Ab heute sind die Abbruchfirmen dran:
Abbruchfirma übernimmt SüdbahnhofAb heute wird das Areal des ehemaligen Südbahnhofes an die Abbruchfirma übergeben. Bis Mitte des Jahres werden die Parkgarage und die alte Bahnhofshalle abgetragen. Rund 225.000 Kubikmeter Bauschutt fallen an.
Fenster und Türen werden entferntMitte Dezember wurde der Bahnhof geschlossen, nun wird er für den Abriss vorbereitet. Fenster, Türen, Trennwände und jede Menge Versorgungsleitungen werden aus der alten Südbahnhofhalle zuerst entfernt.
Dann werden hydraulische Abbruchscheren das Betonskelett Geschoß für Geschoß abbauen.
Materialien werden sofort wiederverwertetBeim Abbruch wird darauf geachtet, dass die Materialien wie Metall und Beton nicht vermischt werden. Denn sie können wiederverwertet werden. Ein Drittel des Bauschutts soll so für den neuen Bahnhof verwendet werden.
Dazu wird es auf dem Baufeld eine eigene Sortieranlage geben. Nur rund zehn Prozent des Materials werden tatsächlich in spezielle Deponien gebracht.
Eine Herausforderung ist vor allem aber der Abbruch der alten Bunkeranlagen unter dem Ostbahnhof-Teil. Im April wird damit begonnen, die bis zu drei Meter dicken Wände abzutragen.
Wien Ost und Wien Süd vereintDer Südbahnhof entstand zwischen 1955 und 1961. Der Architekt Heinrich Hrdlicka vereinte mit seinem Bau die bereits existierenden Bahnhöfe Wien Ost und Wien Süd unter einem Dach. Die im Krieg beschädigten Bahnhofsgebäude aus dem 19. Jahrhundert trug man damals ab.
Hauptbahnhof mit "eigener City" entstehtAuf dem Areal des ehemaligen Südbahnhof entsteht der neue Wiener Hauptbahnhof. Als neue Drehscheibe für den Zugverkehr und Knotenpunkt in Ost-West- und Nord-Süd-Richtung wird er ab 2012 schrittweise den Betrieb aufnehmen. 2015 soll der Bahnhof in Vollbetrieb gehen.
Eine Art Wahrzeichen des neuen Bahnhofs soll die "Bahnhof-City" werden. Dort werden bis 2013 Büros, Gastronomie-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe sowie ein Hotel entstehen.
Rund um den neuen Hauptbahnhof ist ein neuer Stadtteil geplant. Im Süden des Areals sind 5500 Wohnungen vorgesehen. Neu errichtete Büros, ein Kindergarten und zwei Schulen sind ebenfalls angedacht. Damit soll ein attraktives Wohn- und Arbeitsviertel in Zentrumsnähe entstehen.
Quelle:
http://wien.orf.at/stories/413630/Schade, dass diese
Webcams nicht die derzeitige Baustelle zeigen. Aber vielleicht kommt sie ja.
Hier gibt es noch Bilder vom eigentlich schon historischen?
Bahnhof.
http://derstandard.at/1259282894316/Vor-dem-Abriss-The-Last-Picture-Show