Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen (248088-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 4 Gäste betrachten dieses Thema.
  • 222
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #375
Heute in der Steirerkrone:

https://mobil.krone.at/1749223

LG 222

  • FlipsP
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #376
Gibt es die alternativen Linienführungen irgendwo anzusehen? Bei der Presseaussendung auf der Fahrgast Homepage finde ich leider nichts.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #377
Gibt es die alternativen Linienführungen irgendwo anzusehen? Bei der Presseaussendung auf der Fahrgast Homepage finde ich leider nichts.
Nun, so viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht, wenn die Brückenkopfgasse und die Rösselmühlgasse umgangen werden sollen:

1.) SW-Linie wie bisher und ab Lazarettgasse via Elisabethinergasse/Annenstraße/Innenstadt, so wie es ja als Rundkurs z.T. vorgesehen war - Vorteil der direkten Anbindung der Innenstadt, Nachteil dass damit die Kapazitäten in der Innenstadt (egal ob Herrengasse oder Entlastung) weiter belastet werden, außerdem wird damit der Griesplatz weiterhin umfahren und das ganze Viertel bleibt von einer Stadterneuerung wohl ausgeschlossen (was manchen jedoch recht gelegen kommen dürfte...)
2.) SW-Linie zwischen Don Bosco und Jakominiplatz komplett neu trassieren:
2a.) Über Entlastungsstrecke, Gries-oder Feuerbachgasse, Griesplatz, Karlauerstraße, Citypark, Hohenstauffengasse (Vorteil: Greisplatz & Citypark angebunden, A.H.Platz (Zentrum) direkt angebunden)
2b.) Über Linie 5 Karlauergürtel, Hergottwiesgasse, Fabrikgasse, Hohenstauffengasse (Vorteil der rel. geringen Baulänge inkl. Erschließung Citypark)
3.) SW-Linie erst als eigentliche Verlängerung der Reininghaus-Linie realisieren, ohne Don Bosco und Gries zu bedienen, dafür mit Umweg über den HBF.

Weitere Alternativen können wohl nur kleine Abwandlungen davon sein.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #378
Zur Stunde wird die "neue" Alte Poststraße östlich der Reininghausgründe feierlich eröffnet. -
Also da ist den Verantwortlichen wieder ein großer Wurf in Bezug auf Autofreundlichkeit gelungen.
Schade, dass man neben einem "ÖKO-Stadteil" eine solche Autobahn baut.
Die Ampel an der Kreuzung mit der Josef-Huber-Gasse ist auch schon für spätere Zeit vorbereitet, um die Fahrzeuge aus der geplanten Unterführung aufzunehmen. :P
Asphaltwüste mit ein paar Bäumen. -  Schade, da wäre mehr drinnen gewesen!
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #379
Wenn also schon ein neuer Stadtteil gebaut wird, dann ist auch eine neue Straße sinnvoll. Sintemalen ausreichend Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen und sinnigerweise auch Bäume gepflanzt wurden.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • 5484
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #380
Das Foto Richtung Josef-Huber-Gasse hat was, die Ampel zeigt der grünen Weise quasi den Mittelfinger

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #381
Zur Stunde wird die "neue" Alte Poststraße östlich der Reininghausgründe feierlich eröffnet. -
Also da ist den Verantwortlichen wieder ein großer Wurf in Bezug auf Autofreundlichkeit gelungen.
Schade, dass man neben einem "ÖKO-Stadteil" eine solche Autobahn baut.
Die Ampel an der Kreuzung mit der Josef-Huber-Gasse ist auch schon für spätere Zeit vorbereitet, um die Fahrzeuge aus der geplanten Unterführung aufzunehmen. :P
Asphaltwüste mit ein paar Bäumen. -  Schade, da wäre mehr drinnen gewesen!

Du bist zwar Eigner und Global Moderator dieses Forums. Aber von der Geschichte der Alten Post Straße hast Du keine Ahnung.Die Alte Poststraße ist nach der Mariatroster Straße die längste Verbindung im Stadtbereich und auch historisch eine hochrangige Straße .Das zeigt der aus 1357 überlieferte Name Hochstraße an. Im späten Mittelalter war sie dann die Mitterstraße zwischen der alten Römerstraße und der Mur. Ab 1364 wurde der Rechtsbezirk der Stadt bis zur Mitterstraße= Alte Poststraße ausgedehnt.Die Maut bei der Brauerei am Steinfeld=Brauerei Reininghaus wurde errichtet. Im 18.Jahrhundert wurde dann aus der Mitterstraße die Alte Poststraße. Die Alte Poststraße ist heute neben dem Straßenzug Wiener Straße-Bahnhofgürtel-Lazarettgürtel-Triester Straße die wichtigste westliche Nord-Süd Verbindung im Westen von Graz. Daher wurde auch die Straßenbahnlinie 1 vor einiger Zeit aus dieser Straße verlegt. Wenn Du nun von einer Autobahn schreibst, ist das völliger Unsinn, die Straße wurde einfach an die heutigen Verkehrsbedürfnisse angepasst. Es handelt sich auch um keine "Asphaltwüste" sondern um eine Straße mit einen extra angelegten Radweg und Gehweg. Oder sollte analog eines Rasengleises eine Rasenfahrbahn gebaut werden? Was meinst Du mit dem Satz:"Schade, da wäre mehr drinnen gewesen!". Für mich jedenfalls eine leere Worthülse. Die neue Verbindung zur Stadt durch eine Tunnel, den es bekannterweise schon gibt, ist einfach notwendig. Ansonsten der Verkehr in den anderen Straßen zu Staus führen können und damit die Umweltsituation nur noch verschlechtert. Mit der Straßenbahnline 4 und den umgelegten Autobuslinien wird der öffentliche Verkehr bestens bedient werden.
Gewissensfrage: Wie bist Du zur "neuen" Alten Poststraße gekommen ,damit Du uns die Bilder davon zeigen kannst: zu Fuß, per E-Scooter, per Fahrrad, mit Straßenbahn oder Autobus oder wie üblich mit dem Auto?.
Ich bin jetzt schon gespannt auf die Antworten diverser Biertischplaner/Hobbyplaner. Das es einen  wirklichen Verkehrsplaner in diesem Forum gibt ist mir seit einiger Zeit bewußt. Er wird aus beruflichen Rücksichten nicht alles hier im Forum kund tun. 

  • LS64
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #382
Der Beitrag ist ja inhaltlich interessant; aber ich denke nicht, dass es nötig gewesen wäre, hier persönliche Angriffe zu fahren.

  • Ch. Wagner
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #383
Mei, da müssen wir ganz glücklich sein, daß ein so hochkarätiger Straßenhistoriker uns in die Geschichte der Alten Post Straße einweiht. Danke, ganz lieb.
Aber in diesem Zusammenhang völlig uninteressant. Das "Nadelöhr" bleibt die GKB Unterführung und die Straßenbahntrassen. Und "Nadelöhr" deswegen, weil in Wirklichkeit kaum mehr Verkehr ist. Natürlich ist der Ausbau der Straße sinnvoll gewesen, und natürlich ist es keine Autobahn.
Was nun Martin betrifft: Was hat seine Stellung im Forum mit der Alten post Straße zu tun. Nix, oba scho goa nix. Daß er a bissi reißerisch schreibt und daß er zu viele Fotos dazuhängt: Soll er halt. Wenigstens sind die Fotos gerade.
Und ausgerechnet du, der Hohepriester der Rotzigkeit, stellst noch Gewissensfragen. Es wäre an der Zeit, daß auch du ein Sternderl, es wäre eine Frage der Gerechtigkeit. Aber das wird's wohl nicht spielen.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Vitus
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #384
Der Beitrag ist ja inhaltlich interessant; aber ich denke nicht, dass es nötig gewesen wäre, hier persönliche Angriffe zu fahren.
Ein wirklich interessanter Beitrag zur Geschichte der Alten Poststraße. Allerdings sehe ich keinen persönlichen Angriff auf irgendeine Person. Wohl eine Frage , aber die darf doch in einem Forum gestellt werden. 
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

  • Amon
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #385
Wenn also schon ein neuer Stadtteil gebaut wird, dann ist auch eine neue Straße sinnvoll. Sintemalen ausreichend Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen und sinnigerweise auch Bäume gepflanzt wurden.

Das stimmt schon. Aber die Platzverteilung ist halt wieder alles andere als gerecht. Warum nicht die Radwege um je einen Meter breiter und dafür nicht vier Spuren im Kreuzungsbereich? Und warum ist die Straße Ende 2019 fertig und die Bim erst Ende 2021 (war ja ursprünglich auch für 2019 geplant)? Von der JHG-Unterführung will ich gar nicht erst reden: warum "braucht es" eine leistungsfähige Straßenverbindung von einem angeblichen Öko-Stadtteil in die ohenhin schon überlastete Innenstadt?

In der Grazer Verkehrsplanung sind die Prioritäten einfach völlig falsch gesetzt. Und dafür können freilich die Verkehrsplaner nichts, das ist eine rein politische Entscheidung!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #386
Lieber AGRAZER.

ich kenne die Geschichte der Grazer Straßen und ihre geografische Lage sehr gut. -
Von der wichtigsten Verbindung zu sprechen ist ein wenig weit hergeholt, da fielen mir noch Kärntner, Straßganger, und in der Verlängerung der Alten Poststraße sogar die Harter Straße ein.
Die Alte Poststraße ist mMn viel zu überdimensioniert. - Frei nach dem Motto: Wer Straßen baut wird Verkehr ernten, haben die Verantwortlichen dort eine breite Straße hingebaut, wodurch dann bei dem von Ch. Wagner angesprochenem Nadelöhr die Straßenbahn im Stau steht.
Viele Baustellen in den letzten Jahren haben es gezeigt, dass man wichtige Straßen sogar komplett sperren kann, ohne dass sich der Verkehr in den umliegenden Straßenzügen wesentlich erhöht. - Dies ist auch bei der Alten Poststraße der Fall. Nach Fertigstellung des Stadtteilprojektes wird die neue Straße ein Verkehrsmagnet sein und das ist in Zeiten wie diesen einfach kontraproduktiv.
Wir haben von 1950 bis 1980 die Städte AUTOGERECHT gemacht und viele französische Städte haben schon den Schritt zurück zur MENSCHENGERECHTEN Stadt vollzogen. - Davon sind wir aber in Graz leider noch meilenweit entfernt, weil hier das AUTO noch immer die Nummer 1 in den Köpfen der Politiker ist, wie es auch die neue Straße beweist.

Zitat
Mit der Straßenbahnline 4 und den umgelegten Autobuslinien wird der öffentliche Verkehr bestens bedient werden.
Natürlich, aber glaubst Du dass die Straßenbahn schneller wäre, wenn in der Alten Poststraße weniger Verkehr sein wird? ;)

Zitat
Gewissensfrage: Wie bist Du zur "neuen" Alten Poststraße gekommen ,damit Du uns die Bilder davon zeigen kannst: zu Fuß, per E-Scooter, per Fahrrad, mit Straßenbahn oder Autobus oder wie üblich mit dem Auto?.
Warum wie üblich?  :lol: Ich besitze seit mehr als einem Jahr kein Auto mehr. ;) Außerdem bin ich der Meinung, dass das Autofahren endlich kostenmäßig dort sein sollte wo es eigentlich hingehört:
Kilometerabhängige Autobahnmaut
Stellplatzabgabe in EKZ

Zitat
Ich bin jetzt schon gespannt auf die Antworten diverser Biertischplaner/Hobbyplaner. Das es einen  wirklichen Verkehrsplaner in diesem Forum gibt ist mir seit einiger Zeit bewußt. Er wird aus beruflichen Rücksichten nicht alles hier im Forum kund tun. 
Das Orakel von AGRAZER weiß scheinbar alles.  :one:

Und ausgerechnet du, der Hohepriester der Rotzigkeit, stellst noch Gewissensfragen. Es wäre an der Zeit, daß auch du ein Sternderl, es wäre eine Frage der Gerechtigkeit. Aber das wird's wohl nicht spielen.
AGRAZER rüttelt am "Sternderlbaum" aber solange er keine User beschimpft wirds auch keine Restriktionen geben. Der User ist uns vermutlich allen gut bekannt und vielleicht hat er auch deswegen eine gewisse Narrenfreiheit. ;)
Und auf mich kann er gerne losgehen, das verkrafte ich, solange es so wie hier um das eigentliche Thema geht.
Liebe Grüße
Martin

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #387
Ich halte das Projekt auch für absolut überdimensioniert. Die paar Bäumerl, die da stehen, reichen leider nicht einmal für einen halbwegs "grünen Anstrich". Wenn ich mich recht erinnere gab es in diesem Abschnitt einmal eine richtige Allee. Und dass die Straße Verkehr anziehen wird und somit auch die Straßenbahn behindern wird, ist auch keine Frage. Noch dazu, wo die Stadt nicht in der Lage ist, dem ÖV jene Priorität zu geben, die eigentlich notwendig wäre (eigene Tramtrassen, Busspuren, funktionierende Ampelbevorrangung, Linksabbiegeverbote etc.). Es hätte ja gereicht, dass man die Straße so baut, dass man ins neue Viertel kommt, aber nicht unbedingt durch - das hätte auch für die zukünftige Straßenbahnlinie positive Auswirkungen gehabt ...

Also, für Jubel kein Grund, und 12 Mio. Euro für 800 m Straße ist auch ein stolzer Preis.

Man kann nur hoffen, dass diese unsinnige Unterführung zur Josef-Huber-Gasse nicht kommt, weil sonst wird der Bereich dort im Verkehr untergehen (dafür scheint man aber schon gebaut zu haben) ...

@Amon:
Die Verkehrsplanung setzt die Prioritäten so, wie die Bevölkerung und ihr Verhalten es verlangen.

Das sollten Sie aber nicht tun, sondern die Vorgaben (Reduktion MIV, Stärkung Umweltverbund, Änderung Modal Split) erreichen helfen. Opportunismus ist da Fehl am Platze ...

W.
  • Zuletzt geändert: Dezember 18, 2019, 10:57:50 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #388
Man kann nur hoffen, dass diese unsinnige Unterführung zur Josef-Huber-Gasse nicht kommt, weil sonst wird der Bereich dort im Verkehr untergehen (dafür scheint man aber schon gebaut zu haben) ...

Und ich wette, wenn die Unterführung in paar Jahren in Betrieb ist, dann wird man nach einem Ausbau der jetzt neu gebauten alten Poststraße schreien. Leider!

Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Amon
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #389
Zitat
Die Verkehrsplanung setzt die Prioritäten so, wie die Bevölkerung und ihr Verhalten es verlangen.
Wer verfolgt da zB die folgenden wirksamen Ziele, die einfach zu erreichen sind?

Ich vertrete eher die These, dass das Angebot die Nachfrage bestimmt, nicht umgekehrt. Solange die Stadt am liebsten Straßen baut, werden die Menschen mit ihren SUV drauf fahren. Wenn die Stadt hingegen ÖV und Radwege baut, werden auch diese verstärkt genutzt werden. Ein paar Meter Radweg bei neuen Wohnbauten ohne ein schlüssiges Gesamtkonzept werden da aber nicht reichen.