Re: Straßenbahnprojekt Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse
Antwort #16 –
Eine Presseaussendung der Grünen dazu:
Grazer Grüne kritisieren fehlendes Verkehrskonzept zur neuen Tegetthoffbrücke
Brückenneubau im Sinne des Klimaschutzes für Verkehrsreduktion nützen
Dass Bürgermeister Nagl die neue Tegetthoffbrücke präsentiert, ohne ein Verkehrskonzept vorzulegen, sorgt bei den Grazer Grünen für Kopfschütteln. Weder gibt es Klarheit darüber, wie der Verkehr in der 2-jährigen Bauphase geführt werden soll, noch Ideen, wie dieser Umbau genutzt werden könnte, um die Innenstadt sowie Lend und Gries langfristig vom Autoverkehr zu entlasten.
,,Das vorgelegte Modell der neuen Brücke sieht vor, dass die Straßenbahn sich die Spur mit dem Autoverkehr teilen muss und damit zu Stoßzeiten im Stau stehen wird. Das ist Verkehrspolitik von vorgestern. Die neue Straßenbahn-Achse muss über die gesamte Strecke unbedingt eine eigene Trasse bekommen, um zügig voranzukommen", so Gemeinderätin Tamara Ussner.
Der Neubau der Brücke würde aber auch neue Chancen eröffnen, so die Grüne Verkehrssprecherin: ,,Die Brücke und die angrenzenden Straßen werden zwei Jahre lang nicht für den Autoverkehr befahrbar sein. Wenn die Verkehrsumleitung während der Bauzeit funktioniert und zu einer Verkehrsreduktion in der Innenstadt führt, dann sollte diese Lösung auch nach Fertigstellung beibehalten werden. So entsteht dauerhaft mehr Platz für ÖV, Radler*innen und Fußgänger*innen, was im Sinne des Klimaschutzes unumgänglich ist, so Ussner.
Dass die neue Straßenbahnlinie über die Tegetthoffbrücke gleichzeitig die Absage der Straßenbahn über den Griesplatz bedeutet, daran erinnert der Grüne Bezirksvorsteher Tristan Ammerer: ,,Die Anbindung des Griesplatzes wäre nicht nur die kostengünstigere Variante gewesen, sie hätte auch die Lärm- und Luftbelastung in unserem Bezirk deutlich verringert."
Liebe Grüße
Martin