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Thema: Innsbrucker Verkehrsbetriebe (162940-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #75
Sodala, hier nun ein paar Bilder von den Belastungsprobefahrten für die Stromversorgung.
Ein Nachmittag lang wurde mit vier Triebwagen zwischen der Parallelweiche Anichstraße und der Endstation in der Höttinger Au gependelt.


Tw 313 am eigenen Gleiskörper beim Einkaufszentrum QWest, im Hintergrund sieht man unter der ÖBB-Brücke das derzeitige Streckenende mit der Wendeanlage.


Generationswechsel: Tw 313 als Vertreter der neuen, zukünftigen Ost-West-Verbindung und ein Bus der Linie O als Vertreter des derzeitigen Systems.


Kurzzeitig kamen die Probefahrten zum erliegen, weil im Gleisbereich noch Bodenmarkierungen aufgebracht wurden. Tw 321, 308, 314 stadteinwärts und Tw 313 stadtauswärts beim "Rössl in der Au"


Ein Anblick an den wir uns gewöhnen werden müssen: Tw 321 als Linie 3 (Amras) in der Hst. Fürstenweg


Alle vier Triebwagen bei der provisorischen Endstelle, hier soll durch die Verlegung des Bahnhofes Innsbruck-Hötting auch eine Verknüpfung der Straßenbahn mit der Mittenwaldbahn entstehen. Der linke Tw steht in der Wendeanlage, die anderen drei auf den beiden Streckengleisen.


Einer der Höhepunkte war das gleichzeitige Anfahren aller vier Tw von der Endstelle Höttinger Au am eigenen Gleiskörper bis zur nächsten Straßenkreuzung.
Hier alle vier Fahrzeuge kurz nach dieser Fahrt, die Fahrt selber war fotografisch nicht sehr gut umsetzbar, da der Tw am "falschen Gleis" auf Höhe des ersten der drei Tw am richtigen Gleis fuhr.  :-\


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #76
Tolle Bilde!  :one:

Die Besteckung des TW 321 mit "3 Amras" war aber nur für die Fotografen - oder?
Liebe Grüße
Martin

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #77

Die Besteckung des TW 321 mit "3 Amras" war aber nur für die Fotografen - oder?


Ja, der Tw fuhr nur kurzzeitig so beschildert. 8)

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #78
Die neue Endstelle in Amras habe ich am 27.11.2012 aufgesucht. TW 306 steht abfahrbereit zur Fahrt in die Innenstadt. das zweite Foto zeigt die großzügig angelegte Gleisanlage.

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #79
Ich habe gerade gesehen, dass die Aufnahmen für den Müll sind. Hanyfoto in den frühen Morgenstunden. Man sollte diese mehr als Dokumentation betrachten.

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #80
Also ich vermisse hier sehr stark eine HOCHKETTENFAHRLEITUNG!!!

Offensichtlich legen die demokratiepolitisch reiferen Tiroler hier weit mehr Wert auf Ortsbildschutz.
Aber bei uns kann man das alles machen, da regt sich nur eine Minderheit auf, über die man allzu leicht drüberfahren kann. Kein Wunder, dass die Tiroler so viel mehr Tourimus haben als wir. Sie schauen eben auf ihr Land, das geht offensichtlich bis zu einer dezenten Fahrleitung.

  • Ch. Wagner
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #81

Offensichtlich legen die demokratiepolitisch reiferen Tiroler hier weit mehr Wert auf Ortsbildschutz.
Aber bei uns kann man das alles machen, da regt sich nur eine Minderheit auf, über die man allzu leicht drüberfahren kann. Kein Wunder, dass die Tiroler so viel mehr Tourimus haben als wir. Sie schauen eben auf ihr Land, das geht offensichtlich bis zu einer dezenten Fahrleitung.


Was hat "demokratiepolitisch reifer" mit der Oberleitung zu tun? Gab's da eine Volksabstimmung dazu? Und möglicherweise liegt es auch an den Bergen, daß die Tiroler mehr Tourismus haben. Die Reichen und Schönen fahren halt lieber nach Kitzbühl oder St. Anton, wo sie unter ihresgleichen sind.
An sonsten gilt noch immer der beliebte Satz: "Bischt a Tiroler, bischt a Mensch, bischt ka Tirole, bist a Oasch".
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #82

Bischt a Tiroler, bischt a Mensch, bischt ka Tirole, bist a Oasch.


Wenn, dann heißt es sicherlich "...bisch koa Tiroler,..." (man spricht dort ja nicht Wienerisch bzw. auch keinen mittelsteirischen Ballungsraum-Slang).

Aber auch an der typischen vorangegangenen Antwort zeigt sich leider wieder: Bei uns schimpft man lieber über die anderen, als es wenigstens zu versuchen, es ihnen gleich zu tun, wenn nicht sogar diese zu übertreffen.
Erzähle mir niemand, die steirischen Berge wären schiecher als die tirolerischen, oder das steirische Weinland wäre nicht sehenswert. Und Graz könnte sich für mich ohne Wimpernzucken mit Salzburg messen.

Es kommt eben darauf an, an das Eigene zu glauben, und deshalb Ortsbild, Kulturlandschaft und Kultur zu pflegen. Auch wenn bei uns schon vieles getan wird, im Vergleich mit dem Westen Österreichs besteht immer noch starker Nachholbedarf.
Nicht andere miesmachen, sondern selber besser machen.

Den einzigen "Nachteil", den ich für unsere Region gelten lasse, ist die größere Entfernung zu Deutschland, bzw. unsere bislang relative Abseitslage, inklusive ungenügender Verkehrsverbindungen Richtung Nordwest-Europa (Ennstal-Straße und noch mehr Ennstal-Bahn, OÖ-Pyhrnbahn).

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #83
Am Abend des 14. Dezember wurde in Innsbruck die zweite Straßenbahnverlängerung in diesem Jahr eröffnet. Nach der kleinen Verlängerung in Amras im Oktober, die nur einen Haltestellenabstand lang ist, wurde nun der erste Abschnitt der neuen Ost-West-Achse von der Kreuzung Anichstraße/Bürgerstraße bis zum Einkaufszentrum West in Betrieb genommen. Erstmals seit der Einstellung der "Haller" 1974 überquert die Straßenbahn wieder den Inn.

Der mit Ehrengästen besetzte erste Zug wurden beim Überqueren der Universitätsbrücke von einem Feuerwerk begleitet, bevor am nördlichen Widerlager die Strecke mit dem Durchschneiden des Bandes für eröffnet erklärt wurde. Anschließend fuhr bis in den frühen Abend eine Pendellinie im 15min-Takt zwischen dem Hauptbahnhof und der neuen Endstation, eingesetzt waren Tw 315, 311 und 304, unterstützt wurden sie dabei von Tw 19 und Tw 28 aus dem Museumsbestand.

Am nächsten Tag war Tw 312 der erste Plankurs am neuen Streckenabschnitt. Alle sieben Kurse (Mo-Fr, 10min-Takt) fahren vom Betriebshof zuerst nach Amras und erst von dort in die Höttinger Au. Auch das Einziehen wird ausschließlich von Amras aus vorgenommen.


Auf der Universitätsbrücke wurde die erste Straßenbahn mit einem Feuerwerk begrüßt. Den  Joystick von Tw 315 bedient (wie meist bei solchen Eröffnungen) die Bürgermeisterin persönlich. :-)


Am nördlichen Brückenwiderlager dann die unvermeidliche Eröffnungszermonie mit Vertretern von Stadt, Land, Verkehrsbetrieben und Kommunalbetrieben.


Kurz darauf gings weiter, der Wagen wurde weiterhin von der Bürgermeisterin geführt.


Tw 311 auf der Pendellinie und dahinter Tw 28 bei der Endstation Höttinger Au/West. Alle Wagen der Pendellinie waren beschildert mit "Linie 3 - Fest Shuttle"


Nahezu am selben Platz Tw 304 und wieder Tw 28


Tw 304 verläßt die Endstation in Richtung Stadtzentrum. Beim Einkaufszentrum West befindet sich der eigene Gleiskörper in Randlage, hinter der Kreuzung mit der Bachlechnerstraße ist er in Mittellage.


Die Linie 3 befährt nun in beiden Richtungen die südliche Maria-Theresienstraße, hier befindet sich Tw 28 direkt bei der Triumphpforte


Tw 311 auf der Pendellinie, dahinter Tw 305 als Plankurs der Linie 3 nach Amras



Der letzte Tag der "alten" Linie 3: Tw 310 als Linie 3 über die Anichstraße nach Amras, daneben Tw 315 auf der Pendellinie


Tw 19 in der südlichen Maria-Theresienstraße, im Hintergrund das alte Landhaus, dieses Motiv war (wie auch einige andere im Bereich Maria-Theresien-Str - Hauptbahnhof) zuletzt 1976 umsetzbar.


Am nächsten Tag dann der erste Plankurs in die Höttinger Au.


Tw 312 in der Blasius-Hueber-Straße...


... und im Wendegleis in der Höttinger Au.


Tw 312 befährt erstmals aus der Höttinger Au kommend die Maria-Theresien-Straße.

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #84
Nach den Eindrücken kurz a bisserl OT....  :hehe:

Zu den 2 Verlängerungen in IBK kommt jetzt dann noch die "Rückkehr" des 25ers in Wien, dann gab es 2012 immerhin 3 Verlängerungen in Österreich.... 8)

Dann gibts 2013 noch die Verlängerung des 26ers in Wien und dann wohl eine "Durststrecke" bis 2015....

2015 (geplant): -> Verlängerung der Linie 7 in Graz
                      -> Verlängerung der (Linzer) Linie 3 zur Plus City
                      -> Verlängerung der (Linzer) Linie 3 zum Schloß Traun
                     (-> Verlängerung der Linzer Linie 2 zum Südpark)

Irgendwelche Verlängerungen übersehen/vergessen.....?  :-\

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #85
Zitat
2015 (geplant): -> Verlängerung der Linie 7 in Graz


Nur das ist für mich keine Verlängerung.  :P

Zitat
Dann gibts 2013 noch die Verlängerung des 26ers in Wien und dann wohl eine "Durststrecke" bis 2015....

Dafür wird das Tramnetz ab 2014 in Wien schon wieder schrumpfen, der 67er soll ab 2014 nur noch bis Alaudagasse fahren, wegen den U1 Bauarbeiten.  :-\
LG TW 581

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #86
Naja: und die NVD Hauptbahnhof in Graz gehört ja eigentlich auch dazu!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #87
Innsbruck: Kranebitter Allee wird verlegt

Der Innsbrucker Stadtsenat hat am Mittwoch den weiteren Ausbau der Regionalbahn beschlossen. Ab 2015 wird die Straßenbahntrasse auf der jetzigen Kranebitter Allee in Richtung Westen weitergebaut. Die Straße wird dann nach Süden verlegt.

Für den weiteren Ausbau der Regionalbahn in Innsbruck Richtung Westen wird die Trassenführung der Kranebitter Allee geändert. Dies beschloss der Stadtsenat am Donnerstag. ,,Der Trassentausch ist in mehrerlei Hinsicht die beste Lösung", erklärte die Innsbrucker Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider (Die Grünen). Der öffentliche Verkehr und der Radweg würden demnach künftig direkt am Wohngebiet liegen. Die Kranebitter Allee müsse daher nicht mehr überquert werden, um zu den Haltestellen zu gelangen. Eine Mauer entlang der Trasse soll als Schallschutz gegenüber dem Wohngebiet dienen.

Baumbestand wird erneuert

Der nördlich der Kranebitter Allee liegende Baumbestand habe unter dem Verkehr massiv gelitten. Daher soll dieser Teil der Allee erneuert werden. Die Gesamtkosten des Umbaus sollen 10,2 Millionen Euro betragen. Gibt der Gemeinderat Grünes Licht, soll noch heuer mit der Detailplanung begonnen werden. Der Bau der neuen Landesstraße soll im Jahr 2015 erfolgen und Ende 2016 fertiggestellt sein.


Quelle ORF

  • Bim
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #88

In Innsbruck wird ausgebaut, in Linz wird ausgebaut, in Graz hingegen sitzen die Verantwortlichen lieber untätig herum, siehe beiliegendes Bild!



Weil beim Interview der Grazer Verkehrsstadtrat die Finazierung bzw. die Finanzlage ansprach und meinte, deshalb seien solche Projekte nicht möglich. Beim nächsten Termin sollte ihm dies mitgeteilt werden, dass Ausbauten von Straßenbahn (U-Bahn/Stadtbahn) neben Wien auch in Linz und Innsbruck möglich ist! Wien ist zar größer und hat mehr Geld, dafür aber auch mehrere und teurere Projekte wie S-Bahn/U-Bahn/Straßen-/Stadtbahn. Umgelet auf Graz würde dies bedeuten, dass der Straßenbahnausbau bis an die Stadtgrenzen und die Nachbargemeinden normalerweise kein Problem darstellen dürfte und es gehören Versäumnisse der letzten 20 - 40 Jahren aufgeholt!
Aber wer meint, Graz könne nicht mit Wien verglichen werden, dann schauen wir halt nach Linz und Innsbruck - sogar dort funktioniert es und des wird fleißig geplant, umgesetzt und gebaut, obwohl beide Städte kleiner sind als Graz. Daher sollten solche Themen in Graz überhaupt kein Thema mehr sein, immerhin geht Graz auf die 300.000 Einwohnerzahl zu, wird der Großraum Graz (Einpendler etc.) mitgerechnet, kommt Graz hingegen schon in Richtung einer halben Million Personen - das sollte mal gesehen und berücksichtigt werden. Daher finde ich auch, dass dafür auch das Land Verantwortung (Finanzierung) mitzutragen hat!



Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #89


In Innsbruck wird ausgebaut, in Linz wird ausgebaut, in Graz hingegen sitzen die Verantwortlichen lieber untätig herum, siehe beiliegendes Bild!



Weil beim Interview der Grazer Verkehrsstadtrat die Finazierung bzw. die Finanzlage ansprach und meinte, deshalb seien solche Projekte nicht möglich. Beim nächsten Termin sollte ihm dies mitgeteilt werden, dass Ausbauten von Straßenbahn (U-Bahn/Stadtbahn) neben Wien auch in Linz und Innsbruck möglich ist! Wien ist zar größer und hat mehr Geld, dafür aber auch mehrere und teurere Projekte wie S-Bahn/U-Bahn/Straßen-/Stadtbahn. Umgelet auf Graz würde dies bedeuten, dass der Straßenbahnausbau bis an die Stadtgrenzen und die Nachbargemeinden normalerweise kein Problem darstellen dürfte und es gehören Versäumnisse der letzten 20 - 40 Jahren aufgeholt!
Aber wer meint, Graz könne nicht mit Wien verglichen werden, dann schauen wir halt nach Linz und Innsbruck - sogar dort funktioniert es und des wird fleißig geplant, umgesetzt und gebaut, obwohl beide Städte kleiner sind als Graz. Daher sollten solche Themen in Graz überhaupt kein Thema mehr sein, immerhin geht Graz auf die 300.000 Einwohnerzahl zu, wird der Großraum Graz (Einpendler etc.) mitgerechnet, kommt Graz hingegen schon in Richtung einer halben Million Personen - das sollte mal gesehen und berücksichtigt werden. Daher finde ich auch, dass dafür auch das Land Verantwortung (Finanzierung) mitzutragen hat!





Für den Ausbau der Wiener U-Bahn zählt jeder Österreichet ordentlich mit, etwa für die U2 in die leere Seestadt oder nach Oberlaa wo die Fahrgastzahlen ähnlich niedrig sein werden wie nach Leoplidau!

In Innsbruck wäre es zu hoffen das man die Bim dort beschleunigt, die ist echt langsamer als in Graz!
LG TW 581