt durch das Palten-Liesingtal ist der EC so richtig schnell gefahren!!), der RJ130 wurde angehalten, damit zahlreiche Skifahrer, die in Schladming zugestiegen waren, doch noch nach Wien gelangen konnten.

Aus meiner bescheidenen laienhaften Sicht eine organisatorische Meisterleistung!!! Das habe ich auch der Zugbegleiterin gesagt.

Und das beste: der EC 219 hat die entstandene Verspätung von 30 Minuten fast aufgeholt, wir sind mit ca. 10 MInuten Verspätung in Graz eingetroffen!

Damit hier mal auch die ÖBB ins richtige Licht gerückt wird.