Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #103 –
Nun, die Entscheidung neben den Netzerweitungen zusätzliche Straßenbahnen zu kaufen ist RICHTIG und es wird sicherlich entscheidende Angebotsverbesserungen geben, dazu wird die Entlastungsstrecke ja hauptsächlich gebaut, auch um der steigenden Nachfrage wirklich Herr zu werden.
Neben der Linie 7/17 werden höchstwahrscheinlich die Linien 4 und 6/16 im 5- und/oder 6-Minuten-Takt verkehren, dazu die Linie 5 dann auch in der Frühspitze alle 6 Minuten (dazu muss die Feldstrecke Puntigam zweigleisig ausgebaut werden, was bis zur Eröffnung der Entlastungsstrecke stattfinden soll) und auch am 1er wird was passieren (nehme an 7,5-Minuten-Frühtakt). Dazu kommen noch die beiden Verlängerungen.
Und ich würde da auch eher in Richtung 10 bis 12 zusätzliche Wagen tendieren als 6, egal wie lange die sind. Und trotzdem wird man davon ausgehen können, dass die 500er und 600er fleißig weiterfahren werden.
Knackpunkt bei der Beschaffung längerer Fahrzeuge sind die Investionen in die Remise. Es gibt zwar ein Projekt für einen Ausbau in der Steyrergasse (und in der Alten Poststraße), aber in der Steyrergasse kommen halt noch die - offenbar - ungeklärten Fragen zur Altlastenentsorgung dazu. Nehme aber an, dass da bald was passieren wird, weil die Holding sicherlich das nördliche Grundstück bald versilbern möchte.
Für die Nachbeschaffung der Hochflurfahrzeuge ist spätestens seit der Sanierungsentscheidung für die 500er (und für die 600er) der Zeithorizont nach 2025 klar und ob die bis zu 32 weiteren Fahrzeuge dann in einer oder mehreren Tranchen kommen, ist letztlich auch egal - besser wäre, sie kämen über einige Jahre verteilt, dann gibt es nicht die immer das Problem der massierten ersten HUs nach einigen Betriebsjahren.
Was noch komplett offen ist, was mit dem weiteren Ausbau in Richtung Südwesten und Nordwesten passiert - davon hängt nämlich sicherlich ab, wieviele Fahzeuge da letztlich kommen (kann ja gut sein, dass man nach den 6 bis 12 Fahrzeugen, dann halt nur die 500er und 600er ersetzt, was dann insgesamt (!) knapp 30 Fahrzeuge bedeuten würde).
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)