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Thema: Der FEINSTAUB - Thread (135912-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #225
Werte(r) sanfte Mobilität,
könntest du deine, immer wieder in guter Absicht verlinkten - aber leider gebührenpflichtigen Kleine Zeitung Artikel mit einer kurzen Inhaltszusammenfassung versehen?

Schatzi, ich kann es auch nicht - ich stelle es hier rein, damit es dann vielleicht die Moderatoren mit Furzbuch verlinken, damit wir es ALLE lesen können ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #226
Zitat von:  unfreundliche Sanfte Mobilität
Schatzi, ich kann es auch nicht .. snip..
Von dir hätte ich mir eigentlich eine kompetentere Antwort erwartet und keine Herumpöbelei ::)

Offensichtlich hast du ja den Artikel lesen können, sonst hättest du keinen  Bezug auf den Inhalt nehmen können.

Danke an Amon für das Reinstellen des Inhaltes. So einfach geht das .... ganz ohne facebook und Admintätigkeit ...

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #227
Wer hat hier herumgepöbelt - ich habe mir erlaubt, den Artikel hier einzustellen, in der Annahme, dass er hier von einem Admin lesbar gemacht wird - nicht mehr und nicht weniger!

Ansonsten steht in meinem Post alles, was ich dazu zu sagen habe!

Ich werde hier jetzt nix mehr reinstellen, wenn es den anderen Postern nicht passt!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #228
Das "Schatzi" hätte aber nicht sein müssen. - Wir Admins haben leider auch nicht immer gleich Zeit...
Liebe Grüße
Martin

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #229
Graz hat bereits die von der EU jährlich erlaubten Tage mit erhöhten Feinstaubwerten überschritten. Von 35 erlaubten Tagen gab es bereit jetzt 37. Übrigens befinden sich von Österreichs-Top 5 Feinstaub meistbelasteten Gebieten 4 in Graz.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5324787/Dicke-Luft-an-37-Tagen_Nun-hat-Graz-das-FeinstaubLimit-ueberschritten

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #230
In Graz gab es bereits doppelt soviele Tage mit erhöhtem Feinstaubwert als erlaubt.
Der Grenzwert liegt bei 50 µg/m³ als Tagesmittelwert. Nach österreichischen Gesetz darf dieser Wert nur an 25 Tagen pro Jahr überschritten werden.
An der Messstelle Don Bosco wurde dieser Wert bereits 49 Mal überschritten.

Als Vergleich andere Städte, die ebenfalls unter einer etwas höheren Belastung leiden:

Linz Römerberg: 25 Überschreitungen
Wien Taborstraße: 23 Überschreitungen
Klagenfurt Völkermarkterstraße: 21 Überschreitungen

Aus Tirol und Vorarlberg gibt es heuer nur eine geeinge Zahl an Überschreitungen.

Quelle: http://science.orf.at/stories/2886423/



  • Torx
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #231
Das ist interessant, heute gab es um 23:00 einen sehr starken aber kurzfristigen Anstieg der Feinstaubwerte bei Luftdaten.info.
Im Süden in Graz wesentlich stäker (von 110 auf 270) als im Norden (von 100 auf 150). Allerdings nur PM10, nicht bei 2,5.

Bei den Daten der Stadt zeigt sich das hingegen nicht.

Irgendeine Idee was das gewesen sein könnte? Eventuell auch nur eine Ungenauigkeit in der Abschätzung, zu den Messdaten der Bastelsensoren steht hier genaueres: https://luftdaten.info/messgenauigkeit/

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #232
Ich kann jetzt die Daten im Detail nicht nachvollziehen.

Was aber aufgrund der Umstände mir plausibel erscheint ist, dass der Anstieg hauptsächlich aufgrund der Luftschichtung zu Stande kam. Gestern Vormittags gab es eine hochreichende angehobene Inversion. Gegen Abend löste sich diese auf und stärkere effektive Ausstrahlung setzte abends am zunächst fast klaren Himmel ein. Dies wiederum bewirkte ein stärkeres Auskühlen der bodennahen Luftschicht und es kam zur Bildung einer neuen, aber geringmächtigen Inversion mit neuerlicher Nebelbildung. Geringmächtig ist aber aus lufthygienischer Sicht noch ungünstiger, da die Mischungsschichthöhen entsprechend geringer sind und der Luftkörper sich viel schneller mit Schadstoffen und Staub anreichern kann. Unter ungünstigen Umständen kann es über dem Stadtgebiet sogar zu einer sogenannten Fumigation kommen; es wird in diesem Fall durch eine turbulente bodennahe Luftschicht über der Stadt schadstoff- und staubträchtige Luft zum Boden heruntergemischt. Dreht der Wind und kommt ev. noch ein lokaler Emmittent hinzu, kann dies zum schnellen Anstieg der Werte führen.

Ich kann die einzelnen Aspekte im Detail jetzt nicht überprüfen, aber plausibel wäre es, vor allem aufgrund der Radiosondenaufstiegsdiagramme von Graz-Thalerhof (Anhand der Links unten: man sieht, wenn sie lesen kann, die geringe Mächtigkeit  der Inversion heute frühmorgens, Obergrenze bis etwa 800 m Seehöhe, gegenüber gestern frühmorgens, Obergrenze bis fast 1500m Seehöhe)

http://weather.uwyo.edu/cgi-bin/sounding?region=europe&TYPE=GIF%3ASKEWT&YEAR=2018&MONTH=11&FROM=0700&TO=0712&STNM=11240
http://weather.uwyo.edu/cgi-bin/sounding?region=europe&TYPE=GIF%3ASKEWT&YEAR=2018&MONTH=11&FROM=0800&TO=0812&STNM=11240

PS: Ungeprüfte Rohdaten, wie auch diesem Fall, sollte man mit Vorsicht genießen. Ein sehr starker Anstieg kann auch einem Fehler bei der Messung, beim Datenlogger und dgl. geschuldet sein. In diesem Fall dürfte aber zumindest der Anstieg real sein, da dieser ja an mehreren Messstellen auftrat.
  • Zuletzt geändert: November 08, 2018, 17:14:02 von Ragnitztal

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #233
So, hier wurde, ja behauptet, dass es in absehbarer Zeit keine Dieselfahrverbote in Deutschland geben wird - heute sind die nächsten Urteile gefallen, u. a. am 2019 auch in Köln und Bonn (inkl. Euro-V-Diesel).

Die Liste wird immer länger: Hamburg, Berlin, Frankfurt, Mainz, Stuttgart - und seit heute: Bonn und Köln! Insgesamt geht es um 65 Kommunen. Die verschärften Grenzwerte gelten seit etwa 9 Jahren und wer hat geschlafen? Die Behörden, weil sie nicht entsprechende Maßnahmen gesetzt haben und die Autoindustrie die lustig weiter ihre hochgezüchteten Dreckschleudern verkaufen bzw. verkaufen darf.

Immerhin scheint sich ja in der Frage der Umrüstung wohl was zu tun ...

Und der Druck wird durch weitere Urteile nur noch erhöht werden ...

https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/reise-mobilitaet/dieselfahrverbote-in-deutschland-fragen-und-antworten-26275

Die Frage bleibt noch, wann in  Österreich der erste Dominostein fällt ...

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #234
Die Frage bleibt noch, wann in  Österreich der erste Dominostein fällt ...


So wie ich Österreich kenne: In 10 bis 15 Jahren.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #235
Solange in Graz hetzhalber Panzer herumfahren können, kann das wohl kein wirkliches Problem sein.

Das Foto zeigt die Auspuffwolken der Panzer bei der Kirchnerkaserne beim "Einparken" am Nationalfeiertag.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Torx
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #236
Die Frage bleibt noch, wann in  Österreich der erste Dominostein fällt ...
So wie ich Österreich kenne: In 10 bis 15 Jahren.

Ich versteh sowieso nicht, wieso sich so viele von Begriffen wie "Dieselfahrverbot" und "Umweltzone" in die Irre führen lassen.

Das was in Deutschland gemacht wurde und wird, ist weder ein Dieselfahrverbot noch eine Umweltzone. Es ist schlicht und einfach eine Subvention der Auto-Industrie unter falscher Flagge. Es geht nur darum, dass die Leute neue Autos kaufen. Dann dürfen sie nämlich mit einem Diesel genauso in die Stadt wie mit einem 400-PS SUV. Mit Umwelt hat das nichts zu tun.
Für die Ökobilanz ist es auch höchst fragwürdig wenn alle paar Jahre ein neues Auto gekauft wird. Wollt ihr so etwas wirklich für Österreich auch?

  • FlipsP
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #237
Solange in Graz hetzhalber Panzer herumfahren können, kann das wohl kein wirkliches Problem sein.

Das Foto zeigt die Auspuffwolken der Panzer bei der Kirchnerkaserne beim "Einparken" am Nationalfeiertag.


Ich dachte in der Kirchner ist nix mehr los und die ist (wird?) zugesperrt?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #238
Solange in Graz hetzhalber Panzer herumfahren können, kann das wohl kein wirkliches Problem sein.

Na gut, da wurden die Panzer vor und nach dem Nationalfeiertagsaufmarsch abgestellt, sonst gibt es in Graz eigentlich keine fix stationierten Panzer mehr. Die Kürassiere waren einmal in der Belgierkaserne, dass ist aber auch schon lange her.

Da ist wohl die unsinnige Knallerei zu Silvester mit den entsprechend exorbitant hohen Feinstaubwerten schon etwas anderes ...

Auch, wenn Luft kein Mascherl hat (also egal ob von Benzier, Diesel, Panzer, Flugzeug, Hausbrand, Industrie) und man schlechte Luft nicht immer sieht, sterben pro Jahr ca. 400.000 Menschen in Europa daran: https://www.eea.europa.eu/de/pressroom/newsreleases/zahlreiche-europaeer-sind-immer-noch/vorzeitige-todesfaelle-durch-luftverschmutzung

Die Frage bleibt noch, wann in  Österreich der erste Dominostein fällt ...
So wie ich Österreich kenne: In 10 bis 15 Jahren.

Ich versteh sowieso nicht, wieso sich so viele von Begriffen wie "Dieselfahrverbot" und "Umweltzone" in die Irre führen lassen.

Das was in Deutschland gemacht wurde und wird, ist weder ein Dieselfahrverbot noch eine Umweltzone. Es ist schlicht und einfach eine Subvention der Auto-Industrie unter falscher Flagge. Es geht nur darum, dass die Leute neue Autos kaufen. Dann dürfen sie nämlich mit einem Diesel genauso in die Stadt wie mit einem 400-PS SUV. Mit Umwelt hat das nichts zu tun.
Für die Ökobilanz ist es auch höchst fragwürdig wenn alle paar Jahre ein neues Auto gekauft wird. Wollt ihr so etwas wirklich für Österreich auch?

Das ist aber schon einmal zwei paar Schuhe:

1. Die deutsche Autoindustrie (und nicht nur die deutsche) hat wohl offenbar die vorgeschriebenen Grenzwerte nicht eingehalten (bzw. nur durch Tricks eingehalten) und will dafür nicht geradestehen (bzw. die technisch mögliche Nachrüstung nicht bezahlen). Allerdings bröckelt die Front jetzt schon, weil der Druck größer wird. In Deutschland sind seit 1. November auch Sammelklagen zulässig und da werden schon die ersten Schadenersatzverfahren durchgeführt. Was Teile der Autoindustrie allerdings getan hat, war sowieso gegebene Rabatte als Umweltprämien zu verkaufen. Dieser Versuch ging aber eher nach hinten los (und klar will die Autoindustrie lieber neue Autos verkaufen als alte umrüsten).

2. Umweltzonen gibt es in Deutschland sehr wohl. Abgesehen von den jetzt durchgesetzten Verboten. Gibt es in Deutschland z. B. über 50 Umweltzonen, die nur mit der grünen Plakate befahren werden darf.

https://www.umweltplakette.org/schadstoffgruppen/

Ob jetzt die Bild-Zeitung der richtige Ansprechpartner in Umweltfragen ist, bleibt dahin gestellt. Selbstverständlich ist eine Umweltzone nur ein Hilfmittel (um die in der Stadt lebenden Menschen zu schützen bzw. dies zu versuchen), in Wirklichkeit muss einfach weniger mit dem Auto gefahren werden (aber nachdem hierzulande die Zulassungszahlen weiterhin steigen,, sehe ich da eh schwarz).

Und ich prophezeie auch in Österreich in Bälde eine ähnliche Situation. Es kann ja nicht sein, dass es Grenzwerte gibt, die dauernd überschritten werden und nix passiert bzw.  duldend weggeschaut wird.

Die Politik, die Bürger, aber auch die Industrie sind aufgefordert hier umzudenken!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #239
Was Teile der Autoindustrie allerdings getan hat, war sowieso gegebene Rabatte als Umweltprämien zu verkaufen. Dieser Versuch ging aber eher nach hinten los (und klar will die Autoindustrie lieber neue Autos verkaufen als alte umrüsten).


Das war aber soweit ich weiß der Plan vom deutschen Verkehrsminister Andreas Scheuer (wahrscheinlich gedrängt durch die Autoindustrie).

Ob jetzt die Bild-Zeitung der richtige Ansprechpartner in Umweltfragen ist, bleibt dahin gestellt.

Sicher nicht!

Selbstverständlich ist eine Umweltzone nur ein Hilfmittel (um die in der Stadt lebenden Menschen zu schützen bzw. dies zu versuchen), in Wirklichkeit muss einfach weniger mit dem Auto gefahren werden (aber nachdem hierzulande die Zulassungszahlen weiterhin steigen,, sehe ich da eh schwarz).

Ganz klar!

Und ich prophezeie auch in Österreich in Bälde eine ähnliche Situation. Es kann ja nicht sein, dass es Grenzwerte gibt, die dauernd überschritten werden und nix passiert bzw.  duldend weggeschaut wird.

Die Politik, die Bürger, aber auch die Industrie sind aufgefordert hier umzudenken!

Hoffentlich!


Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates