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Thema: Vortrag Knoflacher "Entschleunige und lebe" am Freitag, 22.2.2013 (2181-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • WinHop
Vortrag Knoflacher "Entschleunige und lebe" am Freitag, 22.2.2013
Ich weiß nicht, ob das hier bei Styria-mobile schon bekannt ist und möchte Euch auf einen interessanten Vortrag von Prof. Knoflacher aufmerksam machen:

Bildungshaus Mariatrost, TOP-Veranstaltungen im Sommersemester 2013
"Entschleunige und lebe"

Durch zu hohes Tempo verlieren wir leicht die Bodenhaftung, auch seelisch.
Fasten klärt den Geist und soll auch das Herz wiederentdecken.
Autofasten kann in vielfältiger Weise zur Entschleunigung unseres Alltags beitragen.
Der Entdecker des ,,Autovirus", Prof. Hermann Knoflacher, präsentiert Alternativen,
die das Herz wieder für die Schöpfung und die Menschen schlagen lassen.

Referent: o.Univ.Prof.Dipl.-Ing.Dr.techn. Hermann Knoflacher

Termin: 22.02.2013, 19:30 Uhr

Link der Kleinen Zeitung:
http://www.mariatrost.at/?mariatrost/topveranstaltung/top-veranstaltungen_im_sommersemester_2013



  • 200er
Re: Vortrag Knoflacher "Entschleunige und lebe" am Freitag, 22.2.2013
Antwort #1
Dieser Herr Knoflacher ist so "entschleunigt", dass er der größte Gegner des Koralmtunnels ist. :boese: Seine wenig reflektierten Hasstiraden kann man jede Woche in der"Ganzen Woche" nachlesen.

lg 200er

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Vortrag Knoflacher "Entschleunige und lebe" am Freitag, 22.2.2013
Antwort #2
Knoflacher hat ein Janusgesicht. Man ist gut beraten, wenn man ihn vom Thema Eisenbahn fernhält, aber andererseits kommt dann wieder durchaus Diskussionswürdiges: http://derstandard.at/1361240769914/Knoflacher-Parken-auf-Strasse-muss-teurer-sein-als-in-Garage
Erstellt am: 22 Februar 2013, 14:58:09
Aktion Autofasten: Auto laut Verkehrsexperte "zerstörerisch"

Professor Knoflacher bei Grazer Podiumsdiskussion: Im Blick auf Lebensqualität muss das ideale Tempo der menschlichen Sinne wiederentdeckt werden


Scharfe Kritik am Automobil hat Verkehrsexperte Hermann Knoflacher am Freitag bei einer Podiumsdiskussion zur "Aktion Autofasten" in Graz geäußert: Das Auto - der emeritierte Professor der TU Wien bezeichnete es als "Virus" - sorge für unmenschliche Vorstellungen von Raum, Zeit und Beziehungen und stehe wesentlich hinter der Zerstörung des Lebensraum unserer Nachwelt, wie schon alleine sein enormer Platzbedarf zeige. Entschleunigter Verkehr mit weniger Autoanteil sei erforderlich, um die Umwelt wieder menschengerecht zu gestalten, so Knoflacher.

"Der Teufel hat die Autowelt geschaffen und die Menschenwelt zerstört, die es nun wiederherzustellen gilt", eröffnete Knoflacher provokativ sein Impulsreferat. Viele Städte Europas hätten bis vor kurzem wie viele der heutige Städten der sogenannten Dritten Welt ausgesehen - "voller Menschen und voller Leben" -, doch habe der wachsende Autoverkehr die Städte immer menschenfeindlicher gemacht.

Von seiner eigenen Zunft forderte der Verkehrsplaner, das "zu Fuß gehen" zu fördern und dadurch neuerlich Lust auf Autoverzicht zu wecken. Dies gelinge nur, wenn jenes Tempo neu entdeckt werde, das der menschlichen Sinneswahrnehmung entspricht, denn: "Der Geschwindigkeitszuwachs der vergangenen 200 Jahre - derzeit findet er vor allem in der Informationstechnologie statt - überfordert unsere evolutionäre Kompetenz eindeutig." Der Entschleunigungs-Diskurs sei hier eine wichtige Hilfe.

Wie Knoflacher weiter darlegte, sei die für Mobilität aufgewendete Zeit unabhängig von der Art der Fortbewegung stets konstant geblieben, da mit der Geschwindigkeit immer auch die Entfernungen gestiegen sind. Ein Ergebnis dieser Entwicklung sei jedoch, dass etwa Shoppingzentren die Kaufkraft aus einem Radius von über 100 Kilometern abziehen und damit lokale Geschäfte zerstören würden. Eine derartige Politik werde de facto seit Jahrzehnten unterstützt, wovon außer der lokalen Wirtschaft u.a. auch Familienstrukturen und Nachbarschaftsbeziehungen in Mitleidenschaft gezogen würden.

Geschwindigkeit und Entschleunigung sind Hauptthemen der diesjährigen "Aktion Autofasten", deren neunte Auflage in der Steiermark eine Höchstmarke von über 7.000 Teilnehmern erreicht hat. Nach wie vor sei die Aussage "das dauert mir zu lange" ein Hauptargument gegen die Benutzung von Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln, erklärte die diözesane Umweltbeauftragte Hemma Opis-Pieber bei der Podiumsdiskussion. An der Veranstaltung beteiligten sich außerdem Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz, Superintendent Hermann Miklas und Gemeinderat Karl Freisinger.

Quelle: Katholische Presseagentur
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.